Stickoxid-Peroxinitrit-Zyklus - ein biochemischer Teufelskreis (Ansatz von Dr. Pall)

Kate

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Stickoxid-Peroxinitrit-Zyklus - ein biochemischer Teufelskreis (Ansatz von Dr. Pall)

Der Stickoxid-Peroxinitrit-Zyklus – ein biochemischer Teufelskreis: Kann das neue Krankheitsmodell von Dr. Pall CFS, FM und andere "ungeklärte" Krankheiten erklären?


Dr. Martin L. Pall, PhD* (zu diesem Titel siehe Wikipedia), Professor für Biochemie und Grundlagenwissenschaften der Medizin an der Washington State University, hat weltweit in der Wissenschaft Aufmerksamkeit erregt mit einem neuen Krankheitsmodell.

Dieses neue Krankheitsmodell könnte dazu beitragen, eine ganze Gruppe von chronischen Erkrankungen nicht nur zu erklären, sondern auch erfolgreich zu behandeln. Da es sich um einen ganz neuen Blickwinkel handelt, ist auch von einem neuen Krankheitsparadigma (Paradigma aus gr.-lat. Beispiel, Muster) die Rede. Vorgestellt hat Dr. Pall seinen Ansatz auch in einem Buch mit dem Titel "Explaining 'Unexplained Illnesses'" (deutsch: "Erklärung 'unerklärter Krankheiten'", genaue Angaben siehe unten).

Als Beispiele für Erkrankungen, die sich durch das neue Krankheitsmodell erklären lassen, nennt Pall
  • CFS (chronisches Müdigkeitssyndrom)
  • FM (Fibromyalgie)
  • MCS (multiple Chemikalienempfindlichkeit)
  • PTSD (posttraumatische Belastungsstörung)
* Pall betont, er habe einen Doktor der Philosophie und keinen der Medizin. Keiner seiner Vorschläge solle als medizinischer Ratschlag angesehen werden oder werde als Behandlung oder Heilmittel für irgendeine Erkrankung verkauft.

Dr. Palls Krankheitsmodell

Kernstück des Krankheitsmodells von Pall ist die These, dass durch - unter Umständen nur kurzfristige - "Stressoren" ein biochemischer Teufelskreis oder Circulus vitiosus (1) ausgelöst werden kann, das heißt ein biochemischer Mechanismus, der sich selbst unterhält oder sogar steigert.

(1) von lat.: "schädlicher Kreis", auch als medizinischer Fachausdruck verwendet im Sinne von gleichzeitig bestehenden Krankheitsprozessen, die sich gegenseitig ungünstig beeinflussen

Stressoren

Die Stressoren, die den genannten biochemischen Mechanismus auslösen können, umfassen nach Pall
  • bakterielle und virale Infektionen (bei CFS und FM)
  • die Exposition gegenüber drei Arten von Pestiziden oder organischen Lösungsmitteln (bei MCS)
  • physische Traumata (bei FM oder PTSD)
  • schwerer psychologischer Stress (bei PTSD oder allen anderen genannten Syndromen)
Sie umfassen demnach psychische und physische Belastungsfaktoren verschiedenster Art. Aufgrund der Verbreitung dieser Stressoren wird sicherlich häufig nicht ein einzelner Faktor, sondern eine Kombination von Stressoren als Auslöser auftreten. Auch die Häufigkeit chronischer Erkrankungen könnte so erklärt werden.

Der biochemische Teufelskreis

Jeder der genannten Stressoren kann im Körper die Stickoxid-Werte erhöhen. Angeregt durch diese Tatsache entwickelte Pall die These, dass Stickoxide wahrscheinlich bei der anfänglichen Entstehung von chronischen Erkrankungen eine Rolle spielen. Zusammen mit seinem aggressiven Folgeprodukt Peroxinitrit erzeugt Stickoxid einen biochemischen Teufelskreis, der nach Pall letztlich die Erkrankungen verursacht. Er bezeichnet diesen Mechanismus als Stickoxid/Peroxinitrit-Zyklus, oder – unter Verwendung der Strukturformeln - NO/ONOO-Zyklus. Durch die Aussprache "no, oh no!", lassen sich sowohl die verhängnisvollen Auswirkungen des Zusammenspiels dieser beiden Stoffe ausdrücken - eingeschlossen die Tatsache, dass Peroxinitrit der aggressivere der beiden Stoffe ist - als auch der Zustand der betroffenen Menschen.

Verschiedene Arten von Ursachen chronischer Erkrankung

In diesem Krankheitsmodell wird also unterschieden zwischen
  • einer anfänglichen Ursache, d.h. einem oder mehreren Stressoren
  • und einer fortlaufenden Ursache, dem Mechanismus des NO/ONOO-Zyklus
Folglich gibt es auch mehrere Ansatzpunkte für eine Therapie und dies unterscheidet Palls Krankheitsmodell wesentlich von der üblichen Herangehensweise der offiziellen Medizin. Zu beachten ist dabei sicherlich, dass im Zeitverlauf immer wieder Stressoren auftreten können, die den Prozess erneut in Gang setzen.

