Clematis

Hallo,

in diesem Thread:
https://www.symptome.ch/threads/gereinigtes-petroleum-art-g-179.62907/page-24#post-1094748
erwähnt Oaktree in Beitrag 466 "eine tägliche Mahlzeit" und das Buch des japanischen Arztes Yoshinori Nagumo "Ein leerer Magen macht gesund - Wie wir ein machtvolles Gen aktivieren". Das hat mich regelrecht elektrisiert!

Vor vielen, vielen Jahren stellte ich fest, daß ich nicht frühstücken konnte, es blieb mir regelrecht im Halse stecken, egal ob Brötchen, Müsli, Breiiges - nur Flüssiges ging. Damals schob ich das darauf, daß ich eine Nachteule bin, morgens um 6-7 für mich eigentlich Schlafenszeit war und nahm an, mein Magen sei einfach noch nicht wach. Ich gab auf zu frühstücken. Mittags, berufstätig, Zeitmangel, gab's nur eine Kleinigkeit, abends erst eine richtige Mahlzeit. Irgendwann blieb es bei einer Mahlzeit abends, tagsüber nur Getränke. Hunger verspür(t)e ich dabei nicht, erst gegen Abend. Die Mahlzeiten sind immer sehr unterschiedlich zusammengestellt, je nach Appetit.

Dumm nur, daß ich glaubte meine Angewohnheit sei ungesund, obwohl ich mich damit wohl fühlte, mein Immunsystem in Ordnung ist usw. Nun stelle ich fest, daß hier ein völlig anderer Grund vorliegen könnte.

Einmal Hunger täglich - die Rolle der Sirtuine
Buchbesprechung:
Horizont 13: Japanischer Forscher: Ein leerer Magen macht gesund
SPUREN: Einmal Hunger täglich
Japanischer Forscher: Ein leerer Magen macht gesund
Japanischer Forscher: Ein leerer Magen macht gesund | PRAVDA TV - Lebe die Rebellion
Wissenschaftliche Veröffentlichungen von Yoshinori Nagumo:
academic.research.microsoft.com/Author/21497088/yoshinori-nagumo
Ein leerer Magen macht gesund - Yoshinori Nagumo-Buchtipp! Nur eine Mahlzeit am Tag!
Eine ausführlichere Inhaltsbeschreibung des Buches, das vieles mehr beinhaltet:
Ein leerer Magen macht gesund - Yoshinori Nagumo-Buchtipp! Nur eine Mahlzeit am Tag! - YouTube
Die Vortragende erzählt ebenfalls von ihren Erfahrungen mit intermittierendem Fasten.

Wir wachsen wohl fast alle mit der Vorgabe auf: "Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettelmann". Mindestens 3x täglich essen, oft werden 5 oder mehr kleine Mahlzeiten täglich empfohlen, Obst zwischendurch usw. In dem genannten Buch wird das aus genetischen Gründen in Frage gestellt. Doch es gibt noch weitere Überlegungen, die auf der Funktion des Magens beruhen. Dazu hier einige Ausschnitte und Links - grüne und rote Hervorhebungen stammen aus dem Original.
Sehen Sie sich bitte im Vergleich die Ausgangssituation an beim Essen auf gefüllten Magen, bzw. den noch nicht vom letzten Essen ganz entleerten Magen einerseits, und beim Essen auf den absolut leeren Magen andererseits:
I. Neue Nahrung trifft im Magen auf alte
Ist der Magen nicht leer, führt die Aufnahme neuer Nahrung zu einer sofortigen Umstellung des Arbeitsprogramms des Magens, gleich wie weit er mit der Verarbeitung der vorher in den Magen gelangten Nahrung bereits gekommen war. Dass der Magen überhaupt ein solches Programm hat, ist kaum jemandem bewusst. Selbst in gängigen Ernährungsbüchern findet sich darüber kein Wort, auch nicht im Lehrplan Biologie an unseren Schulen! Aber das etwas andere Programm, nach dem eine Waschmaschine funktioniert, kennt jeder von uns.

Jede neu aufgenommene Nahrung muss zwingend in Magensäure gebadet werden, um etwaige schädliche Stoffe zu entgiften. Ist der Magen nicht leer, hat er die Form einer mehr oder weniger stark gefüllten ledernen Weinflasche, wie sie in südlichen Ländern viel in Gebrauch ist. Beide haben eine innere Krümmung (beim Magen innere Kurvatur genannt) und einen mehr oder weniger stark gefüllten Bauch. Auf der Bauchseite ist die Magenschleimhaut voller Drüsen, die die Magensäure (und Pepsin) absondern, sobald der Magen etwas gebläht ist und sie dadurch frei liegen. Besonders zu beachten ist, dass zwangsläufig auch der alte Mageninhalt neu gesäuert wird. Wenn das nicht bemerkenswert ist! Das Programm einer Waschmaschine läuft normalerweise wieder genau an der Stelle wieder weiter, bei der man es im Ablauf einmal unterbrochen hat. Nicht so beim Programm des Magens. Der Einwurf neuer Nahrung löscht das laufende Programm des Magens und das Programm läuft mit alter und neuer Nahrung zugleich als wäre sie in dieser Form gerade erst gegessen worden! An anderer Stelle habe ich daher einmal vom verheerenden Programm des Magens gesprochen. Nicht dieses selbst ist aber so ausnehmend dumm. Verheerend und schrecklich folgenreich ist nur die Fehlbedienung durch den Besitzer dieser Verdauungseinrichtung!

