AB prophylaktisch bei Zeckenbiss

Und was beweist das jetzt? :confused: Solche Sendungen gibt es doch auf YT zu jedem x-beliebigen Thema. Deine Meinung ist genau so eine Meinung wie jede andere und wird auch nicht automatisch die absolute Wahrheit, nur weil du ein Video dazu verlinkst.

Bzgl. der von mir sinngemäß zitierten Aussage ist das die Wahrheit. Ich mein da jemand zu Worte der an den offiziellen Leitlinien zur Borreliose-Behandlung mitgeschrieben hat. Die sind sicher nicht so doof als dass denen Beschwerden entangen wären die über die normale Antibiotika-Behanldung hinausgehen.
Die Borreliose nach alternativer Definition gibt es einfach nicht. Das ist was weiß ich, aber keine Borreliose.
Aber deine Antwort klingt für mich ohnehin, als hättest Du das Video nicht vollständig gesehen.
 
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Hallo Katzenasyl,

"Wahrheit" in der Medizin? - Da würde ich doch lieber vom jetzigen Kenntnisstand sprechen, weil der sich ständig durch neuere Forschung und andere Entwicklungen von Krankheiten, Tests, Medikamenten und Erregern verändert.

Was man auch immer im Hinterkopf bedenken sollte: auch sogenannte Wissenschaftler unterliegen den Versuchungen von Geld, hier oft aus Richtung der Pharmariesen.

... Chronische Neuroborreliose (cNB)
Die cNB ist von der frühen Neuroborreliose zu unterscheiden, die innerhalb drei Monaten nach Zeckenstich oder Erythema migrans meist als Polyradiculitis auftritt und ohne Antibiotika nach zwei bis sechs Monaten ausheilt.
Die chronische Verlaufsform entwickelt sich schleichend über Monate bis Jahre ohne Charakteristika [VII, IX, 23].Am häufigsten ist eine Myelitis mit spastisch-ataktischer Gangstörung, Blasenfunktionsstörung, Hirn- nervenparesen, Sprach- und Sprechstörungen, Koordinationsstörungen, gelegentlich epileptischen Anfällen. Selten sind eine borrelieninduzierte Vasculitis mit TIA und Apoplex [VII, 23] und ein organisches Psychosyndrom mit Konzentrationsschwäche.
Ohne Therapie ist die Erkrankung chronisch-progredient [VII]. Die Diagnose stützt sich auf entzündliche Liquorveränderungen mit Pleozytose, Schrankenfunktionsstörung und Nachweis intrathekaler IgG-Anti- körperproduktion [VII IX, 23]. Intrathekale Antikörper können viele Jahre persistieren. Bei fehlenden entzündli- chen Liquorveränderungen ist eine ausgeheilte Neuroborreliose anzunehmen. Der Biomarker CXCL13 im Liquor hat sich in der Frühphase der Neuroborreliose vor Antibiotikagabe als sensitiver (100 %) und spezifischer (99 %) Parameter mit einem negativen Vorhersagewert von 100 % erwiesen. Dies gilt jedoch nur vor Antibiotikatherapie [38].
Für die chronische Neuroborreliose liegen nur Einzelfallbeobachtungen vor, die eine deutlich erhöhte Konzentration von CXCL 13 zeigen (Rupprecht, persönliche Mitteilung).
Eine Polyneuropathie (PNP) infolge Borrelieninfektion wurde in Europa bei der ACA asymmetrisch im Bereich der Hautveränderungen [VI, VII, IX], in Nordamerika selten als symmetrische PNP beschrieben [IV, X, 13]. Im Vordergrund stehen Taubheit, Schmerzen, Parästhesien und Störung der Vibrationsempfindung. Diagnosekriterien einer PNP infolge Borreliose sind eine ACA mit erhöhtem IgG-Titer [VI, VII].
...
https://www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/20fortbildung/20praxis/65medSach/1803.pdf

Die hier beschriebene chron. Neuroborreliose ist weiter schwer zu diagnostizieren, schon allein deshalb, weil kaum ein Arzt es sich und dem Patienten antut, diese ganze Diagnostik durchzuführen. - Wenigstens ist das meine Erfahrung.

