Was haltet ihr von Vorsorge-Darmspiegelung?

Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung für Dich, liebe Mara!
Das wünsche ich dir auch, liebe Mara!🍀
Auch wenn ich keine guten Erfahrungen mit 2 Darmspiegelungen hatte und auch sehr nachlässig bin, was Vorsorgeuntersuchungen angeht, denke ich wie Gabi.
In meinem Bekanntenkreis wurde durch eine Darmspiegelung rechtzeitig der Krebs entdeckt.
Ich persönlich lasse über einen Stuhltest kontrollieren.

Ich lasse keinerlei Betäubung oder Narkose zu, da ich bei vollem Bewusstsein mehr mitbekomme, wo das Schlauchende gerade ist.

Hut ab, Massageheiler, ich ging in jungen Jahren dabei die Wände hoch und werde das auch nach so vielen Jahren nicht los.

Liebe Mara, wenn wir dir deine Entscheidung erschwert haben, sorry dafür und wenn du noch unschlüssig bist, sprich doch noch einmal mit deinem Arzt des Vertrauens darüber.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht dir Wildaster💞
 
Hallo Sonora,

aktuell sage ich: Ich würde nie eine Darmspiegelung machen.

Eine Darmspiegelung beurteile ich als einen massiven Eingriff. Warum?

Davor muss ein Medikament zum Abführen eingenommen werden. Die Nebenwirkungen, die schlimmsten Falls auftreten können, werden nicht besprochen, es wird nicht darauf hingewiesen oder es wird heruntergespielt.

Ich persönlich habe keine Lust auf einen entzündeten Analbereich, der dann an der Analöffnung selbst mit einem Schlauch traktiert wird. Diese Aussage resultiert aus meinen persönlichen Erfahrungen mit Abführmitteln.

Weiter geht es mit der Narkose. Der Eingriff ist wahrscheinlich so schmerzhaft, dass dies notwendig ist. Erfahrungsberichte von Mitmenschen.

Ich finde das vollkommen unangemessen, ja überkandietelt, so eine Prozedur, nur weil da ein Krebs sein könnte, über mich ergehen zu lassen.
Falls sich meine Krankenkasse bei mir meldet, so nach dem Motto, ja und sie müssten das ja machen lassen, dann werde ich denen was erzählen.

Da werden Ängste regelrecht geschürt, finde ich.

Gleiches Thema ist der Mammografie-Wahnsinn. Mit mir nicht.

Jeder Mensch hat seine innere Uhr, die voreingestellt ist, meine ich, eine Uhr, die nur ein wenig durch das eigene Verhalten beeinflussbar ist.....Jeder von uns ist einmal dran mit dem Sterben und davor sollten wir keine Angst haben.

Ich selbst habe keine Angst vor dem Tod.

In diesem Sinne......verbleibe ich und schicke schöne Grüße von der See
 
@Brocken
Na ja. Streng genommen braucht dann keiner zum Zahnarzt, Frauenarzt, Check up beim Hausarzt usw. usw.
Dann warten wir alle bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, gehen erst mit Beschwerden zum Arzt und hören schlimmstenfalls „ wären sie früher gekommen, dann hätte man noch was machen können“ den gerade Krebs…. Wenn man den spürt, ist es meist zu spät.
Alles was wir tun hat irgendwelche Folgen. Und alle 10 Jahre ne Darmspiegelung wird man überleben.

Das Gesundheitssystem lebt natürlich „auch“ von der Angstmacherei.

Aber, das muss jeder für sich entscheiden. Man sollte dann aber nicht rumheulen und anderen die Schuld geben.
 
@Wolfwoman
bezüglich Zahnarzt usw. magst Du Recht haben, aber NICHT was diese unsinnige Darmspiegelung betrifft. Die ist ganz und gar sinnfrei und sogar hoch gefährlich! Was bringt das? Erst Mal dieses unsinnige Abführen, es wird ALLES rausgeschwemmt, auch die GUTEN Darmbakterien, die nachher MÜHSAM erst wieder aufgebaut werden müssen. Dann dieses eklige Getränk, das nichts anderes als ein einziges Brechmittel darstellt. Ich zB. KÖNNTE gar keine Darmspiegelung machen, denn dieses Gesöff wäre bei mir schneller wieder draußen, als man gucken kann. Alles was SALZIG ist, wirkt bei mir wie ein Brechmittel, ich kann gar nichts dagegen machen. Das würde gar nicht erst ankommen. Ich hab das bei meinem Mann beobachtet und hab furchtbar mit gelitten. Und hab für mich beschlossen, sowas NIEMALS und unter keinen Umständen zu machen.....
Dann die Verletzungsgefahr durch das Gerät....und das kann sogar auch einem sanften Arzt passieren, dass ein Patient verletzt wird dabei.
Nee, nichts und gar nichts rechtfertigt für mich so eine hochgefährliche Prozedur.
Meine Vorsorge ist: Gesund essen und trinken und Bewegung bzw. Krafttraining, das mit fortschreitendem Alter immer wichtiger wird, denn Muskulatur baut sich ab, wenn man nichts dagegen tut. Eine Darmspiegelung ist dafür eher hinderlich, denn wenn man danach nicht richtig essen und aufs Klo gehen kann wochenlang, dann kann man auch nicht trainieren, denn für ein effektives Training braucht man Energie, die man regelmäßig zuführen muss - statt abzuführen......
Mein Mann hat einen körperlich sehr stark fordernden Beruf, und nach dieser Darmspiegelung war erstmal für viele Wochen ALLES durcheinander geraten, es hat fast ein halbes Jahr gedauert, bis einigermaßen alles wieder im Lot war und er auch wieder normal arbeiten konnte ohne ständig mangels genügende Energiezufuhr (die war durch diese Prozedur für mehrere Wochen massiv eingeschränkt) ständig an seine Grenzen zu geraten. Es ist schon einige Jahre her, aber das war wirklich eine Erfahrung, die nicht hätte sein müssen, wenn er diese Tortur niemals unternommen hätte (natürlich auf Anraten des damaligen Hausarztes....).
Gesund Essen und Trinken, Vollkornbrot, Gemüse, Obst, fettarme Milchprodukte, all das Plus Bewegung und regelmäßiges Training ist die beste Krebsvorsorge für den Darm, die man machen kann.
@Brocken
Stimme Dir zu 100 PRO zu! 👍
 