Hat schon mal wer danach gefragt ist, welchen Einfluss das auf die Nahrungsinhalte hat, wenn sie nicht nur einmal, sondern endlos lange und mehrfach durchsäuert werden? Gewiss haben Sie schon von der sog. Denaturierung der Eiweiße durch Hitze oder auch Säure gehört. Nach klassischem Verständnis ist die Denaturierung der Proteinkörper durch die Magensäure eine notwendige Vorberietung ihrer endgültigen Aufspaltung durch die Enzyme im Dünndarm. Da aber streiten sich Ernährungslehrer und Biochemiker. Werden nicht bei wiederholter Säuerung die Proteinkörper in der Nahrung so stark denaturiert, dass sie ihre Gestalt verlieren, in der sie im weiteren Verlauf im Dünndarm von den Enzymen erkannt und gespalten werden müssen? Können die Enzyme noch die “heißen Zonen” an den Proteinkörpern finden, an denen sie ansetzen und sie aufbrechen können? Was macht zudem die wiederholte Säuerung mit den anderen Nahrungsinhalten wie den Vitaminen. den Mineralstoffen und den vielen teils sehr empfindlichen Nebenstoffen? Forschungen dazu gibt es nicht.

Wenn die Absonderung der Säure im Magen beendet ist, wird im nächsten Programmschritt der Magenbrei (Chymus) durch leichte peristaltische Bewegungen der Magenmuskulatur entlang der Magenwände hin und her bewegt, wodurch nach und nach der gesamte Mageninhalt ein wenig neutralisiert wird. Wenn er dann später in den Dünndarm kommt, darf er allenfalls leicht sauer sein, weil der Dünndarm kaum Säure verträgt. Diese Entsäuerung dauert regelmäßig eine halbe Stunde, wenn sie nicht gestört wird. Das Thema der Übersäuerung des Körpers ist allgemein bekannt. Die beste Abwehr dagegen ist es, darauf zu achten, dass unsere Nahrung nicht heillos übersäuert wird.
Richtig Essen » Blog Archiv » Grundwissen: Der magische Moment des Essens auf leeren Magen
An anderer Stelle meint der Autor es sei nicht so wichtig, was man isst, wichtiger sei vielmehr nur einmal täglich zu essen. Doch diese Aussage wird später relativiert:
Es gibt im Leben aber immer wieder mal Situationen, in denen unserem Organismus bestimmte Nahrungsinhaltsstoffe fehlen etwa so wie den frühen Seefahrern auf ihren langen Reisen das Vitamin C, das sie vor der Krankheit Skorbut schützte. Wenn ein Eisenmangel (Blutarmut) im Körper festgestellt ist, ein Mangel am D-Hormon (Vitamin D3) oder an Magnesium (Wadenkrämpfe), ist eine Substitution angezeigt. Meist reicht es, geeignete Nahrung zu verzehren, aber auch der Einsatz von Medikamenten mit entsprechenden Inhaltsstoffen kann angezeigt sein. Einen Grund, deswegen ständig Speichel, Blut, Urin und Stuhl labormäßig zu überprüfen – was ja auch einen Streifen Geld kostet – sehe ich allerdings nicht, jedenfalls nicht für den, der darauf achtet, die magischen Momente des Essens auf leeren Magen klug zu nutzen.

Schließlich verweist die relativ neue medizinische Disziplin der Orthomolekularmedizin auf eine Fülle von sichtbaren Erfolgen in der Behandlung vieler Krankheiten durch hochdosierte Mikronährstoffe. Ohne dass man deswegen von den Bemühungen der Standardmedizin Abstriche machen sollte, macht es in vielen Fällen in denen jeglicher Schaden durch sie fern liegt, Sinn, den Hilfen durch die therapeutische Gabe konzentrierter Mikronährstoffe nachzugehen.
Richtig Essen » Blog Archiv » Grundwissen: Der magische Moment des Essens auf leeren Magen
Die 1x täglich Mahlzeit hat noch weitreichendere Auswirkungen auf den Körper: So werden die Nährstoffe von Smoothies, Obstsäften auf nüchternen Magen besonders gut verwertet. Verbesserte Oberhaut, mögliche Abheilung von Neurodermitis und Psoriasis, weniger Erkältungen, Gewichtsregulierung usw.

Aufbau von Serotonin (beeinflußt Winterdepression positiv, an Modulation vieler weiterer Hormone beteiligt).
Serotonin steuert hauptsächlich
  • die Wahrnehmung,
  • und die Kontrolle von Wachen und Schlafen,
  • Stress,
  • Schmerz,
  • Angst,
  • Zwang,
  • Essensaufnahme,
  • Sexualität,
  • Sucht und
  • Suizidalität.
Sein Fehlen verursacht je nach Lage im Einzelfall endlose körperliche und mental-psychische Störungen wie Kreislaufprobleme, metabolisches Syndrom, Herzinfarkt, Schlaganfall, Hinfälligkeit, Burnout, Depression, Migräne, Dauerkopfschmerz, chronische Müdigkeit, Fibromyalgie und viele Leiden mehr.

