Bin neu hier und würde gerne ein paar Infos/Meinungen sammeln

Themenstarter
Beitritt
03.04.18
Beiträge
6
Hallo zusammen,

ich bin der Percy und bin 29 Jahr alt/jung.

Ich bräuchte mal euren Rat bzw. Vorschläge.


Ich habe seit 2012 immer wieder Problemen mit Herzrasen, Ängsten, Schwindel, Darmproblemen, Augen- und Kopfschmerzen, Rückenprobleme Und HWS schmerzen.
Ich habe schon so ziemlich alles an Ärzten durch (kennt ihr bestimmt ja schon).
Es wurde bzw. wird vieles auf die Psyche geschoben und sollte auch Medikamente nehmen, Citalopram. Ich habe diese aber mit abgesetzt nach ca. 4-5 Montagen. Haben einfach nichts gebracht. Ich bin aktuell auch noch in Psychotherapie... Ich bin selbstständig und habe natürlich auch hier und da ziemlich viel um die Ohren, aber trotzdem denke ich hier ganzheitlich und nicht nur an die Psyche.

Ich war Anfang des Jahres dann bei einem Kieferorthopäde und habe meinen Kiefer checken lassen, Diagnose: CMD. Ich habe auch eine Schiene erhalten und meine Symptome waren schonmal für ca. 5 Tage besser.
Gleichzeitig habe ich auch 2 Amalgamfüllungen entfernen lassen und bei einem anderen Arzt mich auf verschiedene NMU testen lassen.

Es kam zum einen heraus, dass ich eine Mitochondriale Dysfunktion habe und aber auch diverse Allergien habe.

Der Test wurde durch das Laborzentrum in Ettlingen ausgewertet.
Anbei die Werte auffäligen Werte:
-Zonulin im Serum: 34.6 ng/ml, >30 pathologisch, 25-30 grenzwertig <25 normal (geänderter Referenzbereich durch das Labor)
-Hühnereiweiß IgG: 40.9 mg/l, Referenzbereich <20.0 mg/l
-Kuhmilcheiweiß IgG: 31.5 mg/l, Referenzbereich <20.0 mg/l
-Weizenmehl IgG: 23.0 mg/l, Referenzbereich <20.0 mg/l
- Eigelb IgG: 34.4 mg/l, Referenzbereich <20.0 mg/l



Einen weiteren Test habe ich bei MVZ Labor Bavariahaus auswerten lassen:
-Histaminfrei: 1,3 ng/ml, Referenzbereich <2,5 (das passt)
-Diaminoxidase: 7,3 U/ml, Refenzbereich 10-50 U/ml (unter dem Wert)
- Ratio Methylhistamin /Histamin: 2,6, Referenzbereich >3 (unter dem Wert)

u.a. wurde auch Tryptophan im Bloodspot ausgerwerter: der Wert lag bei 85,2 µmol/L, Referenzbreich 43,3-83,7 (etwas drüber).


Ich habe jetzt also laut den Werten evtl. eine HI. Vllt. kommen auch vermehrt hierdurch meine Probleme.
Ich möchte jetzt noch zu einem Ernährungsberater mal gehen und mich da auch informieren wie ich die Sache angehen kann.


Wie sollte ich jetzt am besten beginnen?
Vllt. kann auch jemand etwas zu den Werten sagen.



Vielen Dank vorab
 
Hallo Leute, ich schiebe es nochmal hoch.
Es wäre lieb, wenn mir jemand helfen bzw. Tipps geben könnte.
 
den ernährungsberater kannst du dir sparen. zu hi usw. gibt es im inet reichlich gute infos.

z.b. da:

https://www.histaminintoleranz.ch/de/einleitung_kurzfassung.html


und falls es nicht nur eine hi, sondern mcas ist hier :

https://www.mastzellaktivierung.info/de/mastzellerkrankungen.html


da die individ. verträglichkeit bei hi usw. unterschiedlich ist, geben die div. tabellen (die eh immer ein bißl anders sind) nur erste hinweise, was man besser meiden sollte, genaues kann man nur durch auslaßdiäten plus ernährungstagebuch rausfinden.
wenn man mehrere nm-uv, allergien usw. hat, kann das rel. lange dauern, ist aber eine gute und kostenlose möglichkeit, das auf die reihe zu bekommen.

wenn man gleichzeitig noch auf eine gesunde ernährung (bio ohne zusatzstoffe, frisch und schonend selbst zubereitet) und eine gesunde lebensweise achtet, reicht das in vielen fällen schon aus um wieder gesund bzw. beschwerdefrei zu werden.

lg
sunny
 
Hallo Sunny,

vielen Dank für die Infos...
Habe auch schon hier und da nachgelesen.

