Vit B12 Falle

Hallo Rofan,

also, wenn Du an Kalium, Glutathion und Ammoniak dranbleibst, machst Du doch schon mal viel. Solange würde ICH nichts weiter machen hinsichtlich Methylierung. Also kein B12 und keine Folsäure. Falls ich mit der Einschätzung völlig daneben liege, korrigiere mich bitte jemand. Außerdem können Deine Probleme ja auch immer noch vom Quecksilber kommen. Aber solange Du nichts über das Glutathion weisst, würde ich da auch erstmal nichts unternehmen, jedenfalls nichts mit Chelatbildnern. Und falls beim Glutathion Handlungsbedarf besteht, weil Du insgesamt zu wenig hast (also nicht bloß das reduzierte), wäre ich mit dem Vorgehen auch vorsichtig. Denn wie gesagt, bei zuviel Ammoniak musst Du mit der Einnahme der Vorstufen auch vorsichtig sein (aber auch sonst scheint mir das mit der Erhöhung des Glutathions nicht so trivial zu sein, da würde ich mich ggf. nochmal genauer informieren, vielleicht ist aber auch die direkte Einnahme von Glutathion dann sinnvoll. Damit kenne ich mich aber nicht genug aus. Weiß nur, dass man dann eine bestimmte Form von Gluthation nehmen muss, weil alles andere nicht aufgenommen wird, selbst Infusionen bringen nicht soviel).

Heute habe ich Zeolith und Siliciumgel genommen, da waren die Kopfschmerzen schlagartig besser. Vielleicht ist wirklich das Ammoniak das Problem.
Oder das Quecksilber, das wird durch Zeolith ja auch gebunden.

Wie seid ihr denn jetzt nochmal auf Ammoniak gekommen? Aber schaden kann eine Abklärung sicher nicht.

Viele Grüße
 
Die nächstgelegene größere Klinik macht Ammoniakbestimmungen. Jetzt muss ich die nur noch davon überzeugen, dass sie mir das machen.
Das Problem bei der Untersuchung ist anscheinend, dass das Ammonik rasch verdampft und deshalb werden die Proben gefroren bei längerem Transport.
Ich nehme jetzt Magnesiummalat, Kieselsäuregel und RMS und damit lassen die Kopfschmerzen doch etwas nach. Vielleicht ist wirklich das Ammoniak mein größtes Problem momentan.
Folgendes habe ich mir überlegt: Ammoniak wird über Harnstoff mit dem Harn ausgeschieden. Bei mir ist Harnstoff deutlich erniedrigt. Vielleicht ist das ein Hinweis für einen gestörten Ammoniakabbau und mangelhafte Ausscheidungsmöglichkeit?
Ich habe den Eindruck, dass bei mir alle Entgiftungswege erschöpft oder blockiert sind.

LG, Rofan
 
Hallo Rofan,
Harnstoff ist auch niedrig bei wenig Eiweisskonsum.....Ich sehe das ja ständig bei den Blutanalysen.
Ammoniak hat auch sehr viel mit tierischem Eiweiss zu tun.
Habe schon 2 mal im Labor abnehmen und messen lassen.
Der erste Mal unter Fleisch, relativ hoch, dieses Mal fast ohne und der Wert war mittig Referenz.
Lasse messen weil Kuklinski es gerne zur Verlaufskontrolle nimmt.
Er sagt eben auch, dass der Ammoniakwert durch zu viel Fleisch hoch gehen kann und deshalb mache ich das jetzt immer unter ein paar fast vegetarischen Tagen vorweg.

Alles Gute.
Claudia.
 
Hi damdam, hi rofan,
Wie seid ihr denn jetzt nochmal auf Ammoniak gekommen?

Ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten, hatte inneres Zittern, Unruhe...Ich neige aber gar nicht zum Hyperventilieren oder so etwas, bin eigentlich eher der ruhige Typ, nicht depressiv. Ich merke ganz genau, dass sich mein Stoffwechsel irgendwie überschlägt.

ich hab so was verstanden, dass die rofan Gefühle von Hyperventilieren hatte + die Kopfschmerzen.

Wenn nämlich Kalium zugeführt wird, verschwinden die Mangelsymptome spätestens nach einer halben Stunde. So wie ich es bei Rofan verstehe, halten insb. die Kopfschmerzen weiter an.