Die fünf beschreibenden Prinzipien des Krankheitsmodells
  1. Stressoren als Auslöser: Auslöser von NO/ONOO-Zyklus-Erkrankungen sind Stressoren, die zu erhöhten Werten von Stickoxid oder anderen Komponenten des Zyklus im Körper führen.
  2. Chronifizierung durch den NO/ONOO-Zyklus: Die Chronifizierung des Krankheitszustandes wird vom NO/ONOO-Zyklus verursacht. Die Betroffenen weisen entsprechend erhöhte Werte für verschiedene Komponenten des Zyklus auf.
  3. Entstehung der Symptome durch die Komponenten des NO/ONOO-Zyklus: Die Krankheitssymptome und -anzeichen der werden von den Komponenten des Zyklus hervorgerufen.
  4. Lokalität des Mechanismus: Der zugrunde liegende Mechanismus tritt lokal auf. Das beruht auf der Tatsache, dass die drei zentralen chemischen Komponenten des NO/ONOO-Zyklus - Stickoxid, Peroxinitrit und Hyperoxid – in biologischen Geweben alle relativ kurze Halbwertszeiten haben, so dass der Weg vom Ort der Produktion zum Ort der Zerstörung nicht sehr weit ist. Die Mechanismen des Zyklus laufen auf der Ebene einzelner Körperzellen ab. Folge ist, dass der NO/ONOO-Zyklus individuell unterschiedliche Gewebe beeinträchtigt und eine Vielfalt von Symptomkombinationen entstehen kann. Die unterschiedlichen Krankheitssymptome waren bisher eines der größten Rätsel bei dieser Gruppe von Erkrankungen.
  5. Behandlung: Die Krankheiten sollten behandelt werden, indem die biochemischen Mechanismen des NO/ONOO-Zyklus herabreguliert werden, indem also an der Ursache angesetzt wird.
Behandlung

Der schwierigste Aspekt bei der Behandlung ist die Komplexität des Zyklus. Dieser beinhaltet mindestens 22 verschiedene Mechanismen, bei denen ein Element des Zyklus zu einer Erhöhung eines anderen führt (siehe Buch, Abbildung 1, und molecular.biosciences.wsu.edu/Faculty/pall/pall_main.htm).

Zum Zyklus gehören u.a. folgende Variablen:
  • Die Aktivität des Transkriptionsfaktors NF-Kappa B. Dieser aktiviert die Gene für inflammatorische (Entzündungsprozesse fördernde) Zytokine (bestimmte Substanzen, die während der Immunantwort freigesetzt werden) und ein Gen, auf dem die induzierbare Stickoxidsynthase (iNOS) kodiert ist (eines der NO-bildenden Enzyme des Organismus, siehe Wiki Nitrosativer Stress)
  • die Werte für Hyperoxid
  • die Werte für Kalzium im Zytoplasma der Zellen
  • die Werte von zwei Rezeptorsystemen, die hauptsächlich auf das Nervensystem wirken, die Vanilloid-Rezeptoren (Schmerzfaserrezeptoren) und die NMDA-Rezeptoren (Untertyp der auf erregende Aminosäuren ansprechenden Glutamat-Rezeptoren).
Als Folge der Angriffe des Peroxinitrits auf Proteine und andere Bestandteile der Mitochondrien führt der Zyklus zu einer herabgesetzten Fähigkeit, Energie in Form von ATP zu produzieren.

Es gibt nach Pall eine ganze Reihe Substanzen, von denen angenommen wird, dass sie die biochemischen Prozesse des NO/ONOO-Zyklus herunterregeln. In klinischen Studien zeigten 12 oder 13 Gruppen von Substanzen signifikante Besserungen bei CFS, FM oder MCS. Einige weitere Substanzen sind möglicherweise wirksam, dazu existieren jedoch bisher weniger Belege. Einzelne Substanzen bringen nach Pall nur mäßige Besserungen. Komplexe Behandlungsprotokolle mit 14 oder mehr der wahrscheinlich wirksamen Substanzen, die von fünf Ärzten (Dr. Paul Cheney, Dr. Garth Nicolson, Dr. Neboysa Petrovic Dr. Jacob Teitelbaum, Dr. Grace Ziem) erprobt wurden, scheinen erheblich wirksamer zu sein. Die meisten Substanzen sind dabei Nahrungsergänzungen, hinzu kommen einige traditionelle Arzneimittel und pflanzliche Stoffe.

In Zusammenarbeit mit den genannten Ärzten entwickelte Pall ein eigenes Behandlungsprotokoll ausschließlich aus rezeptfreien Nahrungsergänzungen. Sein Buch enthält ein umfangreiches Kapitel zum Thema Therapie.