Was ich nicht ganz verstehe ist: was ist genau dieses Ration Methylhistamin?
Zwischenzeitlich wurde auch eine Fructoseintoleranz festgestellt bei mir.


Kann diese auch eine Histaminintoleranz auslösen? Was ich jetzt gelesen hatte hier im Forum ist, das AD auch Histamin sowie auch eine Tyraminintoleranz auslösen können.

Ist da etwas dran?

Bin nächste WOche bei einer Heilpraktikerin die sich auch hiermit auskennt, ich hoffe Sie kann mich da bisschen unterstützen.
 
Hallo Percy,

Antibiotika und andere Medikamente, Schwermetalle, unverträgliche Dentalstoffe wie Amalgam, aber auch Acrylate in Kunststofffüllungen und Dental-Klebern etc. können zu HIT, Allergien, Unverträglichkeiten, Mitochondriopathie/Nitrostress und MCS= Multiple Chemical Sensitivity führen. Das als Hinweis zur Ursachen-Suche, deren Findung eine gezielte Therapie ermöglichen würde.

Freundliche Grüße
 
Bin nächste WOche bei einer Heilpraktikerin die sich auch hiermit auskennt, ich hoffe Sie kann mich da bisschen unterstützen.


das geld kannst du dir auch sparen. ein guter arzt, der evtl. nötige blutuntersuchungen usw. macht (auf kasse) reicht völlig aus.

das meiste muß man eh selbst machen udn im inet gibt es genug infos, z.b. o.g.

nur hier und da mal bißl lesen reicht aber nicht, man muß schon sehr viel und sehr gründlich lesen.

ansonsten wirft man viel geld für unnütze und teils schädliche pillen und unnötige (und oft nicht zielführende) besuche bei selbst zu zahlenden ärzten, hp usw aus.

chemiepillen, egal ob ad o.a. machen auf dauer immer krank (ad oft auch noch abhängig, was den ärzten sehr recht ist, wiel sie dadurch dauerpatienten haben).

wenn man bedenkt, daß nebenwirkungen so gut wie nie gemeldet werden und trotzdem massenweise, teils auch schlimme im beipackzettel stehen, fragt man sich, wieso überhaupt jemand diesen dreck nimmt (ausnahmen sind natürlich absolut notwendige wie z.b. ab bei akut lebensbedrohlichen bakt. infektionen) .

lies dir mal die o.g. infos genau durch, am besten mehrmals (hab sogar ich, obwohl ich med, ausbildungen hab und früher auch shcon etliche bücher über nm-uv usw gelesen habe und etliche teils sehr schlimme beschwerden bei mir wie z.b. angeblich nicht therapierbares nierenversagen, wieder beseitigen konnte und das ohne pillen und ohne geld für hp usw auszugeben), beachte deine fruktoseíntoleranz, ernähr dich gesund (s.o.) mach auslaßdiäten plus ernährungstagebuch um rauszufinden, welche nm bei dir uv sind und du wirst mit sicherheit schon einiges erheblich bessern können.

lg
sunny
 
Hallo Percy,

-Zonulin im Serum: 34.6 ng/ml, >30 pathologisch, 25-30 grenzwertig <25 normal (geänderter Referenzbereich durch das Labor)
-Hühnereiweiß IgG: 40.9 mg/l, Referenzbereich <20.0 mg/l
-Kuhmilcheiweiß IgG: 31.5 mg/l, Referenzbereich <20.0 mg/l
-Weizenmehl IgG: 23.0 mg/l, Referenzbereich <20.0 mg/l
- Eigelb IgG: 34.4 mg/l, Referenzbereich <20.0 mg/l

wie hast Du nach diesem Test mit der Ernährung weitergemacht?
Hast Du Eier, Weizen und Milchprodukte weggelassen oder zumindest stark eingeschränkt?
Haben sich Deine Beschwerden dadurch nicht verbessert?

Durch diese Unverträglichkeiten kann es zu einem durchlässigen Darm (Leaky Gut Syndrom) gekommen sein,
daher der hohe Zonulin-Wert im Serum.

