LCHF = Low Carb - High Fat - Ernährung

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An einer anderen Stelle wurde heute eine Ernährungsform empfohlen. Hier wird sie beschrieben:
LCHF steht für Low Carb - High Fat (zu deutsch: wenig Kohlenhydrate – viel Fett)
Eine Ernährung bei der man die Einnahme von Kohlenhydraten beschränkt ist laut vielen Aussagen die beste Methode, um effektiv und langsichtig abzunehmen.
Vor allem für Typ 2-Diabetiker ist dies eine hervorragende Methode ihren Blutzuckerspiegel zu verbessern, oder wie es in Schweden schon bei vielen Personen geschehen ist, ihren Blutzuckerspiegel ganz zu normalisieren.

Es gibt immer mehr Studien die einen guten Effekt von LCHF bzgl. Gewicht und Blutzucker dokumentieren. In der Regel wird ein besserer Effekt als bei kalorienbegrenzter, fettarmer Kost erreicht und das, obwohl man sich bei der Low-Carb Ernährung satt essen kann. Ein weiterer Effekt der sehr wahrscheinlich der Low-Carb Ernährung zuzuführen ist, ist ein niedrigerer Blutdruck und verbesserte Blutfette.

In Schweden ist in den letzten Jahren eine weitgehende Debatte bzgl. der LC-Ernährung ausgebrochen und das höchste, schwedische Amt in Gesundheitsfragen (Socialstyrelsen) hat Anfang 2008 die Behandlung von Diabetes (Typ 2) sowohl als auch von Übergewicht mit Hilfe der LC-Ernährung anerkannt.

Die Philosophie von LCHF besteht aus drei Bausteinen:

* Man begrenzt die Kohlenhydratzufuhr auf ein Minimum.
* Man ersetzt die dadurch fehlende Nahrungsmenge mit natürlichem Fett, d.h. weitestgehend animalischem Fett. Die Proteinmenge bleibt unverändert.
* Man ernährt sich mit natürlichen Nahrungsmitteln (d.h. keine künstlichen Zusatzstoffe, keine Süßstoffe etc.) die vorzugsweise biologischer Herkunft sind.
lchf.de

Das klingt sehr gut und ist sicher eine gute Ernährungsart für viele Menschen. Auch Diabetiker dürften damit gut fahren. Genau so eine Ernährung wird Diabetikern im allgemeinen empfohlen, allerdings nicht unbedingt mit vielen Fetten und Ölen.

Auch die LOGI-Ernährung geht in diese Richtung. Auch hierüber gibt es im Forum bereits viele Infos.

Rosedale beschreibt in seinem Buch ebenfalls eine ähnliche Ernährung. Er beruft sich allerdings noch zusätzlich auf die Rolle der Leptine:
Bücher von Amazon
ISBN: 006056573X


Gruss,
Uta
 
An einer anderen Stelle wurde heute eine Ernährungsform empfohlen. Hier wird sie beschrieben:
lchf.de

Das klingt sehr gut und ist sicher eine gute Ernährungsart für viele Menschen. Auch Diabetiker dürften damit gut fahren. Genau so eine Ernährung wird Diabetikern im allgemeinen empfohlen, allerdings nicht unbedingt mit vielen Fetten und Ölen.

Auch die LOGI-Ernährung geht in diese Richtung. Auch hierüber gibt es im Forum bereits viele Infos.

Rosedale beschreibt in seinem Buch ebenfalls eine ähnliche Ernährung. Er beruft sich allerdings noch zusätzlich auf die Rolle der Leptine:
Bücher von Amazon
ISBN: 006056573X


Gruss,
Uta
Hej Uta. Willkommen in unserem Kreise die aktiv am Durchbruch fuer Lchf arbeiten.Ich habe seit einiger Zeit sowohl in Schweden als auch in aller Welt dafuer gebloggt und auf die Weise zu Symptom.ch gefunden.(12.12)Ich glaube wir können einander in dieser Frage unterstuetzen und etliche unbewiesene Irrlehren bekämpfen.Ich habe persönliche, sehr positive Erfahrungen von Lchf (9 Monate) und habe ueber schwedische Bloggs Zugang zu Tausenden von Erfolgsberichten danksamer Menschen.In diesem Forum habe ich uebrigens auf "Lchf" abonniert und wer bei dem sucht kommt zu uns,natuerlich muessen wir Lchf in der Ueberschrift angeben.Nicole Lindborg (LCHF.de) kennst Du ja auch schon. Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Willkommen in unserem Kreise die aktiv am Durchbruch fuer Lchf arbeiten

