Bauchnabelbruch - Selbsthilfe

Zur Selbsthilfe gibt es Bücher, was man vermeiden sollte und welche Übungen notwendig sind, z.B: SMT® Kurzlehrbuch
oder hier

Ich habe gerade in dem o.g. Büchlein auf S.82/83 Punkt 27 gelesen:

Bei Knochen handelt es sich um lebendes Gewebe. ... Somit kommt es im Laufe der Zeit bei Gelenkfehlstellungen und Wirbelsäulenverbiegungen zu Umformungen der Knochen, so dass sie nicht mehr an den ursprünglichen Ort passen. ... Daher müssen wir , von Geburt an, ein Leben lang () regelmäßig () unsere Gelenke und WS nachbehandeln, um auch gesund zu bleiben.

Unterstreichung und Fett entspricht dem Orginaltext. Leider ist dieses Wissen noch kein Allgemeingut, sonst würde man Menschen mit WS-Problemen, die von Arzt zu Arzt laufen, nicht Nems und Sport aufdrängen, wie es in einigen Threads passiert. Natürlich sind Nems und Sport wichtig. Aber gerade bei Schmerzen als Folge von WS-Problemen sollte man Sport vermeiden oder einschränken und nur die speziellen Übungen durchführen, die zur Korrektur der WS-Probleme führen. Dazu muss man sich informieren und auch mal ein Buch lesen. Insofern sind Nems natürlich bequemer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo vigesimo,

herzlichen Dank für diese wieder sehr nützlichen Hinweise! Ich bin ein, wie Ernst Jünger das einmal von sich selbst gesagt hat, Langstreckenleser (und Vielleser). Das Buch werde ich jedenfalls bestellen. Mit dem Chip von zui11 sehe ich nach einer zunächst teilweise Lektüre des threads noch nicht ganz durch, aber es klingt wirklich interessant. Du hast damit auch schon Erfahrungen gemacht? Meine nicht besonders gute Haltung bedrückt mich schon lange, mehr übrigens als der Bauchnabelbruch, den ich im Moment eher ignoriere und zum Beispiel auch wieder fleißig Klimmzüge mache (danach fühle ich mich immer enorm wohl).

Viele Grüße:
Reinhard
 
zum Beispiel auch wieder fleißig Klimmzüge mache (danach fühle ich mich immer enorm wohl).

Hallo Reinhard, schön, wie schnell du wieder etwas von dir hören lassen hast und dass du dich wohl fühlst.

Es ist Bärlauchzeit und ich esse seit 3 Wochen jeden Tag eine Handvoll Bärlauch, der direkt vor meiner Tür in Massen wächst:

IMG_0785#.JPG

Der Name Bärlauch (Allium ursinum) setzt sich tatsächlich aus Bär (Ursus arctos Braunbär) und Lauch (Allium) zusammen. Er hat bereits angefangen zu blühen, ist aber weiterhin eßbar.

Daneben gibt es den Berliner Bärlauch oder Wunderlauch (Allium paradoxum):

IMG_0812#.JPG

Er ist kleiner und die Blätter sind schmaler und er hat noch nicht angefangen zu blühen.
Der Bär- und Wunder-Lauch soll bis Mai weiter wachsen, so dass mein Frühstück noch eine Weile gesichert ist.
 
Hallo,

lustig, ich bin Berliner. Aber der Bärlauch, den ich täglich ernte, sieht exakt aus wie auf dem ersten Bild und hat auch gerade angefangen zu blühen. Es gibt allerdings noch einen anderen, der deutlich größere, breitere Blätter hat. Wir haben mal so ein paar Pflänzchen aus dem Riesengebirge mitgebracht und ihn in Potsdam (hinter Sanssouci) ausgepflanzt, wo ich einmal gewohnt habe. Er hat sich bärlauchtypisch prächtig entwickelt und dort verbreitet. Allerdings komme ich da leider nur noch selten hin. Sonst würde ich den bevorzugen.

Bärlauch kann man übrigens auch sehr schön entsaften. In diesem Jahr noch nicht, aber sonst habe ich ihn immer in größeren Mengen geschnitten und dann eben entsaftet und den Saft auch teilweise eingefroren. Er ist ungeheuer würzig. Trinkt man davon einen halben Liter, ist das ein enormer Mineralienschub für den Körper.

Derzeit sammele ich den Bärlauch auf meiner täglichen Wanderung zusammen mit Löwenzahn und den ersten Brennnesseln. Zusammen mit ein paar Tomaten und ruhig fünf, sechs frischen Knoblauchzehen in den Powermixer gegeben, ergibt das eine kalte Bärlauchsuppe. Das ist in diesen Tagen mein tägliches Abendessen, auf das ich mich immer schon den ganzen Tag lang freue.

Interessant finde übrigens, dass mein wirklich enormer Appetit auf Bärlauch fast zeitgleich mit seinem Verwelken endet. Was ich da in den letzten Jahren eingefroren habe, lässt mich erstaunlicher Weise in der folgenden Zeit völlig kalt. Erst im Februar interessiere ich mich wieder dafür und verbrauche den Saft des letzten Jahres auch erst dann.