Das ist ein ziemlich typisches Zeichen, wenn man übermethyliert - also sprich der Körper hat zu viele Methylgruppen auf einmal als er eigentlich verarbeiten kann. In so einem Fall hilft Niacin 50 mg. Niacin bremst die Methylierung. Man sollte aber nicht mehr als 50-100 mg täglich nehmen, da es ansonsten die Methylierung stark verlangsamen könnte. Du brauchst eine bestimmte Form (nicotinic acid in slow release). Dieses Produkt wird von den PR-Forum-Leuten genommen:
Now Foods, Niacin, Sustained Release 500mg x250tabs - unterstütztes Freigabeniacin: Amazon.de: Drogerie & Körperpflege
Vielleicht findest du es irgendwo billiger, man muss suchen. Diese sollte man nur 1/10 oder 1/5 der Kapsel alle 4 Stunden für ein paar Tage nehmen – es hängt davon ab, wie sehr man übermethyliert hat. Die MethylierungsNEMs sollte man absetzen solange, bis sich die Reaktionen beruhigt haben.


Ich schätze, Rofan, dass du einfach zu viel Vit. B12 nimmst bzw. genommen hast, als du vertragen kannst. Leute in PR-Forum fangen mit z.B. 250 mg Lutschtablette an (Aufnahmefähigkeit ist 250µg x 15 %, wenn 45 MIn. gelutscht wird – also irgendwann um die 30µg als Tagesdosis am Anfang).
Manche vertragen mehr, andere wesentlich mehr, manche ja nur Minidosen. Es ist stark individuell.
Welche Mengen nimmst du, von welcher Marke, welche Form?

Laut den neuesten Erkenntnissen ist die CBS-Mutation nicht mehr so relevant wie früher angenommen. Hier hat die Yasko anscheinend einen ‚Fehler‘ gemacht. Deshalb beachte ich es nicht mehr so stark.
Allerdings wenn jemand eine homozygote CBS-Mutation mit zusätzlichen begünstigenden Faktoren hat kann das Ammoniak- Schwefelüberschuss schon ein Thema sein, dass man beachten sollte. Es ist zumindest bei einigen der Fall, aber bei weitem nicht so häufig und so ein gravierendes Thema wie ursprünglich angenommen. Freddd beachten dieses Thema gar nicht und er hat 1.000 Leute erfolgreich bei der Methylierung unterstützt!

S. auch einen Beitrag aus folgendem Thread:
https://www.symptome.ch/vbboard/genetik/117168-cbs-gen-polymorphismen-behandlung.html)
Schließlich möchte ich noch anmerken, daß es im PR Forum eine ganze Reihe Leute gibt, die Zweifel haben, daß die Bedeutung der CBS Mutation so hoch ist, wie Frau Yasko schreibt. Es heißt, Frau Yasko hätte dafür nur EINE wiss. Arbeit zitiert, und in der hat man Mäusen eine CBS-Mutation 'verpaßt' und sie dann untersucht und beobachtet. So ungefähr, bitte nicht festlegen. Jedenfalls scheint das Maß der Auswirkung dieser Mutation zumindest sehr individuell zu sein, und es geht mehr Leuten wie mir, daß sie die Folgen, die sich aus einer CBS-Mutation ergeben müßten, bei sich nicht bestätigen können. evalesen
S. auch das neueste Video von Dr. Lynch zu CBS-Mutationen auf youtube.

Ich wollte Dir also Rofan, keineswegs Angst mit dem Ammoniak einjagen. Aber wenn angeblich jemand hyperventiliert (Ok, das ist bei Dir jetzt doch nicht der Fall...laut Ärzten), starke Kopfschmerzen hat und zu Hause zusammenbricht, so dass er stationär behandelt werden muss - soll es meiner Meinung sicherheitshalber auf jeden Fall ausgeschlossen werden – so mal du mit schwefelhaltigen LM ja eher Probleme hast. Ammoniak und Schwefel sind Nebenprodukte im CBS-Stoffwechselweg - bei einer homozygoten Mutation kann die Belastung demensprechend hoch anfallen - nur zur Info für Dich, Rofan.

Soweit ich weiß, bei gestörter Umwandlung von Ammoniak in den Harnstoff kann das Ammoniak im Blut steigen, das sehr giftig ist. Aber keine Panik - da hättest schon wesentlich heftigere Symptome. Unter erhöhten Werten stirbt man nicht! :D - das belastet lediglich den Organismus.