Palls Ansatz als neues Paradigma

Krankheitsmodell und Behandlungsansatz Palls unterscheiden sich deutlich von der Herangehensweise der heutigen offiziellen Medizin. Er selbst bezeichnet seinen Ansatz als entgegengesetzt zum derzeit vorherrschenden medizinischen Ansatz, der bei den meisten chronischen Erkrankungen versagt und häufig nicht einmal ein langsameres Fortschreiten erreichen kann. Die Erfahrungen der genannten fünf Ärzte lassen nach Palls Einschätzung darauf schließen, dass möglicherweise bei CFS, FM, MCS und PTSD gute klinische Erfolge zu erreichen sind.

Pall schlägt vor, den NO/ONOO-Zyklus als das zehnte Paradigma menschlicher Erkrankungen anzusehen, in Ergänzung zu den neun weithin akzeptierten Krankheitsparadigmen.

Es gibt weitere "heiße Kandidaten" für die Gruppe der NO/ONOO-Zyklus- Erkrankungen, u.a. Multiple Sklerose, Tinnitus, Alzheimer, Parkinson, Amytrophe Lateralsklerose, Asthma und das Spektrum der autistischen Erkrankungen. Bei diesen Krankheiten ist jeweils in unterschiedlichen Geweben der NO/ONOO-Zyklus beteiligt. Da dieser inflammatorische (entzündliche) biochemische Abläufe enthält, die denen bei Entzündungen ähneln, wäre es nicht überraschend, wenn der NO/ONOO-Zyklus viele dieser Erkrankungen erklären könnte.

Weitere Informationen

Quelle

Informationsportal zum Chronic Fatigue Syndrom / Myalgische Enzephalopathie CFS/ME:
Artikel des Monats August 07_1 (deutsche Übersetzung eines Interviews mit Dr. Pall, in dem er seine Theorie speziell für die Leser der Website in für Laien verständlichen Worten erklärt)

Mit einem Gruß an
Informationsportal zum Chronic Fatigue Syndrom / Myalgische Enzephalopathie CFS/ME und Dank für die Veröffentlichung und Übersetzung sowie an Dr. Ralf Kirkamm vom Labor GANZIMMUN mit seinem Portal nitrostress.de für die Anregung und den Literaturhinweis.

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Es grüßt Euch
Kate

P.S. Weiß jemand von Euch welches die neun erwähnten Krankheitsparadigmen sind? Ich fand beim Googlen nur sehr unvollständige Auflistungen (z.B. für klinische Psychologie: das biologische, analytische und lerntheoretische Paradigma).
 
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Hallo Kate,
vielen Dank für Deine brillante Zusammenfassung
wow.gif
!

Obwohl das wohl bis jetzt nur eine These ist, klingt das so überzeugend, daß ich jetzt gerne wüßte, welches diese Mittel sind, die angewandt werden.

Grüsse,
Uta :)
 
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Hallo Uta,
das findest du in dem Kate´s Link Behandlungsprotokoll....deutsche Übersetzung.
Über Cenaverde kann man die Sachen -laut der Seite- sogar in D bekommen. Allerdings sind die Mittel ziemlich alle die schon bekannten "Verdächtigen":D

LG
 
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Danke schön Uta :)

Ich vermute mal, dass in dem Buch noch mehr Wirkstoffe angesprochen werden - auch differenziert nach Krankheitsbildern.

Von GANZIMMUN, die ja gerade verschärft am Forschen sind bezüglich Nitrostress, gibt es eine https://web.archive.org/web/20100922153508/http://www.nitrostress.de/07_pdf/nitrosativer-stress.pdf (beides pdf-Dateien) von GANZIMMUN verwenden als eine Quelle Dr. Palls Buch, von daher gehe ich davon aus, dass Pall Erkenntnisse auch in der Supplement-Liste stecken.

Es grüßt
Kate

Nachtrag
Die überarbeitete Supplement-Liste findet sich hier: nitrostress.de/medboxx/wp-content/uploads/therapie-des-nitrosativen-stresses-_tabellen_27052008.pdf . Es wurde soweit ich das sehen kann nur auf der ersten Seite beim B12-Präparat etwas verändert. Dort steht statt Cyanocobalamin jetzt ein Kombipräparat mit Methylcobalamin und Folsäure. Das von Kuklinski für sehr wichtig erachtete Vitamin B1 fehlt, ebenso wie ein B-Komplex. Bezüglich Vitamin B3 empfiehlt Kuklinksi Niacinamid, weil Niacin kritisch ist bei Histaminproblemen (was ich ganz klar bestätigen kann). Zwei- bis dreimal pro Woche etwas i.v. zu spritzen (letzte Seite) ist wohl - zumindest über längere Zeit - nicht ideal. Meine Venen jedenfalls waren nach einigen Wochen solcher "Applikationen" (Vit-C-Hochdosis-Therapie u.a.) ziemlich ramponiert. Wenn schon Ampullen, dann würde ich i.m. oder ins Fettgewebe bevorzugen. Isolierte Carotinoide würde ich wegen einiger sehr kritischer Studien nicht nehmen, sondern dies eher mit über die Algen abdecken. Über Resveratrol fand ich kürzlich durch Zufall folgendes:
Ulrich Förstermann, Leiter des Instituts für Pharmakologie der Universität Mainz, zeigte bereits 2002 mit einem Forschteam, dass Resveratrol ein wichtiges Herzkreislauf-Schutzgen aktiviert: die sogenannte endotheliale NO-Synthase.
Aus: Fairvital - Bioaktive Vitalstoffe Resveratrol & OPC

Möglicherweise ist dieser Effekt nicht so günstig(?)
 
