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Vitamin D: ja oder nein?
Hallo nana,
Du hast sicher Recht damit, daß irgendein Faktor oder mehrere zusammen kommen, die die Probleme mit Vitamin D verursachen.
Ich bin davon überzeugt, daß es nicht (nur) um Calcium und Magnesium geht und die von Dir genannten Vitamine sondern auch um die Funktion von Leber und Nieren; - wobei man auch annehmen kann, daß es andersherum läuft: Leber und Nieren funktionieren nicht wirklich, weil Mängel vorliegen.
Wenn solche Texte nur nicht immer so schrecklich kompliziert wären:
Was ich gerade überlege: ich vertrage Medikamente eigentlich immer schlecht und muß auch mit NEMs sehr vorsichtig sein. Woran das letztlich liegt, weiß ich nicht, aber ich denke, daß da irgendwo der Hase im Pfeffer liegt.
Welche Vitamine und Spurenelemente wären dann denn zu untersuchen? Welche anderen Tests wären zu machen? Welche Laboratorien kämen in Frage?
Es gibt anscheinend auch die Möglichkeit, mit Vitamin-D-Metaboliten zu behandeln:
Vitamin D Metabolite, Knochenaufbaustimulierende Medikamente, Einnahmevorschriften von Vitamin D Metabolite
Praxistipp
(Köstlich die Reklame für Whiskas direkt unter dem Artikel )))
https://mpkb.org/home/tests/vitdinterpretation
Grüsse,
Oregano
Hallo nana,
Du hast sicher Recht damit, daß irgendein Faktor oder mehrere zusammen kommen, die die Probleme mit Vitamin D verursachen.
Ich bin davon überzeugt, daß es nicht (nur) um Calcium und Magnesium geht und die von Dir genannten Vitamine sondern auch um die Funktion von Leber und Nieren; - wobei man auch annehmen kann, daß es andersherum läuft: Leber und Nieren funktionieren nicht wirklich, weil Mängel vorliegen.
Wenn solche Texte nur nicht immer so schrecklich kompliziert wären:
CholecalciferolAktivierung von 25(OH)Vitamin D3 zu Calcitriol
Die Vitamin-D-Metabolite werden als Komplex zusammen mit dem Vitamin-D-bindenden Protein (VDBP) im Blutplasma transportiert. In den Glomerula der Nieren bindet dieser Komplex an Cubilin-Moleküle in der Zellmembran von proximalen Tubuluszellen, und wird anschließend mithilfe des Megalins in die Zelle verfrachtet und dort freigesetzt. In den Lysosomen wird der Komplex durch Peptidasen wieder getrennt, wodurch 25(OH)Vitamin D3 frei im Zytosol diffundiert.[33]
An der Plasmamembran der Mitochondrien der Zellen des proximalen Tubulus der Nieren kann das 25(OH)Vitamin D3 durch 1α-Hydroxylase zum biologisch aktiven 1,25(OH)2Vitamin D3 (Calcitriol) weiter hydroxyliert, oder durch die gegensätzlich regulierte 24-Hydroxylase zum 24R,25(OH)2Vitamin D3 inaktiviert werden oder die Nierenzelle unverändert wieder in das Blut verlassen (um dort erneut an DBP gebunden zu werden).
Die Bildung des 1,25(OH)2Vitamin D3 in der Niere ist fein reguliert: die wichtigsten Faktoren, die seine enzymatische Bildung über eine Aktivierung der 1α-Hydroxylase direkt fördern sind unabhängig voneinander ein erhöhtes Parathormon, ein erniedrigter Calciumspiegel und ein niedriger Phosphatspiegel im Blut. 1,25(OH)2D3 selber hemmt die 1α-Hydroxylase und aktiviert die 24-Hydroxylase.