Teile uns doch mit, wie Du Dich jetzt ernährst.

Viele Grüße
Sonnenblume56
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

Also dortmals habe ich nichts gross geändert, ich habe nur eine Menge nahrungsergänzungsmittel eingenommen für einen Monat. Waren bestimmt 10 verschiedene, aber hat mich Dan überfordert.

Ich stelle seit 2 Wochen die Ernährung um. Esse kaum Fructose, ernähre mich histaminarm, glutenfreies Brot, kaum Milchproduktion, eher mal Ziegenkäse. Ich esse aber recht unterschiedlich, also nicht nur z. B. Kartoffel und Reis. Esse auch glutenfreie Nudeln usw.

Bin da leicht überfordert mit dem ganzen. Ich würde alles dafür bezahlen für eine Entlastung und wirklich gute Beratung. Kennt ihr jemanden aus der Nähe von Mannheim, Karlsruhe oder Heidelberg?


Danke euch allen schonmal für die Unterstützung
 
Hallo Percy,
eine Ernährungsumstellung bei der liebgewonnene Gewohnheiten aufgegeben werden müssen ist immer schwer. Der Ernährungsberater kann dieses psychische Problem (Disziplin und Durchhaltevermögen stärken) auch nicht lösen. Da musst du dich langsam reinarbeiten.
Wenn du viel liest, versteht du den Sinn des Ganzen und kannst damit deinen Willen stärken.
Manchmal ist das langsame Abgewöhnen auch besser als der abrupte Verzicht.
Viele Grüße
Earl Grey
 
Wie lange sollte man solch eine Umstellung durchführen? Ab wann hat sich bei euch es richtig gebessert?
 
Moin Percy,

mal ein bisschen weg vom Thema Ernährung. Du schreibst, dass du selbständig bist: wie sieht es bei mit Stress aus? Stress regt den Körper zur Ausschüttung von Histamin an, so dass trotz halbwegs histaminarmer Ernährung Symptome entstehen können. Ich hatte vor über 12 Jahren mal so etwas wie einen ersten Schub, der ganz klar durch immensen beruflichen Stress ausgelöst wurde. Ein Arzt riet mir, mein Arbeitsleben ein bisschen gemütlicher zu gestalten (ohne dass Histamin & Co. seinerzeit ein Thema waren), was nach ein paar Wochen zu einer deutlichen Besserung führte - bis es dann vor 6 Jahren zurückkam und sich nun nicht wieder verpieseln will... :rolleyes:

Also - neben einer Ernährungsanpassung würde ggf. auch das Reduzieren von Stress durchaus sinn machen. Und - auch nicht zu verachten - wenn du dich in Sachen Ernährung zu sehr geißelst, kann das durchaus auch wieder Stress für den Körper bedeuten. Auslassdiäten sind sicherlich gut, um unverträgliche Lebensmittel zu identifizieren, allerdings bringen sie eben auch Nachteile mit sich. Einerseits ggf. den Stress, der sich durch die Unzufriedenheit mit der Ernährung (Hunger, lustloses Essen etc.) einstellen kann und andererseits natürlich auch eine sehr einseitige Versorgung mit Nährstoffen. Wenn du nicht zu diesen ganz großen Geschützen greifen willst, rate ich dir zu einem Ernährungstagebuch, mit dem du in der Lage sein solltest, die Lebensmittel zu identifizieren, die offensichtlich für Probleme sorgen. Allerdings bleiben dann eben leider immer noch die, die vielleicht nicht ganz so offensichtlich zu Beschwerden führen. Letztendlich ist so eine HIT mit sehr viel Try & Error verbunden.

Bist Du denn mittlerweile mit Deiner "Ratio Methylhistamin weiter"? Habe das gerade eben mal gegoogelt. Offenbar stellt man dabei Histamin und Methylhistamin gegenüber, setzt dazu noch die DAO ins Verhältnis und errechnet daraus diese Ratio.

Methylhistamin ist der Abbaustoff des Enzyms HNMT (Histamin-N-Methyltransferase), das neben der DAO (Diaminoxidase) das zweite Enzym im Körper ist, das am Histaminabbau beteiligt ist. Die HNMT ist dabei primär für das körpereigene Histamin, die DAO für das hinzugefügte verantwortlich.