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Ich habe inzwischen das Buch
Bücher von Amazon
ISBN: 078902389X

Ein lieber Mensch hat es mir umgehend aus den USA besorgt (wo es viel preiswerter ist) und dazu noch geschenkt :) :) :)

Ich habe (unter Einsatz einer 3/4-Stunde ;) ) die Umschlagrückseite gelesen und möchte Euch den Inhalt (ohne Gewähr, habe auch nur mein Schulenglisch) nicht vorenthalten:
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Beginne mit der Behandlung der Ursachen dieser vormals verwirrenden Erkrankungen, anstatt der Symptome

In meinen Worten:
Das bahnbrechende Buch Explaining "Unexplained Illnesses" (Erklärung unerklärter Erkrankungen) liefert lange gesuchte Erklärungen für die Besonderheiten von CFS, MCS, FM und PTSD. Es untersucht: Verbreitete Symptome und Anzeichen; kurzzeitige Stressoren wie Infektionen, chemische Belastungen, physische Traumen, massiver psychischer Stress; die Tatsache, dass häufig mehrere dieser Diagnosen gleichzeitig bestehen. Es plädiert für die Behandlung der Ursache statt der Symptome und präsentiert einen detaillierten und gut belegten Mechanismus, den ON/ONOO--Zyklus, der viele der verwirrenden Momente dieser Erkrankungen stimmig erklärt.

Einige kurze Zitate:
"EINE BRILLIANTE ABHANDLUNG, die uns näher an eine 'einheitliche Feldtheorie' bringt, indem sie die zugrundeliegenden Ursachen und die Pathophysiologie hinter CFS, FMS and vielen anderen unzureichend verstandenen Syndromen erklärt... und auch näher an eine effektive Behandlung! Ein EXZELLENTES UND BAHNBRECHENDES Werk!"
Jacob Teitelbaum, MD, Autor von From Fatigued to Fantastic and Pain Free 1-2-3; Medical Director of the Fibromyalgia and Fatigue Centers Inc. (Teitelbaum ist, wie ich von einem Mediziner hörte, kein Unbekannter in den USA...)

"EINE ÜBERWÄLTIGENDE ENTHÜLLUNG über eine sicherlich zentrale These zu chronischer, unerklärter und erschöpfender Krankheit; und zwar, dass Mechanismen des oxidativen Stresses den Schlüssel bilden zu jedem ganzheitlichen Blickpunkt. Dieses Buch kann mühelos das Ende des Anfangs eines vollständigeren Verständnisses dieses komplexen Fachgebietes markieren, welches ein Billion-Dollar-Alptraum menschlichen Elends und bio-politischer Gleichgültigkeit ist."
Paul R. Cheney, MD, PhD

"Dr. Pall hat eine gewaltige Anzahl molekularer/biochemischer Daten einbezogen (diese Großtat erstaut mich), um ein gut gestaltetes Modell zu präsentieren, das Wissenschaftler und Ärzte mit ernsthaften Interessen überzeugen sollte, dass diese Leiden eng verbunden sind mit reaktiven molekularen Bruchstücken, oxidativen Spezies, und dass Entzündung und Abnormalitäten des Immunsystems die Folgen sind."
Stephen A. Levine, PhD, President and CEO of Allergy Research Group; Co-author of Antioxidant Adaptation: Its Role in Free Radical Pathology

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Billion-Dollar-Alptraum menschlichen Elends und bio-politischer Gleichgültigkeit - wow, was für eine Formulierung :rolleyes: Was ich eindeutig bestätigen kann, ist die "gewaltige Anzahl molekularer/biochemischer Daten". Ich habe wie immer das Buch erstmal von hinten beschnüffelt: Ist da ein vernünftiges Stichwortverzeichnis, was für Quellen wurden verwendet... Ich habe geblättert... geblättert... geblättert... 110 Seiten Quellenangaben

n030.gif


Es scheint, dass da keineswegs drauflos philosophiert wurde vom PhD Pall, sondern eine extrem umfangreiche Auswertung vorhandener Literatur zum Thema zugrundeliegt. Ich finde das Ganze absolut faszinierend und bin sehr gespannt, was ich dort lesen werden (hoffe auch sehr, dass meine Lesegeschwindigkeit noch etwas steigt :eek:) )

Es grüßt Euch
Kate
 
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Großes Dankeschön, Kate, du bist die Beste!! Halte uns bitte auf dem Laufenden.

