Hallo,
ich bin heute noch mal in mich gekehrt und habe das Thema von Grund auf neu recherchiert. Zunächst habe ich nur Recherchen angestellt um Substanzen zu finden die das Testosteron steigern. Was nicht so falsch ist. Aber auch nicht ganz zielführend ist.
Denn irgendwo innerhalb der Testosteronsynthese muss es einen Flaschenhals geben. Der muss gefunden werden, und dort sollte mit Supplements nachgeholfen werden. Dieses Foto hat somit die Recherche neu eingeleutet.
Wie man sieht beginnt alles mit ACTH. ACTH wird in der Hypophyse gebildet. Dysbalancen werden unter anderen den Nebennieren zugeschoben sodass bei bei schlechten Werte sinnvoll ist die Nebenniere mal abzuklopfen. Ein Heilpraktiker hat mir eine Nebennierenschwäche angedichtet die nicht sein kann weil ACTH mittig liegt und anderen Werte soweit ganz in Ordnung aussehen. Meine Hypophysenaktivität ist solide mit inzwischen wieder normalen LH und FSH Werten. Da Cholesterin in ausreichender Menge vorhanden ist sowie DHEA und Progesteron würde ich hier eine Optimierung vernachlässigen.
Dann kann man sich den Pfad Pregnenolon und Progesteron anschauen. Beide Pfade führen im Endeffekt zum Testosteron. DHEA wird in den Nebennieren gebildet und mein Wert ist gut ( über das Mittel). Daher kann ich nicht bestätigen das es sich hierbei um eine Nebennierenschwäche handelt. DHEA wandert in die Hoden und wird dort in den Leydigzellen zu Androstendion und schließlich zu Testosteron. Mein Pregnenolonspiegel ist unbekannt und auch unwichtig da DHEA genügend vorhanden ist. Anhand der Werte die ich hier vorliegen habe ist Androstendion mein Flaschenhals!!! Leider haben meine Recherchen nichts ergeben um Androstendion zu erhöhen. Speziell diesen Punkt muss ich nochmal gründlich recherchieren wenn ich mal nen Kopf dafür habe.
Falls jmd da mehr weiß wie man Androstendion erhöhen kann der möge sich bei mir melden.
Die zweite Schiene ist das Progesteron welches ebenfalls in den Hoden zu Androstendion und schließlich zu Testosteron wird. Mein Progesteron liegt auch hier im Mittel (November 2019). Leider konnte ich auch keine großartigen Studien finden mit welchen Supplements sich Progesteron sinnvoll steigern lässt. Vitamin C, B6, B12, D3, Magnesium und Zink sollen aber helfen den Progesteronspiegel zu pushen. Sicher ist, B6 war im November 2019 absolut im Keller genauso wie D3 und auch C. Magnesium war gut, Zink war normal.
Man kann davon ausgehen das Progesteron inzwischen wieder etwas besser sein sollte weil ich ZMA genommen habe und nur alleine dadurch mein Testosteronspiegel um 24% gestiegen ist ( was wohl aber eher primär den Zink zugute kam). Ich nahm D3 ein und habe inzwischen wieder einen guten Spiegel. B6 Einnahme folgte und der Spiegel ist laut Labor vom Juni 2020 gut. Vitamin C Einnahme erfolgt seit ca 3 Wochen. Alles in allen sollte es demnächst nochmals leicht nach oben gehen mit den Testo/Progesteron. In der Hoffnung das es durch einen besseren Progesteronwert auch eine bessere Androstendionsynthese gibt. Vermutlich aber nicht da bis auf Vitamin C alles soweit ok war.
Kommen wir nun zu den Progesteronverbaucher. Cortisol und Aldosteron. Am Aldosteron sollte man nicht rumpfuschen da es den Natrium/Kaliumhaushalt der Niere reguliert (Kreislauf). Ein Mittelwert ist hier vollkommen gut. Aldosteron wird in den Nebennieren gebildet. Auch ein Grund warum bei mir eine Nebennierenschwäche ausfällt.