Danke für das nette Willkommen. Allerdings ist es nicht unbedingt gerechtfertigt ;). Ich kämpfe nicht für einen Durchbruch, weil ich finde, daß diese Art der Ernährung gar nicht neu ist und sowieso immer mehr im Kommen ist.
Mich interessiert nur einfach, was Leute so an Ernährungsformen empfehlen :idee:, vor allem, wenn das ganze zunächst durch die Abkürzung LCHF recht unverständlich klingt.

Gruss,
Uta
 
Uta-neu oder nicht,in Schweden ist man der Auffassung dass etwas Neues,vor allem wissenschaftlich Unterbautes und von tausenden von Menschen Bestätigtem sich trotz starkem Wiederstand durchsetzt.Sicher-es handelt sich um eine weiterentwickelte Form von Atkin,Banting u.a. Bis vor ca 3 Jahren hat man ganz auf Empiri vertraut,jetzt gibt es dagegen aber massive Unterstuetzung von den biologischen,ethnischen und archäologischen Wissenschaften + Erfahrungen,die viel weiter reichen als die urspruenglich abgesehene Gewichtabnahme.DAS ist jetzt zur Beisache geworden. Gruss Ulf
 
LCFH - hab jetzt gerade auf LCHF – Macht eine gute Figur | babylog.at einen artikel dazu gelesen und es hört sich wunderbar an...

Alois!
Figur ist- wie frueher erwähnt- Beisache,aber trotzdem wuenschenswert.
Gesundheitsmässig geschehen Wunder-ich uebertreibe nicht.
Ganz neue Erkenntnisse besagen dass Gefässablagerungen-sowohl in den Kranzgefässen wie auch in den Artären-mit dieser Kost (LCHF) abgebaut werden.Omega 3 hilft da entscheidend mit.
Die vollkommene Verjuengerung.z.B. von 20-30 Jahren kan einige Jahre benötigen-aber die kommt.
Man kann so etwas heutzutage messen,Artären mit Hilfe von Arteriografi,Kranzgefässe mit Kontraströntgen.Ausserdem sinkt der Blutdruck markant-bei mir ist er auf 110/65 gesunken.
Man muss einsehen dass die Schulmedizin uns Märchen erzählt.
Behandlungserfolge infolge von Medizinierung bleiben ja aus bei allen Zivilisationskrankheiten.
Kein Wunder da diese auf Mängeln und unnaturlicher Ernährung beruhen.
Probiere mal und lass Dich verfuehren!
LG Ulf
 
Ich bin jahrzehntelang low-fat geschädigt. [...] (deto - wenig Fett und die Leber "trocknet" aus - das hab ich probiert )

Seit einiger Zeit schon grüble ich über der Frage von Fett, ohne mir da schlüssig werden zu können. Ich gehe sicher davon aus, dass meine Fettaufnahme entschieden zu gering sein dürfte und dass sowas ungute Konsequenzen hat.

Abgesehen von Nüssen/Mandeln (eigentlich nur gelegentlich, also leider gar nicht konsequent) und Butter (sofern ich mal Brot/Brötchen konsumiere) gibt es in meinem spontanen alltäglichen Essverhalten alles andere als ausgerechnet Fettbomben. Eine ausgeprägte Vorliebe habe ich für Heidelbeeren (außerdem Himbeeren) und selbstgepresste Gemüsesäfte (aus der "Gerson-Ecke", aber bisher im Prinzip nur aus einer Reihe von Basic-Gemüsesorten; dazu Apfel). Ums Abnehmen geht es mir gar nicht, sondern um die Nährstoffversorgungsproblematik möglichst aus Nahrungsmitteln. Bin da aber leider nicht so gut im Bilde, wie es mir lieb wäre... Mir fehlt leider irgendwie das spontane Interesse am Fett und auch der praktische Ansatz.

