AB prophylaktisch bei Zeckenbiss

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08.07.05
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Hallo Leute,

krasses Gefühl mal wieder hier zu sein nach so langer Abwesenheit.
Dieses mal eine Frage in eigener Sache.
Ich habe mit eben eine Zecke im Fuß entfernen lassen, ca. 1 mm groß, habe die Zecke jedoch nicht mitgenommen um sie einzuschicken und untersuchen zu lassen.

Vor Jahren hat man hier immer gesagt, man würde prophylaktisch Doxy oder ähnliches nehmen.
Wie ist der Stand heute? Direkt AB oder erst abwarten?

Ich habe den Arzt der sie entfernt hat gefragt, doch er sagte, dass man das nicht macht...

Wie würdet ihr vorgehen?
Ich bin gespannt ob ich hier noch alte "Gesichter" treffe :)

Gruß
Tito
 
Moinsen :)

Mein Sofortrezept welches sich immer bewährt hat (öfter Zeckenbisse gehabt da im Grünen wohnend) und mit dem ich mich sicher fühle:

CDL oder MMS plus DMSO plus Wasser je 1 Teil mischen und auftragen. Zur Sicherheit wiederhole ichs und zur weiteren Sicherheit CDL innerlich.

Was ich ansonsten auch hab und anwende, ist so ein kleines "byteaway" Gerät, welches die Keime im Stichbereich in Sekunden sofort eliminiert durch Protein- Denaturierung mittels Hitze. Die brauchen ja eine gewisse Zeit, um sich von dort auszubreiten.
 
Hi tito,
ich würds lokal an der einstichstelle mit einem keimtötenden mittel einreiben (zB lugolsche lösung in kombi mit dmso...) und stelle beobachten.
AB hat generell zu viele nebenwirkungen. würde ich also nicht auf verdacht nehmen.

falls die zecke weniger als 8 std. gesaugt hat, ist eine übertragung von bakterien sehr unwahrscheinlich.

lg togi
 
Moinsen :)

Mein Sofortrezept welches sich immer bewährt hat (öfter Zeckenbisse gehabt da im Grünen wohnend) und mit dem ich mich sicher fühle:

CDL oder MMS plus DMSO plus Wasser je 1 Teil mischen und auftragen. Zur Sicherheit wiederhole ichs und zur weiteren Sicherheit CDL innerlich.

Was ich ansonsten auch hab und anwende, ist so ein kleines "byteaway" Gerät, welches die Keime im Stichbereich in Sekunden sofort eliminiert durch Protein- Denaturierung mittels Hitze. Die brauchen ja eine gewisse Zeit, um sich von dort auszubreiten.

Hi,
ist CDL wirklich wirksam oder macht man es weil man denkt, dass es wirken könnte? Gibt ja für alles die wildesten Versuche...
Gibts dazu Versuche oder Studien?
Wo bekomm ich es schnell her. Wie lange habe ich die Chance es topisch zu behandeln?
 
Hi tito,
ich würds lokal an der einstichstelle mit einem keimtötenden mittel einreiben (zB lugolsche lösung in kombi mit dmso...) und stelle beobachten.
AB hat generell zu viele nebenwirkungen. würde ich also nicht auf verdacht nehmen.

falls die zecke weniger als 8 std. gesaugt hat, ist eine übertragung von bakterien sehr unwahrscheinlich.

lg togi

Wie lange hat man denn die Chance es mit einer Lösung zu behandeln? Wie schnell breiten sich die Bakterien aus wenn sie übertragen wurden?
 
Funktioniert auch Wasserstoffperoxid für die äußere Behandlung? Das hätte ich nämlich da.
 
CDL ist bislang eher Erfahrungsmedizin.

H2-Peroxid funktioniert lokal genauso gut wenn du gleichzeitig DMSO dazu nimmst (kriegst normalerweise sofort in der Apo, ggf am gleicehn Tag auf Bestellung denn der Apothekengroßhandel hat das normalerweise vorrätig)
 
Hi Tito,
wie Zui schreibt: DMSO ist der Transporter in tiefere Schichten/in den Körper (es wird ALLES transportiert, also musst Du sauber arbeiten/Hände und Stichstelle gut reinigen).