Indirekt, zumeist über das Parathormon, beeinflussen unter anderem Calcium, Östrogen, Glucocorticoide, Calcitonin, Somatotropin, und Prolactin die Calcitriolbildung. Glucocorticoide bewirken einen Mangel an Calcitriol. (Deshalb ist es während einer systemischen Corticoidtherapie, wenn Vitamin D genommen werden muss, notwendig, Vitamin D in aktiver Form als Alphacalcidol (derzeitige Medikamente in Deutschland: „EinsAlpha“, „Bondiol“, „Doss“), zu verwenden.) All diese Regulationen dienen dazu, gerade soviel des Vitamins zu synthetisieren, dass der Körper in seiner momentanen Situation seinen Calcium- und Phosphatbedarf decken kann. Die Regulation der 24R,25(OH)2D3-Bildung erfolgt übrigens durch die gleichen Faktoren, jedoch in umgekehrter Richtung.[32]
In anderen Geweben wird die Aktivierung des 25(OH)Vitamin D3 zu 1α,25(OH)2Vitamin D3 durch andere Faktoren geregelt: Zytokine, Wachstumsfaktoren usw.[32]
1,25(OH)2D3 liegt in sehr viel geringerer Konzentration als 25(OH)D3 und auch hauptsächlich an DBP gebunden im Blut vor. Die Konzentration insbesondere von freiem 1,25(OH)2D3 (Calcitriol) ist streng geregelt und weitgehend mit seiner Aktivität korreliert. Sie ist ferner weitgehend unabhängig von der Konzentration seines Vorläufers 25-Hydroxy-Cholecalciferol (Calcidiol) oder des VDBP[32].
Was ich gerade überlege: ich vertrage Medikamente eigentlich immer schlecht und muß auch mit NEMs sehr vorsichtig sein. Woran das letztlich liegt, weiß ich nicht, aber ich denke, daß da irgendwo der Hase im Pfeffer liegt.
Welche Vitamine und Spurenelemente wären dann denn zu untersuchen? Welche anderen Tests wären zu machen? Welche Laboratorien kämen in Frage?
Es gibt anscheinend auch die Möglichkeit, mit Vitamin-D-Metaboliten zu behandeln:
Eine gute Zusammenfassung zu diesem Thema finden Sie u.a. von Dr. Stephan Scharla unter www.edition-nymphenburg.de/ortho/heft6/scharla1.html......
Gerade bei älteren Personen ist die Umwandlung der Speicherform in die aktive Form in der Niere nicht selten gestört oder behindert (Vitamin-D-Resistenz). In diesen Fällen ist von der Gabe des normalen (nativen) Vitamin D über Ernährung oder Vitamin-D-Tabletten natürlich auch kein Effekt zu erwarten.
Durch die Verabreichung von sog. aktiven Vitamin-D-Metaboliten, synthetisch hergestellten Vorstufen des D-Hormons, wie dem Alfacalcidol (Doss®, Bondiol®), kann man höhere Konzentrationen des aktivierten D-Hormon im Körper erreichen, da hier der Umwandlungsschritt in der Niere umgangen wird. Außerdem haben aktive Vitamin-D-Metabolite eine kurze Halbwertszeit (d.h. sie werden schnell im Körper abgebaut) und sind daher gut steuerbar. Man muss also bei der Behandlung mit Vitamin D unterscheiden zwischen dem Ausgleich eines Vitamin-D-Mangels und der medikamentösen Behandlung mit aktiven Vitamin-D-Metaboliten, mit dem Ziel, deren Wirkungen auf die verschiedenen Organsysteme (Darm, Knochen, Immunsystem) zu nützen.
Welche Vitamin-D-Metabolite gibt es?
Neben der schon erwähnten Vorstufe des durch Umwandlung entstehenden aktiven Vitamin-D-Metaboliten 1,25-Dihydroxy-Vitamin D, dem 1-a-Hydroxy-Vitamin D oder Alfacalcidol (Doss®, Bondiol®, EinsAlpha®) ist auch das 1,25-Dihydroxy-Vitamin D selbst, das Calcitriol®) als Medikament auf dem Markt. Während in der Schweiz oder z.B. in Japan das Calcitriol breitere Anwendung findet, wird hierzulande das Alfacalcidol mehr eingesetzt.
Vitamin D Metabolite, Knochenaufbaustimulierende Medikamente, Einnahmevorschriften von Vitamin D Metabolite
Praxistipp
(Köstlich die Reklame für Whiskas direkt unter dem Artikel )))
https://mpkb.org/home/tests/vitdinterpretation
Grüsse,
Oregano
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