Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Parallel bleibe ich jedoch mit E-smog am Ball.
TATORT: WIESE
Pestizide und das Ende unserer Insekten
In Gärten und auf Feldern vollzieht sich ein Massensterben: Die Bestäuber verenden, Bienen, Käfer und Schmetterlinge, auf die unsere Nahrungspflanzen angewiesen sind. Als Täter unter schwerem Verdacht: Pestizide namens Neonicotinoide. Warum wurden sie überhaupt zugelassen? Warum sind sie nicht längst verboten? Ein Bericht über die Mühen, Unheil zu verhindern
"Jedes Mittel, das den Ertrag steigert, führt gleichzeitig zu einem Verlust der Arten", sagt Teja Tscharntke, Professor für Agrarökologie in Göttingen. "Am Ende müssen wir uns als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen. In einer ausgeräumten Landschaft. Oder in einem bunten, lebendigen Mosaik."
In einer früheren Studie war schon vermutet worden, dass Pestizide etwas damit zu tun haben, dass die Zahl der Feld- und Wiesenvögel zurückgeht. Da gab es aber nur Beobachtungen - jetzt gibt es zum ersten Mal eindeutige Beweise dafür, wie giftig solche Schädlingsbekämpfungsmittel für Vögel sein können. Konkret geht es unter anderem um das Mittel Imidacloprid, das zur Gruppe der Neonicotinoide gehört. Diese Mittel stehen schon länger in Verdacht, auch Schuld am Rückgang der Bienenbestände zu haben.
Die kanadischen Forscher haben ihre Tests mit Singvögeln gemacht, die in Nordkanada leben und zum Überwintern bis nach Mexiko ziehen. Denen haben sie eine ganz kleine Menge des Pestizids gegeben - und zwar weniger, als wenn die Vögel ein Saatkorn aufpicken würden. Trotzdem reagierten die Zugvögel darauf "dramatisch", wie die Forscher berichten: Innerhalb von Stunden wurden die Tiere schwach, bekamen Magenprobleme und hörten auf zu fressen. Sie verloren rapide an Gewicht und konnten sich außerdem nicht mehr orientieren. Jetzt untersuchen die Forscher das Blut der Zugvögel um rauszufinden, wie stark sie durch die Pestizide vergiftet werden.
Wie ich befürchtet habe.
Ich könnte heulen.
Vögel werden orientierungslos....
Meinst du vielleicht das hier?...
https://www.n-tv.de/wissen/Bhutan-will-erstes-Bio-Land-werden-article11088856.htmlAgrarwirtschaft ohne Chemie
Bhutan will erstes Bio-Land werden
Glück wird in Bhutan groß geschrieben. Und Umweltschutz gehört für die Bevölkerung des kleinen Himalaya-Staates zum Glücklichsein dazu. Deswegen setzt das Königreich auf ökologische Landwirtschaft. Schon jetzt sind Pestzide dort verpönt. Bald soll es ganz ohne gehen.
...
Vielleicht schaffen wir es bis 2020, sagt Kesang Tshomo. "Ideologisch würden wir gerne morgen schon bio sein, aber praktisch müssen wir die Lebenswirklichkeit der Bauern betrachten."
Ist es Bhutan?
Endlich: Neonicotinoide werden europaweit verboten und dürfen nicht mehr auf die Äcker aufgebracht werden! :bang:
Fortan sind also Clothianidin, Thiamethoxam und Imidacloprid auf Äckern zwar untersagt - über die Jahre hat die Zahl der zugelassenen Wirkstoffe aber nicht wirklich abgenommen. Sie schwankt nur leicht: Waren zur Jahrtausendwende noch 276 Wirkstoffe zugelassen, fiel die Zahl zwischenzeitlich auf bis zu 245 Stoffe, nur um sich mittlerweile wieder bei 270 einzupendeln. Die Zahl der zugelassenen Pflanzenschutzmittel hingegen hat deutlich abgenommen.
Neben den nun verbotenen Mitteln gibt es weitere Neonicotinoide, die ohne Einschränkung eingesetzt werden dürfen. Dazu zählen etwa Thiacloprid und Acetamiprid - Letzteres wird von der Efsa als "geringes Risiko für Bienen" eingeordnet. Ein Verbot oder weitere Einschränkungen seien daher wissenschaftlich nicht angebracht - Umweltverbände sehen das jedoch anders. geht es nach dem Geschäftsführer des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu), Leif Miller, müssten alle Neonicotinoide und ähnlich wirkenden Insektizide komplett vom Markt verschwinden.