Habe von diesen Heilpraktiker übrigens heute eine Rechnung über 25€ erhalten für eine simple Nachfrage...
Kommen wir zum Cortisol welches ebenfalls in der Nebenniere gebildet wird. Die Morgenwerte beim Endo waren gut. Also im Mittel. Das Tagesprofil aber leicht verschoben. -> Eher in Richtung Hypercortisolismus. Senkt man nun das Cortisol, bleibt mehr Progesteron für das Androstendion und folglich Testosteron über. Ich werde nochmals ein Cortisoltagesprofil machen lassen. Es ist ja schon fast ein Jahr her. Zu wenig Cortisol ist aber auch schlecht. Da man ansonsten müde ist und nicht in die pushen kommt ( eines meiner Hauptsymptome). Cortisol kann mittels Ashwagandha und Coffein gesenkt werden. Eine Coffeineinnahme ist genauso wie eine Ashwagandhaeinnahme geplant. Unter anderen deshalb lohnt es sich den Istzustand vom Cortsiol bestimmen zu lassen. Coffein sollte auch wunderbar gegen meine Müdigkeit wirken! Ich bin echt gespannt auf mein Cortisoltagesprofil. Bei niedrigen Cortisolwert müsste ich dann über eine Coffeineinnahme nachdenken (Kontraproduktiv). Bei immer noch leicht erhöhten Werten aber ein musthave.
Das oben abgebildete Bild ist jedoch unvollständig. Denn es fehlt Östrogen. Der männliche Körper kann aus Testosteron Östrogen bilden. ERGO. Zuviel Östrogen, weniger Testosteron. Daher lohnt es sich auch den Östrogenspiegel niedrig zu halten. Dies geschieht beispielsweise mit DIM/ Indol 3 Carbinol und Koffein. Die Einnahme von Indol 3 Carbinol ist ohnehin geplant. Das Zeug liegt auch schon hier weil ich mir unter anderen auch eine Nebennierenschwäche hab andichten lassen. Es hilft bei Nebennierenschwäche und senkt das Östrogen. Laut Laborwert vom Januar 2020 ist mein Östrogenlevel grenzwertig hoch. Somit erhoffe ich mir auch etwas von Indol 3 Carbinol. Auch Coffein möchte ich in diesen Zusammenhang testen.
Was man auch nicht auf dem Bild erkennt ist SHBG. Umso höher SHBG desto weniger frei verfügbares Testosteron ist verfügbar. 6mg Bor soll das SHBG senken und der Körper kann dadurch bis zu 28% mehr Testosteron bilden. Mein SHBG im Juni 2020 liegt 20 relativ gut. Grenzwert 10-50. Bor soll allerdings auch die Fruchtbarkeit herabsetzen was ich gar nicht gebrauchen kann. Ich will ja mal zum Schuss kommen. Die BFR stuft die Einnahme von 1mg/Tag als sicher ein. 6mg werden aber benötigt. Ich werde also noch mal nach einen Ersatz für Bor ausschau halten müssen.
Als nächstes müssen wir LH erhöhen was die Hoden stimuliert. Auch wenn mein LH wert im Mittel liegt, lohnt es sich den Wert zu steigern. 3g Asparaginsäure soll den LH Spiegel um satte 42% steigern. Somit werde ich mir als nächstes Asparaginsäure bestellen und testen. Ashwagandha erhöht das LH um gute 34%.
In Summe liegt mein Fokus vorerst erstmal auf mein Cortisol und Progesteron. Das bedeutet die Einnahme von Coffein, insbesondere weil beides gut für die Nebenniere ist und Müdigkeit bekämpfen soll. Ashwagandha käme bei zu hohen Cortisolwerten hinzu.