Die Supplementeliste von GANZIMMUN enthält z.T. extreme Dosen, die ich ganz sicher nicht vertragen würde. Je nach Schwere der Schädigung sollte langsam begonnen werden, um überschießende Reaktionen im Stoffwechsel zu vermeiden.
 
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Hallo Rudi,

danke für Deine nette Rückmeldung :)

Na, dann mache ich mal Stück für Stück weiter... hier kommt noch etwas aus der vorderen Umschlagseite, auch eine Äußerung einer Kollegin (Dr. Sarah Myhill, MB, BS
Secretary, British Society of Allergy, Environmental an Nutritional Medicine; Author Diagnosing and Treating Chronic Fatigue Syndrom), die mir an einigen Stellen sehr aus der Seele spricht.

Ich gebe es in meinen Worten wieder (Hervorhebung auch von mir):

Krankheitsbilder werden von Klinikern (also Medizinern, die am Patienten arbeiten) oft schon gesehen, lange bevor sie wissenschaftlich untersucht werden und die Pathophysiologie bekannt ist. Zunehmend handelt es sich dabei um neue Formen von Krankheitsbildern wie CFS, FM, MCS und PTSD. Hinter den wenigen Klinikern, die das psychiatrische Modell nicht akzeptieren und die wussten, dass ihre Patienten physisch krank sind, liegen schwierige Zeiten. Sie haben dennoch Methoden gefunden, um solide klinische Verbesserungen zu erreichen.

Pall zeigt, dass viele neue Syndrome große klinische Gemeinsamkeiten haben, auch wenn sie auf verschiedene Arten ausgelöst werden können, z.B. durch Infektionsstress, chemischen Stress, psychische und emotionale Traumen. Derzeit sind viele dieser Syndrome klinisch klassifiziert durch die Art, wie sie erworben wurden. Pall jedoch postuliert eine gemeinsame zugrundeliegende Pathophysiologie und erklärt durch dieses Modell auch den Erfolg verschiedener Arten von Behandlung: Es gibt einen gemeinsamen biochemischen Stoffwechselpfad, der auf vielen unterschiedlichen Wegen beeinträchtigt werden kann, was wiederum eine Vielzahl von Symptomen verursachen kann - abhängig vom Ort, Schwere und Dauer der Schädigung. Diese Ideen können auch eine Erklärung der irritierenden Tatsache liefern, dass häufig zwar der Krankheitsauslöser identifiziert und beseitigt wurde, aber der Krankheitsprozess fortbesteht.

Palls Buch eröffnet Möglichkeiten für zukünftige Interventionen und ist ein 'must-buy' für jeden Betroffenen. Es bestätigt, dass ihre Krankheit eine physische Grundlage hat und zeigt, dass es wirksame, erprobte Nährstoffpräparate gibt, die eine Besserung herbeiführen können. Darüber hinaus liefert es eine solide wissenschaftliche Grundlage für die Widerlegung der Vorstellung, dass der Ursprung der Krankheit psychisch sei - was ein grundlegender Teil des Heilungsprozesses ist.

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Und hier noch etwas über den Autor:

Martin L. Pall, PhD, ist Professor der Biochemie und Grundlagenwissenschaften der Medizin an der Washington State University in Pullman. Dort lehrt er Teile der medizinischen Biochemie-Kurse für Medizinstudenten im ersten Jahr. (Dann haben wir ja hoffentlich eine Chance, seine Ausführungen zu verstehen, Anm. Kate ;) ) Seine Langzeit-Interessen an biologischen Regulationsmechanismen und an freien Radikalen und reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffspezies waren zentrale Einflüsse bei der Entwicklung seines konzeptuellen Durchbruches bei der Betrachtung CFS, MCS, FM und verwandter Multisystemerkrankungen. Er ist Mitglied diverser Gesellschaften, Behörden und Gremien in verschiedenen Ländern im Bereich Biochemie, Molekularbiologie, Umweltmedizin, CFS und MCS.

Und ab jetzt geht's richtig los: Chapter 1...

Es grüßt Euch eine müde ("No, oh no!"-)
Kate
 
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Hallo zusammen :)

Ich mache weiter mit ein paar Sätzen zur Einleitung von Dr. Pall. Das ist kein Geplänkel, sondern wichtig, stellt es doch dar, was dieses Buch (und Wissenschaft im Allgemeinen) ist und was es nicht ist. (Der Begriff "Wissenschaft" wird - auch hier im Forum - ab und zu mal in einer Weise vereinnahmt, die nicht der Realität entspricht, und der Normalmensch beschäftigt sich damit wohl auch kaum, deshalb finde ich das einen Beitrag wert).