Ist im Körper nun sehr viel Histamin vorhanden, muss das ja irgendwie verarbeitet werden - bedeutet, dass der Abbaustoff in größeren Mengen vorhanden sein muss. Und genau das wird mit dem Test scheinbar ausgewiesen. Ein geringer Wert soll nachweisen, dass die HNMT nicht richtig arbeitet. (die Aktivität der HNMT als solche ist nicht testbar)

Wirkt auf mich ein bisschen halbgar, weil als Ausgangsstoff lediglich der Morgenurin dient - normalerweise bestimmt man das Methylhistamin im 24 Stunden Sammelurin. Hinzu kommt, dass scheinbar bei diesem Test die tatsächliche Histaminansammlung im Körper nur unzureichend getestet wird.

Ein bisschen aussagefähiger wäre es tatsächlich, drei Werte zu bestimmen:

- DAO im Blut
- Histamin im Stuhl
- Methylhistamin im Sammelurin

Die Werte kann man dann auch als Laie gegenüberstellen.


- Histamin im Stuhl hoch, DAO niedrig, Methylhistamin hoch = DAO bedingte HIT recht wahrscheinlich

- Histamin im Stuhl hoch, DAO normal, Methylhistamin niedrig = HNMT funktioniert vermutlich nicht richtig

- Histamin im Stuhl hoch, DAO normal, Methylhistamin hoch = DAO und HNMT arbeiten normal - das Problem muss anderswo liegen und man sollte weiter forschen. (so war es bei mir - ist dann nun zu 99% ein Mastzellenaktivierungssyndrom - sprich: Körper produziert zu viel Histamin und kann es nicht verarbeiten)

Ist alles nicht ganz so einfach - aber letztendlich sind das alles Erkrankungen, bei denen man kaum darum herum kommt, sich ein bisschen intensiver mit der Materie zu beschäftigen.

Gruß & guten Start in die Woche!
 
- Histamin im Stuhl hoch, DAO normal, Methylhistamin hoch = DAO und HNMT arbeiten normal - das Problem muss anderswo liegen und man sollte weiter forschen.
- schreibt Vertigo.

Einer der Gründe kann der Helicobacter pylori sein...

Grüsse,
Oregano
 
Hier möchte ich dich zu viel Geduld ermuntern! Es ist keineswegs so, dass wenige Stunden nach den Lebensmittel die Reaktionen kommen und durch Weglassen nach kurzer Dauer alles beschwerdefrei ist. Die Redaktionen können sehr verzögert auftreten und es dauert, bis sich es wieder beruhigt. Hier hilft leider nur Durchhalten.
Das gilt bei mir auch allgemein bei histaminreichen Lebensmitteln bei...Ich vermute damit bin ich hier nicht alleine?
 
Die Redaktionen können sehr verzögert auftreten und es dauert, bis sich es wieder beruhigt. .
Das gilt bei mir auch allgemein bei histaminreichen Lebensmitteln bei...Ich vermute damit bin ich hier nicht alleine?

nein absolut nicht. :)

aber man reagiert ja nicht nur auf nm (vor allem bei mcas nicht), sondern auch noch auf -zig andere sachen, was die sache nicht einfacher und das bessern der symptome noch schwieriger macht.
aber es geht.

deswegen hatte ich ja am anfang dieses threads 2 links zum "rundgang" gesetzt, weil es da zu hi bzw mcas sehr gute infos gibt.

außerdem kann es auch noch sein, daß man nicht nur eine hi (oder mcas) hat, sondern auch noch sal-uv, kreuzallergien usw.
macht die sache nicht einfacher, aber auch das läßt sich in den griff bekommen, aber ohne ein ausführliches ernährungstagebuch in dem man auch andere trigger usw einträgt, hat man kaum eine chance, das wirklich gut in den griff zu bekommen.
ist erst mal viel arbeit (vor allem viel und gründlich lesen), aber es lohnt sich. :)


lg
sunny
 
Hallo,

Ich habe jetzt nochmal bisschen Geld investiert in diagnostik (Stuhl diagnostik) . Auch das was Oregano gesagt hat lasse ich jetzt kontrollieren. Ich hoffe, so bekomme ich dann einen weg aufgezeigt. Mein hormonprifl kam auch die Tage. Testosteron lag bei 92 pg/ml und östradiol war erhöht.
 
Oben