Hallo Kullerkugel,
ich habe Linas Geschichte gelesen.
Und ich habe keine Ferndiagnose gestellt, sondern nur geschrieben, was ein erniedrigtes Alpha-1-Antitrypsin bedeutet, nämlich eine Leberkrankheit.
Es gibt zu diesem Laborwert in der Fachliteratur noch nicht einmal andere Erklärungen als die, dass dieser Mangel zu Leber - und Lungenproblemen führt und dass es sich um eine Erbkrankheit handelt.
D. h. wenn der angegebene Wert so stimmt, gibt es keine anderen Erklärungen dafür (nach der im Internet gefundenen Literatur zu dem Wert).
Ich könnte nun noch etliche Links dazu hier einstellen.
Aber ich habe auch geraten, den Gentest noch zu machen. Denn man sollte so etwas schon genau untersucht haben, damit man auch die richtige Krankheit therapiert.
Da aber Lina selbst schon recherchiert hat (siehe ihre Beiträge oben) und offenbar einiges dazu schon gelesen hat, weiß sie dazu vermutlich genauso so viel, wie ich jetzt hier geschrieben habe.
Lina hatte in der Vergangenheit schon wiederholt erhöhte Leberwerte, was die Vermutung auf eine Leberkrankheit noch stützt und sie hat eben auch Eiweißmangel, den man bei Leberkrankheiten auch oft findet.
Natürlich kann man jede Lebererkrankung beeinflussen durch Therapie und Diät, d. h. mit so einer Krankheit kann man auch alt werden.
Dein Ton verwundert mich schon sehr.
Ich habe meine obigen beiden Beiträge in der Annahme geschrieben, dass der
sehr stark erniedrigte Wert des Alpha-1-Antitrypsins stimmt.
D. h. dass Lina dann im Alter von 45 Jahren eine von Geburt an bestehende schwere Leberkrankheit wohl hat.
Natürlich würde ich den Wert auch kontrollieren lassen, nicht umsonst schrieb ich oben, wenn es keine Fehlbestimmung ist....und dazu noch den Gentest machen, s. o.
Eine Leberkrankheit führt zu Problemen mit der Verdauung. Ich selbst habe auch eine Leberkrankheit und ich kenne solche Verdauungsprobleme bei mir auch zur Genüge.
Ich war früher auch untergewichtig als ich noch nicht auf die Ernährung achtete und als ich noch viele Fehler machte in Bezug auf eine vernünftige Leberdiät. Ich hatte viel Durchfall, Blähungen, mich plagte oft das Essen, etc. etc.
Heute, wo ich vemehrt Kohlenhydrate esse, kein Fleisch mehr esse, dafür aber viele Milchprodukte wegen des Eiweißes esse, habe ich keinen Durchfall mehr und ich bin absolut nicht mehr untergewichtig.
Man muss aber das Fleisch essen nicht ganz sein lassen, es kommt auf die Schwere der Leberkrankheit an, wieviel man davon noch essen kann.
Mäßig aber regelmäßig, kann eine Devise sein.
Da ich nicht weiß, wie schwer leberkrank Lina ist, habe Lina auch aus meiner eigenen Erfahrung heraus auch geraten, sich erst mal Klarheit darüber zu verschaffen, wie leberkrank sie wirklich ist und habe geraten, danach dann die Ernährung auszurichten.
Ich schrieb, was schwer Leberkranke essen sollten.
Auch das ist nichts, was man nicht schreiben darf.
Ich habe dazu noch geraten eine Ernährungsberatung aufzusuchen.
Was bitte ist an dem, was ich geschrieben habe, nun sooo falsch?
Wieso kannst Du nicht tolerieren, dass ein selbst Leberkranker andere Gedanken zur Ernährung hat wie Du als Lebergesunde?
Du, liebe Kullerkugel, rätst Lina dazu, Fleisch zu essen.
Ein
schwer Leberkranker sollte wenigFleisch essen. In der oben genannten Fundstelle zur Ernährung bei Lebererkrankungen wird das auch gut begründet.
Wenn Lina nur leicht leberkrank sein sollte, sind die Ernährungsempfehlungen natürlich anders.
Deshalb habe ich z. B. folgendes geschrieben:
Da solltest Du zur Feststellung des Leberschadens in eine Leberambulanz gehen.
Denn bei Eiweißmangel muss man auch die Ernährung evtl. umstellen.
Je nachdem, wie stark die Leberkrankheit schon ist, muss man die Diät danach ausrichten.
Natürlich kann man einen Eiweißmangel auch haben, wenn man absolut kein Eiweiß isst.
Aber wenn nun ein Mensch, der evtl. schon schwerer leberkrank ist, anfangen würde, mit sehr viel Fleisch den Eiweißmangel beheben zu wollen, kann er damit Probleme bekommen.
Das würde Lina dann womöglich ganz frustrieren, deshalb sollte sie wissen, wie es sich auswirken kann, wenn sie das eine oder das andere isst.
Ich weiß aus meiner Erfahrung heraus, dass man als Leberkranker mit Fleisch vorsichtig sein muss. Es gibt aber immer noch andere sinnvolle Eiweißquellen....
Es kommt eben auf die Schwere der Leberkrankheit an und danach muss man die Diät ausrichten.
Ich wiederhole mich hier jetzt größtenteils bereits.
Zur Ernährung noch folgende (neue) Anmerkungen vor allem an Lina:
Ich würde, Dir Lina, raten, um den Eiweißbedarf zu decken, auf Milchprodukte auszuweichen. Wenn man nicht gerade eine Milcheiweißallergie hat, kann man schon Milchprodukte mit in die Ernährung einbinden.
Viele Käsesorten enthalten keine Laktose, so dass Dein Einwand einer eventuellen Laktoseintoleranz da nicht greift.
Milchprodukte enthalten auch viele solcher Aminosäuren, die für Leberkranke günstig sind (Valin, Leucin, Isoleucin). Fleisch hingegen enthält davon sehr wenig.
Bei Unverträglichkeit von Milchprodukten muss man dann aber nach Alternativen suchen, denn auch Leberkranke benötigen Eiweiß, sonst baut die Muskulatur vollends ab.
Pflanzliche Lebensmittel können auch viel Eiweiß enthalten:
Hülsenfrüchte, Soja, Nüsse, Mandeln, einige Getreidearten.
Oft wird Leberkranken geraten, Kartoffeln und Hühnereier vermehrt zu essen wegen des (sinnvollen) Eiweißgehaltes darin.
Vielleicht wäre auch Fisch dann eher noch anzuraten als Fleisch, weil Fisch meist leichter verdaulich ist.
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Ich hoffe, dass Du Lina nun durch diese Diskussion nun nicht verunsichert wird.
Jedenfalls habe ich meine obigen Beiträge nicht in der Absicht geschrieben, Dich zu verunsichern.
LG
Margie