Ich greife in meinen Worten, aber eng am Orginal, einige Aspekte heraus:
Die Krankheiten CFS, MCS, FM und PTSD haben vielfältige Überschneidungen, die etliche Forschergruppen zu der Annahme führten, dass sie einen gemeinsamen ursächlichen Mechanismus teilen könnten. Pall präsentiert in seinem Buch eine Theorie zur Ursache dieser Krankheiten, die durch viele verschiedene klinische und experimentelle Beobachtungen an Patienten und Tiermodellen unterstützt wird. In den präsentierten Belegen werden viele "Koinzidenzen" (gleichzeitiges Auftreten, zeitliches Zusammenfallen) zur Untermauerung der Theorie dargestellt. Eine Frage, die man sich stellen kann, ist die folgende: Sind dies nur Koinzidenzen oder bieten sie - in ihrer Gesamtheit - eine überzeugende Unterstützung der Theorie? Skeptiker müssen für die erste Annahme argumentieren. Pall sieht sich (als Wissenschaftler) aber vor einer anderen Aufgabe: Er muss geltend machen, dass die ein großer Teil der Komplexität dieser Krankheiten und der vielen Rätsel, die sie umgaben, gut mit seiner Theorie erklärt werden können. Er muss ebenso weitere Experimente empfehlen, um wichtige Voraussagen der Theorie zu bestätigen oder zu verneinen. Was sich in dem Buch nicht findet, ist ein Beweis vom Typ "smoking-gun", etwas, das im Einzelfall eine zwingende Bestätigung der Theorie bietet. Aufgrund der Komplexität der Erkrankungen kann es so gut wie immer alternative Erklärungen für Teilaussagen geben. Pall schließt für die Zukunft die Möglichkeit nicht aus, durch Studien Beweise vom "smoking-gun"-Typ bereitstellen zu können. Die gegenwärtige Argumentation basiert auf mehreren hundert Einzelbeobachtungen und Studien, von der jede einzeln betrachtet anders interpretiert werden kann. Es ist das Muster der Belege, das überzeugend sein kann, nicht irgendein einzelnes Experiment oder eine einzelne Beobachtung.

Pall betont, dass jede Gesamttheorie, die im Detail die Merkmale dieser Gruppe von Krankheiten erklärt, als ein wesentlicher Schritt nach vorn betrachtet werden sollte, in Anbetracht des Mangels an alternativen Theorien. Im schlimmsten Fall, gibt uns die Theorie einen prüfbaren Rahmen für weiteres "Hypothesen-getriebenes" Experimentieren, etwas das bisher weitgehend fehlte bei dieser Gruppe von Erkrankungen. Im besten Fall, bietet sie den großen Lichtstrahl, um unseren Weg zu beleuchten.

Es grüßt Euch
Kate

... und schlaft schön.
 
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Pall präsentiert in seinem Buch eine Theorie zur Ursache dieser Krankheiten, die durch viele verschiedene klinische und experimentelle Beobachtungen an Patienten und Tiermodellen unterstützt wird.
Hallo Kate,
vielen Dank für den Bericht. Ohne hier stänkern zu wollen, möchte ich jedoch anmerken, dass der Begriff "Tiermodell" hier für mein Empfinden zu unkritisch übernommen wird. Hinter dem Modell im Kopf der wissenschaftlichen Barbaren steht das systematisch erzeugte Leid hunderttausender realer Tiere. Diese werden für diese Experimente missbraucht, gerade weil sie uns so ähnlich sind. Wer sie unter seinen Modellen nicht sieht oder sehen will, verliert meine Achtung. Es wäre schön, wenn wir den Sprachgebrauch des Milieus nicht so 1:1 übernehmen würden.
 
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ZUmal man Ergebnisse von Tierversuchen nicht auf den Menschen übertragen kann.
 
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Hallo Kate,
vielen Dank für den Bericht. Ohne hier stänkern zu wollen, möchte ich jedoch anmerken, dass der Begriff "Tiermodell" hier für mein Empfinden zu unkritisch übernommen wird. Hinter dem Modell im Kopf der wissenschaftlichen Barbaren steht das systematisch erzeugte Leid hunderttausender realer Tiere. Diese werden für diese Experimente missbraucht, gerade weil sie uns so ähnlich sind. Wer sie unter seinen Modellen nicht sieht oder sehen will, verliert meine Achtung. Es wäre schön, wenn wir den Sprachgebrauch des Milieus nicht so 1:1 übernehmen würden.

Hallo Rudi und Carrie, :)

danke! Genauso sehe ich das auch!

Viele Grüße
Sabine
 
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Rudi schrieb:
Ohne hier stänkern zu wollen, möchte ich jedoch anmerken, dass der Begriff "Tiermodell" hier für mein Empfinden zu unkritisch übernommen wird.
Hallo Rudi, wen meinst Du? Mich? Oder Pall? Ich habe wie gesagt nur nah am Orginal-Text wiedergegeben und nichts kommentiert. Ich sehe auch nicht viel Sinn darin, so eine Info wegzulassen, um zu verhindern, dass Menschen daran Anstoß nehmen.