Was mir auffällt, dass du wahrscheinlich unter Leber-, Gallenstau leidest. Das passiert u.a., wenn man die Leber mit der Giftstoffausscheidung überfordert ist. Du scheinst Fett nicht gut aufnehmen zu können, daher die niedrigen Werte werden trotz Fettzufuhr. Ein Test auf Verdauungsrückstände würde dies genau klären.
Manchmal kann man dies mit bloßem Auge sehe. Bei mir fing's mit matschigen fetten Stühlen an. Ich hab Fett gar nicht verdaut, weil mir die Galle fehlte. Heute hab ich dank meiner Maßnahmen einen Stuhl wie aus einem Bilderbuch. :D

Ich würde Dir empfehlen, Rofan, folgende Tests zu machen:
1. Homozystein
2. Glutathion
3. Ammoniak (meines Wissen wird es mit einem Eisbeutel verschickt)

4. Ein Darmflorastuhltest - ein einfacher bei GanzImmun reicht um sich einen groben EInblick in Deine Darmflora zu verschaffen.

Quecksilberbelastungen bzw. Ausscheidung jeglicher Giftstoffe aus der Leber durch den Darm schädigt die Darmflora stark, diese kann wiederum nicht so gut entgiften. Die Resorbtionsfähigkeit kann dadurdch (insb. durch leaky gut) gestört sein. So entsteht ein Teufelskreis.

Die Bindemittel, die du verwendest, sind sehr gut - also Zeolith, Heilerde. Kohle ist um einiges stärker und leistet bei mir eine sofortige Erleichterung. Allerding muss man bei der Kohle auch immer auf den Elektrolyten/Mineralienausgleich achten, diese bindet nämlich auch Nährstoffe.

5. 23andme Genetiktest wäre sehr vorteilhaft
6. Methylierungstest wäre wünschenswert

Viele Grüße
Sonja

PS: Fleisch enthält Methionin, was zusätzlich den Methylierungszyklus anheizt, die Kopfschmerzen konnten auch von der ‚Übermethylierung‘ herkommen. Im Methylierungszyklus werden die Stoffe in folgender Reihenfolge methyliert: Methionin – SAMe – SAH – Homozystein – MTR-Enzym mit Hilfe von Methylfolate und MEthylcobalamin wandelt Homozystein wieder in Methionin. Dieser Zyklus wiederholt sich permanent in fast jeder Zelle millionenmal pro Sekunde.

Möglicherweise würde Dir Hydroxo besser tun - gerade am Anfang - auch wg. dem freiwerdenden Quecksilber - Methylcobalamin kann nämlich Quecksilber methylieren ins MethylQuecksilber - s. ältere Posts im Forum.
 
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Hallo Soni36,
das angehängte niederländische Labor ELN bestimmt FIGLU im Urin , sie machen das aber nicht standardmässig nach Histidinbelastung wie in Formiminoglutaminsäuretest - DocCheck Flexikon beschrieben. Man muss Histidinpulver selber besorgen (u.a. iherb). ELN bietet ausserdem einen umfangreichen Methylierungspanel (siehe Grafik 2 ) für ca 280 Euro.

Hallo consult68,

vielen Dank für Deine Infos. Das ist interessant!
Ich hab noch 3 andere Methylierungstests im Internet gefunden. Ich möchte die mal im Haupt-Methylierungsthread mal mit der Zeit posten. Das wäre sicher interessant, diese zu vergleichen und für uns das Günstigste rauszusuchen.

Der RichVanKonynburg bietet auch eine Intepretation zu dem ELN-Methylierungstest im PR-Forum an.
Interpretation of the Methylation Pathways Panel (2011)

Hast Du die Möglichkeit herauszufinden welche Art der Folsäure im Labor gemessen wird (so wie ich es aus Deinen Postings verstehe, bist du ein Therapeut). Mein Eindruck ist, dass alle Arten von Folate und Folsäure im deutschsprachigen Raum als ‚Folsäure‘ bezeichnet werden. In welchem Labor misst Du die Folsäure?

Schön, dass Du Dich auch mit dem Methylierung eingehend beschäftigst.

Schöne Grüße ;)
Soni
 
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Hallo Soni,

vielen Dank, dass du dir wegen mir so viel Mühe machst.
Ich habe keine Angst vor einer möglichen Mutation. Eher glaube ich, dass mein Hg geschädigter Darm vielleicht zu wenig Ammoniak abbauen kann.

