Themenstarter
- Beitritt
- 31.10.10
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- 71
Hallo,
da ich nun nicht mehr weiter weiß, habe ich mich hier angemeldet. Meine Geschichte: Anfang Juni bekam ich eine Gürtelrose, von der ich mich aber relativ schnell erholte. Vor 10 Wochen bin ich mit einer banalen (?) Erkältung zu meiner Hausärztin gegangen. Ich dachte, mit zwei, drei Tagen Ruhe wird alles wieder ok. Plötzlich kamen aber Schwellungen der Lymphknoten unter den Achseln und in den Leisten hinzu. Mein Herz fing bei der kleinsten Anstrengung an zu rasen, ich fühlte mich erschöpft. Wenn ich mich flach hinlegte oder abends zu Bett ging, bekam ich einen trockenen, schmerzhaften Husten. Meine Ärztin schickte mich zum Thoraxröntgen, machte eine Serologie und ein EKG, alles unauffällig.
Dann kam der Morgen, an dem sich mein Herz einfach nicht mehr beruhigen wollte. Meine Ärztin wies mich daraufhin ins Krankenhaus ein, Aufnahme auf der Herz-Kreislauf-Station. Dort gab es EKG, Herzecho, Thoraxröntgen, Serologie, Langzeit-EKG, all das lt. Stationsarzt wieder ohne genaues Ergebnis. Das Belastungs-EKG musste abgebrochen werden, weil ich einen bösen Hustenanfall bekam. Daraufhin wurde ein Lungenfunktionstest gemacht, ich bekam ein Cortisolspray. Das Spray half mir, abends ohne Husten einschlafen zu können. Nach 10 Tagen HK-Station meinte man dann, mir dort nicht mehr helfen zu können und überwies mich an die Pulmologie. Hier wurden nochmal ein Langzeit-EKG und zusätzlich eine Lungenspiegelung gemacht. Als Diagnose erhielt ich dann Tracheobronchitis. Beim Langzeit-EKG hatte man dann wohl einen AV-Block 2. Grades festgestellt. Ich bekam gegen die Bronchitis Antibiotika, das Cortisolspray und wurde entlassen.
Der Husten wurde besser, was wohl bedeutet, dass die Bronchitis Geschichte ist. Erschöpfung und Herzrasen halten aber an. Zwischenzeitlich habe ich zwei Versuche gestartet, wieder arbeiten zu gehen. Zuhause kriege ich nämlich langsam nen Koller. Ich muss beruflich viel telefonieren. Allerdings musste ich feststellen, dass längeres Reden das Herzrasen verstärkt. Teilweise lag die Frequenz bei 140 ohne weitere körperliche Anstrengung, sonst durchschnittlich bei 100-120.
Da ich unter anderem noch unter Arthritis, Asthma, einer Insulinresistenz, Rückenproblemen, häufigen Bindehautentzündungen und verschiedenen Allergien leide, habe ich mir erlaubt, meinen Rheumatologen bei der halbjährlichen Kontrolluntersuchung zu fragen, ob zwischen diesen ganzen Erkrankungen evt. ein Zusammenhang bestehen könnte. Dies hat mir nun eine Überweisung zum Psychiater eingebracht wegen Verdachts auf Depression. Mittlerweile glaube ich ja schon fast selbst, dass ich nen Knacks habe.
Ich muss dazu sagen, dass sich alle meine Krankheiten erst im Lauf der letzten 10-12 Jahre entwickelt haben, auch die Allergien. Ich muss mittlerweile aus Gründen der Unverträglichkeit auf Dinge verzichten, die ich früher mit Leidenschaft gegessen habe, z.B. Nüsse, Äpfel, Kirschen oder Fisch.
Vielleicht hat jemand von Euch ja ähnliche Erfahrungen und kann mir sagen, ob nun wirklich alles psychisch ist. Meinen Rheumatologen hatte ich übrigens nach der Möglichkeit einer Borreliose gefragt, da ich vor 14 Jahren zweimal von Zecken gebissen wurde. Er meinte allerdings, es besteht kein Anlass zu einer solchen Vermutung.