Hinter dem Modell im Kopf der wissenschaftlichen Barbaren steht das systematisch erzeugte Leid hunderttausender realer Tiere. Diese werden für diese Experimente missbraucht, gerade weil sie uns so ähnlich sind. Wer sie unter seinen Modellen nicht sieht oder sehen will, verliert meine Achtung. Es wäre schön, wenn wir den Sprachgebrauch des Milieus nicht so 1:1 übernehmen würden.
Du hast Dich vorher an diesem wissenschaftlichen Modell (als mehr wurde es ja auch da nicht dargestellt) ganz interessiert gezeigt. Warst Du da von tierversuchsfreier Forschung ausgegangen? "Barbaren" und "Milieu" sind harte Worte, sicher für manche, aber nicht für alle Wissenschaftler zutreffend.

Ich möchte noch darauf hinweisen, dass - so wie ich es verstehe - eine große Menge Daten am Menschen gewonnen wurden und vorliegen, und dass auf diesem Wege die Hypothese/Theorie entstand. Ich vermute, dass unter den Quellen Studien sind, die mit Hilfe von Tierversuchen durchgeführt wurden. Hätte Pall diese - auf bereits stattgefundenen Tierversuchen basierenden - Quellen weglassen sollen?

Ohne Tierversuche damit gut zu heißen, werde ich das Buch sicherlich weiterlesen. Ich schätze, dass man bei einem größeren Teil der medizinischen Literatur davon ausgehen muss, dass die Quellen auch Studien mit Tierversuchen enthalten. Hast Du Kuklinski mal in dieser Hinsicht überprüft, Rudi?

Nachdenkliche Grüße
Kate
 
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Hallo Kate,
mit "unkritisch übernommen" meinte ich schon dich. Du hattest den Inhalt wieder gegeben (woran ich natürlich großes Interesse habe) und dabei die Sprache übernommen. Bei dem Wort "Tiermodell" habe ich mich sehr darüber geärgert. Dieses Wort verdeckt und soll verdecken. Hier hätte ich mir die Kenntlichmachung einer Distanz gewünscht. Das wäre durch eine andere Formulierung möglich gewesen, oder, wenn man nah am Text bleiben will (was durchaus in Ordnung ist), durch Anführungszeichen, die den Begriff bewusst als Zitat kennzeichnen (dann hat man ihn sich nicht zu eigen gemacht).

Ich hätte das so gemacht, nicht aus politischer Korrektness oder um anderer Willen, sondern weil ich selbst die unvermittelte Übernahme dieser Sprache unerträglich finde. Wir sollten beim Verdecken des vom Menschen systematisch erzeugten Leids nicht mitmachen.

Es geht nicht darum solche Ergebnisse zu ignorieren oder zu zensieren, sondern um Distanzierung. Das ist das, was wir hier tun können.
 
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Hallo Kate,
mit "unkritisch übernommen" meinte ich schon dich. Du hattest den Inhalt wieder gegeben (woran ich natürlich großes Interesse habe) und dabei die Sprache übernommen. Bei dem Wort "Tiermodell" habe ich mich sehr darüber geärgert. Dieses Wort verdeckt und soll verdecken. Hier hätte ich mir die Kenntlichmachung einer Distanz gewünscht. Das wäre durch eine andere Formulierung möglich gewesen, oder, wenn man nah am Text bleiben will (was durchaus in Ordnung ist), durch Anführungszeichen, die den Begriff bewusst als Zitat kennzeichnen (dann hat man ihn sich nicht zu eigen gemacht).

Ich hätte das so gemacht, nicht aus politischer Korrektness oder um anderer Willen, sondern weil ich selbst die unvermittelte Übernahme dieser Sprache unerträglich finde. Wir sollten beim Verdecken des vom Menschen systematisch erzeugten Leids nicht mitmachen.

Es geht nicht darum solche Ergebnisse zu ignorieren oder zu zensieren, sondern um Distanzierung. Das ist das, was wir hier tun können.

Hallo Rudi und andere,

ich nehme hier noch einmal kurz zu dieser Kritik Stellung.

Beim Lesen der betreffenden Textstelle habe ich aufgemerkt, bin sozusagen innerlich zusammengezuckt. Ich hatte sofort häßliche Bilder im Kopf und dachte etwas wie "müssen wir das immer noch tun?". Auch hatte ich ehrlich gesagt eine leise Vorahnung, dass es hier Reaktionen geben würde, die sich eventuell auch (stellvertretend) auf mich richten. Dass aber das Wort selbst der Aufhänger sein würde, habe ich nicht geahnt. Für mich spielte das keine Rolle, was wohl daran liegt, dass ich (wie ich zumindest meine) nicht so leicht zu täuschen bin. Ich vermute, dass ich in dieser Hinsicht nicht repräsentativ bin, aber in diesem Moment war mir das nicht präsent, so dass ich keinen Impuls hatte, "Distanz" formell auszudrücken. "Verdecken" wollte ich jedenfalls nichts, wenn ich natürlich auch sehe, dass das Tier-Modell das geistige Endprodukt bezeichnet und der Tier-Versuch den anstößigen Prozess davor.

