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"Kann keine fünf Sekunden stehen": Ex-Bundesligastar Bodden "ein Pflegefall" - n-tv.de
Falls ich richtig verstanden habe, geht es um das Medikament Rituximab?
Rituximab-Info:
Quelle: atd
Falls ich richtig verstanden habe, geht es um das Medikament Rituximab?
Rituximab-Info:
Zitat:
Vorsicht bei Patienten mit kardiotoxischer Chemotherapie oder kardiovaskulären Erkrankungen in der Vorgeschichte, da Wiederauftreten oder Verschlechterung von Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz möglich ist. Bei Herzinsuffizienz NYHA IV oder anderen schweren Herzerkrankungen ist Rituximab kontraindiziert. Mit vorübergehendem Blutdruckabfall ist während der Infusion häufig zu rechnen. Blutdrucksenkende Mittel sollen daher 12 Stunden vor der Anwendung abgesetzt werden. Bei neu auftretenden neurologischen Symptomen ist die Möglichkeit einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML) zu berücksichtigen, die unter Rituximab und anderen Biologika vorkommen kann (geschätzte Häufigkeit unter Rituximab 1:25.000). Patienten mit rheumatoider Arthritis, die mit Rituximab behandelt werden, müssen bei jeder Infusion Patientenpass mit Hinweisen auf Infektionsrisiko einschließlich PML erhalten.
Rituximab kann die Reaktivierung einer Hepatitis B begünstigen. Zudem wird eine Verminderung der Immunglobuline im Serum beobachtet. Erniedrigtes IgG unter Rituximab geht nach Registerdaten mit erhöhtem Risiko schwerwiegender Infektionen einher. Vor Therapiebeginn sollen die Immunglobuline bestimmt werden, nach einer britischen Leitlinie auch vier bis sechs Monate nach der Infusion und vor jeder weiteren Behandlung.
Akute Toxizität: Besonders häufig (über 30%) sind Infusionsreaktionen, bei denen es sich zum Teil wahrscheinlich um ein Zytokin-Freisetzungssyndrom handelt. Das ausgeprägte, meist initiale Syndrom kann mit Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerz, Nackensteifigkeit, Benommenheit, Urtikaria, Juckreiz, Angioödem, Blutdruckabfall, Angina pectoris, Herzstillstand, Bronchospasmus, Dyspnoe, Alveolitis, Pneumonitis, akutem Lungenversagen (ARDS) sowie Kapillarlecksyndrom einhergehen. Verlangsamung der Infusionsgeschwindigkeit, Infusionsunterbrechung sowie die inzwischen vorgeschriebene Prämedikation mit Analgetikum, Antihistaminikum plus intravenösem Methylprednisolon sollen Häufigkeit und Schwere der Ereignisse mindern. Todesfälle durch schweres Zytokin-Syndrom (mit starker Dyspnoe) und in Verbindung mit Tumorlysesyndrom sind 1 bis 2 Stunden nach der Infusion vorgekommen. Schmerzen an der Injektionsstelle treten auf, insbesondere bei Antikörperbildung. Erythema exsudativum bzw. toxische epidermale Nekrolyse sind als seltene Schadwirkung, die am Tag der Infusion, Tage danach oder bis zu vier Monate danach auftreten kann, beschrieben.
Verzögert einsetzende Toxizität: Knochenmarkhemmung (Neutropenie, Anämie, Thrombozytopenie), Polyneuropathie, Immunsuppression mit Provokation von Infektionen, Sepsis.
Quelle: atd
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