Borrelien (und die anderen Zecken-Gäste) verdoppeln sich recht langsam (Borrelien ca. alle 4 Stunden). Es dauert in der Regel Tage, bis sie eine „kritische Masse“ erreicht haben/ins Blut übergehen.
Generell ist es wichtiger die Zecke schnell rauszukriegen (also im Fall des Falles nicht auf Arzt warten sondern sofort selbst rausziehen. Wenn man was abreisst/drinnen lässt ist es nicht schlimm. Nur die Zecke am Körper quetschen sollte man tunlichst meiden).

Das Jod (lugolsche) entzieht der Bakterienaussenhülle eine Aminosäure - damit „zerlegt“ es die Biester richtig - sie lösen sich auf. Jod geht auch so über die Haut. DMSO verstärkt es nur/beschleunigt es.

Vit C Hochdosis für 1 Woche wär auch eine gute Begleitmaßnahme (falls zB FSME übertragen wurde), bzw generell alles, was das Immunsystem stärkt (Zuckerfrei essen, ausreichend Schlaf, Stress meiden - auch keine überlangen Sonnenbäder). Die erste Woche ist die wichtigste.

Ich hatte 100te Zecken bis mich dann doch Borreliose ereilt hat. Seit dem auch wieder Dutzende ohne dass was passiert ist. Also lokal behandeln, eine Woche etwas leiser treten und Deinem Immunsystem vertrauen! :)

lg togi
 
Mist, ich bekomme DMSO und die lugolsche Lösung erst morgen.
CDL erst Dienstag :-(

Ich hoffe das ist nicht zu spät.

By the way, könnt ihr mir ein gutes Buch zu den Themen DMSO und CDL empfehlen?
Gibt ja so viele bei Amazon. Das hier vielleicht? amazon.de/gp/product/1798611171/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
du kannst einen Löffel soweit erhitzen daß du die Haut nicht verbrennst und auf die Bißstelle drücken.

Das Buch kenn ich nicht. Die einschlägigen Bücher von Dr. Antje Oswaldt ( CDL- Handbuch) oder Hartmut Fischer (DMSO) sind jetzt bei amazon nicht mehr gelistet, bekommst du aber ansonsten überall (da sollte man ja eh nicht bestellen)

H2O2 hast du doch... davon würde ich ein paar Tropfen in eine Flasche Wasser geben und das über den Tag verteilt trinken (wenn ich kein CDL hab) (Antioxidantien weglassen) neben äusserlicher Anwendung (3% pur )
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu,
Mist, ich bekomme DMSO und die lugolsche Lösung erst morgen.
CDL erst Dienstag :-(

Ich hoffe das ist nicht zu spät.
Mach Dir keinen Stress! So viele Menschen, Tiere... haben Zecken, tun nix drauf/behandeln nicht und es passiert NICHTS!

Wenn Du z.B. Teebaumöl daheim hast, könntest Du das auch verwenden zum Drauftupfen. Ansonsten: keep cool! :)

Und sobald die lugolsche da ist, reibst Du (mit Wattestäbchen) einfach eine etwas größere Stelle ein (gleich nach dem Stich würde ich nur ca. Cent groß drauf tun. "enn ein wenig Zeit vergangen ist, entsprechend größere Fläche. Sobald die braune Färbung weg ist (nach 8-24 Stunden), oder wenn das DMSO da ist, würde ich nochmal lugolsche drauf tun und danach die Stelle einfach in Ruhe lassen.

Am Wichtigsten: mach Dir keinen Stress! (sooo ein winziges Insekt darf uns einfach keine Angst machen! :cool:)

lg togi
 
Huhu,

Mach Dir keinen Stress! So viele Menschen, Tiere... haben Zecken, tun nix drauf/behandeln nicht und es passiert NICHTS!

Wenn Du z.B. Teebaumöl daheim hast, könntest Du das auch verwenden zum Drauftupfen. Ansonsten: keep cool! :)

Und sobald die lugolsche da ist, reibst Du (mit Wattestäbchen) einfach eine etwas größere Stelle ein (gleich nach dem Stich würde ich nur ca. Cent groß drauf tun. "enn ein wenig Zeit vergangen ist, entsprechend größere Fläche. Sobald die braune Färbung weg ist (nach 8-24 Stunden), oder wenn das DMSO da ist, würde ich nochmal lugolsche drauf tun und danach die Stelle einfach in Ruhe lassen.

