Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika - Peptide

Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

Da frag ich bei der Gelegenheit mal wieder in eigener Sache, ich hab das mit den Entzündungen und Infektionen ja immer noch nicht ganz kapiert.
Gilt der Zusammenhang nur bezogen auf den Darm oder auch bei anderen Schleimhäuten, z.B. Lunge/Keime in der Lunge/Allergene in der Luft?
Also konkret: Gibt es die Histaminausschüttung als Folge von Keimen oder Allergien auch bei anderen Schleimhäuten als bei der Lunge?
Und die Histaminausschüttung ist auch dort notwendig als Antwort auf Infekte? Und zuviel Histamin ist auch für andere Schleimhäute außer Darm schädlich?
Und dann, wenns gar zu schlimm ist mit einer Entzündungsreaktion, kann man mit Antihistaminika dagegen steuern (egal, ob es jetzt von Allergenen oder Keimen herrührt) oder schadet das? Ich meine jetzt nicht als Dauereinnahme, sondern eher punktuell (ich hab es neulich ausprobiert und beim 2. Mal reichte eine einmalige Gabe und die Symptome sind verschwunden).
Viele Grüße

Hallo damdam,

wenn man allergisch reagiert (egal auf was), sind alle Schleimhäute an den Histaminreaktionen beteiligt. Auch die Schleimhäute der Atemwege und die der Lunge, auch die äußere Haut reagiert, auch die Gelenkshäute.

Mit den Antihistaminika kenne ich mich nicht wirklich aus. Wenn durch Methylierung und Darm beim GD was angezeigt hatte, hatte ich vorher immer Histaminreaktionen hatte, war das immer mit Reaktionen der Atemwege, Verdauung, Gehirn+Nerven, Gelenke, Energie, Schlaf, phasenweise Ausschlägen verbunden – praktisch alles schwillt an und entzündet sich. Ich hatte solche Reaktionen vor der Darmtherapie bei allen möglichen Anlässen, nach Anstrengung, beim Essen, bei Aufregung, alles möglich. Mit der Zeit immer nur mehr nach Mobilisierungen, heute auch nach Mobilisierung nur mehr kaum spürbare Symptome. Auch kein Histamin mehr bei Streß oder Überanstrengung.

Histaminreaktionen hatte ich nur, wenn schwere chron. Vireninfektionen oder Schwermetalle mobilisiert wurden, Pilze oder Parasiten (auch größere) haben bei mir keine Symptome ausgelöst. Die standen einfach nur auf dem GD, und waren schnell wieder weg. Die Bakterien, die ich esse, wirken auch gegen Parasiten + Pilze.

Wenn Du mobilisierst, oder wenn der Darm z.B. auf Nahrung entzündlich reagierst, gehen durch das Leaky Gut entzündungsfördernde Bakterien samt Molekülen ins Blut, verursachen dort „Sepsis“, und werden über das Blut überallhin transportiert, es reagiert praktisch der ganze Körper.

Ganz am Anfang habe ich phasenweise überlegt wegen Antihistaminika. Heute bin ich froh, daß ich sie nie genommen habe, sondern nur auf histaminabbauende Bakterien bzw. NEMs (z.B. Vitamin C und Quercetin) gesetzt habe. Das mit dem Histamin ist schon ein wichtiger Mechanismus für den Körper, und wer weiß, ob man es nicht verlernt, Histamin auszuschütten, das ja wichtig und leberschützend ist (ähnlich ist es mit den SD-Hormonen).

Das Ganze ist wirklich sehr schwierig, und ich verstehe es total, wie schwierig das ist mit den Reaktionen. Ich hatte ja immer die Hilfe vom GD, das die Reaktionen etwas abgemildert hat – da kann man leicht reden.

LG Eva
 
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Hallo Ulika,
Grundsätzlich sind Kräuter sehr gesund - und zwar Küchenkräuter aus dem Garten - nicht hochdosierte, die im Darm was anrichten können - soferne man nicht eine Salicylatunverträglichkeit hat, die ja die eigentliche Ursache ist, wenn man Kräuter nicht verträgt. Salicylate provozieren entzündliche Histaminreaktionen, die nichts zu tun haben mit Parasiten abtöten.
Salicylate bauen unsere Bakterien im Darm ab, oder eben nicht, wenn man von diesen Darmbakterien zuwenig hat. Besser baut man zuerst sein Mikrobiom auf, mit der Zeit verträgt man auch die Kräuter wieder. War auch bei mir so.

LG Eva
 
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Danke liebe Eva :)

wenn man allergisch reagiert (egal auf was), sind alle Schleimhäute an den Histaminreaktionen beteiligt.
Auch Keime (z.B. der Lunge) können solche Histaminreaktionen auslösen?

Wenn durch Methylierung und Darm beim GD was angezeigt hatte, hatte ich vorher immer Histaminreaktionen hatte, war das immer mit Reaktionen der Atemwege, Verdauung, Gehirn+Nerven, Energie, Schlaf, phasenweise Ausschlägen verbunden – praktisch alles schwillt an und entzündet sich.
Wie hast Du das ausgehalten?
Du schreibst von histaminabbauenden Bakterien bzw. NEMs (z.B. Vitamin C und Quercetin). Hast Du es allein damit soweit runterregulieren können, dass Du es ausgehalten hast?