Es ist daher eine gute Sache, auf seinen zerebralen Serotoninlevel zu achten um solchen schlimmen Störungen vorbeugen zu helfen, die uns das ganze Leben vermiesen können.
Zum Weiterlesen: welche Vitamine, Mineralien mit Hilfe von Serotonin besser ins Gehirn gelangen können...
Richtig Essen » Blog Archiv » Grundwissen: Serotonin, Bedeutung und Aufbau
Weitere Links:
Richtig Essen » Blog Archiv » Leerer Magen macht gesund
Richtig Essen » Blog Archiv » Die 55 größten Irrtümer und Lügen der Ernährungsforscher
Hier wird die sog. Warrior Diät von Ori Hofmekler besprochen, die ebenfalls auf einer Mahlzeit Tag beruht, sich aber hauptsächlich an Sportler richtet:
The Warrior Diet von Ori Hofmekler - Der Testmann

Denken wir an unsere frühesten Vorfahren zurück, so könnte unser Körper tatsächlich noch so eingerichtet sein, sich mit einer Mahlzeit je Tag zu begnügen. Die Jäger seinerzeit hatten kaum die Möglichkeit gemütlich zu Frühstücken, Kaffeepause, Mittagessen, Tea-Time und Abendessen zu regelmäßigen Zeiten einzuhalten. Oft bekamen sie wohl tagelang nichts richtiges zu futtern und aßen sich erst nach erfolgreicher Jagd richtig satt. Waren sie auf der Jagd, langen Wanderungen u.ä.m. mußten sie tagsüber Höchstleistungen vollbringen und kamen erst zur Ruhe und zum Essen, wenn das Wild erlegt und der Abend hereingebrochen war. Dies könnte in unseren Genen durchaus noch verankert sein.

Die in den Texten angeführten und sehr unterschiedlichen Begründungen, warum man mit nur einer Mahlzeit am Tag nicht nur gesund sein, sondern noch gesünder werden kann, erscheinen mir weitgehend stichhaltig und regen sicherlich dazu an, darüber weiter nachzudenken und zu forschen. Und ich kann nun guten Gewissens bei einer Mahlzeit/Tag bleiben ;) :).

Gruß,
Clematis
 
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Hallo Clematis,

vielen Dank für dieses Thema. Ich finde das hochinteressant!

Eines ist für mich beim Gedanken an nur eine Mahlzeit am Tag ein bißchen traurig: Zusammen essen bedeutet ja nicht nur ein Essen sondern auch ein Zusammensein, sich austauschen usw.
Das halte ich vor allem mit Kindern für wichtig. Überhaupt: ob Kinder mit einer Mahlzeit am Tag wirklich gesund/gesünder sind?

Grüsse,
Oregano
 
Der Mensch hat doch einen bestimmten Tagesbedarf an Kalorien, Nährstoffen schon allein ohne jegliche Bewegung. Sicher hat er auch Speichermöglichkeiten, doch nicht für alles. Gehen wir mal von ungefähr 2000 kcal pro Tag aus, was nicht mal viel ist, und dann von nur einer Mahlzeit, dann müsste man in einer Mahlzeit mal eben ca. 3 halbe Hähnchen oder auch 30 mittelgroße Kartoffeln in sich rein stopfen. Ob das bei einem normalen Magen und nach einem Tag Hungern wirklich geht? Ob es einem da nicht fürchterlich schlecht geht? Der Magen ist doch kein Speicher, aus dem je nach Bedarf entnommen wird und in den auf Vorrat eingebracht wird.

Ich wage zu bezweifeln, dass man mit nur einer Mahlzeit am Tag auf Dauer sich vollwertig ernährt. Das wird wie auch beim Fasten eine Zeit lang gut gehen, da der Körper auf Reserven zurück greift. Aber langfristig führt das zu Mangelernährung. Und ob man dann ausreichend leistungsfähig ist?

Man soll nicht auf gefüllten Magen weiter Nahrung auffüllen, das wäre Übermaß. Das kann ich mir auch gut vorstellen. Die Verweildauer im Magen beträgt 1..6h. Also wären drei Mahlzeiten doch angebracht und nicht nur eine.

Leo Pruimboom empfiehlt in seinem Wirkkochbuch das Auslassen einer Mahlzeit in der Woche, aber nicht die ständige Reduktion auf nur eine Mahlzeit am Tag. Das halte ich auch für eher sinnvoll.

Und wenn man krank ist, z.B. eine Mitochondriopathie, dann werden eher 5 kleinere Mahlzeiten empfohlen, da es sehr schnell zu Unterzuckerung kommt. Jemandem mit heftigen Unterzuckerungssymptomen nur eine Mahlzeit am Tag zu empfehlen halte ich für absolut ausgeschlossen. Jedem, der diese heftigen ekligen Symptome schon ertragen musste ist damit nicht geholfen.

