Malve

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uma
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Alekos Panagoulis - WikipediaAlexandros Panagoulis wurde in Glyfada (Athen) geboren als zweiter Sohn von Athena und Vassilios Panagoulis, einem Offizier der griechischen Armee. Sein Bruder Georgios Panagoulis war ein Opfer der Militärdiktatur und Efstathios sein anderer Bruder wurde ein Politiker. Er studierte an der Nationalen Technischen Universität von Athen (Metsovion Polytechnikum) in der Fakultät für Maschinenbau und Elektrotechnik.
Er nahm aktiv teil am Kampf gegen die griechische Militärdiktatur (1967-1974). Er wurde berühmt durch ein Attentat auf den Diktator Georgios Papadopoulos am 13. August 1968, aber auch wegen seiner Haltung in der nachfolgenden Folter, die er in Gefangenschaft erleiden musste. Nach der Wiederherstellung der Demokratie wurde er zum Parlamentarier gewählt als Mitglied der Zentrumsunion E. K. (Enosis Kentrou).
Der Erste Merseburger Zauberspruch
Der Erste Merseburger Zauberspruch ist ein Vierzeiler. Er lautet im Original:
Eiris sâzun idisi, sâzun hêra duoder.
suma hapt heptidun, suma heri lezidun,
suma clûbôdun umbi cuoniouuidi:
insprinc haptbandum, inuar uîgandun !
Hier eine Übersetzung ins heutige Deutsch:
Einst setzten sich Jungfrauen/Idisen, setzten sich hierher...
Manche hefteten Haft, manche hemmten das Heer.
Einige zerrten an den Fesseln.
Entspring den Haftbanden, entfahr den Feinden!
Der Zauberspruch beschreibt, wie eine Anzahl „Idisen“ (walkürenartige (?) Frauen, eventuell identisch mit den Disen, weibliche Gottheiten aus der nordischen Mythologie) auf dem Schlachtfeld gefangene Krieger befreit. Insofern handelt es sich um einen „Lösesegen“, durch den Gefangene aus ihrer Gefangenschaft befreit werden sollen. Die letzte Zeile „Entspring den Haftbanden, entfahr den Feinden!“ ist die eigentliche magische Komponente, sie enthält die Vorbildhandlung.
Der Zweite Merseburger Zauberspruch
Der zweite Merseburger Zauberspruch ist länger als der erste:
Phol ende Uuôdan uuorun zi holza.
Dû uuart demo Balderes uolon sîn uuoz birenkit.
thû biguol en Sinthgunt, Sunna era suister,
thû biguol en Frîia, Uolla era suister;
thû biguol en Uuôdan sô hê uuola conda:
sôse bênrenkî, sôse bluotrenkî,
sôse lidirenkî:
bên zi bêna, bluot zi bluoda,
lid zi geliden, sôse gelimida sin!
Auch hier eine Übersetzung:
Phol und Wodan ritten ins Holz.
Da ward dem Fohlen Balders der Fuß verrenkt.
Da besprach ihn Sinthgunt (und) Sunna, ihre Schwester.
Da besprach ihn Frija (und) Volla, ihre Schwester.
Da besprach ihn Wodan, wie (nur) er es verstand:
So Knochenrenke wie Blutrenke
Wie Gliedrenke:
Bein zu Bein, Blut zu Blut,
Glied zu Gliedern, als ob geleimt sie seien! (oder: dass sie gelenkig sind!)
Die Bedeutung des Zauberspruchs ist offensichtlich: das verrenkte Bein eines Pferdes oder Fohlens soll geheilt werden. Entsprechende Darstellungen finden sich oft auf Brakteaten[1] aus dem 5./6. Jahrhundert. Auf vielen Brakteaten aus dieser Zeit ist Wotan abgebildet, wie er ein Pferd heilt, das ein krankes Bein hat (meistens der Vorderlauf). Insofern ist der Spruch klar.
Bis heute in der Fachwelt umstritten sind aber die Götternamen, die im Text genannt werden. Eindeutig identifiziert sind nur „Uuôdan“ (Wodan, Wotan, Odin) und „Frîia“ (Freya, seine Gemahlin). Bei „Phol“ (Vol? Fol?) bestreiten einige Gelehrte, dass es sich um einen Götternamen handelt. Ebenso wird Balder von einigen nicht als Name des Gottes Balder (Baldur), sondern als „Herr“ gedeutet, in diesem Falle bezöge es sich auf Wotan. Sinthgunt und Sunna sind nur hier erwähnt, ebenso Volla. Letztere wird von den meisten Fachleuten mit der Göttin Fulla, einer Zofe der Frigg, gleichgesetzt. Der schwedische Linguist Erik Brate (1857-1924) deutete Phol und Volla als Geschwisterpaar, analog zu Freya und Freyr. Doch das ist nur eine Hypothese, zumal Phol nur hier genannt wird.