Viele Grüße:
Reinhard
 
Update: Leider hat sich dieser Prozess nicht fortgesetzt. Der "Bruch", also die Öffnung um den Bauchnabel herum, hat sich in der letzten Zeit wieder vergrößert. Das ist natürlich nicht angenehm. Aber dafür meine ich nun mit einiger Sicherheit zu wissen, was seine Ursache ist. Es war nicht das DMSO, was entscheidend dafür war, dass sich der Bruch verkleinert hat. Sondern es ist die Tatsache, dass ich fast acht Wochen lang nicht, wie sonst, täglich zwei Stunden wandern war. (...)

Nun, das ist wohl der Punkt: eine Fehlbelastung beim Laufen. Denn es ist so, dass ich diese wirklich täglichen Wanderungen erst seit dem Sommer 2020 mache. Und der Bauchnabelbruch hat sich eben in dieser Zeit gebildet. Dabei ist es sicher nicht das Wandern selbst. Sondern es sind die Schuhe. (...)
Wer also einen Bruch (welcher Art auch immer) hat, sollte sich wohl nicht gleich operieren lassen, sondern sich zunächst mit seinem Bewegungsapparat beschäftigen. In dessen Fehlbelastung dürfte die wahre Ursache für die Brüche liegen.
Hallo zusammen,

ich habe auch einen Bauchnabelbruch und stehe gerade vor einigen Herausforderungen. Mein Arzt hat mir geraten, erstmal komplett auf Sport zu verzichten und Ibuprofen zu nehmen, um die Entzündung zu hemmen. Jetzt bin ich aber auch dabei, DMSO und hochdosiertes Kurkumin einzusetzen, um die Entzündung zu bekämpfen.

Ich hätte ein paar Fragen an diejenigen von euch, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben:

1. Wie hat sich eure Situation entwickelt? Konntet ihr irgendwann wieder normal Sport machen? z.B. Kraftsport?

2. Musstet ihr auch erst abwarten, bis die Entzündung abgeklungen ist? Hattet ihr überhaupt eine Entzündung?

3. Habt ihr während der Heilungsphase weiterhin Dehnübungen gemacht oder gezielt die Bauchmuskulatur trainiert? Mein Arzt hat mir geraten, komplett auf solche Übungen zu verzichten, aber ich frage mich, ob das wirklich Sinn macht.

4. Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr wieder vollständig aktiv sein konntet, ohne operiert werden zu müssen?

5. Habt ihr im Alltag bestimmte Dinge beachtet, um den Heilungsprozess zu unterstützen? Konntet ihr beispielsweise bei der Arbeit schwere Lasten heben oder habt ihr das vermieden?

Ich bin dankbar für jede Erfahrung und jeden Rat, den ihr mit mir teilen könnt. Ich hoffe, so schnell wie möglich wieder in meinen normalen Alltag und meine sportlichen Aktivitäten zurückkehren zu können.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
 
Hallo Santiop,
herzlich willkommen im Forum.

Zu deinen Fragen hatte ich meine Erfahrungen in den Beiträgen #12, #16, #20 und #21 dargelegt, hatte auf einige Bücher hingewiesen und möchte nicht alles wiederholen. Deshalb nur kurz zu deinen Fragen:

1. Wie hat sich eure Situation entwickelt? Konntet ihr irgendwann wieder normal Sport machen? z.B. Kraftsport?

Mein Leistenbruch hatte sich nach einer Dorn-Massage wieder geschlossen und das war vor fast einem Jahr und gilt bis heute.

2. Musstet ihr auch erst abwarten, bis die Entzündung abgeklungen ist? Hattet ihr überhaupt eine Entzündung?

Ich hatte keine Entzündung. Entzündungen könnten gefährlich werden. Wenn der Darm eingeklemmt ist, sollte er sofort befreit werden, zurückgedrückt werden, bevor er abstirbt. Die Entzündung ist nicht das Problem, kann man mit CDL (siehe dort) behandeln. Das hilft innerhalb von Stunden. Aber ein abgestorbener Darm ist lebensgefährlich.

3. Habt ihr während der Heilungsphase weiterhin Dehnübungen gemacht oder gezielt die Bauchmuskulatur trainiert?

Nein. Wenn der Darm einklemmt, wird es gefährlich.

Mein Arzt hat mir geraten, komplett auf solche Übungen zu verzichten, aber ich frage mich, ob das wirklich Sinn macht.

Der Arzt hat recht. Der Darm kann einklemmen oder sich durch Scheuern/Quetschen entzünden. Wie es bei dir passiert ist.

4. Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr wieder vollständig aktiv sein konntet, ohne operiert werden zu müssen?

Zwei Jahre. In der Zeit hatte ich mich informiert, viel gelesen und vieles ausprobiert.