Am Wichtigsten: mach Dir keinen Stress! (sooo ein winziges Insekt darf uns einfach keine Angst machen! :cool:)

lg togi

Ok ich versuche es :)
Ich wäre wohl entspannter wenn meine Mutter nicht ein Pflegefall wäre und dies von 3-4 Borreliose Spezis diagnostiziert wurde. Und mit Pflegefall meine ich, dass sie im Bett liegt und nur minimal den Kopf drehen kann... kein einziger Finger bewegt sich, keine Sprache mehr etc.
Da fällt es nicht sehr leicht cool zu bleiben, aber ich gebe mir Mühe :)

Danke für all eure Hilfe !!!
 
Ok ich versuche es :)
Ich wäre wohl entspannter wenn meine Mutter nicht ein Pflegefall wäre und dies von 3-4 Borreliose Spezis diagnostiziert wurde. Und mit Pflegefall meine ich, dass sie im Bett liegt und nur minimal den Kopf drehen kann... kein einziger Finger bewegt sich, keine Sprache mehr etc.
Da fällt es nicht sehr leicht cool zu bleiben, aber ich gebe mir Mühe :)

Danke für all eure Hilfe !!!

Ach, Du Armer.
Verstehe ich es richtig, dass Deine Mutter die Diagnose Borreliose hat und deswegen zu einem Pflegefall wurde oder gibt es vielleicht noch weitere Diagnosen?

Ich würde in ein paar Wochen vorsichtshalber einen Test auf Borrelien machen. Erstmal nur einen einfachen Elisa Test.

Ansonsten hatte ich vorher, in meinem gelöschten Beitrag, eine Antibiotika Creme gepostet, die angeblich eine Borreliose verhindert.
Die müsste dann aber heute noch vom Arzt verschrieben werden und bei der Apo könnte man diese dann gleich bestellen und abholen.
Eine weitere Studie hat aber gezeigt, dass die Anwendung des äußerlichen Antibiotikums nicht gesichert ist.

https://www.meduniwien.ac.at/web/ue...a-gel-verhindert-borreliose-nach-zeckenstich/

https://www.aerztezeitung.de/medizi...s-azithromycin-schuetzt-nicht-borreliose.html

Persönlich hätte ich trotzdem diese Variante bevorzugt, weil ich selbst die Erfahrung bei einer inneren Einnahme gemacht habe, dass es sehr stark wirkt.

Liebe Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
@zui: ja, bin auch für ernst nehmen, aber keine Angst haben!

Hi Tito,
Ok ich versuche es :)
Ich wäre wohl entspannter wenn meine Mutter nicht ein Pflegefall wäre und dies von 3-4 Borreliose Spezis diagnostiziert wurde. Und mit Pflegefall meine ich, dass sie im Bett liegt und nur minimal den Kopf drehen kann... kein einziger Finger bewegt sich, keine Sprache mehr etc.
Da fällt es nicht sehr leicht cool zu bleiben, aber ich gebe mir Mühe :)
Uh, bei den Konsequenzen die Du vor Augen hast, verstehe ich Deine Ängste :schock: Muss furchtbar sein, das mit anzusehen ohne helfen zu können. :traurigwink:

Ich hatte vor rd. 10 Jahren Borre und war für wenige Monate auch komplett "out of order" (halbseitige Lähmung, konnte auch nicht mehr die einfachsten Dinge selbst machen).
In der ersten Zeit (nachdem es mir wieder besser ging) hatte ich bei jeder neuen Zecke auch extrem schlechtes Gefühl. Bin dann tlw. lieber auf der Terasse gesessen und kaum mehr in den Wald, dann tlw. nicht mal mehr in den Garten gegangen vor lauter Angst. Dann tlw. im "survival mode" - bei 30 Grad mit langer Hose und langen Ärmeln und Bergsteigerschuhen und eingesprüht von Kopf bis Fuß mit irgend einem Abwehrmittel... (frei nach dem Motto: ihr kriegt mich nicht und ich lass mich nicht unterkriegen!!! - und vergifte und quäl mich lieber selbst, ätsch :rolleyes: :)))) und sofort nachdem ich heimgekommen bin mein Gewand in einen Sack und akribisch alles nach Zecken abgesucht... war nicht grad entspannt... :rolleyes:

