Themenstarter
- Beitritt
- 19.03.06
- Beiträge
- 8.401
Hallo, ich grüße Euch Alle
.
Das Medikament Viagra ist inzwischen seit zehn Jahren in Deutschland auf dem Markt. Am Anfang sehr umstritten, scheint die Akzeptanz gegenüber diesem Mittel (Wirkstoff Sildenafil) und vergleichbaren Folgepräparaten, durchweg sehr gestiegen zu sein.
Natürlich gibt es immer noch eine kontroverse Diskussion (von den gesundheitlichen Risiken, um die es mir hier weniger geht) mal außen vor gelassen. Es gibt verschiedene "Für und Wieder".
Natürlich ist Viagra bei organisch bedingten Erektionsstörungen eine medizinische Hilfe. Andererseits: ist die Abnahme der "männlichen Potenz", zumindest im Alter nicht ein ganz normaler Vorgang? Muss ein Mann mit 84 noch genauso sexuell leistungsfähig sein wie mit 34 - das heißt, muss er noch "genau so oft und lange können"?
Wenn das sexuelle Interesse, zum Beispiel durch partnerschaftliche Gewöhnung, nachgelassen hat und die erektile Dysfunktion dort ihre Ursache hat, ist es dann der richtige Weg, mit einem Medikament etwas zu beheben, oder wäre dort nicht eher erst mal die Beziehungsfrage zu betrachten und die persönliche, emotionale Komponente anzuschauen?
Was macht überhaupt das Medikament - und die damit verbundene ständige Verfügbarkeit sexueller Hochleistungsbereitschaft, mit dem sexuellen Selbstverständnis von Männern und Frauen? Entsteht dadurch womöglich ein weiterer (Leistungs)Druck? Und wie wirkt sich das auf Partnerschaften aus?
Interessant finde ich eine These, die ich dieser Tage von einem Hamburger Sexualwissenschaftler (ich glaube, Porst heißt er) hörte: "Am meisten hilft Viagra denen, die es nicht nehmen, weil die sich sagen können: wenn es nicht mehr geht, geht es mit Viagra!" - Offensichtlich spielt hier der angstverhindernde Gedanke eine Rolle.
Aber wie dem auch sei - eines dürfte klar sein: Lust, Begierde, das sexuelle Interesse am Anderen, das kann Viagra allein nicht wecken!
Was denkt Ihr darüber?
Herzliche Grüße von
Leòn
Das Medikament Viagra ist inzwischen seit zehn Jahren in Deutschland auf dem Markt. Am Anfang sehr umstritten, scheint die Akzeptanz gegenüber diesem Mittel (Wirkstoff Sildenafil) und vergleichbaren Folgepräparaten, durchweg sehr gestiegen zu sein.
Natürlich gibt es immer noch eine kontroverse Diskussion (von den gesundheitlichen Risiken, um die es mir hier weniger geht) mal außen vor gelassen. Es gibt verschiedene "Für und Wieder".
Natürlich ist Viagra bei organisch bedingten Erektionsstörungen eine medizinische Hilfe. Andererseits: ist die Abnahme der "männlichen Potenz", zumindest im Alter nicht ein ganz normaler Vorgang? Muss ein Mann mit 84 noch genauso sexuell leistungsfähig sein wie mit 34 - das heißt, muss er noch "genau so oft und lange können"?
Wenn das sexuelle Interesse, zum Beispiel durch partnerschaftliche Gewöhnung, nachgelassen hat und die erektile Dysfunktion dort ihre Ursache hat, ist es dann der richtige Weg, mit einem Medikament etwas zu beheben, oder wäre dort nicht eher erst mal die Beziehungsfrage zu betrachten und die persönliche, emotionale Komponente anzuschauen?
Was macht überhaupt das Medikament - und die damit verbundene ständige Verfügbarkeit sexueller Hochleistungsbereitschaft, mit dem sexuellen Selbstverständnis von Männern und Frauen? Entsteht dadurch womöglich ein weiterer (Leistungs)Druck? Und wie wirkt sich das auf Partnerschaften aus?
Interessant finde ich eine These, die ich dieser Tage von einem Hamburger Sexualwissenschaftler (ich glaube, Porst heißt er) hörte: "Am meisten hilft Viagra denen, die es nicht nehmen, weil die sich sagen können: wenn es nicht mehr geht, geht es mit Viagra!" - Offensichtlich spielt hier der angstverhindernde Gedanke eine Rolle.
Aber wie dem auch sei - eines dürfte klar sein: Lust, Begierde, das sexuelle Interesse am Anderen, das kann Viagra allein nicht wecken!
Was denkt Ihr darüber?
Herzliche Grüße von
Leòn
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