Hunger ist doch das Verlangen nach Nahrungsaufnahme. Das gibt es doch nicht ohne Grund, das hat schon seine Bedeutung. Man solle dem nicht sofort nachgeben, aber es über alle Maßen unterdrücken oder ignorieren? Wer keinen Hunger zu einer Mahlzeit hat, soll auch nichts essen.

Aber von je her ernähren sich Menschen normaler Weise mit 3 Hauptmahlzeiten. Warum soll das nun auf einmal völlig falsch sein? Bei solch radikalen Ansätzen bin ich immer sehr skeptisch.

Wem eine Mahlzeit am Tag ausreicht, der solle das tun. Daraus aber eine Verallgemeinerung abzuleiten und eine generelle Empfehlung zu entwickeln, halte ich für falsch.
 
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Die Vortragende erzählt ebenfalls von ihren Erfahrungen mit intermittierendem Fasten...

Ich habe auch gute Erfahrungen damit, ich esse nur einmal am Tag (Abends) eine warme Mahlzeit (meistens, ausser am Wochenende, da gibt es Frühstück).
Tagsüber kaue ich Kräuter, Gewürze (Parasitenkräuter), ein paar Nüsse oder mal eine Banane, einen Apfel oder Paprika, aber auch erst ab Mittag, so habe ich eine durchgehende Fastenzeit von mindestens 16 bis 18 Stunden pro Tag.
 
Hallo, sehr interessanter Thread - danke vor allem an Clematis für den gut gestalteten Eingangsbeitrag. Aber auch an Wernis Argumenten ist aus meiner Sicht etwas dran.

Unterscheiden müsste man wohl zwischen (direkt) gesundheitlichen und sozialen (die indirekt natürlich auch auf die Gesundheit wirken) Aspekten. Für das "Soziale" ließen sich sicherlich auch andere Möglichkeiten finden als gemeinsame Mahlzeiten (und wenn's die Beschränkung auf einen Kräutertee ist), auch ist ja eine (evtl. ausgedehnte) gemeinsame Abendmahlzeit schon viel und oft sind die anderen Mahlzeiten in Familien eh nicht gemeinsam machbar. Die Menschen vor ca. 300.000 Jahren haben das meines Wissens auch so gemacht, und bei diesem abendlichen Zusammensitzen wurde über den Tag gesprochen und die nächsten Tage geplant (dabei entwickelte sich auch eine differenzierte Sprache).

Ich denke auch, dass es in besondereren Situationen (einige wurden von Werni genannt) vielleicht nicht gut ist oder reicht, einmal am Tag zu essen. Unsere gängigen Kalorienempfehlungen würde ich aber hinterfragen, erstmal allerdings nur als spontane Arbeitshypothese. Manch einer scheint gesund zu bleiben bei weniger Kalorienzufuhr. Es scheint mir naheliegend, dass diese Empfehlungen auf den "gängigen" Ernährungsgewohnheiten basieren könnten, die nicht durch Nährstoffreichtum gekennzeichnet sind.

Vor allem aber möchte ich hier auf zwei Threads hinweisen, die das Thema streifen:

Den Serotoninspiegel natürlich erhöhen
(Einfluss von Nahrungsaufname auf nüchternen Magen, in diesem Fall inform von Rohkost, auf den Serotoninspiegel - Achtung: Dieser Thread ist keine Werbung für bestimmte dort erwähnte Fertigprodukte, die einfach nur die Bequemlichkeit erhöhen)

ARTE Doku: FASTEN UND HEILEN
(Laut dieser Doku wurde von Wissenschaftlern festgestellt, dass sich beim Fasten nach kurzer Zeit die Genexpression der Zellen ändert, bei den gesunden in entgegengesetzter Richtung als bei Krebszellen: die gesunden schützen sich, die Krebszellen gehen kaputt. Als Hintergrund dieser unterschiedlichen Reaktion der Zellen wird vermutet, dass die gesunden Zellen entwicklungsgeschichtlich und damit genetisch an eine immer mal wieder unterbrochene Nahrungszufuhr angepasst sind, die Krebszellen als neu entstandene Zellart nicht.)

Eine immer wieder diskutierte Frage ist, ob und in welchen Zeiträumen sich Menschen an veränderte Lebensumstände (z.B. bezüglich Nahrung und Bewegung) anpassen können. Da gibt es ganz unterschiedliche Auffassungen, wie gut diese jeweils wissenschaftlich belegt sind, weiß ich nicht.

Gruß
Kate
 
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Eines ist für mich beim Gedanken an nur eine Mahlzeit am Tag ein bißchen traurig: Zusammen essen bedeutet ja nicht nur ein Essen sondern auch ein Zusammensein, sich austauschen usw.

Hallo Oregano,

das ist sicher ein Aspekt, der nicht vernachlässigt werden sollte, besonders in der Familie. Meine Erfahrung war, daß die gemütliche Mahlzeit, bei der sich ausgiebig unterhalten wurde wochentags immer abends war. Nur am Wochenende hatten wir Zeit für ein gemütliches Frühstück, Mittagsessen, wochentags ging das nur abends.