Yohimbin als Homöopathisches Mittel war ein Reinfall. Arginin hatte ich in diesen Zusammenhang noch gekauft, wirkt aber eher nicht auf den Hormonhaushalt. Das macht nur nen Ständer was aber auch mit Viagra bestens funktioniert. Eigentlich kann ich das Arginin auch wieder verkaufen.
Morgen muss ich wieder in den Becher spritzen und in 2-3 Wochen gibts das nächste Hypophysen MRT.
Es war mir wichtig von Grund auf neu nachzudenken und alle Bereiche der Testosteronsynthese zu prüfen. Was auch hier noch sehr wichtig ist, ist Vitamin D3 und auch Cholesterin. Ohne Cholesterin kein Testosteron. Somit sollte man auch darauf achten das man einen guten HDL und LDL hat. Was man sich dafür reinpfeifen kann ist mir im Detail nicht bekannt. Omega 3 wird da aber sicher helfen. Ich nehme 1000-1500mg/Tag. Wer REgelmäßig sport macht wird auch hier ganz solide Werte erreichen können. Gesund essen und Gesund schlafen setzen ich mal bei jeglichen Thema voraus.
Somit habe ich nun Asparaginsäure als neues Supplement für mich entdeckt. Die Einnahmedauer beträgt 12Tage und eine Woche Pause. Hinzu kommt Bor, was jedoch gegen ein anderes Supplement ersetzt werden muss. Arginin ist in diesen Fall nicht hilfreich ( keine Steigerung des Testosterons)
Gruß Marc
€dit: Tongkat Ali reduziert das SHBG um 66% nach 3 Wochen bei 200mg.
Eine langfristige Einnahme ist ok bei 5 Tage Einnahme und 2 Tage Pause.
Edit 2:
Da bei mir ein Hypogonadismus vorliegt, muss man unterscheiden zwischen ein Primären oder Sekundären Hypogonadismus.
Anhand meiner Werte, habe ich aber weder einen Primären noch einen Sekundären Hypogonadismus. Bei einen Primären Hypogonadismus liegt das Problem in den Hoden. Dann hätte ich aber erhöhte LH und FSH Werte (Rückkopplung). Meine Hypophyse und Hypothalamus würden Unmengen an LH und FSH produzieren damit Testosteron produziert wird. LH und FSH wird erst dann nicht mehr produziert, wenn genügend Testosteron vorhanden ist (Rückkopplung.
Einen Sekundären Hypogonadismus kann ich aber auch nicht haben, da ich dann erniedrigte LH und FSH Werte hätte. Die Hoden würden funktionieren, aber auf LH und FSH warten. Mein LH und FSH ist normgerecht. Vermutlich hat der Endo deswegen gesagt das es am Stress liege. Wenn es das aber wäre, müsste man Stress messen können. Anhand des Cortisoltagesprofils. Was jetzt nicht Bombe war, aber auch nicht katastrophal.
Was mich jetzt wiederum zu meinen Schwermetallen führt. Schwermetalle lagern sich auch oft in den Hoden an. Und es ist unumstritten das die größten Probleme anfingen, als auch die Schwermetallausleitung (damals fälschlicherweise noch mittels Chlorella) begann. Inzwischen ist viel Schwermetall raus (90% Quecksilber). Der Testowert ist aktuell auch auf höchsten Niveau ( 259. Grenzwert liegt aber bei 250-750). Dennoch sehr niedrig und muss verbessert werden. Ich kann also nur weiter machen mit meiner Entgiftung, viel erhoffe ich mir dahingehend jedoch nicht (mehr).
Der Flaschenhals ist und bleiben die Hoden. Ich werde mich wohl mal in Richtung Leydigzellenaktivierung bei Hodenkrebspatienten umschauen müssen. Die müssen ja irgendwas bekommen.
Wer noch Informationen zur Testosteronproduktion in den Hoden hat ( detailliert) der möge sich zu Wort melden. Alle anderen natürlich auch bei Bedarf.