Hallo relaxfirst,
zum Thema Borreliosebehandlung kann ich dir nichts sagen.
Wenn jedoch so viele Infektionen, hoher Nitrostress und Schmerzen vorliegen, würde ich davon ausgehen, dass
- der Nitrostress runter muss (manche behaupten, dieser sei zur Bakterienbekämpfung wichtig. Bleibt Nitrostress unbehandelt, tritt aber sozusagen ein "Stillstand" ein, außerdem ist zu viel Nitrostress klar unphysiologisch und richtet weiteren Schaden an.
https://www.semmelweis.de/pdf/95_zenzinger_cwd.pdf
- Meist triggert Nitrostress auch Histamin, so dass hierauf Rücksicht genommen werden sollte.
z.B. u.a. mit viel Vitamin C, passender Ernährung
- Nitrostress frisst u.a. viel B12. Das wiederum führt dazu, dass Glutathion oxidiert und seine entgiftende und schützende Wirkung verliert.
Zudem fordert jede "außergewöhnliche Belastung" Glutathion. Du hast dich ja schon ins Thema Methylierung eingelesen. Ich würde auch hier weiter machen.
- Bei deinen Belastungen wäre auch die Nebennierenschwäche möglicherweise eine große und wichtige Baustelle.
- Bei den Schmerzen wäre eine Behandlung gegen Neurotoxine klar einen Versuch wert. Alle Viren, Bakterien, Umweltgifte u.v.m. hinterlassen Nervengifte. Wenn die (z.B. wegen Glutathionmangel, Leberüberlastung..) nicht mehr entgiftet werden können, sind Nervenschmerzen nicht mehr weit (z.B. von der Wirbelsäule ausstrahlend in alle Richtungen, Hände, Füße, Beine).
Dazu kannst du hier viele Infos finden:
https://www.symptome.ch/threads/neurotoxine-bei-cfids-me-borreliose-fibromyalgie-ausleiten.102761/
- Auch eine kontinuierliche Entsäuerung kann deinen Körper unterstützen (Borrelien und ihre Genossen scheinen es sauer zu mögen)
Also kurz: Ich würde jede in Frage kommende Nebenbaustelle mit behandeln.
Ob eine Psychotherapie dich unterstützen kann hängt sicherlich stark vom jeweiligen Therapeuten und deinen Zielen ab.
In deiner Situation entstehen sicher auch viele Ängste aus deiner Hilflosigkeit heraus. Da halte ich einen guten Behandler für die oberste Priorität.
Wenn du eh in der Charité bist, dann hak auch da nach und frage nach Ärzten.
Ich weiß, es ist jetzt nicht sonderlich hilfreich, aber bei Suizidgedanken versuche dir vor Augen zu halten, dass du noch sehr jung bist. 1-10 verdammt harte Jahre sind brutal. Aber du hast gute Chancen, dass deine Lebensqualität wieder steigt.
Alles Gute - tiga