Bei mir ist das Problem, dass ich nicht weiß, ob es eine allergische Reaktion ist oder von Keimen im Atemtrakt kommt. Wenn es allergisch ist, dann könnte ich es versuchen zu ignorieren. Wenn es von den Keimen ist, müsste ich dem Körper sehr viel Ruhe geben und rausgehen ab der Jahreszeit jetzt (wg. frieren) absolut meiden.
Das mit dem Histamin ist schon ein wichtiger Mechanismus für den Körper, und wer weiß, ob man es nicht verlernt, Histamin auszuschütten, das ja wichtig und leberschützend ist
Ich hab grad mal nach dem Wirkmechanismus von Antihistaminika geschaut, es scheint so zu sein, dass diese die Rezeptoren besetzen, die normal vom Histamin besetzt werden, so dass H. keinen Rezeptoren abkriegt. Das würde dann bedeuten, dass ein AH an der Histaminproduktion nichts ändert, aber seine Wirkung verpufft.
Meine Bedenken waren, ob es wohl ein Problem ist, wenn ich sporadisch Antihistaminika nehme, dass das Immunsystem zu sehr in seiner Wirkung eingeschränkt wird im Falle von Keimen.
Im PharmaWiki steht:
Die Anwendung von Antihistaminika gegen Erkältungskrankheiten, Husten und Schnupfen sowie gegen Sonnenbrand ist aus unserer Sicht fragwürdig.
Dann bin ich wieder bei der Frage: Kommen die Reaktionen von Allergien oder von Keimen (wobei die Keime über Toxine wohl auch allergische Reaktionen hervorrufen können).

Wenn Du mobilisierst, oder wenn der Darm z.B. auf Nahrung entzündlich reagierst, gehen durch das Leaky Gut entzündungsfördernde Bakterien samt Molekülen ins Blut, verursachen dort „Sepsis“, und werden über das Blut überallhin transportiert, es reagiert praktisch der ganze Körper.
Hm, bei mir beschränken sich die Reaktionen auf den Atemtrakt, da dürfte es dann vermutlich eher nicht so sein.

Ich hatte ja immer die Hilfe vom GD, das die Reaktionen etwas abgemildert hat
Ach so, das GD ist nicht nur für die Diagnostik? (hatte ich immer gedacht)
Mir würde es schon bzgl. Diagnostik weiterhelfen, denn ich weiß einfach nicht mehr, wie ich meine Reaktionen deuten soll und wie darauf reagieren. Schade, dass die von GD damals nicht auf meine Anfrage bzgl. Therapeuten reagiert haben.

Steht das mit histaminabbauenden Bakterien im Thread? Also welche das wären und evtl. auch ein Präparat?

Ganz lieben Dank nochmal :fans:
 
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Auch Keime (z.B. der Lunge) können solche Histaminreaktionen auslösen?

Liebe damdam:)

Wenn das ImSy aktiviert ist, kann man lokal oder systemisch reagieren (super, daß Du lokal reagierst!!!!), das ist sehr individuell. Bei CFS jedenfalls reagiert man systemisch. CFS ist ja neurologisch, und das Gehirn wirkt über Botenstoffe auf den ganzen Körper.

Wie hast Du das ausgehalten?
Du schreibst von histaminabbauenden Bakterien bzw. NEMs (z.B. Vitamin C und Quercetin). Hast Du es allein damit soweit runterregulieren können, dass Du es ausgehalten hast?

Ich bin halt jedesmal zum GD gelaufen, wenn ich Reaktionen hatte. Oft habe ich spontan den HP angerufen, um kurzfristig einen Termin zu bekommen (das war sehr oft). Mir war schon klar, daß das nicht richtig ist, ich hab halt immer gewartet, daß irgendwann mal was auftaucht, was der Grund dafür ist. Es hat sich aber nichts gezeigt, keine chron. Viren und auch keine Schwermetalle.

Ab dem Darmpaket war das dann innerhalb von ein paar Monaten völlig anders: die Histaminreaktionen haben vielleicht eine Nacht angedauert, haben sich von selbst relativ kurzfristig abgebaut, und sind mit der Zeit immer flacher geworden. Ja, das war ganz allein das Darmpaket, nicht das GD. Der HP sagt selbst, daß er, was er bei mir macht punkto Behandlung von Viren oder Ausleitung von SM, nur machen kann, wenn man sich dementsprechend ernährt, und genug Pre- und Probiotika für den Darm nimmt. Er merkt da sehr deutliche Unterschiede.

Bei mir ist das Problem, dass ich nicht weiß, ob es eine allergische Reaktion ist oder von Keimen im Atemtrakt kommt. Wenn es allergisch ist, dann könnte ich es versuchen zu ignorieren. Wenn es von den Keimen ist, müsste ich dem Körper sehr viel Ruhe geben und rausgehen ab der Jahreszeit jetzt (wg. frieren) absolut meiden.

Ja, das verstehe ich gut. Die Reaktionen sind ja gleich, egal, ob eine Mobilisierung dahintersteckt, oder eine akute Infektion, oder eine Überanstrengung oder allerg. Reaktion. Alles fühlt sich gleich an.

Ich hab grad mal nach dem Wirkmechanismus von Antihistaminika geschaut, es scheint so zu sein, dass diese die Rezeptoren besetzen, die normal vom Histamin besetzt werden, so dass H. keinen Rezeptoren abkriegt. Das würde dann bedeuten, dass ein AH an der Histaminproduktion nichts ändert, aber die Wirkung verpufft.
Meine Bedenken waren, ob es wohl ein Problem ist, wenn ich sporadisch Antihistaminika nehme, dass das Immunsystem zu sehr in seiner Wirkung eingeschränkt wird im Falle von Keimen.