Es kann immer irgend was passieren. Du kannst auch beim Sport Verletzungen mit gravierenden Folgen davon tragen.
Und so schnell ist ein Darm nicht platt gemacht. Da wird viel verkopft.
Wenn man mal recherchiert, wer Erfolg mit Darmbakterientherapien hat wird schnell feststellen, dass sind sehr wenige.

Ich kenne keinen einzigen solchen von Dir geschilderten Fall in meinem kpl. Umfeld.
Im Gegenteil, meine Cousine starb an Darmkrebs weil sie nie zur Vorsorge ging und dachte es seien nur Hämorriden.

Wer genug Kleingeld hat kann natürlich auf Eigenkosten ein MRT machen lassen. Wäre mir auch lieber gewesen.

Aber ich habe ja geschrieben, dass das jeder selber wissen muss, damit muss man schließlich auch selber leben…wenn der Schuß nach hinten los geht.

Und man kann Krebs nicht immer durch gesunde Lebensweise vorbeugen. Leider. Denn da ist noch die Genetik und die schert sich nicht immer um gesunde Lebensweisen. Vor allem die Frage, was ist denn gesund? Dazu musst du auch wieder deine Gene kennen. Eher Fleischesser oder eher Kohlehydrate?
So einfach ist das alles nicht.

Aber es ist schon richtig. Man muss nicht alle Untersuchungen etc. mitmachen.
Ich mache auch keine Mammographie dafür aber Ultraschall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst Mal dieses unsinnige Abführen, es wird ALLES rausgeschwemmt, auch die GUTEN Darmbakterien, die nachher MÜHSAM erst wieder aufgebaut werden müssen.
Das stimmt nicht, mit einmal Darm ausleeren wird das Mikrobiom nicht geschädigt und nicht verändert. Wenn das so wäre, dann müßte Fasten und die unseligen "Leberreinigungen" noch viel schädlicher sein.
 
bei ca 20 % werden durch die Geräte bei der Darmspiegelung Keime übertragen
die Dunkelziffer soll angeblich noch höher liegen,
selbst wenn die Instrumente 3 mal gereinigt werden können durch Restistenzen immer noch Keme vorhanden sein zb Klebselia Keim, da können praktisch die Keime von einem Patienten auf den nächsten weiter gereicht werden, als besonderes Risiko gilt Hepatitis B und C Viren
nach der Darmspiegelung ist die Darmflora zwar nicht geschädigt aber aus dem Gleichgewicht,

der Keim aus dem Endoskop
 
bei ca 20 % werden durch die Geräte bei der Darmspiegelung Keime übertragen
die Dunkelziffer soll angeblich noch höher liegen,
das ist ja wirklich schlimm.
Ich könnte mir vorstellen, dass das erst nach länger Zeit bemerkt wird, wenn dem so sein sollte und dann bringt das kaum einer noch mit der Darmspiegelung in Verbindung.
 
das ist ja wirklich schlimm.
Ich könnte mir vorstellen, dass das erst nach länger Zeit bemerkt wird, wenn dem so sein sollte und dann bringt das kaum einer noch mit der Darmspiegelung in Verbindung.
ja deswegen denkt man schon an Einmalgeräte nach

ich selber bin seit meiner Darmspiegelung zu der ich mich habe überreden lassen
krank,
 
@Doringo
Hier geht es um „Endoskopien“. Darmspiegelungen werden nur am Rande erwähnt.

Bei Endoskopien ist das bekannt. Deswegen würde ich mir nie ein Gelenk spiegeln lassen. Einmal Keim in geschlossenen Körper und du hast die Arschkarte gezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Endoskopien ist das bekannt.
Zu denen gehören nicht nur Gelenkspiegelungen, sondern auch die im Artkel erwähnten Duodenoskopien und Gastro- und Koloskopien. Die werden zwar nur am Rande erwähnt, aber mit dem Text "wenngleich unklar ist, wie hoch die Inzidenzen wirklich sind. In manchen Publikationen wird sie sogar höher angegeben als bei der ERCP." Nur so mal wegen der Begriffe. Endoskopie heißt wörtlich einfach nur "Blick in das Innere" (siehe z.B. https://flexikon.doccheck.com/de/Endoskopie).