Ammoniak hat auch sehr viel mit tierischem Eiweiss zu tun.
Habe schon 2 mal im Labor abnehmen und messen lassen.
Der erste Mal unter Fleisch, relativ hoch, dieses Mal fast ohne und der Wert war mittig Referenz.
Lasse messen weil Kuklinski es gerne zur Verlaufskontrolle nimmt.
Ich verstehe das nicht, Claudia. Wie kann man etwas zur Verlaufskontrolle nehmen, das so stark vom Essen abhängt? Was für ein Verlauf wird kontrolliert? Soll man einfach weniger Fleisch essen, wenn Ammonik hoch ist? Was sollte man vor der Ammonikbestimmung essen?

Zum B12 : Ich habe mit verschiedenen Formen und Präparaten experimentiert und es immer schlechter vertragen. Derzeit nehme ich gar keines mehr. Schon möglich, dass ich übermethyliert habe. Das Niacin müsste ich mir erst bestellen.

Zu den Untersuchungen: Ich möchte nur machen lassen, was für mich einen Sinn ergibt insofern, dass es eine Konsequenz hat.
Dr. K sagt z.B. dass ein Darmflorastatus gar keinen Sinn macht.
Dass ich mit Glutathion nieder und Homocystein hoch bin möchte ich wetten.
Was sagt ein Methylierungstest aus?

Immerhin, ihr gebt mir hier die Hoffnung, dass es mit mir noch nicht alsbald aus sein wird. Vieleicht kann ich auch irgendwann sagen, das Forum hat mich gerettet. Ich habe schon Zustände, wo ich mir denke, lange geht das nicht mehr. Zum Glück neige ich nicht zu Panik.

LG, Rofan
 
Dr. K sagt z.B. dass ein Darmflorastatus gar keinen Sinn macht.

Das finde ich traurig, weil der Zustand des Darmes für die Gesundheit eins der wichstigsten Faktoren ist. All diseases begin in the gut - wie der Hipocrates schon mal sagte... Es hängt ja alles miteinander zusammen und kann nicht getrennt betrachtet werden.

Was ist die Begründung von Kuklinski, den Darm ausser Acht zu lassen?
 
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Hallo,

ach Mensch, ist das alles kompliziert... Ich meine hier weniger das Verständnis als solches (das auch), sondern alles hängt mit allem zusammen und wenn man an der einen Stellschraube dreht, ändert sich wieder was an einer ganz anderen Stelle.

Ich schreib jetzt mal so weiter, was mir zu den Dingen einfällt, auch wenn es was mit mir zu tun hat. Hab ja schon den Eindruck, dass wir ein paar gemeinsame Probleme haben, Rofan. Wenn es Dir zuviel oder nicht passend erscheint, kannst Du ja was sagen, dann mach ich einen eigenen Thread auf.

Ammoniak hat auch sehr viel mit tierischem Eiweiss zu tun.
Habe schon 2 mal im Labor abnehmen und messen lassen.
Der erste Mal unter Fleisch, relativ hoch, dieses Mal fast ohne und der Wert war mittig Referenz.
Lasse messen weil Kuklinski es gerne zur Verlaufskontrolle nimmt.
Er sagt eben auch, dass der Ammoniakwert durch zu viel Fleisch hoch gehen kann
Ich hab die ganze Zeit wg. Kuklinski relativ viel Fleisch gegessen (in seinem Buch steht ja immer was von wenig Kohlenhydraten und er hat mir mehrmals gesagt, mein Problem läge in der schlechten KH-Verwertung (was er allerdings nie explizit getestet hat). Und irgendwoher muss die Energie ja kommen, wenn man auch keine Milchprodukte und Tofu isst). Jedenfalls war bei meiner letzten Stuhluntersuchung der pH-Wert deutlich basischer als vorher, säurebildende Bakterien (Laktobazillen) sind viel zu niedrig. Da wird das Fleisch sicher auch eine Rolle spielen (neben anderem Kram wie zu viel Süßkram und zu wenig Gemüse, was ich in der letzten Zeit nicht auf die Reihe gebracht habe). Ich glaube, ich halte mich doch lieber an meine Ernährung von vorher.

Soni schrieb:
ich hab so was verstanden, dass die rofan Gefühle von Hyperventilieren hatte + die Kopfschmerzen.

