Allergische Reaktionen auf Antibiotika sind keine Überreaktion des Immunsystems sondern der Kampf des Körpers gegen das Herpes- oder Eppstein-Barr-Virus. Diese Viren schlafen und werden durch die Einnahme des Medikaments aktiviert. Meist kommt es erst nach rund drei Wochen zu den typischen Symptomen wie Hautausschlag, Fieber bis hin zu schweren infektionsähnlichen Symptomen. Sogar der Tod kann eintreten. Die schweren angeblich „allergischen“ Reaktionen gehen stattdessen auf das Erwachen von latenten Viren zurück, die im Körper vorhanden sind. Bei 76 Prozent der Patienten war eine Vermehrung des Eppstein-Barr-Virus oder bestimmter Herpes-Viren im Blut zu beobachten, nachdem Antibiotika eingenommen worden war.
Gleichzeitig wurden bestimmte Immunzellen aktiviert. Diese gaben große Mengen entzündungsfördernder Botenstoffe ab. Die Autoren erklären, dass der Körper nicht gegen das Arzneimittel selbst ankämpft, sondern gegen die vom Medikament ausgelöste Reaktivierung des Virus’. Dem Forschungsleiter Musette zufolge wecken diese Arzneimittel bei Personen mit genetischer Veranlagung das Eppstein-Barr-Virus. Dieses kommt normalerweise im „Schlaf-Modus“ im Körper vor.
Die Studienergebnisse sind für Arzneimittelallergiker sehr bedeutsam, denn eine zukünftige Therapie könnte nun nicht mehr nur bei einem Aussetzen des entsprechenden Arzneimittels (Antibiotika) ansetzen, sondern (zusammen mit dem Antibiotika) auch Kortikoide oder Virostatika (Viren bekämpfende Mittel) einsetzen.
https://www.myallergo.de/wissenswertes/allergieforschung/arzneimittelallergien-virus/
Werden Borrelien von Antibiotika attackiert, können sie sogenannte Plasmide ( Zysten) mit ihrer DNA bilden. Die Borrelien sterben zwar ab, aber die DNA bleibt erhalten, die dann nach der Antibiotikatherapie wieder ausschlüpft.
https://www.praxis-schroeder.com/index.php?option=com_content&view=article&id=94&Itemid=98