Themenstarter
- Beitritt
- 04.03.09
- Beiträge
- 416
Aus gegebenem Anlass möchte ich diese kurzweilige Episode meiner Krankengeschichte vorstellen.
Als eine offensichtliche und wahrscheinliche Ursache meiner Beschwerden durften seit langem Pilzinfekte gelten. Ich meine damit Systemmykosen, nicht bloß im Darm oder so. Seit Jahrzehnten schon leider ich unter Pilzerkrankungen auf der Kopfhaut, in den Armbeugen, auf der Brust usw. Durch oberflächliche Behandlung konnte die zwar bekämpft, aber unmöglich besiegt werden.
Im Laufe der Zeit rückte das Problem immer mehr in den Fokus meiner Ursachenforschung. Dabei fielen mir seltsame Zusammenhänge auf. Etwa dass ich sehr sensibel auf Antimykotika reagiere, auch wenn diese nur topisch angewendet werden. Da das bei verschiedenen Wirkstoffen immer die selbe Reaktion war, lag es nahe, dass es sich um eine herxheimer Reaktion handelte, und nicht um eine Unverträglichkeit gegenüber allen Wirkstoffen.
Noch interessanter war, dass der oder die Pilze zu wandern schienen. Schlucke ich Nystatin, welches nur im Darm wirkt und nicht resorbiert wird, dann folgt innerhalb von 1-2 Tagen ein Wachstumsschub der Hautmykosen. Das gleiche bei topischer Anwendung auf der Kopfhaut - und plötzlich wachsen die Dinger an den Beinen raus.
Also wollte ich das endlich mal abklären lassen. Es folgten mehrere Termine im Pilzlabor, ohne Ergebnis. Man konnte nichts finden. Dann bin ich über halbes Jahr fortlaufend zur Dermatologie des AKH gepilgert. Dort gabs als Höhepunkt sogar eine Biopsie der betreffenden Hautstellen. Einen Pilz konnte man aber nicht entdecken.
Dann wich ich an ein anderes Krankhaus aus. Dort konnte man zwar unterm Mikroskop gleich mal Pilzzellen sehen, diese aber nicht kultivieren. Und so wurde letztlich dann wieder in Abrede gestellt, dass überhaupt eine Infektion vorläge. Ein Professor erklärte dann (vor 20 weiteren Ärzten), dass vielleicht nur ganz wenige Zellen vorhanden wären, zu wenige um sie kultivieren zu können. Und das hätte darüber hinaus auch keinen Krankheitswert.
Also, nach rund 20 Untersuchungen mit negativem Befund, sollte der Fall doch wirklich klar sein, oder? Wenn da nichts ist, dann ist da eben nichts.
Ausser freilich man besorgt sich ein Mikroskop und bildet sich selbst ein Urteil. Wäre es denn möglich selber was zu finden? Als Laie? In dem man einfach nur Hautschuppen ansieht? Hier ein paar Impressionen:
So sieht das dann aus. Man sieht fallweise vor lauter Pilz gar keine Hautzellen mehr. Und dennoch konnte man nie was sehen?
Ich wage mal die Behauptung, dass niemand so blind oder imkompetent sein kann DAS nicht zu sehen. Es wird wohl so gewesen sein, dass man sehr wohl sah was offensichtlich ist, aber schlichtweg gelogen hat.
Vielleicht hat es hierbei eine Rolle gespielt, dass zuvor schon psychiatrische Diagnosen verteilt wurden, und ein handfester Befund in dieser Form wohl nicht erwünscht gewesen wäre. Aber mag sich doch jeder selbst ein Urteil bilden..
Als eine offensichtliche und wahrscheinliche Ursache meiner Beschwerden durften seit langem Pilzinfekte gelten. Ich meine damit Systemmykosen, nicht bloß im Darm oder so. Seit Jahrzehnten schon leider ich unter Pilzerkrankungen auf der Kopfhaut, in den Armbeugen, auf der Brust usw. Durch oberflächliche Behandlung konnte die zwar bekämpft, aber unmöglich besiegt werden.
Im Laufe der Zeit rückte das Problem immer mehr in den Fokus meiner Ursachenforschung. Dabei fielen mir seltsame Zusammenhänge auf. Etwa dass ich sehr sensibel auf Antimykotika reagiere, auch wenn diese nur topisch angewendet werden. Da das bei verschiedenen Wirkstoffen immer die selbe Reaktion war, lag es nahe, dass es sich um eine herxheimer Reaktion handelte, und nicht um eine Unverträglichkeit gegenüber allen Wirkstoffen.
Noch interessanter war, dass der oder die Pilze zu wandern schienen. Schlucke ich Nystatin, welches nur im Darm wirkt und nicht resorbiert wird, dann folgt innerhalb von 1-2 Tagen ein Wachstumsschub der Hautmykosen. Das gleiche bei topischer Anwendung auf der Kopfhaut - und plötzlich wachsen die Dinger an den Beinen raus.
Also wollte ich das endlich mal abklären lassen. Es folgten mehrere Termine im Pilzlabor, ohne Ergebnis. Man konnte nichts finden. Dann bin ich über halbes Jahr fortlaufend zur Dermatologie des AKH gepilgert. Dort gabs als Höhepunkt sogar eine Biopsie der betreffenden Hautstellen. Einen Pilz konnte man aber nicht entdecken.
Dann wich ich an ein anderes Krankhaus aus. Dort konnte man zwar unterm Mikroskop gleich mal Pilzzellen sehen, diese aber nicht kultivieren. Und so wurde letztlich dann wieder in Abrede gestellt, dass überhaupt eine Infektion vorläge. Ein Professor erklärte dann (vor 20 weiteren Ärzten), dass vielleicht nur ganz wenige Zellen vorhanden wären, zu wenige um sie kultivieren zu können. Und das hätte darüber hinaus auch keinen Krankheitswert.
Also, nach rund 20 Untersuchungen mit negativem Befund, sollte der Fall doch wirklich klar sein, oder? Wenn da nichts ist, dann ist da eben nichts.
Ausser freilich man besorgt sich ein Mikroskop und bildet sich selbst ein Urteil. Wäre es denn möglich selber was zu finden? Als Laie? In dem man einfach nur Hautschuppen ansieht? Hier ein paar Impressionen:







So sieht das dann aus. Man sieht fallweise vor lauter Pilz gar keine Hautzellen mehr. Und dennoch konnte man nie was sehen?
Ich wage mal die Behauptung, dass niemand so blind oder imkompetent sein kann DAS nicht zu sehen. Es wird wohl so gewesen sein, dass man sehr wohl sah was offensichtlich ist, aber schlichtweg gelogen hat.
Vielleicht hat es hierbei eine Rolle gespielt, dass zuvor schon psychiatrische Diagnosen verteilt wurden, und ein handfester Befund in dieser Form wohl nicht erwünscht gewesen wäre. Aber mag sich doch jeder selbst ein Urteil bilden..