Das halte ich vor allem mit Kindern für wichtig. Überhaupt: ob Kinder mit einer Mahlzeit am Tag wirklich gesund/gesünder sind?
Bei dem Text ging ich davon aus, daß dieser auf Erwachsene zutrifft, erwähnt wird das da allerdings nicht. Daher ist Dein Hinweis wichtig.

Der Stoffwechsel von Kindern und Heranwachsenden läuft viel schneller ab. Das dürfte auch die Funktionen des Magens betreffen, der dann ebenfalls schneller wieder leer ist. Also könnten hier schneller aufeinander folgende Mahlzeiten, nicht die gleichen, evtl. negativen Wirkungen haben, wie bei Erwachsenen. Vermutlich kommt es hier eher auf den zeitlichen Abstand zwischen den Mahlzeiten an, etwa 4-6 Stunden je nach aufgenommener Nahrung.

Selbst bei Erwachsenen wird es hier Unterschiede geben. Wie die junge Frau in dem verlinkten Video sagt, kommt sie mit dem intermittierenden Fasten zurecht und fühlt sich dabei wohl, zweifelt aber daran, daß sie mit nur einer Mahlzeit zurecht kommen würde.

Wahrscheinlich muß hier wieder mal jeder selbst für sich herausfinden, was ihm/ihr am besten bekommt und dabei flexibel sein, auf den eigenen Körper hören. Ich liebe z.B. Ölsardinen, die 12 Stunden im Magen liegen, abends gegessen sind diese bis zum Morgen aus dem Magen verschwunden. Zu Mittag gegessen und dann eine Mahlzeit abends - gäbe es hingegen einen Konflikt im Magen, wenn man dem zitierten Autor glaubt.

Und danke Dir für das Lob :)

Gruß,
Clematis
 
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Danke für dieses interessante Thema!

Mir war bisher nicht bewusst, dass ein leerer Magen wichtige Stoffe in der Nahrung viel besser verwerten kann und dass Nahrungsreste von vorherigen Mahlzeiten durch ständiges, nochmaliges Verdauen immer saurer werden und somit zur Übersäuerung beitragen - so habe ich es jedenfalls laut diesem Artikel verstanden.

So wie ich es verstanden habe, ist der leere Magen wichtig und nicht unbedingt, dass konsequent nur 1x pro Tag gegessen wird.
Leider gehöre ich nicht zu den Personen, die nur 1x pro Tag essen. Aufgewachsen bin ich mit 5x pro Tag und hatte nie das Bedürfnis (wie Clematis), es anders zu machen. Aber auch mit 5x am Tag bekommt man das Phänomen des leeren Magens hin, wenn einige Mahlzeiten leicht verdaulich sind und somit nach 2h aus dem Magen verschwunden sind, z.B.:
- 7h Frühstück
- 9h Snack
- 12h Mittagessen
- 15h Snack
- 19h Abendessen

Ich denke die Erkenntnis der positiven Eigenschaften einer Essensaufnahme auf leeren Magen ist ein kleinster gemeinsamer Nenner vieler Ernährungsratschläge. Aber wie viele Mahlzeiten es jetzt genau sind, war in der Steinzeit auch nicht vorgeschrieben, vielleicht ist die Anzahl der Mahlzeiten nicht so wichtig?

Es gibt viele ältere Menschen, die sehr gesund sind und trotzdem keine extremen Gesundheitsanwendungen (viele NEMs, Fasten, extreme Diäten, absolut nur Bio, nie "Ungesundes"...) betreiben. Dort sieht man aber auch eine gewisse Disziplin im Tagesablauf, der Essensmenge und -häufigkeit.

Viele Grüße!
 
Ich wage zu bezweifeln, dass man mit nur einer Mahlzeit am Tag auf Dauer sich vollwertig ernährt. Das wird wie auch beim Fasten eine Zeit lang gut gehen, da der Körper auf Reserven zurück greift. Aber langfristig führt das zu Mangelernährung. Und ob man dann ausreichend leistungsfähig ist?

Hallo Werni,

Deinen Bedenken stimme ich weitgehend zu, insbesondere was bereits kranke Menschen angeht. Nicht umsonst habe ich das Thema als Frage formuliert.

Bei Gesunden kann das jedoch anders aussehen. Bei einer Mahlzeit/Tag kann man einer Mangelernährung durch eine abweschlungsreiche Nahrungsmittelauswahl vorbeugen. Erwähnt wird ebenfalls, daß Flüssiges oder z.B. Smoothies besser verwertet werden und den Magen kaum tangieren, weil sie schnell weiterwandern. Was eine weitere Möglichkeit zum Ausgleich ist.

Man soll nicht auf gefüllten Magen weiter Nahrung auffüllen, das wäre Übermaß. Das kann ich mir auch gut vorstellen. Die Verweildauer im Magen beträgt 1..6h. Also wären drei Mahlzeiten doch angebracht und nicht nur eine.
Wenn es bei Dreien bleibt und nicht 5 plus Naschereien zwischendurch daraus werden, was ja vielfach der Fall ist.