LG, Beanie
da ich nun nicht mehr weiter weiß, habe ich mich hier angemeldet. Meine Geschichte: Anfang Juni bekam ich eine Gürtelrose, von der ich mich aber relativ schnell erholte. Vor 10 Wochen bin ich mit einer banalen (?) Erkältung zu meiner Hausärztin gegangen. Ich dachte, mit zwei, drei Tagen Ruhe wird alles wieder ok. Plötzlich kamen aber Schwellungen der Lymphknoten unter den Achseln und in den Leisten hinzu. Mein Herz fing bei der kleinsten Anstrengung an zu rasen, ich fühlte mich erschöpft. Wenn ich mich flach hinlegte oder abends zu Bett ging, bekam ich einen trockenen, schmerzhaften Husten. Meine Ärztin schickte mich zum Thoraxröntgen, machte eine Serologie und ein EKG, alles unauffällig.
Dann kam der Morgen, an dem sich mein Herz einfach nicht mehr beruhigen wollte. Meine Ärztin wies mich daraufhin ins Krankenhaus ein, Aufnahme auf der Herz-Kreislauf-Station. Dort gab es EKG, Herzecho, Thoraxröntgen, Serologie, Langzeit-EKG, all das lt. Stationsarzt wieder ohne genaues Ergebnis. Das Belastungs-EKG musste abgebrochen werden, weil ich einen bösen Hustenanfall bekam. Daraufhin wurde ein Lungenfunktionstest gemacht, ich bekam ein Cortisolspray. Das Spray half mir, abends ohne Husten einschlafen zu können. Nach 10 Tagen HK-Station meinte man dann, mir dort nicht mehr helfen zu können und überwies mich an die Pulmologie. Hier wurden nochmal ein Langzeit-EKG und zusätzlich eine Lungenspiegelung gemacht. Als Diagnose erhielt ich dann Tracheobronchitis. Beim Langzeit-EKG hatte man dann wohl einen AV-Block 2. Grades festgestellt. Ich bekam gegen die Bronchitis Antibiotika, das Cortisolspray und wurde entlassen.
Der Husten wurde besser, was wohl bedeutet, dass die Bronchitis Geschichte ist. Erschöpfung und Herzrasen halten aber an. Zwischenzeitlich habe ich zwei Versuche gestartet, wieder arbeiten zu gehen. Zuhause kriege ich nämlich langsam nen Koller. Ich muss beruflich viel telefonieren. Allerdings musste ich feststellen, dass längeres Reden das Herzrasen verstärkt. Teilweise lag die Frequenz bei 140 ohne weitere körperliche Anstrengung, sonst durchschnittlich bei 100-120.
Da ich unter anderem noch unter Arthritis, Asthma, einer Insulinresistenz, Rückenproblemen, häufigen Bindehautentzündungen und verschiedenen Allergien leide, habe ich mir erlaubt, meinen Rheumatologen bei der halbjährlichen Kontrolluntersuchung zu fragen, ob zwischen diesen ganzen Erkrankungen evt. ein Zusammenhang bestehen könnte. Dies hat mir nun eine Überweisung zum Psychiater eingebracht wegen Verdachts auf Depression. Mittlerweile glaube ich ja schon fast selbst, dass ich nen Knacks habe.
Ich muss dazu sagen, dass sich alle meine Krankheiten erst im Lauf der letzten 10-12 Jahre entwickelt haben, auch die Allergien. Ich muss mittlerweile aus Gründen der Unverträglichkeit auf Dinge verzichten, die ich früher mit Leidenschaft gegessen habe, z.B. Nüsse, Äpfel, Kirschen oder Fisch.
Vielleicht hat jemand von Euch ja ähnliche Erfahrungen und kann mir sagen, ob nun wirklich alles psychisch ist. Meinen Rheumatologen hatte ich übrigens nach der Möglichkeit einer Borreliose gefragt, da ich vor 14 Jahren zweimal von Zecken gebissen wurde. Er meinte allerdings, es besteht kein Anlass zu einer solchen Vermutung.
LG, Beanie
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