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Es ist eindeutig: immer weniger Insekten, Schmetterlinge, Hummeln und Bienen tummeln sich in den Gärten und auf den Feldern.
Nachdem einige der Pestizide bzw. Insektizide bzw. deren Hersteller fürchten müssen, daß altbekannte Gifte dieser Art verboten werden könnten, entwickeln sie fröhlich neue Gifte und versuchen, diese auf den Markt zu bringen.
Wer mag, kann ja den hier gezeigten Brief gleich noch einmal kopieren und abschicken mit eigener Unterschrift.
https://www.umweltinstitut.org/file...te/20170209_offener_Brief_an_BM_Hendricks.pdf
Grüsse,
Oregano
Nachdem einige der Pestizide bzw. Insektizide bzw. deren Hersteller fürchten müssen, daß altbekannte Gifte dieser Art verboten werden könnten, entwickeln sie fröhlich neue Gifte und versuchen, diese auf den Markt zu bringen.
Neue Bienengifte im AnmarschÂ*|Â*Umweltinstitut München...
21. Februar 2017)
Auf Verbote und Einschränkungen bei der Nutzung von Pestiziden und die zunehmende Resistenzbildung bei Schädlingen und Kräutern reagiert die Agrarindustrie nicht mit einem Umdenken, sondern mit der Entwicklung neuer Gifte. Während die ganze Welt vom Bienensterben spricht, könnten so demnächst drei neue Insektengifte auf den Markt kommen, die ein hohes Risiko für Honigbienen bergen.
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Um welche Stoffe geht es genau?
Bei den drei Giften handelt es sich um Sulfoxaflor, Flupyradifuron und Cyantraniliprol. Die niedlich-komplizierten Namen sollten uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Wirkstoffe das Potential haben, ganz konkrete, verheerende Nebenwirkungen zu haben.
Sulfoxaflor wurde vom US-Chemikonzern Dow Chemical entwickelt. Es ähnelt in seiner Wirkungsweise den Insektengiften aus der Wirkstoffgruppe der Neonicotinoide, die als besonders bienengefährlich gelten. Der Wirkstoff ist seit August 2015 in der EU zugelassen. Bisher ist jedoch in keinem EU-Mitgliedsstaat ein Pestizid mit Sulfoxaflor im Einsatz.
Auch Flupyradifuron ist wie Sulfoxaflor und die Neonicotinoide ein nAcHr-Agonist und wirkt auf das Nervensystem von Insekten. Der Wirkstoff aus dem Labor des deutschen Chemieriesen Bayer ist seit September 2015 in der EU zugelassen, auch für diesen Stoff gibt es aber noch in keinem Mitgliedsstaat eine Genehmigung für eine konkrete Pestizid-Mischung.
Cyantraniliprol ist ein neuer Wirkstoff aus dem Hause DuPont, einem Agrarkonzern der inzwischen mit Dow Chemical fusioniert ist. Das Gift unterscheidet sich in der Wirkungsweise von den meisten anderen Produkten auf dem Markt und gilt deshalb als der letzte Schrei im Cyberkrieg der Agrarindustrie gegen die Anpassungsfähigkeit der Schädlinge. Doch das Mittel gilt auch als in hohem Maße giftig für Honigbienen. In der EU wurde es erst im September 2016 zugelassen, doch bereits Anfang 2017 haben Irland und das Vereinigte Königreich die ersten Genehmigungen für Formulierungen mit Cyantraniliprol genehmigt.
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Wer mag, kann ja den hier gezeigten Brief gleich noch einmal kopieren und abschicken mit eigener Unterschrift.
https://www.umweltinstitut.org/file...te/20170209_offener_Brief_an_BM_Hendricks.pdf
Grüsse,
Oregano
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