Chris Kresser schreibt: Antihistaminika unterdrücken Symptome, und dadurch auch Funktionen im ImSy, ähnlich wie antientzündliche Medikamente. Langfristig genommen verschärfen sie Probleme, machen woanders Probleme auf, und haben Nebenwirkungen. Er schreibt, daß der Grund ist, daß sie bestimmte Stoffwechselwege unterdrücken, die eigentlich im Körper woanders gebraucht werden. Irgendwo unterdrücken sie dann Symptome, woanders fehlt aber was. Am Beispiel Histamin schreibt er:

Histamin ist ein perfektes Beispiel dafür. Histamin ist eine Chemikalie, die die Stressreaktion der Zelle auslöst. Wenn Histamin im Blutkreislauf der Arme und Beine vorhanden ist, beginnt eine lokale Entzündungsreaktion in diesen Geweben. Aber wenn Histamin in den Blutgefäßen des Gehirns vorhanden ist, verbessert es dort das Wachstum und die Funktion spezialisierter Neuronen.

Eines der erstaunlichsten Merkmale des Signalsystems des Körpers ist seine Spezifität . Wenn Sie einen Ausschlag der Gift-Eiche auf Ihrem Arm haben, wird Histamin in diesem spezifischen Bereich nur freigegeben , um eine entzündliche Antwort auf das Allergen zu aktivieren. Wenn Sie unter erheblichem Stress stehen, wird Histamin nur im Gehirn freigesetzt , um die Funktion von Neuronen zu verbessern.

Es geht also nicht darum, Histamin zu unterdrücken, sondern Histamin abzubauen. Mit Darmbakterien bzw. unterstützend bestimmte histaminabbauende NEMs ist das langfristig gesünder.

Joe Cohen (Selfhacked) schreibt auch einiges übers Histamin, und welche NEMs helfen können. Als Probiotika nennt er: B. infantis, B. longum, L. Plantarum.

Viele liebe Grüße, Eva:wave:
 
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Bei PHD richtet man sich nach einem ungefähren Verhältnis: 30% KH, 15-20% Eiweiß, 50-60% Fett. Fructose max. 25 g/Tag, alles darüber schadet der Leber.

Bezieht sich diese Angabe auf jegliche Fructose (also auch die aus Früchten, Gemüse usw.) oder nur auf die industriell vorkommende Fructose? (Zucker, Fructose - Sirup...)

:wave:
 
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Super, danke Eva, da bin ich doch ein bisschen weiter.

Der HP sagt selbst, daß er, was er bei mir macht punkto Behandlung von Viren oder Ausleitung von SM, nur machen kann, wenn man sich dementsprechend ernährt, und genug Pre- und Probiotika für den Darm nimmt.
Was macht er denn da, was ggf. problematisch sein könnte? Habe es mit dem Darmpaket ja noch nicht so im Griff...

Die Links von Dir werde ich mal genau studieren.

Viele Grüße
 
Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

Salicylate provozieren entzündliche Histaminreaktionen, die nichts zu tun haben mit Parasiten abtöten....

Naja, die Weidenrinde, die ja Salicylsäue enthält, war im Mittelalter in Europa das Mittel gegen Malaria (Sumpffieber), vor allem für arme Leute, die sich das
Chinin vom Chinarindenbaum nicht leisten konnten.

Viele Pflanzen produzieren Salicylate um Parasiten abzuwehren.

Aber es mag sein, dass man zuerst den Darm heilen muss, die Frage ist wie, wenn da Parasiten sind?
Ich hab eine Zeitlang komplett vegan gegessen, das vertreibt die meisten Parasiten.
Fleisch, Milch und auch Knochensuppe lieben sie - aber das ist nur meine Meinung.
 
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Hallo Ullika,

ich bin jetzt nicht sooo bewandert in dem Thema, aber nach dem was ich bisher verstanden habe, würde ich deine Frage
Aber es mag sein, dass man zuerst den Darm heilen muss, die Frage ist wie, wenn da Parasiten sind?
so beantworten:

Egal ob eine Fehlbesiedlung (zu viele darmschädigende Bakterien, Pilzen oder Viren) oder Parasiten am Werk sind, wichtig ist in beiden Fällen die "guten" Bakterien so zu nähren, so dass sie ihre eigentliche Aufgabe wieder übernehmen können. Nämlich die darmschädigenden Bakterien usw. in Schach zu halten bzw. Parasiten zu vertreiben.

Den Ansatz wie das mit RS, Probiotika, Präbiotika angegangen werden kann, unterscheidet sich je nachdem was vorliegt.

Nachlesen kannst du das im ersten Beitrag der Zusammenfassung dieses Threads.

Grüssle
Freesie
 
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Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

evalesen schrieb:
antiparasitär würde ich überhaupt nicht arbeiten. Es besteht immer die Gefahr, daß man irgendwelche Keime (egal welche) ausrottet, die, wenn sie wuchern, schädlich sind, aber in einer gewissen Menge wichtige Funktionen fürs ImSy ausüben.
Ullika schrieb:
Ich rede nicht von Keimen, sondern von richtigen Parasiten, wie Nematoden (Fadenwürmer, Herzwürmer, Hakenwürmer, Madenwurm, Trichinen... ), Cestoden (Bandwürmer), Egel (Trematoden) und natürlich auch Einzeller (Protozoen) wie Plasmodien, Giardia lamblia, Entamoeba histolytica, Toxoplasma gondii, Leishmanien, Trypanosomen, Plasmodien, Trichomonas vaginalis,...