Mich interessiert nur einfach, was Leute so an Ernährungsformen empfehlen
es handelt sich um eine weiterentwickelte Form von Atkin,Banting u.a. Bis vor ca 3 Jahren hat man ganz auf Empiri vertraut,jetzt gibt es dagegen aber massive Unterstuetzung von den biologischen,ethnischen und archäologischen Wissenschaften + Erfahrungen,die viel weiter reichen als die urspruenglich abgesehene Gewichtabnahme.DAS ist jetzt zur Beisache geworden.

Habt ihr für mich Tipps & Empfehlungen, wie ich die Angelegenheit am besten ernährungspraktisch angehen sollte? Eine Zeitlang habe ich mir Mühe gegeben, geschlagene Sahne zu löffeln (nicht ohne ein bisschen Zucker + Kakao), derzeit habe ich eine Joghurtphase (aber auch nur aus den Gläsern im gewöhnlichen Handel).

Zur NEM-Thematik:
Das würde mich schon auch interessieren, habe da aber "diffuse Bedenken".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallihallo,
Seit einiger Zeit schon grüble ich über der Frage von Fett, ohne mir da schlüssig werden zu können. Ich gehe sicher davon aus, dass meine Fettaufnahme entschieden zu gering sein dürfte und dass sowas ungute Konsequenzen hat.
Die Frage ist vA: hast Du gesundheitliche Probleme/Themen? (wenn ja, welche?)
Eventuell passt die Ernährung für Dich ja in der Form?
Kommt bei Dir EPA/DHA ("Omega 3") rein?

Isst Du Fleisch/Fisch? Wenn ja, wie kochst Du es/ihn? (in Fett?)
Oder Eier?
Abgesehen von Nüssen/Mandeln (eigentlich nur gelegentlich, also leider gar nicht konsequent) und Butter (sofern ich mal Brot/Brötchen konsumiere) gibt es in meinem spontanen alltäglichen Essverhalten alles andere als ausgerechnet Fettbomben. Eine ausgeprägte Vorliebe habe ich für Heidelbeeren (außerdem Himbeeren) und selbstgepresste Gemüsesäfte (aus der "Gerson-Ecke", aber bisher im Prinzip nur aus einer Reihe von Basic-Gemüsesorten; dazu Apfel). Ums Abnehmen geht es mir gar nicht, sondern um die Nährstoffversorgungsproblematik möglichst aus Nahrungsmitteln. Bin da aber leider nicht so gut im Bilde, wie es mir lieb wäre... Mir fehlt leider irgendwie das spontane Interesse am Fett und auch der praktische Ansatz.
Bei Gemüssäften - sofern nicht Samen mit dabei sind - ev. auch einen Schuss gutes Öl rein, um fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können.

Habt ihr für mich Tipps & Empfehlungen, wie ich die Angelegenheit am besten ernährungspraktisch angehen sollte? Eine Zeitlang habe ich mir Mühe gegeben, geschlagene Sahne zu löffeln (nicht ohne ein bisschen Zucker + Kakao), derzeit habe ich eine Joghurtphase (aber auch nur aus den Gläsern im gewöhnlichen Handel).
Auch da wieder: geht es Dir gut mit Deiner Ernähung? Passt sie für Dich?
Bei Beeren mit Sahne läuft mir das Wasser im Mund zusammen (ess ich auch gern "in Ketose") - wenn ich das bei Dir lese, kommt mir eher vor, dass Du die eher aus "Pflichtgefühl" gegessen hast :unsure:?
Zur NEM-Thematik:
Das würde mich schon auch interessieren, habe da aber "diffuse Bedenken".
Auch da wieder - welche Symptome hast Du?
Hast Du Blutwerte? Nimmst Du schon irgendwas? (D3, Magnesium...)

***
Das "mehr Fett Thema" hat man vA, wenn man Keto machen möchte (meist, weil man mit KH nicht gut zurecht kommt).
Wenn da die KH wegfallen, hat man sonst keinen "Brennstoff". Wenn Dein KH Stoffwechsel gut funktioniert/es Dir damit gut geht, musst Du Dich nicht zwingen mehr Fett zu essen. Affen essen in natürlicher Umgebung auch nicht gerade "Fettbomben".
Japanische Küche ist auch eher fettarm und gilt als eine der gesündesten der Welt (sieht man auch an div. Krebsraten, sofern traditionelle Ernährung nicht in "westliche" kippt).

