Medication-induced mitochondrial damage and diseas... [Mol Nutr Food Res. 2008] - PubMed result
Medikamenteninduzierte mitochondriale Schädigung und Erkrankung
Ergebnis
Seit in den 60er Jahren die ersten Fehlfunktionen von Mitochondrien beschrieben wurden, ist die Medizin in ihrem Verständnis über die Rolle die Mitochondrien bei Gesundheit und Krankheit spielen fortgeschritten. Schäden an Mitochondrien sind jetzt verstanden, eine Rolle in der Pathogenese einer Vielzahl von scheinbar unabhängigen Störungen zu spielen, wie Schizophrenie, bipolare Erkrankung, Demenz, Alzheimer, Epilepsie, Migräne, Schlaganfall, neuropathischen Schmerzen, Parkinson, Ataxie, transitorische ischämische Angriff, Kardiomyopathie, koronare Herzkrankheit, chronische Müdigkeit, Fibromyalgie, Retinitis pigmentosa, Diabetes, Hepatitis C und primär biliäre Zirrhose. Medikamente haben sich heute als Hauptursachen für mitochondriale Schädigungen herausgestellt, was viele Nebenwirkungen erklären mag. Es wurde dokumentiert, dass alle Klassen von Psychopharmaka Mitochondrien schädigen, diesen Makel haben auch Medikamente wie Analgetika wie z.B. Paracetamol, und viele andere. Während gezielte Nährstoff-Therapien mit Antioxidantien oder deren Vorstufen (zB N-Acetylcystein) die Verbesserung der Funktion der Mitochondrien versprechen, gibt es große Lücken in unserem Wissen. Der rationalste Ansatz ist es, die Mechanismen zu verstehen, die einer mitochondrialen Schädigung in Bezug auf bestimmte Medikamente zu Grunde liegen und zu versuchen, ihrer schädlichen Wirkungen mit Ernährungs-Therapien entgegenzuwirken. Dieser Artikel überdenkt unser Grundverständnis darüber, wie Mitochondrien funktionieren und wie Medikamente Mitochondrien schädigen und manchmal tödliche Nebenwirkungen hervorrufen.