Wir hatten ja so eine Diskussion schon mal.
Aber die von Ullika genannten Parasiten scheinen mir in keiner Menge dem Körper zuträglich bzw. siehst Du, Eva, es bei konkreten Parasiten anders? Bzw. hast Du da Quellen? Mir scheint, eine Differenzierung unter den Parasiten könnte da hilfreich sein.

Ullika schrieb:
Fast alle Pflanzen sind auch Parasitenmittel, außer hochgezüchtete, wo man Bitterstoffe weggezüchtet hat. Die meisten haben Stoffe in sich, die sie vor Fressfeinden schützen.
Kann man sagen, je bitterer eine Pflanze, desto besser gegen Parasiten? Oder braucht es mehr als "bitter"?
Ich habe auch immer ein gewisses Bedürfnis ausreichend bitter zu essen.
Aber auch die an sich bitteren Lebensmittel wie Chicoree und Radicchio schmecken seit ein paar Jahren nicht mehr richtig bitter. Eine Möglichkeit ist Bittermelone aus dem Asienladen. Hast Du da noch andere Ideen?

Aber es mag sein, dass man zuerst den Darm heilen muss, die Frage ist wie, wenn da Parasiten sind?
Vielleicht kurzzeitig mit Kräutern und ätherischen Ölen arbeiten und parallel die Darmflora mit den Massnahmen stärken. Und nach längerer Pause ggf. wieder?!
Ich hab kürzlich einen Artikel gefunden, der die Kontroversen diskutiert bzgl. Anwendung von ätherischen Ölen hinsichtlich Darm. Denn kann ich ja demnächst mal reinstellen.
Und wenn man den Parasiten "von oben" den Garaus gemacht hat, dann mit Einläufen arbeiten (Kaffeeeeinlauf o.ä.). Ohne es zu wissen, würd ich jetzt meinen, dass Einläufe auf die Darmflora keinen so großen Einfluss haben?!

Spannendes Thema, leider geht bei mir grad alles etwas durcheinander...

Viele Grüße
 
Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

Hallo damdam,

eine kräuterkundige Heilpraktikerin beschreibt hier das Thema geschwächter Darm und Parasiten:

Why You Shouldn’t Always Treat Parasites – Reclaim Your Health

Warum sollten Sie nicht immer Parasiten behandeln
Parasiten wie Dientamoeba fragilis und Blastocystis hominis sind zwei der häufigsten Ursachen von Verdauungsproblemen, die ich in der Klinik sehe. Sie können unangenehme Symptome verursachen, die allgemeinsten sind weicher Stuhl und abdominaler Schmerz, der kommt und geht.

Ich habe sehr gute Erfahrungen bei der Behandlung von Parasiten mit Kräuterextrakten, Enzymen, Präbiotika, Ernährung und belastungsspezifischen Probiotika, aber ich behandle sie nicht immer. Warum? Weil ich aus Erfahrung weiß, dass, wenn der Darm in einem sehr schlechten Zustand ist, man starke Kräuter für lange Zeiträume geben muss, um gegen Parasiten zu helfen, was auf lange Sicht mehr schadet als nützt.

Hier ist meine Meinung über Parasiten und meine klinischen Beobachtungen.
Warum bekommen manche Menschen Symptome und andere nicht?
In den letzten Jahren hat sich herausgestellt, dass z.B. Blastocystis hominis nicht immer pathogen ist. Offensichtlich liegt das daran, dass es verschiedene Subtypen hat - einige Subtypen sind virulenter als andere.

Meine Beobachtungen in der Klinik haben mich dazu gebracht, zu glauben, dass die Menschen, denen Parasitenbehandlungen nützen:

1. keine Komorbiditäten (dahinterliegende Grunderkrankungen) haben, Dh man hat nur Darmsymptome durch eine Parasiteninfektion. Wie weiß ich das? Weil ich normalerweise andere Tests ausführe, um Helicobacter-pylori-Infektion, Dünndarm-Bakterienüberwucherung, Zöliakie, IBD, Nahrungsmittelunverträglichkeiten usw. auszuschließen.
2. Man hat die Probleme nicht nach Antibiotika-Runden bekommen.

Warum nicht einfach jeden behandeln? Kräuter sind sanft, nicht wahr?
Wenn jemand sagt, dass die Verdauung immer schlecht war, oder man viele Antibiotika bekommen hat, bzw. als Baby nicht gestillt wurde, werde ich keine Parasiten behandeln.
Warum?
Weil das Darmökosystem dann meistens so unausgewogen ist, dass ich den Darm für einige Wochen mit Kräutern und ätherischen Ölen attackieren muss, um die Parasiten zu töten. Kräuter sind mächtig und können für das Darmökosystem extrem schädlich sein, wenn sie nicht vernünftig verwendet werden. Nur weil Kräuter einmal einer Pflanze glichen, bedeutet das nicht, dass die Behandlung sanft sein wird.

Besser beginnt man damit, die obere Verdauungsfunktion zu verbessern, indem man bittere , Leberkräuter nimmt, den Zinkstatus überprüft, und sanfte präbiotische Fasern wie GOS nimmt, falls verträglich.

Man identifiziert Nahrungsmittelintoleranzen, entfernt unverträgliche Nahrungsmittel, und gibt ein stammspezifisches Probiotikum wie Saccharomyces boulardii. Dann kann man sanfte Mittel wie z.B. Granatapfel, der zusammenziehend wirkt, und die Transitzeit verlangsamt. Wenn alkoholische Extrakte nicht toleriert werden, wird eine einfache Abkochung von Granatapfelschalen (vom Gemüsehändler) normalerweise gut vertragen.