Hm, das war mir nach der letzten Bemerkung nicht mehr so klar, was das nun für Symptome sind:
Rofan schrieb:
Ich hyperventiliere nicht, das bestätigen mir auch die Ärzte. Es ist nur so ein Gefühl der inneren Unruhe, als ob die Zellen zittern.
Das kann auch vom Ammoniak herkommen?

Soni schrieb:
Wenn nämlich Kalium zugeführt wird, verschwinden die Mangelsymptome spätestens nach einer halben Stunde. So wie ich es bei Rofan verstehe, halten insb. die Kopfschmerzen weiter an.
Das ist ein ziemlich typisches Zeichen, wenn man übermethyliert
Also, kann man es allgemein so sagen, dass wenn man Kaliummangelsymptome hat und die nicht nach Kaliumgabe verschwinden, dann ist es Übermethylierung? (ausser, wenn das Problem vielleicht gar nicht mit Methylierung zu tun hat). Kann es nicht sein, dass der Kaliummangel noch nicht ausreichend behoben ist?

Da frage ich mal für mich. Wie gesagt, wurde bei mir Kaliummangel festgestellt. Nun nehme ich einige Tage knapp 1200 mg Kalium. Die Müdigkeit tagsüber mit daraus resultierenden Konzentrationsproblemen wie vorher hab ich nicht mehr. Allerdings schlafe ich im Moment sehr schlecht und wenig, und bin von daher oft müde, daher kann ich nicht so eindeutig sagen, ob ich noch ein Kalium-Müdigkeitsproblem habe oder nicht (heute.
Das mit dem schlecht einschlafen können liegt u.a. dran, dass ich vorm Einschlafen irgendwie eine Unruhe im Kopf habe. Ich meine damit nicht, viele Gedanken zu haben, schwer zu beschreiben. Ich spüre es physisch. Wie wenn ich abends bis kurz vorm Schlafen hinter dem Monitor sitze (insbesondere bei "blauem" Licht), da hab ich das auch. Neulich war es sogar tagsüber. Außerdem friere ich momentan wieder krass viel (seit einer guten Woche), insbesondere spätabends zur Schlafenszeit. Von den Symptomen könnte ich mir vorstellen, dass es vom Quecksilber herkommt, Mitochondriopathie, Borreliose (lass ich grad abklären), von der Lebensführung, von Leberproblemen (z.B. im Zusammenhang mit Darm, s. oben) oder eben auch von Methylierungsproblemen.
Würde das mit Methylierungsproblemen hinkommen? Was wäre dann falsch? Oder ist in der Hinsicht alles ok und ich kann mich mal an das B12 spritzen (200µg für den Anfang) wagen - bisher hab ich 1,25mg/Tag als Lutschtablette, würde aber gerne mehr, weil ich eben nicht sicher bin, ob meine Probleme nicht vielleicht von Mitochondriopathie herkommen, wofür B12 eben sinnvoll wäre.

Trinke wg. Leber seit gestern Löwenzahn- und Schafgarbentee, auch zur Vorbereitung für eine mögliche Borreliosetherapie. Außerdem wieder RMS (wg. DArm und möglichem Ammoniak).

@Soni: Du meintest oben in Beitrag #64 beim B12 sicher µg?

Viele Grüße
 
Hallo Rofan,

Dr. K sagt z.B. dass ein Darmflorastatus gar keinen Sinn macht.
Dass ich mit Glutathion nieder und Homocystein hoch bin möchte ich wetten.
Was sagt ein Methylierungstest aus?

Wer ist Dr. K? Kuklinski? Das hat er gesagt? Mit welcher Begründung? Finde ich ehrlich gesagt Quatsch. Habs zu Anfang ja auch nicht richtig begriffen, aber der Darm ist eine wichtige Grundlage.

Das mit Glutathion und Homocystein hab ich mir bei mir, nach Feststellung des Gendefekt, nach mehrmonatiger B12-Gabe und noch ohne aktive Folsäure, auch gedacht, aber das stimmte nicht. Glutathionmenge war ok, nur zuviel oxidiertes und Homocysteinwert trotz Gendefekt gut. Will sagen: Man kann sich da manchmal ganz schön vertun.