Hunger ist doch das Verlangen nach Nahrungsaufnahme. Das gibt es doch nicht ohne Grund, das hat schon seine Bedeutung. Man solle dem nicht sofort nachgeben, aber es über alle Maßen unterdrücken oder ignorieren? Wer keinen Hunger zu einer Mahlzeit hat, soll auch nichts essen.
Auch dem stimme ich zu. Allerdings: verwechseln wir nicht manchmal Hunger mit Appetit? Sehe ich ein verlockend knuspriges Gebäck, läuft mir das Wasser im Munde zusammen, selbst dann, wenn ich gerade eine volle Mahlzeit genossen habe. Hunger kann es hier nicht sein. Dennoch würde ich das Gebäck dann essen ;). Die Frage Hunger oder Appetit bedarf vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit.

Warum soll das nun auf einmal völlig falsch sein? Bei solch radikalen Ansätzen bin ich immer sehr skeptisch.
Skepsis ist gut, daher habe ich eine Frage zur Diskussion gestellt.

Wem eine Mahlzeit am Tag ausreicht, der solle das tun. Daraus aber eine Verallgemeinerung abzuleiten und eine generelle Empfehlung zu entwickeln, halte ich für falsch.
Verallgemeinern und eine eiserne Regel aufstellen liegt mir völlig fern. Mich packte das Thema, weil ich bereits etwas tat und tue, das ich für ungesund hielt/halte, und nun herausfinde, daß es womöglich gar nicht so ungesund ist, jedenfalls soweit es mich selbst betrifft.

Geht man von der Organuhr aus der chinesischen Medizin aus, gibt es wahrscheinlich noch viele weitere Argumente gegen die "eine Mahlzeit/Tag" Theorie.

Gruß,
Clematis
 
Wenn Du keinen Hunger hast, und ich meine normalen Hunger und keinen Appetit auf irgend was Lustvolles, dann ist doch das ein Zeichen, dass es Deinem Körper an nichts fehlt. Das kann doch nicht ungesund sein. Ungesund ist, wenn man echten Hunger unterdrückt. Wenn Dir also eine Mahlzeit ausreicht ist das bestimmt nicht ungesund. Ich würde damit absolut nicht auskommen.

Ich möchte noch ergänzen, dass viele Menschen in der Welt wirklich hungern und evtl. mit nur einer minimalen Mahlzeit auskommen müssen. Ob die wirklich gesünder sind und es denen besser geht und bei denen dieses ominöse Gen aktiviert ist?
 
Es gibt viele ältere Menschen, die sehr gesund sind und trotzdem keine extremen Gesundheitsanwendungen (viele NEMs, Fasten, extreme Diäten, absolut nur Bio, nie "Ungesundes"...) betreiben. Dort sieht man aber auch eine gewisse Disziplin im Tagesablauf, der Essensmenge und -häufigkeit.

Viele Grüße!

Hallo zusammen,

Diese Passage beobachte ich ebenso; jedoch haben diese Menschen wahrscheinlich seit jungen Jahren eine stabilere Gesundheit.

Persönlich würde es ausreichen, mich 3 x täglich satt zu essen, wobei man seinen Magen auch nicht überfüllen sollte, soweit ich weiß und noch vor der Sattmeldung es besser ist, aufzuhören und um Platz für Getränke zu lassen.

So lang ich mich rückerinnern kann, hat meine Mutter nur 1 x täglich um 14.00 h gespeist; angelehnt an die dänische Esskultur, ein Brunch mit Fisch, Fleisch, Gemüse, Brot, Brötchen, Kuchen u.s.w. :D
Ich selbst fühlte mich dadurch nie satt, sondern ständig hungrig und für Kinder ist 1 x Essen absolut nicht zu empfehlen; deswegen wäre durch die Rückbesinnung eine einmalige Mahlzeit für mich, also individuell, nur im Notfall eine Ausnahme und würde wohl auch gnadenlos, grade weil man sich nicht überfüllen darf, vom Fleisch fallen.
 
... jeder Mensch ist auch anders zusammengesetzt. Bei zwei kerngesunden Menschen benötigen beide evtl. unterschiedliche Nahrung und Nahrungsmenge um sich wohlzufühlen. Dies kann ich mir aufgrunddessen vorstellen, dass die Darmbakterien bei Menschen unterschiedlich sind. Manche Menschen haben eine bessere Verwertung von Nahrung und müssen daher evtl. nur 1x pro Tag essen.

Ich weiß von meiner Oma, die 104 geworden ist, dass sie 3-4x pro Tag gegessen hat. Sie soll aber auch von Natur aus eine solide Gesundheit gehabt haben. Sie hat auf jeden Fall ihre Gesundheit auch mit 3-4x essen pro Tag nicht verschlechtert. ....
 
... Manche Menschen haben eine bessere Verwertung von Nahrung und müssen daher evtl. nur 1x pro Tag essen...

das glaube ich auch, ich kann gut mit einer Mahlzeit am Tag leben, mehr zu essen hat mir immer Energie genommen, ich wurde müde und träge.