Hilft dieser Ansatz? Ja.

Aber es passt vielleicht nicht jedem. Viele Leute wollen schnelle Lösungen und werden alles Mögliche tun, damit es ihnen besser geht. Natürlich, niemand genießt es, 8 Mal am Tag auf der Toilette zu sitzen, aber ich habe so viele Leute gesehen habe, die sich nach vielen Runden Antibiotika nicht mehr erholen.

Viele von ihnen tolerieren vielleicht 10 Lebensmittel, Probiotika nur schwer. Einige von ihnen haben mehrere fäkale mikrobielle Implantate gemacht, und haben immer noch mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu kämpfen. Wenn Sie ihren Stuhl durch eine PCR CSA (die derzeit genaueste Stuhlanalyse) testen, haben sie alle Species, aber die Symptome bleiben bestehen. Könnte es sein, dass antibiotische Maßnahmen einige Randstämme getötet haben, von denen wir die Bedeutung noch nicht kennen?
.
Hat diesen Menschen jemand vorher gesagt, dass es eine starke Chance geben würde, dass sie sich trotz der Ausrottung des Parasiten viel schlechter fühlen würden? Hat jemand den möglichen Verlust von nützlichen Bakterien aufgrund der harten Maßnahmen erwähnt? Wurde ihnen gesagt, daß Probiotika danach nicht alle verlorenen Arten von nützlichen Bakterien ersetzen könnte?

Abschließend würde ich sagen, kümmere dich um dein Darmmikrobiom. Du hast nur eins und es muss ein Leben lang anhalten.
Während es derzeit keine zuverlässigen Methoden gibt, die Spezies von Bakterien in Ihrem Darm signifikant zu verändern, können Sie das Potenzial aller Guten, die derzeit Ihren Verdauungstrakt bewohnen, erhöhen, indem Sie sie mit einer ballaststoffreichen Diät füttern, Ihren Stresspegel niedrig halten. täglich mit präbiotischen Fasern ergänzen und alle unnötigen Antibiotika zu vermeiden - ja, auch antiparasitäre.

Wenn jemand also auf Parasitenbehandlungen positiv reagiert, hat er halt nur eine Parasiteninfektion - die Parasiteninfektion ist hier die Ursache. Hier greifen Kräutertherapien, weil man sie nur kurzfristig geben muß.

Völlig was anderes ist es, wenn jemand mit geschwächtem Darm zur Welt gekommen ist, dadurch eine SM-Vergiftung oder eine Vergiftung mit Insektiziden, aus dem Gleichgewicht geratene Organismen (alle möglichen), Impfungen schwächen das ImSy noch mehr, und machen Probleme in den Nerven. Hier ist die Parasiteninfektion die Folge, nicht die Ursache. Kräutertherapien sind hier fehl am Platz, weil sie zwar gegen Parasiten helfen, aber die Darmdysbiose - also das eigentliche Problem - nicht nur verschlimmern, sondern Stämme ausrotten können, und daher Darm und ImSy noch mehr schwächen. Die Thematik "geschwächter Darm" ist auch Thema des Threads.

Beides kann CFS nach sich ziehen, auch Parasiteninfektionen können CFS verursachen. Aber beides ist völlig anders zu behandeln.

Und welche Parasiten dahinterstecken, ob sie groß sind oder klein, ist auch egal. Mengenmäßig der größte Organismus im Darm ist der Candida - auch das Gehirn kann z.B. bei Alzheimer oder Parkinson völlig verpilzt sein (da gibt´s Studien dazu).

Was macht er denn da, was ggf. problematisch sein könnte? Habe es mit dem Darmpaket ja noch nicht so im Griff...

Wenn man SM mit Nosoden mobilisiert, wird ja nicht einfach nur SM abgebunden, sondern aus Zellen, auch aus Gehirn- und Nervenzellen mobilisiert. Man weiß nie, was sich da mengenmäßig abspielt, da braucht man schon gut unterstützte Darmbakterien, die da was abfangen können.

LG Eva

Freesie, Du bist ein Schatz!!!! Danke für die tolle Zusammenfassung!!!!
 
Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

... wichtig ist in beiden Fällen die "guten" Bakterien so zu nähren, so dass sie ihre eigentliche Aufgabe wieder übernehmen können.
@Freesie,
das stimmt, aber ich glaube, dass Probiotika, Präbiotika dann nicht viel nutzen, wenn man sie mit Fluorid, Pestiziden, Insektiziden, Medikamenten, ...u.a. Giften in Lebesmittel wieder kaputt macht oder die Darmzotten mit Gluten verklebt.

Kann man sagen, je bitterer eine Pflanze, desto besser gegen Parasiten? Oder braucht es mehr als "bitter"?
Gegen jeden Parasiten helfen andere Kräuter, es sind nicht nur Bitterstoffe, sondern auch andere, die Pflanzen vor Fressfeinden schützen.

...bitteren Lebensmittel wie Chicoree und Radicchio schmecken seit ein paar Jahren nicht mehr richtig bitter...
Leider wurden die Bitterstoffe rausgezüchtet oder die Pflanzen beinhalten zuviele Spritzmittel, die natürlich auch die Darmflora zerstören.