Grüsse,
Oregano
 
Ich vertraue da eher Leuten die die Leitlinien geschrieben haben. Ich mein das sind Leute die nichts anderes machen und die werden das Problem sicher nicht bagatellisieren.
Außerdem würde dieses Bagatellisieren nicht zu dem Misstrauen "Alternativer" passen, dass die "Schulmediziner" ihre Autorität unberechtigt mehren.
 
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Ich vertraue da eher Leuten die die Leitlinien geschrieben haben. Ich mein das sind Leute die nichts anderes machen und die werden das Problem sicher nicht bagatellisieren.
Außerdem würde dieses Bagatellisieren nicht zu dem Misstrauen "Alternativer" passen, dass die "Schulmediziner" ihre Autorität unberechtigt mehren.

Ja, damals, als die Leute noch mit Quecksilber, Aderlass und Lobotomie behandelt wurden, haben die denen, die jetzt solche Leitlinien schreiben, auch vertraut. Aber klar, wenn man ja die Wahrheit kennt, braucht man natürlich nicht selbst denken. Schon praktisch.
 
Ja, damals, als die Leute noch mit Quecksilber, Aderlass und Lobotomie behandelt wurden, haben die denen, die jetzt solche Leitlinien schreiben, auch vertraut. Aber klar, wenn man ja die Wahrheit kennt, braucht man natürlich nicht selbst denken. Schon praktisch.

Damit haben heutige Ärzte nichts gemein.
 
@Katzenasyl
Ich vertraue da eher Leuten die die Leitlinien geschrieben haben.
Das kann natürlich jede/r so handhaben wie er/sie möchte. :)

Ich hatte Borreliose - hab damals der Medizin noch bedingungslos vertraut und nachdem die Leitlinie Schrott ist, bin ich immer kränker geworden.

Die meisten Leitlinien stehen ja nur auf schwachen Beinen und sind abhängig von den jeweiligen ExpertInnen die dafür zuständig sind. Wenn man das Pech hat, dass es in dem Bereich einfach keine brauchbaren Studien gibt und/oder "ExpertInnen" nicht über ihren Tellerrand schauen, hat man einfach Pech gehabt.

Borreliose und Syphillis werden beide durch die gleiche Bakterien Familie (Spirochäten) ausgelöst.

Bei spät entdeckter Borre sagt die Leitlinie: 1x AB und man ist geheilt (was noch bleibt ist "Post Lyme" - ergo "lebe damit"). Es gibt keinerlei Empfehlung Verlaufskontrollen durchzuführen.
(und das ist aus der neuen Leitlinie (2018) die S3 klassifiziert ist!).

Bei spät entdeckter Syphillis wird therapiert bis Titer bzw. entsprechende Blutparameter absinken (Verlaufskontrolle ist also Teil der Leitlinie). Diagnostik und Verlaufskontrollen umfassen auch Immunologie Parameter.

Die Logik ist ungefähr so, also würde man sagen:
Leitlinie X ist für obere Backenzähne die ein Loch haben - da wird Karies rausgebohrt und Zahn mit Füllmaterial versorgt. Sollten weiterhin Probleme/Schmerzen da sein, so ist das "Post-Karies-Syndrom" und der Zahn wird nicht mehr angerührt. :rolleyes:

Leitlinie Y ist für untere Backenzähne die ein Loch haben - da wird geschaut ob Zahn noch zu retten ist, wenn ja Karies rausgebort/Loch gefüllt. Wenn nicht, je nach Status Wurzelbehandlung oder Zahn gezogen. Sollte Zahn versorgt worden sein und weiter Probleme machen, nimmt man Patient/in ernst und schaut es sich nochmal genau an...

Somit: wenn man sich unbedarft mit Spirochäten infiziert lassen sollte, möge man sich doch bitte die Syphillis aussuchen. Da hat man zumindest die Chance auf eine vernünftige Therapie... ;)

Und bei anderen Leitlinien geht es (mE) nach dem gleichen "Zufallsprinzip", ob sie bemüht oder einfach nur Schrott oder irgendwo dazwischen sind...

lg togi
 
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