5. Habt ihr im Alltag bestimmte Dinge beachtet, um den Heilungsprozess zu unterstützen?

Ja, ich habe vieles ausprobiert. Einige Quellen findest du in meinen Beiträgen (s.o.).

Konntet ihr beispielsweise bei der Arbeit schwere Lasten heben oder habt ihr das vermieden?

Man sollte nach Gefühl handeln. Ich konnte mittelschwere Lasten tragen, aber bestimmte Bewegungen nur vorsichtig machen.
 
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Hallo Vigesimo,

vielen Dank für deine Antwort auf meine Fragen. Ich werde mich mal genauer über die Dorn-Massage schlau machen und schauen, ob es jemanden in meiner Nähe gibt, der das anbietet.

Ich muss das Ganze natürlich auch mit meiner Arbeit, dem Alltag und meinem Sport unter einen Hut bringen. Es ist belastend, nicht zu wissen, wann ich wieder richtig aktiv Sport treiben kann. Es macht ja keinen Sinn, sich wegen dem Bauchnabelbruch zwei Jahre lang zu schonen, da gehen so viele wichtige Muskeln verloren. Und ob eine OP dann doch nicht die bessere Lösung ist..

Nochmals danke für deine Unterstützung!
 
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mit Nabelbruch hab ich keine Erfahrung, dafür aber die, dass eine ausgeprägte Bauchfellhernie / Leistenbruch stark zurückgegangen ist (incl Beschwerden) nach der Energetischen Wirbelsäulen Begradigung, über die im Forum schon einiges geschrieben wurde. Geplante OP konnte vorerst abgesagt werden - war erst kürzlich, weiterer Verlauf noch in Beobachtung.

Mein Leistenbruch hatte sich nach einer Dorn-Massage wieder geschlossen und das war vor fast einem Jahr und gilt bis heute.
 
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Um Weihnachten ´rum hatte ich im letzten Jahr auch einen Nabelbruch, war sehr schmerzhaft.
Der Grund dafür (so vermute ich) war wohl zu hohe/falsche Belastung im Bereich Bauchnabel - wobei nach den Berichten hier sicher auch der Rücken einen großen Anteil hatte. Sehr hilfreich, dass das so deutlich gemacht wird.

Mein Hausarzt (eher minimalistisch) meinte OP nur, wenn es mich sehr stört. Würde aber oft auch nichts bringen, so seine Erfahrung. Es wird wohl eine Art Netz über den Bruch gelegt und das dann irgendwie vernäht (?).
Kein direktes Training für die Bauchmuskulatur, auch klar. Haben meine Physiotherapeuten (wegen anderer Geschichte dort) so bestätigt, aber alles andere geht - Oberkörper, Rücken, Beine. Muss halt immer etwas auf den Bauch achten, grad bei Kniebeugen oder Rudern geht das halt nimmer bis an die Grenze, weil der Bauch sonst zu stark mitbelastet wird.
Was mir viel bringt (und den Zusammenhang sehe ich erst jetzt in dieser Form!) sind Hyperextensions (unterer Rückenmuskel), wahrscheinlich, weil der ja quasi auf der Rückseite den Bauch stabilisiert.
Ischiasprobleme/ISG waren mit ein Grund für mein (selbstbezahltes) Reha-Training, aber die habe ich mittlerweile ganz gut im Griff.
 
Ich hatte keine Entzündung. Hätte ich eine, würde ich das aber vor allem auf meine Ernährung zurückführen. Denn es geht dabei ja immer auch um die Virenlast, die sich bei solchen Gelegenheiten bemerkbar macht. Stellt man seine Ernährung konsequent um, so verschwinden in der Regel sowohl die Entzündungen als auch die damit verbundenen Schmerzen. So war es jedenfalls meine Erfahrung bei diversen Gelenken, Schmerzen im unteren Rücken und auch bei den Zähnen. Näheres dazu findet man in den Büchern von Anthony William, vor allem "Mediale Medizin" und "Heile dich selbst".

Die Größe meines Bauchnabelbruchs ist unverändert. Kleiner wurde die Öffnung nur, als ich einmal mehrere Wochen lang nicht täglich zwei Stunden wandern und mich auch sonst kaum bewegen konnte (durch eine starke Rippenprellung). DMSO usw. haben auf den Bruch der Natur der Sache nach bisher keinen Einfluss gehabt, sondern es geht mit einiger Sicherheit eben um Fehlbelastungen, Haltungsprobleme. Ich suche jedenfalls auf diesem Wege die Antwort. Eine Operation kommt für mich bisher nicht in Frage.

Ich mache trotzdem diverse Übungen und treibe auch einigen Sport, vor allem Laufen, Schwimmen, Radfahren. Auch Hantelübungen. Dabei allerdings ausschließlich solche, bei denen am Bauchnabel nichts hervortritt. Das ist leider sowohl bei Klimmzügen als auch bei Liegestützen der Fall, die bis dahin fast meine Lieblingsübungen waren und mir sehr fehlen. Aber ich will eben auch nichts riskieren.
 
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