Deshalb hab ich mir angewöhnt, nur nach getaner Arbeit am späten Nachmittag richtig zu essen. Bei meinem Mann wäre das undenkbar, der muss alle paar Stunden essen, ist aber schlanker als ich, hat eben eine schnelle Verdauung.
 
Unsere gängigen Kalorienempfehlungen würde ich aber hinterfragen, erstmal allerdings nur als spontane Arbeitshypothese. Manch einer scheint gesund zu bleiben bei weniger Kalorienzufuhr. Es scheint mir naheliegend, dass diese Empfehlungen auf den "gängigen" Ernährungsgewohnheiten basieren könnten, die nicht durch Nährstoffreichtum gekennzeichnet sind.

Hallo Kate,

danke Dir für die Anerkennung - das soziale Umfeld beim Essen ist wichtig, wie Du sagst und wir können dem in abgewandelter Form Rechnung tragen.

Die Vorgaben der DGE sind zum großen Teil veraltet, der tägliche Kalorienbedarf ist ebenfalls zweifelhaft. Wichtig sind m.E. die tatsächlich gegessenen Mikronährstoffe, Faserstoffe und weitere. Hungerperioden, wie nach dem II. WK hatten dazu geführt, daß viele der heute so häufigen "Zivilisationskrankheiten" kaum noch aufgetreten sind. Daraus könnte man schließen, daß reichliches Essen und zuviel davon eher krank macht, was aber wiederum nicht verallgemeinert werden darf, weil es letztlich darauf ankommt welche Nährstoffe enthalten sind.

ARTE Doku: FASTEN UND HEILEN
(Als Hintergrund dieser unterschiedlichen Reaktion der Zellen wird vermutet, dass die gesunden Zellen entwicklungsgeschichtlich und damit genetisch an eine immer mal wieder unterbrochene Nahrungszufuhr angepasst sind, die Krebszellen als neu entstandene Zellart nicht.)
Hier der aktuelle Link zu diesem Film:
youtube.com/watch?v=nPU65RormlY
Danke für den Hinweis - habe die Info sofort an eine Freundin geschickt, die eine Art schweres Bronchialasthma hat, sich jeden Morgen um 40 Minuten lang erst freihusten muß.

Bei der hier beschriebenen Fastenkur erscheinen mir einige Hinweise wichtig, damit ein Anreiz besteht ihn sich genau anzuschauen:
1. nicht ohne ärztliche Begleitung
2. Krise am 3. Tag läßt auf eine Art Herxheimer-Reaktion schließen, eine ziemlich radikale Entgiftung findet statt
3. Als Energielieferanten werden Glukose, Lipide, Proteine erwähnt. Von Kohlehydraten ist hier nicht die Rede.
4. Bis zu 40-tägiges Fasten heilt diverse psychische Erkrankungen
5. Verschiedene Indikationen, aber auch Kontraindikationen
6. Gene verändern die Funktion der Zellen, Zellen schützen sich durch einen atavistischen Reflex
(Atavismus lt. Duden: 1.<ohne Plural> (bei Pflanzen, Tieren, Menschen) das Wiederauftreten von Merkmalen oder Verhaltensweisen, die den unmittelbar vorhergehenden Generationen fehlen, 2. entwicklungsgeschichtlich als überholt geltendes, unvermittelt wieder auftretendes körperliches oder geistig-psychisches Merkmal)
7. Krebszellen verlieren beim Fasten ihr Evolutionsgedächtnis, Schutzmechanismen funktionieren nicht. Die atavistische Reaktion bleibt aus.
8. Fasten allein hemmt schon das Wachstum von Krebszellen u.a. wegen Glukosemangel.

Eine immer wieder diskutierte Frage ist, ob und in welchen Zeiträumen sich Menschen an veränderte Lebensumstände (z.B. bezüglich Nahrung und Bewegung) anpassen können. Da gibt es ganz unterschiedliche Auffassungen
Unser Organismus ist ein Wunderwerk der Natur und kennt zahlreiche Mechanismen um etwa Ausfälle, Fehlleitungen, Mängel u.v.m. auszugleichen. Das zeigt sich schon daran, wenn wir betrachten was ihm alles an Schädlichem zugemutet wird, das er in Maßen korrigieren kann. Erst wenn es wirklich ZU viel wird, wird er krank. ZU viel essen, scheint für sich allein schon ein solches Phänomen zu sein.

Gruß,
Clematis
 
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... ich bin auch schlank schon immer. Das Mittagessen hat mich nie müde gemacht. Essen macht mich grundsätzlich auch nicht müde, wenn es im normalen gesunden Rahmen bleibt.

Wahrscheinlich habe ich dann tagsüber (bei 3-4 Mahlzeiten) nicht immer einen leeren Magen, bei der nächsten Mahlzeit. Die Tabelle der Magenverweildauer von Nahrungsmitteln ist daher sehr interessant. Es gibt aber nur sehr ungenaue Listen im Internet. ...
 