Was mich selbst betrifft, bin ich zumindest an den beiden häufigsten (wenn auch in gewisser Hinsicht subtileren) Arten von Tierquälerei, der Haus- und Massentierhaltung, nicht bzw. (Punkt 2) seit 20 Jahren nicht mehr beteiligt. Ich kann mir in meinem Verhältnis zu Tieren nichts vorwerfen. Etwas "angeschossen" war ich aber zunächst schon durch die Heftigkeit Deiner Kritik. Und habe u.a. an einen Vorfall aus meiner schrillen Phase in der Studentenzeit gedacht: Ich hatte einen - spottbillig bei C&A erworbenen - Pseudo-Leopardenmantel :eek:) der viel Aufsehen erregte :p) Auch bei einem jugendlichen Tierschützer, der mich mit einem sehr vorwurfsvollen "die armen Tiere" bedachte. Ich war erstmal völlig verdattert und wies ihn dann ruhig darauf hin, dass der Mantel aus einem Stück "Fell" gefertigt war und dass das ja wohl ein komischer Leopard gewesen sei... Ich war nicht wirklich böse, denn jugendlicher Enthusiasmus ist mir allemal lieber als Gedankenlosigkeit und Gleichgültigkeit. Ich habe aber schon die Idee mitgenommen, mit moralischen "Schüssen" gegen andere sehr vorsichtig umzugehen.

Rudi Ratlos schrieb:
...weil ich selbst die unvermittelte Übernahme dieser Sprache unerträglich finde.
Das tut mir leid, das wollte ich gewiss nicht auslösen, weder bei Dir noch bei anderen.

So - das war jetzt :eek:fftopic: , lag mir aber auf der Seele.

Die Orginaltextstelle lautet:
What I am going to present is a theory of the etiology (cause) of these illnesses that is supported by many different clinical and experimental observations of people suffering from these illnesses, as well as of animal models.

Es grüßt
Kate
 
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Wer über die Worte verfügt, hat die Macht. (Konfuzius)
Hallo Kate,
mir ging es um dieses Wort, nicht darum dich anzugreifen. Und jetzt Schwamm drüber. :kiss:

Weißt du, ob der Therapieplan, den Dr. Kirkamm bei seinem letzten Online-Seminar vorgestellt hat, aus dem Buch von Dr.Pall entnommen ist?
 
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Nein, Rudi, das weiß ich leider (noch) nicht. Ich habe im Moment so eine Art Overkill... und stehe ziemlich unter Belastung wegen laufender Laboruntersuchungen. Insofern bin ich da gerade wort- und machtlos (und kann mich folglich auch nicht in die Nesseln setzen ;) Worte werden übrigens ganz schön unterschiedlich gebraucht - u.a. das wollte ich oben darstellen. Das Wort Deines Anstoßes hatte auf mich eine ganz andere Wirkung - wie gesagt. Und Deine Worte hatten auf mich auch eine andere, als von Dir nach Deiner jetzigen Aussage gemeint... ).

Was ich geschafft habe ist ein Wiki-Artikel zum Thema Pall: https://www.symptome.ch/wiki/der_stickoxid-peroxinitrit-zyklus/

- mit dem Nitrostress-Wiki gegenseitig verlinkt. Er unterscheidet sich bisher nicht sehr vom Eingangsbeitrag dieses Threads, wird aber hoffentlich mit mir zusammen wachsen.

Es grüßt
Kate

P.S. Hast Du Dir Notizen zu Herrn Kirkamms Behandlungsplan gemacht? Ich habe zwar allerlei Notizen, dazu aber nicht.
 
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Die CFSler haben Teile des Buchs von Pall übersetzt:
Mai08_1
August07_3

U.a. werden in Tabelle 3 die Wirkstoffe zur Herabregulierung der Biochemie des NO/ONOOˉ-Zyklusses genannt und ihre Wirkung beschrieben.

Übrigens verkauft Dr. Pall auch NEMs, und zwar die auf dieser Seite:
NutriCology Product Names A-Z - NutriCology

Gruss,
Uta
 
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U.a. werden in Tabelle 3 die Wirkstoffe zur Herabregulierung der Biochemie des NO/ONOOˉ-Zyklusses genannt und ihre Wirkung beschrieben.
Hydroxocobalamin als Injektion, ausgerechnet die B12-Form, die ich noch nicht ausprobiert habe. :confused:



Aber es zeigt, sich, dass international wild herumexperimentiert wird. Jedes testet etwas, probiert und schaut.
Bleibt uns also, unseren eigenen Verstand zu benutzen. Vielleicht können wir hier ja unsere eigenen Versuchsreihen aufbauen?
 
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