Beim Methylierungstest (ich schätze mal, Soni meinte einen Methylierungspfadtest), werden verschiedene Stoffe getestet, die in den diversen Zyklen, die mit dem Methylierungszyklus zusammenhängen, biochemisch umgesetzt werden. Würd ich bei mir auch gerne machen, aber neben den Kosten muss man erstmal wissen, wie das Ergebnis zu interpretieren ist. Aber mir scheint das zumindest für mich sinnvoller als ein Gentest, weil es testet, wie der aktuelle Status ist. Wenn das Gen für ein Enzym zwar in Ordnung ist, dieses aber durch Hg stark gehemmt ist, nutzt einem das ja auch nicht viel. Wenn man weiß, wo es im Stoffwechsel hängt, kann man gucken, wie man das irgendwie umschifft.

Vieleicht kann ich auch irgendwann sagen, das Forum hat mich gerettet.
Mir hat es auch schon viele wertvolle Hinweise gegeben, wo ich nur mit Ärzten/HPs aufgeschmissen wäre (auch die guten Ärzte/HPs haben ihre blinden Flecke, was beim weiten Feld der Medizin aber auch nicht so verwunderlich ist)

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglicherweise würde Dir Hydroxo besser tun - gerade am Anfang - auch wg. dem freiwerdenden Quecksilber - Methylcobalamin kann nämlich Quecksilber methylieren ins MethylQuecksilber - s. ältere Posts im Forum
Die Frage ist leider nicht so einfach zu beantworten, damit quäle ich mich auch rum. Denn das mit dem Methylquecksilber stimmt zwar, aber bei Hydroxo ist das Problem, dass die Umwandlung in Methyl-B12 Glutathion und Energie verbraucht. Ich finde zu dem Thema diesen Thread hilfreich (Soni: das ist der, den ich Dir neulich mal genannt habe):
https://www.symptome.ch/vbboard/amalgam-entgiftung/9863-methyl-cobalamin-quecksilber-entgiftung.html
Leider weiß man hinterher trotzdem nicht so genau, was für einen selbst richtig ist...

Viele Grüße
 
ach damdam, selbstverständlich meinte ich µg. Ich korrigierte es danach. Halt die üblichen 'Rechtschreibfehler'. :D

Jetzt muss ich erstmal Deinen Hammerbeitrag verdauen. :D

Liebe Grüße
 
All diseases begin in the gut - wie der Hipocrates schon mal sagte...
Was, Hippokrates konnte englisch? Cool;)
Kuklinski schreibt, dass die ganzen Darmuntersuchungen nichts nützen, weil sie nicht die Ursache der Störungen anzeigen.
Er meint, richtige Ernährung und Mitochondrientherapie heilen auch den Darm. Ich glaube auch, dass man mit Darmbakterien.... die Darmprobleme langfristig nicht wirklich in den Griff bekommen kann.

Wenn es Dir zuviel oder nicht passend erscheint, kannst Du ja was sagen, dann mach ich einen eigenen Thread auf.
Nur zu, mir ist alles passend, was irgendwie zu meinem Verständnis der komplizierten Materie beitragen könnte.

Nun nehme ich einige Tage knapp 1200 mg Kalium.
Du lässt das aber schon kontrollieren, oder? Bei Kalium muß man aufpassen.

Ich schätze, Rofan, dass du einfach zu viel Vit. B12 nimmst bzw. genommen hast, als du vertragen kannst.
Das könnte sein. Was sind denn die typischen Symptome einer Übermethylierung?

LG, Rofan
 
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Hallo,

Soni schrieb:
Jetzt muss ich erstmal Deinen Hammerbeitrag verdauen.
Na ja, was meinen "Fall" betrifft, meinte ich es nur, wenn jemandem was offensichtliches auffällt. Mir ist schon klar, dass man da nicht so einfach was dazu sagen kann. Ist halt nicht so leicht, wenn man bildlich gesprochen Läuse und Flöhe hat. Wenigstens ging jetzt schlafen wieder ein bisschen besser und diese Unruhe im Kopf ist weg. Vielleicht liegts am Glycin, was ich seit ein paar Tagen von vornherein beim Ins-Bett-gehen nehme.

@Rofan:
Zu Kuklinski und Darmstörungen: Ich denke, dass beides zusammen notwendig ist, Behandlung von Darmdysbiosen und NEMs und andere Elemente der Mitochondrientherapie. Weißt Du denn noch, wo Du das von ihm gelesen hast?

