Herzallerliebst wie der Professor selbst zum Bienchen wurde:
Ja, mir ging da auch das Herz auf.

Er ist schon 76 Jahre alt. Wir brauchen ihn noch ganz lange.
Gerade jetzt. Ich wünsche ihm ein sehr langes Leben, bei guter Gesundheit.
Für ihn selbst, aber auch für die Bienchen und damit auch für uns :kiss:
Ich finde es sehr gut, dass er nicht in die Naturschutzverbände eingetreten ist, sondern als Forscher und absoluter Top-Fachmann seine Qualifikation und seine Leidenschaft einsetzt, um das, was da auf uns zukommt, zu stoppen.
Seine Erfahrungen mit der chemischen Industrie sind eine enorm wertvolle Sache.
Er weiß, mit wem man es dort zu tun bekommt und auch wie das ausschaut.
Felis, weisst Du auch woher er seine Meinung nimmt, dass Funkstrahlung ausgeschlossen werden kann?
Ich finde auf seiner Homepage dahingehend nichts, nur, dass sie selbst elektromagnetische Felder aufbauen.
Nein, das weiß ich leider noch nicht.
Das würde mich auch sehr interessieren, weil ich in diese Richtung auch meine Gedanken habe und hatte, ähnlich wie du Kayen.
Wenn du da was findest, das sich im Thema Mobilfunk/Ausschluss Ursachen irgendwie auf ihn bezieht oder mit ihm im Zusammenhang erwähnt wird, dann wäre ich froh.
Mir ist bei den links und Quellen wichtig, dass ich sie einschätzen kann.
Ich habe da meine "Vertrauten" - bei mir fremden Seiten/Quellen bin ich erst einmal immer sehr skeptisch.
Es wird so viel spekuliert, gestreut und auch unseriös weiter gegeben.
Seriosität ist hier absolut wichtig, da es um eine große Sache geht.
Der allgemeine Insektenschwund von 75% ist aber in Naturschutzgebieten gemessen worden, weit weg von mit Pflanzenschutzmitteln und Unkrautvernichtern behandelten Feldern. Eigentlich müssten Insekten da ideale Bedingungen vorfinden. Warum verschwinden sie auch da in diesem Maße? Wie kann man die Natur noch besser schützen als durch Naturschutzgebiete?
Ferneintrag durch Gifte, MaxJoy. Der Wind transportiert die Partikel einfach überall da hin, wo nicht genug "Schutzwälle" sind, um den Wind abzuhalten.
Dazu passt auch die Beobachtung der Stadtimker.
Die in den Städten gehaltenen Bienenvölker sind gesünder und in besserem Zustand als ihre Familie auf dem Land.
Je nach Stadt und Stadtlage, werden Gifte hier nicht in dem Ausmaß hinein getragen, wie es in den Naturschutzgebieten der Fall ist. Dazu kommt, dass Menschen in den Städten auch vermehrt auf Bienenweiden/Schmetterlingsweiden achten.
Dazu etwas vom Nabu.
Da mag sich einer fragen: Wie kann es sein, dass Merkmale intensiver landwirtschaftlicher Nutzung einen derartigen Einfluss auf den Zustand von Fluginsekten in Schutzgebieten haben können? Als Antwort muss man sich nur vor Augen halten, dass die untersuchten Fallenstandorte in Schutzgebieten aufgestellt wurden, die zu über 90 Prozent von Intensiv-Landwirtschaft umgeben sind und eine Insellage aufweisen. Dabei gehört dieser Umstand zur Normalität der heutigen Kulturlandschaft und des hiesigen Schutzgebietsnetzes: 60 Prozent aller Naturschutzgebiete sind hierzulande kleiner als 50 Hektar. Durch ihre Insellage und durch die im Verhältnis zu ihrer Fläche langen Außengrenzen sind sie so stark von ihrer Umgebung beeinflusst, dass äußere Einflüsse wie der Eintrag von Pestiziden oder Dünger nicht ausreichend abgepuffert werden können. So liegt es nahe, dass durch Praktiken der intensiven Landwirtschaft der Erhaltungszustand vieler Schutzgebiete massiv beeinträchtigt wird – und nicht zuletzt der von Insekten.
Viele Naturschutzgebiete in Deutschland werden damit ihrem Zweck nicht gerecht, den Schutz von Natur und Landschaft rechtsverbindlich festzusetzen, um ihren Teil „zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten“ (§ 23 Abs. 1 BNatSchG, Abs.1) beizutragen.
Naturschutzgebiete sind oft zu klein. Insekten brauchen oftmals verschiedene Lebensräume in den verschiedenen Lebensphasen, die müssen also alle nah beinander sein. Wenn da benachbart leergeräumte Ackerflächen stehen (Herbst bis Frühjahr) oder einseitig mit Ackerpflanzen bewachsende Äcker, finden die Insekten da nicht das vor, was sie brauchen für Nahrung, Eiablage...
Dazu kommt, dass früher Flächen halt einfach mal "rumgestanden" sind, wo nichts passiert ist. Heute wird viel mehr Intensivlandwirtschaft betrieben und der Trend setzt sich ja fort, obwohl Naturschützer seit Jahren dagegen argumentieren.
Ganz genau. Neulich bin ich einer goldenen Acht begegnet (oder einem Postillion).
Allerdings musste ich in eine höhere Lage fahren. Bei uns unten steht der Mais fast vor der Haustüre - da finde ich keine mehr.
Die goldene Acht ist der Schmetterling des Jahres 2017.
Wer mag kann sie da anschauen:
https://www.welt-der-schmetterlinge...ene_acht-weissklee_gelbling-colias_hyale.html
Das Tierchen saß auf dem Boden im Gras.
Gerade an den wenigen Quadratmetern Wiese, die ein lieber Mensch hat stehen lassen für sie.
Es legte Eier ab.
Ringsherum jedoch war alles abgemäht. Leer gefegt.
Erstens gab es kaum mehr Nahrung für die zwei armen kleinen herumflatternden Schmetterlinge.
Zweitens: wenn nun als Beispiel die Wiese für Ackerbau umgebrochen wird nach der Eiablage, oder das Gras ganz abgemäht wird - dann kann nichts mehr schlüpfen, da es zerstört wird.
Dann nochmal zu den Schutzgebieten: Die Pestizide, die von außen reinschwappen gerade bei kleinen Schutzgebieten wurden ja schon erwähnt. Andere Verschmutzungen dürften da auch eine Rolle spielen. Und die Entfernung von Schadstoffeinträgen allein schützt auch nicht, selbst der Himalaya ist ja nicht mehr unbelastet.
Ja, Ökologie findet nicht im hermetisch abgeriegelten Raum statt.
Das wird immer wieder vergessen bzw. ausgeklammert.
Sicher kennen einige von euch das Saharastaub-Phänomen."Blutregen".
Staub aus der Sahara landet über die Windbewegungen bei uns.
Wieso sollten mit Neonicotinoid belastete Stäube von angrenzenden Feldern da nicht bis ins Herz eines Naturschutzgebietes getragen werden?
Liebe Grüße von Felis