Symptome an äußeren Genitalien

... Chronische Vulva-Beschwerden wie Juckreiz, Entzündungen oder Brennen sind eine diagnostische Herausforderung in der gynäkologischen und dermatologischen Praxis. Üblicherweise werden zunächst Infektionen z.B. Hefepilze oder STIs (Sexually transmitted infections) wie Gonorrhö oder Chlamydien ausgeschlossen. Differenzialdiagnostisch kommen auch inflammatorischen Dermatosen und nicht-neoplastischen Erkrankungen als Ursache infrage. Eher selten denken Frauenärzte oder Dermatologen an ein allergisches Geschehen z. B. an eine Kontaktdermatitis (ACD). Studien zeigen jedoch, dass die Prävalenz von ACD bei Patientinnen mit persistierenden Beschwerden am äußeren Genitale erheblich ist.
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Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen die hohe diagnostische Relevanz des Epikutantests bei chronischen Vulva-Symptome. ... Die Ergänzung um patientenspezifische Testreihen, wie Gewürz- und Kräuterserien, kann die diagnostische Treffsicherheit signifikant erhöhen. ...

Für die Zukunft seien prospektive Studien notwendig, um die Pathomechanismen der allergischen Kontaktdermatitis der Vulva besser zu verstehen und die Relevanz seltener Allergene weiter zu differenzieren. Zudem könnte die Entwicklung standardisierter Testserien für häufig konsumierte Nahrungsmittelbestandteile die diagnostische Qualität weiter erhöhen. ...
(Hervorhebung durch mich)

Es ist ja bekannt, daß Menschen mit einer Histaminintoleranz (evtl. auch mit anderen Intoleranzen) auch über die Scheide Reaktionen zeigen können. Bei einer entsprechenden Ernährung können solche Beschwerden dann auch wieder verschwinden.
Das Problem sehe ich eher darin, daß man erst einmal einen Arzt/Ärztin finden muß, der sich auskennt.

Grüsse,
Oregano
 
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Vielen Dank @Oregano
für diesen Link.

Ich vertrage keinerlei Zäpfchen und Cremes mehr und vermute, dass mir die jahrelange Cremerei, Zäpfchen und vor allem das ätherisches Lavendelöl in die Bepanthen Creme gemischt auf Dauer sehr geschadet haben und meine Haut deshalb allergisch reagiert.

Ich habe Probleme mit Säuren wie Milchsäure, Gewürze und Zusatzstoffen. Döderlein / Milchsäurebakterien schaffen ein saures Milieu, aber wenn man schon genug Lactobacillen hat, muss man nicht immer noch Döderleins nehmen. Deine Frauenärztin hatte doch keine Beanstandungen, oder?

Von den Döderlein vertrage ich auch kein Inulin, Maisstärke sowie Titandioxid. Auf Titandioxid reagierte ich schon bei den Kalinor (Kalium) Tabletten und verwende auch keine Zahncreme mit Titandioxid. Nur wenn ich alle Auslöser weg lasse, geht es mir gut. Ich creme gar nichts mehr, die Haut reguliert sich mit der Zeit alleine wieder. Das hast Du ja bei Dir erlebt. Alles braucht seine Zeit.

Zu diesem Zeitpunkt, als ich obiges geschrieben habe, nahm ich noch an, dass ich auf Milchsäure bzw. Milchsäurebakterien reagiere, aber inzwischen habe ich herausgefunden, dass das nicht zutrifft, sondern Citronensäure (und andere Zusatzstoffe wie Carrageen in Milchprodukten) der Verursacher vom Juckreiz an der Klitoris ist.

Die Milch (auch Pflanzenöle, die ich nicht vertrage) wird mit Citronensäure entschleimt. Ebenso findet Citronensäure Anwendung bei der Herstellung verschiedener Käsesorten wie Mozzarella, Hüttenkäse, Fetakäse, Ricotta und Schmelzkäse, auch bei Bio.

Citronensäure ist in Hefeextrakt und Sauerteigextrakt enthalten (echte Hefe und ordentlichen Sauerteig vom Bäcker vertrage ich).

Ebenfalls lösen Anis, Fenchel, Kümmel, Koriander, Möhren (alles Doldenblütler) Juckreiz an der Klitoris aus, diese Gewürze dienen auch als Brotgewürz.

Als ich vor 2 Jahren begann Milchsäurebakterien zu meiden und nur noch Bio Süssrahmbutter und Bio Schlagsahne (ohne Carrageen) gegessen habe, also meinen täglichen Naturjoghurt mied, bekam ich plötzlich neue Probleme:
Juckreiz an den äusseren Schamlippen nach Getreide. Den Juckreiz an dieser Stelle kannte ich bisher nur nach NEM mit B Vitaminen, vor allem B12, wegen meiner festgestellten Kobaltallergie. Schwarze und dunkelblaue Slip lösen das auch bei mir aus.

Seitdem ich also meinen täglichen Joghurt mied, toleriere ich nur noch eine geringe Menge Getreideprodukte. Aber auch Blutzuckerschwankungen zeigten sich. Früher neigte ich eher zu Unterzucker.

Selbst mein sonst verträgliches Roggenknäckebrot ging plötzlich nicht mehr. Dann kam ich auf die Idee (ohne edubily) das Knäcke einzufrieren und das hat dann geklappt, aber eine Toleranzschwelle besteht immer noch. Früher (vor dem Verzicht von Joghurt) konnte ich im Urlaub ohne Probleme eine Woche lang Brötchen zum Frühstück und Nudeln abends essen, das geht jetzt nicht mehr. Mich juckt es dann aussen die ganze Urlaubs-Woche und erst zu Hause komme ich langsam wieder zur Ruhe. Dann juckt es mich sogar von den grünen Erbsen, die sonst gut gehen.

Ich vermute, es liegt beim Getreide nicht an Gluten, sondern an Lektine, weil sich mein Darmmikrobiom umgestellt hat und Lactobacillen oder auch noch andere Keime fehlen.

Seit diesen Mai (nach genau 2 Jahren) esse ich wieder Joghurt. Seitdem ist die Blutzuckerschwankung zurückgegangen. Heute wagte ich zum ersten Mal einen Versuch mit Kefir. Ich kann nur hoffen, dass ich nach einiger Zeit die Getreideprodukte wieder besser toleriere.

Sauerkraut war nicht jedes für mich verträglich, ich las, da wird manchmal auch noch etwas zugefügt.

Ich weiss nun, welche Lebensmittel (und chem. Stoffe) Juckreiz an der Klitoris oder an den äusseren Schamlippen bis zum Po auslösen. Der After ist nämlich manchmal auch nach Gewürzen und Kohl betroffen. Es gibt gewiss noch viele Zusatzstoffe, auf die ich noch nicht gekommen bin.

Gut finde ich auch den Link im Beitrag von Oregano:

 
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