Dass es offensichtlich keine Therapie gibt, glaube ich auch. Gerade diese Leute haben mit Sicherheit alles versucht, was irgendwie möglich ist. Wenn es für Multiomillionäre nicht möglich ist, CFS momentan zu behandeln, dann mit Sicherheit für uns auch nicht.
Ich denke ja, sie verschreiben Psychopharmaka, weil sie zum Einen die intensiven Tests scheuen und zum Anderen am Ende doch nicht wirklich wissen, was zu tun.
) Denn vieles kann und nichts muss helfen.
Dann sollen sich die Betroffenen wenigstens nicht allzu schlecht fühlen.
Pervers.
Trotzdem muss es keine lebenslange Krankheit sein und es gibt auch Möglichkeiten der Verbesserung, die für jeden anders sein können. Davon sind manche im Bereich des Erschwinglichen, wie z.B. eine bestimmte Ernährung. Interessant in Zusammenhang mit möglicher radioaktiver Belastung und Giften finde ich
https://www.symptome.ch/threads/diaet-gegen-radioaktive-verstrahlung.89757/
Aber auch mit LDN gibt es Erfolge.
Naltrexone for Chronic fatigue syndrome (CFS; CFIDS; M.E.) - User ratings & reviews - Revolution Health
Hier
Immunoglobulin Therapy and Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS) Treatment ist einiges aufgeführt.
Soweit mir bekannt ist, ist es so: Wenn man eine Störung des Immunsystems hat, wie das Guillain-Barré-Syndrom, und man bekommt im Krankenhaus sofort Infusionen mit Immunglobulinen, dann setzt man damit das eigene Immunsystem ausser Kraft und kann es so schnell reseten. Da diese Störung noch neu ist und sich noch nicht in die Matrix eingebrannt hatte, hat das Immunsystem die Störung dann durch das schnelle vorübergehende Ausserkraftsetzen vergessen und kann danach wieder wie vorher normal weiterarbeiten.
Ist die Störung des Immunsystems schon älter, dann lässt sich das Immunsystem durch die Gabe von Immunglobulinen einfach nicht mehr grundlegend reseten, weil sich die Störung tief in die Matrix gebrannt hat. Man muss also sehr viele Immunglobuline über einen längeren Zeitraum geben, um überhaupt möglicherweise eine Verbesserung zu erreichen. Das kann helfen, muss aber nicht. Bei manchen Menschen hilft das, bei manchen nicht und bei anderen Menschen hat es sogar einen gegenteiligen Effekt. Zudem ist diese Therapie sehr teuer und auch nicht ungefährlich. Wenn es hilft, dann brauchen diese Menschen meist ständig Immunglobuline, sonst fallen sie wieder in den alten Zustand zurück. Nur in Zusammenhang mit Paravirus-B19 soll es auch einige geheilte Fälle geben.
Das würde im Umkehrschluss mMn. bedeuten, wenn es Diagnosemöglichkeiten gäbe CFS sofort zu diagnostizieren, dann könnten Immunglobuline vielleicht viele heilen. Nach einem halben Jahr oder später ist es nur in Ausnahmefällen möglich.
Daher finde ich die Ansätze von Schleicher sehr interessant, bei denen es um ein Reset der Matrix geht. Dazu hatte ich schon Mal was geschrieben
https://www.symptome.ch/threads/imm...der-cfids-diagnostik.76553/page-3#post-542954
Sehr ähnlich:
Das wichtigste Medium für die Informationsausbreitung zwischen den System ist nach Pischinger die extrazelluläre Flüssigkeit im Bindegewebe. Dieser „Raum“ außerhalb der Zellen mit den Bindegewebszellen bezeichnet man heute auch als „Pischinger Raum“. Andere Namen dafür sind auch: Grundsubstanz, Zellmatrix, Gewebematrix oder auch einfach nur „Die Matrix“.
Pischinger Raum - Die Grundregulation nach Pischinger
Wahrscheinlich hat BiMi Recht und wir sollten uns genau damit viel mehr befassen. Auch bei vielen anderen geht es um Grundregulation und Heilung auf allen Ebenen.
Also letztlich geht es mMn. nicht nur bei CFS sondern eigentlich allen Krankheiten um eine aus welchen Gründen auch immer ausser Kontrolle geratene Grundregulation, die sich manchmal von alleine wieder herstellen kann (wenn ich die Fälle von plötzlicher Verbesserung von CFS oder auch spontaner Heilungen ohne erkennbare äussere Ursachen lese), die man eben versuchen kann mit allem möglichen wieder herzustellen oder auch zu beeinflussen.
Wenn ich schwerreich wäre, würde es mich auch nicht interessieren, eine Diagnose zu erhalten. So bin ich aber vielleicht mal ganz froh, wenn ich eine Rente bekommen sollte. Zudem fände ich es auch ganz schön, wenn mich Verwandte und Bekannte nicht für einen Simulanten halten würden. Dafür würde mir eine Diagnose CFS (wenn sie dann in der GEsellschaft gleich wie MS oder Krebs gewertet würde) ausserordentlich helfen.
Das kann ich allerdings sehr gut verstehen.