Ich hab erst kürzlich den Kaliumwert kontrollieren lassen, wie gesagt, war zu niedrig. Auch Kuklinski empfiehlt in manchen Fällen zu Anfang 1200 mg und später 600 mg. So ähnlich wollte ich es machen (nur weiß ich noch nicht, wann "später" ist - ich weiß nicht, wie schnell Mängel da ausgeglichen sind. Meine Müdigkeit war gestern ok, ich warte vielleicht noch ein paar Tage und reduziere dann). Wie willst Du das machen?

Viele Grüße
 
Weißt Du denn noch, wo Du das von ihm gelesen hast?
das steht im Buch Mitochondrientherapie.
Ist halt nicht so leicht, wenn man bildlich gesprochen Läuse und Flöhe hat.
Geht mir auch so. Und jetzt habe ich auch noch Milben, sie sind von meinen Hühnern auf mich gehüpft:mad: Erst dachte ich, mich kitzeln meine überreizten Nerven. Aber die sind meine kleinste Sorge.
Ich hab erst kürzlich den Kaliumwert kontrollieren lassen, wie gesagt, war zu niedrig. Auch Kuklinski empfiehlt in manchen Fällen zu Anfang 1200 mg und später 600 mg. So ähnlich wollte ich es machen (nur weiß ich noch nicht, wann "später" ist - ich weiß nicht, wie schnell Mängel da ausgeglichen sind. Meine Müdigkeit war gestern ok, ich warte vielleicht noch ein paar Tage und reduziere dann). Wie willst Du das machen?
Ich denke, ich lasse das beim Hausarzt im Serum kontollieren. Wenn man da im oberen Bereich ist dürfte man eher genug Kalium haben, so meine Überlegung. So lange man nur knapp im Normalbereich ist hat man intrazellulär bestimmt Mängel.

LG, Rofan
 
Zuim Thema "Ammoniak" folgendes:
Wer zuviel Ammoniak hat, hat oft ein Problem mit der Leber.
Wenn die Leber das im Fleisch enthaltene tierische Eiweiß nicht mehr richtig abbauen kann, entstehen Fäulnisbakterien im Darm und die führen zur Bildung von Ammoniak.

Das Ammoniak im Blut zu untersuchen, ist schwer. Wenn nicht alles korrekt gemacht wird, so steigt es an und kann falsch positiv sein. Viele Ärzte lehnen daher diese Bestimmung von vornherein ab, da sie meist zu falschen Werten führen soll.

@Rofan:
Wenn Du auch einen Zink- und einen Magnesiummangel neben einem Cholesterinmangel hast, würde ich die Leber genauer untersuchen lassen.
Diese 3 Mängel kommen bei Leberkranken häufiger vor.

lg
margie
 
Wenn Du auch einen Zink- und einen Magnesiummangel neben einem Cholesterinmangel hast, würde ich die Leber genauer untersuchen lassen.
Meine Leberwerte waren immer normal und auch im Ultraschall sind bei mir Leber und Galle unauffällig.
Magnesiummangel hat meiner Meinung nach nahezu jeder. Zinkmangel ist auch häufig, speziell bei Hg Vergifteten weil Zink Gegenspieler von Hg ist und auch bei Leuten mit Mitochondriopathie.

LG, Rofan
 
Hallo Rofan,
gute Leberwerte sind welche, die im unteren Drittel des Referenzwertes angesiedelt sind, alle anderen gelten schon als schlecht.
Deswegen: Der Referenzwert wurde orientiert an der Normalbevölkerung die nicht als leberkrank diagnostiziert wurde. Normalbevölkerung die Alkohol konsumiert, sich konventionell ernährt und Amalgam trägt....
Also ist der Referenzwert mit Vorsicht zu geniessen.
Das las ich hier und auch in einem Buch von einem Arzt der sich zum Thema Leber ausliess.
Also unteres Drittel Referenz ist gut und nur bis dahin. Mein Arzt hatte davon keine Ahnung und wollte es nicht glauben. Für mich ist das absolut schlüssig.
Ich habe nun meine Wert im unteren Drittel gehabt das letzte Mal. Ich meine, nach der Ausleitung mit Capilarex über 20 Tage. Mache gerade wieder die nächste Kur damit.

Bei mir scheint die Mikronährstofftherapie immer mehr zu greifen. Das Schlafen , eines meiner größten Probleme wir immer besser seit einer Woche.
Blutwerte gehen immer mehr in den normalen Bereich. Spreche gerade von MCV MCHC im Blutbild und das nach Jahren....