Ich nehme als Bitterstoffe vor allem Löwenzahnwurzel, Bockshornkleesamen, Kalmuswurzel, Chinarinde, Weidenrinde,... habe schon oft meinen Link gesetzt: https://www.symptome.ch/threads/natuerliche-parasitenmittel.129008/

Und wenn man den Parasiten "von oben" den Garaus gemacht hat, dann mit Einläufen arbeiten (Kaffeeeeinlauf o.ä.)...

Mit Einläufen dringt man, glaube ich, nicht weit genug vor, aber es ist eine Möglichkeit, ich nehme da lieber Faulbaumrinde für den Darm und Brennessel und Schlangenknöterich für die Nieren - von Oben (oral), reinigen auch die Gallenblase, Leber, Blase, ...
 
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Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

Hallo Ullika,
das stimmt, aber ich glaube, dass Probiotika, Präbiotika dann nicht viel nutzen, wenn man sie mit Fluorid, Pestiziden, Insektiziden, Medikamenten, ...u.a. Giften in Lebesmittel wieder kaputt macht oder die Darmzotten mit Gluten verklebt.
die Aspekte die du hier nennst, wurden natürlich hier im Thread bereits angesprochen und ich denke wir müssen das nicht noch einmal besprechen.

vielen Dank für den Link. Wer sich mit dem Thema näher befassen möchte und evtl. Fragen dazu hat, kann sie ja dann in deinem Thread stellen.

Hier ist das Thema nach wie vor: Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

Und deshalb schlage ich vor, wir kehren nun dahin zurück.

Euch allen einen guten Start in die Woche.

Grüssle
Freesie
 
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Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

Histamin ist ein perfektes Beispiel dafür. Histamin ist eine Chemikalie, die die Stressreaktion der Zelle auslöst. Wenn Histamin im Blutkreislauf der Arme und Beine vorhanden ist, beginnt eine lokale Entzündungsreaktion in diesen Geweben. Aber wenn Histamin in den Blutgefäßen des Gehirns vorhanden ist, verbessert es dort das Wachstum und die Funktion spezialisierter Neuronen.

Zitat von Chris Kresser.

Er hat leider sehr vereinfacht, was das Gehrin angeht:

Wenn zuviel Histamin im Gehirn ist, gibt es Probleme. Soweit ich weiß, geht das auf einen Mangel an HNMT Enzym zurück, das den Histaminabbau im Gehirn regelt. Vermute, ich bin auch betroffen durch Amalgam , das man mir Jahrzehnte verpasst hat und das in großen Mengen und dann die ungeschützte Ausbohrung später.

Gehirn und Histamin:

https://www.mastozytose-histamin.de...nz-histaminunverträglichkeit/histamin-im-zns/

@ damdam

Kuklinski weist darauf hin, dass man bei der Therapie der Mitochondropathie die Nahrungsmittelunverträglichkeiten beachten sollte.
Dr. Runow schreibt in " Der Darm denkt mit " oder seinem anderen Darmbuch, dass die Nichtbeachtung der NMU, die Entgiftung ausbremst.
Das ist leider eine bittere Wahrheit: Die Leber kann sich nicht um alles kümmern.....

Beste Wünsche!
Claudia.
 
Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

Bei PHD richtet man sich nach einem ungefähren Verhältnis: 30% KH, 15-20% Eiweiß, 50-60% Fett.
Danke Eva. Dann habe ich das falsch verstanden. Weil beim weißen Reis könnte ich mir nicht vorstellen ein halbes Kilo täglich zu essen, das wären 390 g KH!? :D Bei Kartoffeln hingegen sind es nur 85 g und Süßkartoffeln ca. 120 g. Bei denen kann ich es mir eher vorstellen auf 30% KH zu kommen. Also beim weißen Reis wären es dann wohl eher so ca. 150 g täglich?
6 Stunden kocht man die Knochensuppe, wenn man auf Histamin sehr empfindlich ist, ansonsten 10-12 Stunden.
Hat alles wunderbar geklappt. Nach 7 Stunden habe ich die Rinderknochen aus dem Schnellkochtopf rausgeholt. Man konnte sie ganz gut zerbrechen. Ich habe sie dann allerdings mit frischem Wasser nochmal für 2 Stunden gekocht. Sind dann noch weicher geworden. Also war eine sehr leckere und fettige Kraftbrühe. :)
Beides kann CFS nach sich ziehen, auch Parasiteninfektionen können CFS verursachen. Aber beides ist völlig anders zu behandeln.
Ich fand das hier sehr interessant:
Wir haben gute Beweise dafür, dass die Müdigkeit beim chronischen Erschöpfungssyndrom durch eine schlechte Mitochondrienfunktion verursacht wird. Wir haben einen Test, um dies zu messen - den Mitochondrial Function Profile Bluttest (1) - und wir können sehen, ob diese Dysfunktion aufgrund von Mikronährstoffmangel auftritt oder etwas, das Mitochondrien blockiert.

Schwefelwasserstoff (H2S) passt in dieses Bild, weil es die mitochondriale Funktion hemmt, und dies liefert eine gute Erklärung dafür, warum die abnorme Darmflora Ermüdung verursachen kann.

Die Arbeit von Professor Kenny De Meirleir (2) hat gezeigt, dass Menschen mit chronischem Erschöpfungssyndrom im Vergleich zu normalen Kontrollen durchweg mehr Schwefelwasserstoff in ihrem Urin haben. Darüber hinaus ist dies mit hohen Konzentrationen von Bakterien verbunden, die normalerweise nicht in der Darmflora gefunden werden.

