- Beitritt
- 02.01.05
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Hallo Braunkappe,
in welcher Abteilung hast Du in Heidelberg denn angerufen? Und hast Du ausdrücklich gesagt, dass Du wegen MW untersucht werden willst bzw. Dein Sohn untersucht werden soll?
Die Uniklinik ist groß und ich kann mir vorstellen, dass Du nicht automatisch an die MW-Abteilung "weitergeleitet" wirst (dass es dort eine MW-Ambulanz gibt, ist vermutlich in anderen Abteilungen nicht unbedingt bekannt).
Außerdem würde ich gegenüber Schulmedizinern über Amalgam und DMPS nicht reden, weil Schulmediziner von diesen beiden Begriffen nicht allzu viel halten.
Wenn es Dir mit einer oder wenigen DMPS-Spritzen deutlich besser geht, so spricht dies eher gegen eine chronische Kupfervergiftung, wie sie vom MW verursacht wird.
Beim MW hat man von Geburt an die Kupferbelastung und ein paar DMPS-Spritzen ändern daran herzlich wenig.
Beim MW ändert sich nur etwas, wenn man täglich die Entgiftungsmedikamente nimmt. Man geht davon aus, dass sich dann erst nach einigen Monaten etwas verbessert.
Wenn man beim MW nicht täglich die Medikamente nimmt, ist eine Therapie eher gefährlich.
Daher können für jemanden, der einen MW hat, DMPS-Spritzen, die nur unregelmäßig (also nicht täglich) verabreicht werden, eher zu einer Verschlechterung führen.
Und ich glaube nicht, dass jemand sich tgl. DMPS spritzen läßt.
Davon abgesehen, weiß ich nicht, ob DMPS beim MW auf Dauer sinnvoll und ungefährlich ist. Als Therapie wird es beim MW nicht eingesetzt.
Aber:
Wenn Du den Eindruck hast, dass Du oder Dein Kind zuviel Kupfer haben, würde ich zunächst mal die Laborwerte auf eigene Faust bestimmen lassen. Allerdings ist die Gefahr hoch, dass durch häufige DMPS-Spritzen die Kupferspeicher leer sind und das die Laborwerte verfälscht.
Zinkeinnahmen und die Antibabypille verfälschen ebenfalls die Laborwerte. Zink wirkt nach dem Absetzen noch wochenlang senkend auf die Kupferwerte.
Oder aber der Hausarzt sollte die Vorarbeiten leisten, d. h. die Laborwerte bestimmen.
Ganz ohne Voruntersuchungen in eine MW-Ambulanz zu gehen, halte ich für wenig sinnvoll.
Die meisten Ambulanzen erwarten, dass man dort sich nur anmeldet, wenn aus Voruntersuchungen ein Verdacht auf MW vorhanden ist.
Es gibt aber noch andere MW-Ambulanzen, d. h. wenn Du mit Heidelberg keine guten Erfahrungen hattest, gehe nächstes Mal in eine andere.
Hier findest Du u. a. auch die MW-Ambulanzen:
Morbus Wilson e.V.
Die Genuntersuchung auf MW ist schweineteuer (mehrere Tausend Euro). Sie wird nur gemacht, wenn ein konkreter Verdacht aufgrund der Voruntersuchungen auf MW besteht.
Außerdem ist sie nicht sicher, weil immer noch nicht alle Mutationen bekannt sind.
Nur wenn man zufällig 2 der bisher bekannten Mutationen hat, weiß man aufgrund der Genuntersuchung, dass man MW hat.
Hat man aber Mutationen, die bisher noch nicht bekannt sind, so fällt die Genuntersuchung falsch negativ aus.
Gruß
margie
in welcher Abteilung hast Du in Heidelberg denn angerufen? Und hast Du ausdrücklich gesagt, dass Du wegen MW untersucht werden willst bzw. Dein Sohn untersucht werden soll?
Die Uniklinik ist groß und ich kann mir vorstellen, dass Du nicht automatisch an die MW-Abteilung "weitergeleitet" wirst (dass es dort eine MW-Ambulanz gibt, ist vermutlich in anderen Abteilungen nicht unbedingt bekannt).
Außerdem würde ich gegenüber Schulmedizinern über Amalgam und DMPS nicht reden, weil Schulmediziner von diesen beiden Begriffen nicht allzu viel halten.
Wenn es Dir mit einer oder wenigen DMPS-Spritzen deutlich besser geht, so spricht dies eher gegen eine chronische Kupfervergiftung, wie sie vom MW verursacht wird.
Beim MW hat man von Geburt an die Kupferbelastung und ein paar DMPS-Spritzen ändern daran herzlich wenig.
Beim MW ändert sich nur etwas, wenn man täglich die Entgiftungsmedikamente nimmt. Man geht davon aus, dass sich dann erst nach einigen Monaten etwas verbessert.
Wenn man beim MW nicht täglich die Medikamente nimmt, ist eine Therapie eher gefährlich.
Daher können für jemanden, der einen MW hat, DMPS-Spritzen, die nur unregelmäßig (also nicht täglich) verabreicht werden, eher zu einer Verschlechterung führen.
Und ich glaube nicht, dass jemand sich tgl. DMPS spritzen läßt.
Davon abgesehen, weiß ich nicht, ob DMPS beim MW auf Dauer sinnvoll und ungefährlich ist. Als Therapie wird es beim MW nicht eingesetzt.
Aber:
Wenn Du den Eindruck hast, dass Du oder Dein Kind zuviel Kupfer haben, würde ich zunächst mal die Laborwerte auf eigene Faust bestimmen lassen. Allerdings ist die Gefahr hoch, dass durch häufige DMPS-Spritzen die Kupferspeicher leer sind und das die Laborwerte verfälscht.
Zinkeinnahmen und die Antibabypille verfälschen ebenfalls die Laborwerte. Zink wirkt nach dem Absetzen noch wochenlang senkend auf die Kupferwerte.
Oder aber der Hausarzt sollte die Vorarbeiten leisten, d. h. die Laborwerte bestimmen.
Ganz ohne Voruntersuchungen in eine MW-Ambulanz zu gehen, halte ich für wenig sinnvoll.
Die meisten Ambulanzen erwarten, dass man dort sich nur anmeldet, wenn aus Voruntersuchungen ein Verdacht auf MW vorhanden ist.
Es gibt aber noch andere MW-Ambulanzen, d. h. wenn Du mit Heidelberg keine guten Erfahrungen hattest, gehe nächstes Mal in eine andere.
Hier findest Du u. a. auch die MW-Ambulanzen:
Morbus Wilson e.V.
Die Genuntersuchung auf MW ist schweineteuer (mehrere Tausend Euro). Sie wird nur gemacht, wenn ein konkreter Verdacht aufgrund der Voruntersuchungen auf MW besteht.
Außerdem ist sie nicht sicher, weil immer noch nicht alle Mutationen bekannt sind.
Nur wenn man zufällig 2 der bisher bekannten Mutationen hat, weiß man aufgrund der Genuntersuchung, dass man MW hat.
Hat man aber Mutationen, die bisher noch nicht bekannt sind, so fällt die Genuntersuchung falsch negativ aus.
Gruß
margie