Meine Meinung zur Koloskopie schrieb ich schon anderswo und ich finde es macht auch nochmal einen Unterschied, ob man das aufgrund von Beschwerden macht oder nur rein zur Früherkennung.
 
Das stimmt nicht, mit einmal Darm ausleeren wird das Mikrobiom nicht geschädigt und nicht verändert. Wenn das so wäre, dann müßte Fasten und die unseligen "Leberreinigungen" noch viel schädlicher sein.
Wenn das nicht stimmen würde, hätte mein Mann nach der Prozedur nicht solche Probleme gehabt. Natürlich werden ALLE Darmbakterien mit ausgeschwemmt, die müssen alle erst wieder aufgebaut werden. Es gibt auch Ärzte, die lehnen Fasten und Darmreinigungen ab, WEIL die ganze Darmflora darunter leidet.

ich selber bin seit meiner Darmspiegelung zu der ich mich habe überreden lassen
krank,
Das tut mir leid! 😢
 
@Kate

Dann gehen wir alle erst zum Arzt, wenn wir Beschwerden haben. Dann umgehen wir all die Risiken.

Man müsste sich hierzu sämtliche Studien raussuchen um das 100%ig beurteilen zu können.

Wenn man die Statistiken der Todesfälle in Krankenhäusern liest wird einem auch angst und bange. Ja,was machen wir denn dann? Nicht mehr ins Krankenhaus gehen?

Im Leben hat alles zwei Seiten. Ying und Yang.

Von schweren Fällen sind oft im Vorfeld schwerer Erkrankte betroffen, das bin ich unter Umständen, wenn ich ständig alles abwäge und als schädlich abtue und aufschiebe.

Aber im obigen Link stand was viel interssanteres, nämlich dass ein zweimaliger Stuhltest wohl genauso gut ist.
 
Ich glaube mal gelesen zu haben, dass man eine Kamera in Pillenform schlucken kann, die durch den Magen und Darm reist und die Videoaufzeichnungen per Funk sendet. Gefunden: Kapselendoskopie
 
Das stimmt nicht, mit einmal Darm ausleeren wird das Mikrobiom nicht geschädigt und nicht verändert. Wenn das so wäre, dann müßte Fasten und die unseligen "Leberreinigungen" noch viel schädlicher sein.
Mit einem mal Darm ausleeren wird das Mikrobiom nicht geschädigt, aber eine Darmspiegelung ist doch auch invasiv und kann schon auch schwächen. Und die Leberreinigungen können natürlich noch mehr schwächen.

Man weiß es halt nicht. Bei dem einen hilft eine Darmspiegelung und kann einen Darmkrebs frühzeitig erkennen und behandeln. Bei dem anderen nützt sie nichts, weil eh nichts rauskommt und ganz risikolos ist sie nicht:

Endoskope werden wiederholt verwendet (nicht nur einmalig). Bakterien bilden auf Endoskopen Biofilme, dadurch kann die Gefahr einer Kreuzkontamination von Fäkalien und Geweben steigen https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3623380/pdf/zcm231.pdf

Und wenn auch selten, aber immerhin bei fünf von 1000 Patienten führen Koloskopien zu "schweren medizinischen Komplikationen" wie zB Kolonperforation und Blutungen https://www.acpjournals.org/doi/10....-200612190-00004?volume=145&issue=12&page=880

Wenn man ein genetisch bedingtes Darmkrebsrisiko hat, ist es wahrscheinlich besser, Darmspiegelungen präventativ zu machen.
 
Ich wünsche euch einen wunderschönen guten Morgen :coffee::coffee:....
meine persönliche Einstellung zu den Vorsorgeuntersuchungen, speziell "Darmspiegelung", schrieb ich ja schon und doch sollte es jeder für sich entscheiden, denn es kann Leben retten.

nicht umsonst sagt man

bleib dem Arzt fern dann bleibst Du gesund
Jeder Mensch hat seine innere Uhr, die voreingestellt ist, meine ich, eine Uhr, die nur ein wenig durch das eigene Verhalten beeinflussbar ist.....Jeder von uns ist einmal dran mit dem Sterben und davor sollten wir keine Angst haben.

Ich selbst habe keine Angst vor dem Tod.
.........🤔

Vor dem Tod habe auch ich keine Angst, wie viele andere auch, aber vor dem "Wie" der letzte Weg bis dahin sich gestalten könnte, schon.

Mein verstorbener Mann hätte wahrscheinlich noch ein paar schöne Lebensjahre mehr gehabt, wenn er Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen hätte und meine Mutti, die lange ihre Beschwerden ignorierte, lag ihre 15 letzten Jahre im Bett.
Und mein jüngster Sohn lebt heute noch-Dank seinen damaligen Ärzten.🍀

Viele Morgengrüße von Wildaster💞
 
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