• Er hat Bakterien im Darm dafür verantwortlich gemacht. Die Idee ist, dass ein übermäßiges Wachstum von Streptococcus- , Enterococcus- und Prevotella- Bakterien dazu führt, dass Nahrungsmittel fermentiert werden, um Schwefelwasserstoff zu produzieren, und dies ist es, was die Probleme verursacht.

• Er wies ferner darauf hin, dass die Überwucherung dieser verschiedenen Bakterien mit den Symptomen korrelierte.

Insbesondere ist Enterococcus assoziiert mit:
- Kopfschmerzen,
- Armschmerzen,
- Schulterschmerzen,
- Myalgie,
- Herzklopfen,
- Und Schlafstörungen.

Streptokokken korreliert mit:
- Ermüdung nach der Anstrengung,
- Photophobie,
- Gedächtnislücke,
- Lymphadenie der Halsdrüsen [geschwollene Lymphknoten im Nacken],
- Herzklopfen, Schwindel und Ohnmacht.

All diese Assoziationen waren statistisch hoch signifikant.

Quelle: Gut Bacteria, the H2S Test & Mitochondrial Dysfunction in ME/CFS - Dr. Myhill Puts It All Together Simply and Suggests Things to Try
Liebe Grüße und schönen Abend allen,
Eugen
 
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Hallo zusammen,

das fand ich interessant:
... eine kräuterkundige Heilpraktikerin beschreibt hier das Thema geschwächter Darm und Parasiten:

Why You Shouldn’t Always Treat Parasites – Reclaim Your Health
(...)Meine Beobachtungen in der Klinik haben mich dazu gebracht, zu glauben, dass die Menschen, denen Parasitenbehandlungen nützen:

1. keine Komorbiditäten (dahinterliegende Grunderkrankungen) haben, Dh man hat nur Darmsymptome durch eine Parasiteninfektion. Wie weiß ich das? Weil ich normalerweise andere Tests ausführe, um Helicobacter-pylori-Infektion, Dünndarm-Bakterienüberwucherung, Zöliakie, IBD, Nahrungsmittelunverträglichkeiten usw. auszuschließen.
2. Man hat die Probleme nicht nach Antibiotika-Runden bekommen.
(...)
D.h. in einigen Fällen macht es aus ihrer Sicht doch Sinn, allerdings führt sie für diese Entscheidung eine Diagnostik durch, die in dieser Sorgfalt nach meiner Erfahrung oft nicht - oder nur auf Drängen des Patienten - durchgeführt wird.

Kuklinski weist darauf hin, dass man bei der Therapie der Mitochondropathie die Nahrungsmittelunverträglichkeiten beachten sollte.
Dr. Runow schreibt in " Der Darm denkt mit " oder seinem anderen Darmbuch, dass die Nichtbeachtung der NMU, die Entgiftung ausbremst.
Das ist leider eine bittere Wahrheit: Die Leber kann sich nicht um alles kümmern.....
Ich denke auch, dass da kein Weg drum herum führt. Selbst dann, wenn die Unverträglichkeiten nicht zu bedrohlichen Symptomen führen. Zumindest eine Zeit lang. Danach kann man u.U. (sofern nicht Typ I-Allergie oder eine Unverträglichkeit, deren Ursachen nicht behebbar sind) vorsichtig testen, ob wieder mehr geht.

Gruß
Kate
 
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Ich fand das hier sehr interessant:

Hallo Evgenij,

wenn Dich der Zusammenhang H2S und Darm interessiert, da gibt´s ein paar Post, und wo man einen Test kaufen kann: https://www.symptome.ch/threads/res...robiotika-peptide.119348/page-52#post-1033897

D.h. in einigen Fällen macht es aus ihrer Sicht doch Sinn, allerdings führt sie für diese Entscheidung eine Diagnostik durch, die in dieser Sorgfalt nach meiner Erfahrung oft nicht - oder nur auf Drängen des Patienten - durchgeführt wird.

Hallo Kate,

Ja, und das ist auch schlüssig, aber wie wir im Thread gibt sie Kräuter nur kurzfristig, langfristig schadet. Im Thread haben wir versucht, Mittel herauszuarbeiten, die für den Darm sicher sind, und nur modulieren, anstatt abzutöten. Bei empfindlichem Darm würde ich selbst bei SIBO nur diese Mittel nehmen.

LG Eva
 
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Hallo Evgenij,

wenn Dich der Zusammenhang H2S und Darm interessiert, da gibt´s ein paar Post, und wo man einen Test kaufen kann: https://www.symptome.ch/threads/res...robiotika-peptide.119348/page-52#post-1033897
Hallo Eva,

danke für den Beitrag, verlinke ich gleich mal im "Schwefelkur"-Thread. :)

Der H2S-Test würde jetzt nichts bringen, da ich gerade eine Kur mit elementarem Schwefel mache. Ich werde praktisch von H2S überflutet, zumindest war es anfangs so. Da hat die ganze Bude nach H2S gestunken. Jetzt scheint der Geruch immer weniger zu werden, aber riechen tut es trotzdem noch. Bis jetzt habe ich nur positive Erfahrung damit gemacht und kann das absolut mit nichts vergleichen was ich bisher eingenommen habe. Es gibt Tage, wo mein Stuhl supergesund aussieht und ich vielleicht 1 Stückchen Klopapier benutze. So etwas gab es noch nie. Einige Tage hatte ich extrem hunger auf Rohkost und fermentiertes Gemüse, hat mir aber im Nachhinein nicht gut getan, weil mein Darm noch nicht so weit ist. Aber die Signale habe ich jetzt zu spüren bekommen, wie es ist, ein gesundes Essverhalten zu haben. Das gab es auch noch nicht. Zumindest nicht in dieser Form.