Zum Glück hab ich das hinter mir und bin wieder "frei" der Witterung angepasst (mit kurzen Hosen etc.) durch den Wald zu spazieren bzw. in den Garten zu gehen. Manche Jahre vergeht kaum ein Wochenende ohne Zeck. Ich bin mittlerweile richtig gut/flott im Zecken finden/ziehen (helle Taschenlampe lässt sie "glänzen", da findet man sie auch rasch bei Menschen mit vielen Leberflecken). Ich führe eine Liste und notier mir wo der Zeck gesaugt hat, behandel die Stelle mit Jod (1-3x) und kann es für mich/uns so gut "abhaken". (Sollten Symptome kommen, kann ich ja noch immer reagieren. Die Stelle WO sie war ist mir wichtig, damit ich dann nicht wegen X-beliebigen "Hautgeschichten" unruhig werde).

Früher hab ich sogar einen Zettel gehabt, wo ich die Zecken chronologisch und nach Familienmitglied sortiert mit Klebeband aufgeklebt hab, inkl. "Fotodokumentation"... (Frau gönnt sich halt sonst keine Hobbies ;))

Ich denk mir jetzt immer: ich tu was ich kann (immer zeitnah schauen, ob wir was "aufgesammelt" haben; wenn ja, schnell ziehen; lokal behandeln) und je nach dem wie lang eine gesaugt hat, manchmal auch für 1 Woche Hochdosis C (bzw. ab dem Sommer plane ich 1-2 Tage Stoßtherapie mit Jod, nach einem Biss). Mehr kann ich nicht tun. Das mit dem Wärmestift schau ich mir auch noch an (danke Zui). Ich glaub zwar, dass es gegen Borrelien nicht wirklich hilft, aber es sind ja noch andere Erreger in den Zecken. :idee:

Das mit dem "Ruhig bleiben" ist insofern so wichtig, weil der Körper im "Kampf-Flucht-Modus" (wenn sympathisches Nervensystem dominiert) alle Kräfte für "Kampf-Flucht" mobilisiert und daher die Ressourcen vom Immunsystem abzieht (äh klar, wenn man sich vorm Säbelzahntiger auf den Baum retten muss, wird Infektbekämpfung grad nicht soooo wichtig sein ;))
Ergo ist ruhig bleiben/ablenken (ev. auf psycho-neuro-immunologie Methoden zurückgreifen: https://www.symptome.ch/threads/psy...echniken-um-biochemie-zu-beeinflussen.137509/) immens wichtig - damit das Immunsystem seinen Job machen kann.

Und nochmal: die Wahrscheinlichkeit, dass Du was abbekommen hast ist gering, und da Du jetzt auch lokal behandelst minimierst Du sie noch mehr. Sollte dennoch was sein, kann man in den ersten paar Wochen generell gut behandeln. Also klopf Dir auf die Schulter (Du hast - sobald Du lokal behandelt hast - alles getan was aktuell geht) und versuch jeden Tag maximal zu genießen! :)

Alles Gute!
togi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das mit dem Wärmestift schau ich mir auch noch an (danke Zui). Ich glaub zwar, dass es gegen Borrelien nicht wirklich hilft, aber es sind ja noch andere Erreger in den Zecken.

Meistens setze ich den mehrmals an, auch bei Mückenstichen die ja auch Borrelien übertragen. Die Wirkung gegen Jucken ist schonmal sehr gut. Vom Prinzip her sollten auch Berrelien inaktiviert werden, aber Studien speziell zu dem Gerät kenn ich nicht, höchstens zu Hyperthermie.
Ich verlass mich ja auch nicht alleine auf den biteaway.

Hier erklärt es jemand ---> https://www.youtube.com/watch?v=EuG5qKFNJfg

btw. Bei Hunden weiß ich, daß die keine oder kaum noch Zecken bekommen, wenn man denen einen Rhodonit Stein ins Trinkwasser legt. Hab ich aber bei mir selber noch nicht getestet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich ist es so, dass das Immunsystem in den weitaus meisten Fällen allein mit den Borrelien fertig wird. Und wenn nicht, dann ist die Borreliose in jedem Stadium durch ein paar Wochen Gabe von Antibiotika vollständig heilbar. Andere Behandlungsmaßnahmen sind nicht nötig bzw. oft sogar unsinnig wenn es zu einer echten Infektion kommt, der Körper es also nicht geschafft hat, mit den Borrelien zu Rande zu kommen.
 
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