12h scheint mir schon recht hoch zu sein. Hier Wie der Körper sich mit Energie versorgt werden 6h angegeben. Hier Magenverweildauer - Lexikon der Ernährung 7h.

Hi Werni,

und ich las wieder woanders es seien 12 Stunden...
Die genannten Werte dürften Durchschnittswerte sein (Problem der statistischen Werte über die man endlos streiten kann ;)), die wiederum davon abhängen, was sonst noch gleichzeitig im Magen landete.
Jedenfalls sind Sardinen wie Hülsenfrüchte schwer verdaulich.

Gruß,
Clematis
 
Ich denke die Erkenntnis der positiven Eigenschaften einer Essensaufnahme auf leeren Magen ist ein kleinster gemeinsamer Nenner vieler Ernährungsratschläge. Aber wie viele Mahlzeiten es jetzt genau sind, war in der Steinzeit auch nicht vorgeschrieben, vielleicht ist die Anzahl der Mahlzeiten nicht so wichtig?

Hallo Earl Grey,

der kleinste gemeinsame Nenner -auf leeren Magen- scheint mir auch der wichtigste zu sein. Wie die intermittierende Fastenkur zeigt, gibt es diverse Möglichkeiten das zu berücksichtigen, u.a. eben unterschiedliche Zeitabstände und Häufigkeit. Was für den einen stimmig ist, kann für den anderen unangenehme Folgen haben, besonders bei bereits bestehenden Krankheiten. Wie aus weiteren Beiträgen ersichtlich - jeder Mensch ist anders, verdaut daher auch anders.

Gruß,
Clematis
 
Ich möchte noch ergänzen, dass viele Menschen in der Welt wirklich hungern und evtl. mit nur einer minimalen Mahlzeit auskommen müssen. Ob die wirklich gesünder sind und es denen besser geht und bei denen dieses ominöse Gen aktiviert ist?

Hallo Werni,

das ist eine völlig andere Form des Hungerns, das an Verhungern grenzt. Hier liegen dann massive Mängel an Nährstoffen vor, die zu schwerwiegenden Krankheiten führen. Da wird auch kein fröhlicher stimmendes Gen mehr helfen. Diese Menschen leiden an extremer Hungersnot und Defiziten.

Das ist nicht mit der Situation zu vergleichen, die hier angeschnitten wird, wobei man sich einmal täglich satt essen kann und ausgewogen Nährstoffe zuführt.

Gruß,
Clematis
 
Hallo Clematis,

interessanter Thread!

Ich esse seit geraumer Zeit nur zweimal täglich, morgens etwas später und abends möglichst nicht nicht nach 5. So esse ich ca in einem Zeitraum von 8 Stunden und dazwischen liegen 16 Stunden fasten. Das hat auch einen speziellen Namen, Eva hatte das in dem Präbiotika Thread mal gepostet.

Möglich wird das, weil ich fetthaltiger esse als früher, KH machen mich schneller wieder hungrig.

Aber selbst als ich noch 3 Mahlzeiten aß, achtete ich darauf, daß 4,5 -5 Stunden dazwischen lagen. Und abends nicht viel. Ich verdaue einfach zu langsam, und es bekommt mir nicht so gut, schon wieder was rein zu futtern, wenn das andere noch nicht verdaut ist.

Und überhaupt soll das Wachstumshormon am meisten angeregt werden, wenn man 10-30% weniger ißt. Also immer aufhören, wenn man noch ein bißchen hungrig ist. Dafür lieber eine schöne Mischung Mikronährstoffe zu dem Essen zufügen. Was natürlich trotzdem möglichst gut und ausgewogen sein sollte.

VG, Brigitka
 
Hallo Zusammen,

aufgrund der Information, dass anverdaute Rest-Nahrung im Magen immer saurer wird, wenn neue Nahrung hinzukommt und alles nochmal durchverdaut wird, habe ich mich dazu entschlossen meinen täglichen Ernährungsrhythmus zu verbessern. (Ich bin leider ein chaotischer Esser.)
Dabei werde ich mir Zeitfenster für die Mahlzeiten setzen und mich innerhalb dieses Zeitfensters wirklich gut sattessen. Und wenn ich nach einer kleinen Pause merke, ich habe noch Hunger, dann wird so lange mit gesundem Essen weiter gegessen, bis ich richtig normal satt bin, wie ich persönlich es gut finde. (Also erstmal nichts mit 30% noch hungrig...)

Anschließend versuche ich 4 Stunden Essenspause zu lassen.
Dann gibt es wieder ein Zeitfenster von ca. 1h zum Essen.
Die Uhrzeiten sind erstmal nicht festgelegt, da sie sich nach dem Wochentag, Wochenende, Urlaub, Ferien richten.
Ich könnte versuchen, gerade die 1. Mahlzeit etwas hinauszuzögern, so dass das nächtliche Fasten länger wird.
Dies versuche ich mal 1 Woche durchzuhalten. Es ist auf jeden Fall eine Herausvorderung für mich. Ich fühle mich nach den 4 Stunden Essenspause tagsüber schon ziemlich ausgelaugt. Aber vielleicht kann es trainiert werden?

Viele Grüße

Earl Grey
 
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