Ab nächste Woche will ich noch die KH/Stärke aus dem Speiseplan nehmen, bzw. konsequent auf meine Unverträglichkeiten achten, da ich immer wieder wie eine schwangere Frau herumlaufe, wenn ich was Falsches gegessen habe. Mal sehen, wie es dann mit der Schwefelkur weiterläuft, wenn ich meine Ernährungsfehler eliminiert habe, der Darm zur Ruhe kommt und seine Arbeit wieder erledigen kann. Auf jeden Fall trägt der Schwefel dazu bei, den Darm zu sanieren, u.a. auch mit Elektronen zu versorgen. Wir können den Schwefel ja nicht verstoffwechseln, unsere schwefeloxidierende- und reduzierende Bakterien schon. Ich bin gerade noch am recherchieren, wie und warum das den Menschen so hilft, vor allem beim Leaky-Gut-Syndrom. Es ist auf jeden Fall ein sehr interessantes Thema.

Das ist das, was ich bisher herausfinden konnte: Schwefelkur Beitrag #23. Leider finde ich keine richtige Erklärung dafür, warum ich trotz H2S-Überschusses, mich besser fühle als sonst. Ich kann hier nur raten, dass z.B. die Streptokokken, Enterokokken und Prevotellas von den schwefelatmenden Bakterien wieder verdrängt werden?!

Gutes Nächtel!

Eugen
 
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Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

Hallo Eva,

danke mal wieder für den Artikel :) Der ist sehr interessant.
Ich kann mich da aber mal nicht wieder klar zuordnen, zu welcher Gruppe ich gehöre. (so schlimm wie beschrieben ist es bei mir mit Darm, AB, Ernährung nie gewesen, aber Punkte 1. und 6. im Originalartikel sind bei mir nicht erfüllt)
Zumindest hab ich es so verstanden, dass es mit Parasitenbehandlung schlecht ist, wenn der Darm in einem sehr schlechten Zustand ist. Wenn er besser ist, müsste man darüber nachdenken können (wenn sich das Thema dadurch nicht eh erledigt hat, wie ich Dich verstanden habe)
Kate schrieb:
D.h. in einigen Fällen macht es aus ihrer Sicht doch Sinn, allerdings führt sie für diese Entscheidung eine Diagnostik durch, die in dieser Sorgfalt nach meiner Erfahrung oft nicht - oder nur auf Drängen des Patienten - durchgeführt wird.

Ja, genau, in der Hinsicht muss man sich bei einem Behandler auch erstmal aufgehoben fühlen.

@ Claudia
na ja, Kressers Artikel ging eigentlich auch nicht über Histamin, sondern über das schnelle mal eben einwerfen von Medikamenten und dass Medikamente grundsätzlich anders wirken, als Stoffe, die der Körper selbst produziert. Histamin war nur ein Beispiel dafür.

Allerdings zu allem was er über Antihistaminika schreibt, geht es nur um die Antihistaminika der 1. Generation, die alle Histaminrezeptor-Typen besetzen (wirken bzgl. Allergien, Magensäureproduktion, Neurotransmitter und Immunreaktionen), des geht aus seinem Artikel nicht so hervor. Die der 2. Generationen sollen nur noch den Rezeptor für Allergien besetzen. Tja, als ich neulich in der Apotheke nachfragte, ob es verschieden wirksame Mittel gibt, hieß es nein, die würden alle gleich wirken :rolleyes:

Zu Deinem Hinweis auf NMUs:
Ja, da stimme ich zu. Ich beachte alles, was ich weiß (daher ist mir nicht ganz klar, warum Du mir das schreibst).
Die Fruktose-Karenzphase hat übrigens nicht viel gebracht. Auch währenddessen hatte ich weichen Stuhl. Von daher kommt es wohl doch woanders her. Von anderen Betroffenen las ich, dass sie von einer Karenzphase auch nicht mehr viel halten.

Viele Grüße
 
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Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

Ab 8. Dezember gibt es wieder eine amerikanische Online-Konferenz zum Thema Darm:
https://web.archive.org/web/20220812095411/https://betterbellyproject.com/
Es soll 5 Themenblöcke geben, nach denen man die Vorträge auswählen kann:
Grundlagen der Darmgesundheit, Darm-Gehirn-Achse, Wellness Professionals, Fermentation, Mikrobiom & Probiotika
 
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Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika

(wenn sich das Thema dadurch nicht eh erledigt hat, wie ich Dich verstanden habe)

Hallo damdam,

ja, wenn man zu jeder Mahlzeit fermentiertes Gemüse ißt, sollte sich ein Parasit auch nicht vermehren. Und wenn

Und wenn man mal was verdorbenes erwischt hat: Bert Ehgartner hat bei einem Vortrag gesagt, daß seine Mutter wenn er Würmer hatte, ihn mit Sauerkraut gut versorgt hat. Die Bauchschmerzen waren dann schnell erledigt. Es muß ja nicht nur ein Parasit sein: man kann z.B. im Restaurant auch mal was verschimmeltes erwischen, oder einen Virus, oder eine bakterielle Infektion. Ob sich die im Körper vermehren können oder nicht, hängt vom Milieu im Darm ab.

LG Eva
 

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