Eiweißbedarf bleibt recht konstant - egal mit welcher Ernährungsweise.
Bedarf ist >= 1g/kg Normalgewicht/Tag.
Da würde ich an erster Stelle hinschauen, ob genug bei Dir reinkommt und ev. - sofern Du Symptome hast - da die Ursache liegt. Hast Du einen Überblick, über Deine Eiweißaufnahme (in Deinem Post lese ich nur Nüsse und Sahne raus).

lg togi
 
Die Frage ist vA: hast Du gesundheitliche Probleme/Themen? (wenn ja, welche?)

Liebe togi,

Energiemangel und Erschöpfung aller Art (zzgl. Ein- und Durchschlafstörungen). Ausnahme ist sportliche Betätigung - für meinen Geschmack ist mein Belastungslevel da völlig hinreichend.

Es ist ganz sicher so, dass ich mir mit eindeutig schlechten Ernährungsgewohnheiten in früheren Zeiten keinen Gefallen getan habe: Süßigkeiten im Übermaß, Nudeln, im Alltag leider wenig gemüsebetont... Jedenfalls tauchte dann vor einigen Jahren völlig unvermutet Brustkrebs auf (einschlägige Therapieangebote) und ich hatte also allen Anlass, möglichst einiges zu verbessern. Bezüglich Ernährung gab es einerseits Empfehlungen (z.B. Heidelbeeren, die ich gern & seitdem sehr viel esse; "Insulinschaukel" möglichst vermeiden), andererseits Verdikte (z.B. Milchprodukte oder "runde" grüne Bohnen). Eier z.B. mag ich einfach und esse sehr gern mehr als eins pro Tag, wobei ich sie koche und die gebratenen nicht mehr mag.

Die Sahne kam kürzlich erst dadurch ins Spiel, dass ich mehr Kalorien beisammen bekommen wollte. Also ja, eine Art Pflichtübung zugunsten der Kilos als auch des Energielevels. Allerdings wirkte die Sahne weniger als jetzt die Joghurtphase; jetzt erst habe ich beim Blick in den Spiegel den Eindruck, dass was ankommt.

Mit der Energie usw. bin ich aber noch nicht weitergekommen. Wenn ich koche, dann tendenziell Gemüsesuppen. Einer leckeren Hühnersuppe kann es leider leicht passieren, dass ich auf das Huhn dann kaum Appetit habe. Fleisch nicht wirklich oft. Fischbrötchen manchmal oder Fisch im Backofen. Mit Öl bin ich bislang kein Held und sehe den Gemüsesaft auch irgendwie als unantastbar an... (Okay, das könnte gut & gern eine Art persönliche Macke sein.)

Fett- oder ölreiches Essen hat mich z.T. "gestört"; am ehesten ginge es noch in einer Gemüsepfanne.

Hast Du Blutwerte? Nimmst Du schon irgendwas? (D3, Magnesium...)
"Natürlich" hatte ich einen miserablen VD-Wert und nicht viel Selen zum Zeitpunkt der Diagnose... VD bekam ich nur auf Faktor 3 bis 4 hoch, aber eben nicht so hoch, wie wünschenswert gewesen wäre. Aktuell setze ich aus (Antrieb fehlt grad).

Eiweißbedarf bleibt recht konstant - egal mit welcher Ernährungsweise.
Bedarf ist >= 1g/kg Normalgewicht/Tag.
Da würde ich an erster Stelle hinschauen, ob genug bei Dir reinkommt und ev. - sofern Du Symptome hast - da die Ursache liegt. Hast Du einen Überblick, über Deine Eiweißaufnahme (in Deinem Post lese ich nur Nüsse und Sahne raus).
Ich glaub, Eiweiß habe ich noch stiefmütterlicher behandelt (seh ich jetzt, wie ich meine, anhand der Joghurtphase s.o.). Hatte mich einfach nur auf die Eier verlassen. Also *hüstel* nein, anscheinend kein Überblick.

LG
minon
 
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