Alles Gute.
Claudia.
 
gute Leberwerte sind welche, die im unteren Drittel des Referenzwertes angesiedelt sind, alle anderen gelten schon als schlecht.
Deswegen: Der Referenzwert wurde orientiert an der Normalbevölkerung die nicht als leberkrank diagnostiziert wurde. Normalbevölkerung die Alkohol konsumiert, sich konventionell ernährt und Amalgam trägt....
Also ist der Referenzwert mit Vorsicht zu geniessen.
Du hast es gut erklärt.
Was an der sog. "Normalbevölkerung" nämlich auch noch die Werte verfälscht, sind die vielen unerkannt Leberkranken, die Werte im oberen Normbereich haben und die bei oberflächlicher Betrachtung dann als lebergesund "durchgehen".
Denn die Dunkelziffer unerkannter Leberkrankheiten ist immens hoch. In Deutschland sollen mehrere Millionen Menschen leberkrank sein, die nichts davon ahnen.

Was auch noch eine Rolle spielt:
Wenn die Leberwerte erst mal erhöht sind, ist die Leberkrankheit meist schon fortgeschritten. Man hat im Anfangsstadium einer Leberkrankheit oft noch sehr lange "normale" Leberwerte.
Und bei meiner Leberkrankheit kann man sogar normale Leberwerte haben (trotz einer evtl. Zirrhose).

D. h. es ist nicht sooo einfach, eine Leberkrankheit zu entdecken und mit normalen Leberwerten allein ist man nicht auf der "sicheren Seite".
Daher sollte man auch auf andere Hinweise achten, die für die Leber sprechen könnten wie:
Müdigkeit, Blähungen, häufige blaue Flecken, Gerinnungsstörungen, d. h. wie verstärktes Bluten, häufiges Nasenbluten, Darmstörungen mit viel Fäulnisbakterien, Verdauungsbeschwerden, Druckgefühl im re. Oberbauch, chronischer Juckreiz, Durchschlafstörungen, Zittrigkeit, Konzentrationsstörungen, unregelmäßige Monatsblutungen bei Frauen, etc.
Häufige Mangelerscheinungen bei Leberkranken sind: Mangel an Magnesium, Zink und Vitamin A (letzteres als Folge des Zinkmangels).

lg
margie
 
gute Leberwerte sind welche, die im unteren Drittel des Referenzwertes angesiedelt sind, alle anderen gelten schon als schlecht.
Interessant, das glaube ich sofort.
Meine Werte sind im unteren Drittel.
Bei mir scheint die Mikronährstofftherapie immer mehr zu greifen. Das Schlafen , eines meiner größten Probleme wir immer besser seit einer Woche.
Das freut mich wirklich sehr, Claudia! Ich denke schon, dass die Mitochondrientherapie ein vielverspechender Ansatz ist. Wer die Möglichkeit hat, nach Rostock fahren zu können, ist da natürlich klar im Vorteil.
Ich meine, nach der Ausleitung mit Capilarex über 20 Tage. Mache gerade wieder die nächste Kur damit.
Wie machst du das genau mit dem Capilarex, wo beziehst du es?

LG, Rofan
 
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Hallo,

bestnews schrieb:
gute Leberwerte sind welche, die im unteren Drittel des Referenzwertes angesiedelt sind, alle anderen gelten schon als schlecht.
Interessant.
Welche Werte sind denn demnach noch ok? (bei mir fing bei einer Untersuchung der Referenzbereich bei 0 an, bei einer anderen Untersuchung bei 10 (derselbe Parameter), und da fällt "unteres Drittel" dann ja sehr unterschiedlich aus).

Claudia, waren Deine Werte denn dann auch mal über dem unteren Drittel? Erst durch Capilarex ging es wieder runter?
Dann muss man sich wohl nicht gleich verückt machen, wenn man mal über dem unteren Drittel ist. Mein Arzt sagte auch mal, dass die Werte je nach Stuhlbefund schwanken können.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass meine Leber grad überlastet ist, z.B. durch meine Ernährung (Ammoniak, s. oben). Nehme jetzt auch wieder RMS regelmäßig. Bin mal gespannt, die eine Ärztin hat glaub ich auch die Leberwerte bestimmt.

Freut mich, dass Deine NEM-Therapie so gut anschlägt, Claudia. Auch das mit dem Schlafen, das Problem hab ich ja auch. Kannst Du es konkret auf etwas zurückführen, dass es JETZT besser wird?

Viele Grüße
 
Oben