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Unterzuckerung
Hier habe ich noch etwas zur Rolle von Glucagon gefunden:
Auch interessant:
Jetzt müßte man noch wissen, in welchen Lebensmitteln Asparagin, Glycin, Serin und Cystein enthalten sind .
Asparagin: z.B. in Spargel (L)
Glycin: z..B. in Kürbiskernen und Walnüssen, Gelatine und Sojabohnen.
Serin: z.B. in Hülsenfrüchten und Getreiden (Lebensmittel | www.vitalstoff-lexikon.de | Ihr Vitalstoff-Fhrer von A-Z | Funktionen, Interaktionen, Wechselwirkungen, Lebensmittel-Listen, Zufuhrempfehlungen, Mangelsymptome, Prvention, Therapie, Vitalstoffmehrbedarf)
Cystein:z.B. abwechslungsreiche Kost, Eiweiße (https://aminosäure.org/aminosaeuren/l-cystein/)
Ich würde immer Nahrungsmitteln vor Nahrungsergänzungsmitteln den Vorzug geben. Aber trotzdem kann man ja über NEMs nachdenken :idee:.
Grüsse,
Oregano
Hier habe ich noch etwas zur Rolle von Glucagon gefunden:
Glucagon - Proteine und Kohlehydratarme Diäten...
Dieses bescheidene Hormon scheint jetzt vermehrt in das „Schussfeld“ der Diätforscher zu rücken. Denn ohne Glucagon wäre das Fasten eine lebensbedrohliche Angelegenheit. Auch hier ist Glucagon dafür verantwortlich, dass die Glukosereserven des Organismus zum Einsatz kommen, um eine Hypoglykämie zu vermeiden.
Bei Mahlzeiten mit einem hohen Proteinanteil kommt es zu einem ähnlich hohen Insulinausstoß wie bei einer kohlehydratreichen Mahlzeit.
Grund dafür ist der Zweitjob des Insulins, Aminosäuren den Eingang ins Muskelgewebe zu ermöglichen. Aber Aminosäuren und Proteine liefern keine Glukose auf die Schnelle, im Gegensatz zu den Kohlehydraten. Ohne eine gleichzeitige Aktivierung von Glucagon käme es bei den „Proteinbomben“ regelmäßig zu Hypoglykämien, da das freigesetzte Insulin den Blutzuckerspiegel zu stark absenken würde.
Diese Erkenntnis ist relativ neu. Marker, wie den glykämischen Index, sind schon lange bekannte Größen in der Ernährungslehre. Für eine „ordentliche“ Diät gilt immer die Daumenregel, möglichst auf Nahrungsmittel zurückzugreifen, die einen kleinen glykämischen Index besitzen. Das heißt, dass nach Verzehr solcher Nahrungsmittel es zu keinem überhöhten Anstieg von Glukose im Blut kommt.
...
Nicht nur ein hohes Maß an Proteinen in der Nahrung führt zu einem vermehrten Glucagonausstoß. In einem etwas geringeren Maße wirkt dies auch von Alkohol und Fetten, nicht aber von Kohlehydraten, bewirkt. Von daher glaubt man heute, dass proteinreiche Mahlzeiten und die damit einhergehende Glucagonausschüttung zu einer verringerten Nahrungsaufnahme führt, zum Teil zumindest.
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Auf der anderen Seite lässt sich festhalten, dass Proteine die am besten sättigenden Makronährstoffe sind, die auch bei der Reduktion von Fettmasse helfen. Eine relativ neue Arbeit zeigt sogar, dass der Fettverlust bei einer kohlehydratarmen Kost weniger auf den fehlenden Kohlehydraten beruht, sondern mehr auf die hohen Konzentrationen an Proteinen [Relatively high-protein or 'low-carb' energy-restricted diets for body weight loss and body weight maintenance?] zurückgeführt werden kann.
Andere Arbeiten zeigen, dass sogar bei hohen Protein- und gleichzeitigen Kohlehydratmengen es zu einer reduzierten Nahrungsaufnahme kommt [A high-protein diet induces sustained reductions in appetite, ad libitum caloric intake, and body weight despite compensatory changes in diurnal plasma leptin and ghrelin concentrations] und einem damit verbundenen Verlust an Fettmasse.
In dieser Studie blieben die Nüchterinsulinwerte und postprandialen Insulinwerte (nach dem Essen gemessene Werte) während der gesamten Beobachtungszeit unverändert. Das zeigt, dass Glucagon keinen wesentlichen Effekt auf die Fettverbrennung haben kann oder dies in einem Zusammenhang mit Insulin stehen könnte. Viel wahrscheinlicher ist hier die Rolle des Glucagons als Sättigungsfaktor.
...
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Die Aminosäuren werden durch das Blut von einem Organ zum anderen transportiert. Vorrangiges Ziel des Körpers ist es, den stoßartigen Zustrom von Aminosäuren zu regulieren, um einen gleichmäßigen Level im Blut zu gewährleisten. Die Leber ist der Hauptregulator dieses Vorganges, indem sie Schwankungen in der Blutkonzentration mittels Abbau und Umbau von Aminosäuren ausgleicht.
In der sogenannten Postabsorbationsphase kommt es zu einer Freisetzung von Alanin und Glutamin aus der Muskulatur. Diese werden dann von Leber und Nieren aufgenommen, Letztgenannte nutzen dann das Glutamin zur Gluconeogenese. An diesen Vorgängen des Stoffwechsels sind auch die Peptidhormone Insulin und Glucagon beteiligt.
Die Aminosäuren Arginin, Valin, Leucin und Isoleucin stimulieren zu einem Insulinausstoß.
Asparagin, Glycin, Serin und Cystein stimulieren den Ausstoß von Glucagon.
Doch was sind die Aufgaben diese Hormone? Die Antwort ist ganz einfach,
Insulin fördert die Aufnahme von Aminosäuren in den Muskelzellen
und
Glucagon fördert die Aufnahme von Aminosäuren in der Leber und stimuliert die Gluconeogenese.
Allgemein läst sich also sagen, dass der Proteinstoffwechsel durch hormonelle Regelkreise und der Verfügbarkeit von Aminosäuren geregelt wird.
Jetzt müßte man noch wissen, in welchen Lebensmitteln Asparagin, Glycin, Serin und Cystein enthalten sind .
Asparagin: z.B. in Spargel (L)
Glycin: z..B. in Kürbiskernen und Walnüssen, Gelatine und Sojabohnen.
Serin: z.B. in Hülsenfrüchten und Getreiden (Lebensmittel | www.vitalstoff-lexikon.de | Ihr Vitalstoff-Fhrer von A-Z | Funktionen, Interaktionen, Wechselwirkungen, Lebensmittel-Listen, Zufuhrempfehlungen, Mangelsymptome, Prvention, Therapie, Vitalstoffmehrbedarf)
Cystein:z.B. abwechslungsreiche Kost, Eiweiße (https://aminosäure.org/aminosaeuren/l-cystein/)
Ich würde immer Nahrungsmitteln vor Nahrungsergänzungsmitteln den Vorzug geben. Aber trotzdem kann man ja über NEMs nachdenken :idee:.
Grüsse,
Oregano