Trotz Infektion nie CRP, Infektanfälligkeit

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So, ich brauche Rat/Hilfe, was auch immer. Mein Leben lang bin ich infektanfällig, so die typische Geschichte mit häufigen Erkältungen, etc. Wenn ich an einer Infektion erkrankt bin, werde ich lange nicht gesund.

Es wurde bereits nachgewiesen, dass ich zuviele Staphylokokken auf der Haut habe, laut Aussage des Mikrobiologen ein Hinweis auf einen Immundefekt. Dieser Nachweis ist über 20 Jahre her, seitdem versuche ich immer mal wieder, damit irgendwo weiter zu kommen, bisher vergeblich.
Habe ich eine Verletzung der Haut, muss ich sofort mit viel Desinfektionsmittel arbeiten, sonst bekomme ich langwierige Entzündungen und Eiterungen. Diese sprechen nicht immer gut auf Antibiotika an.
Nur als ein konkretes Beispiel.

Aber das weiss ich und kann es entsprechend selbst einigermassen im Griff halten.

Nun mein eigentliches Problem, welches mich und meinen Arzt vor Rätsel stellt. Trotz nachgewiesener Infektionen, auch bakteriell, trotz vorhandener und sichtbarer Entzündungen bilde ich kein C-RP.
Nie, also wirklich nie.
Habe ich solche Infektionen, ist verlässlich die Blutsenkung erhöht.

Jetzt hatte ich Influenza B, nachgewiesen und daraufhin sämtliche Symptome einer Gefäßerkrankung/Herzbeteiligung. Der einzige wichtige Wert wäre für meinen Hausarzt das C-RP gewesen, auf die erhöhte Blutsenkung ist er nicht eingegangen. Weil ich Fieber hatte, wurde mir dann doch Antibiotika verschrieben.
Aber es kam immer wieder die Aussage, ich hätte kein C-RP und könne keine Entzündung haben, trotz sogar Wochen später vorhandener Venenentzündung im Unterschenkel, ebenfalls ohne C-RP. Eine Blutsenkung wurde da gar nicht mehr gemacht.

Im Netz habe ich einen halbgaren Artikel gefunden, der einen Hinweis gibt, dass bei einer Lebersynthese-Störung das C-RP evtl nicht anspricht. So eine Störung habe ich aber nicht, oder genauer gesagt, es wurde auch noch nicht danach gesucht.

Hat irgendjemand hier von Euch schon so etwas gehört, mitbekommen, ist evtl selber betroffen? :confused:

Die Geschichte ist natürlich länger, auch die entsprechenden Symptome, aber ich wollte es für den Beginn kurz halten.

Ein HNMT Defekt wurde 2012 per Gentest nachgewiesen.
 
Hallo dickie,
Im Netz habe ich einen halbgaren Artikel gefunden, der einen Hinweis gibt, dass bei einer Lebersynthese-Störung das C-RP evtl nicht anspricht.
An die Leber musste ich auch denken, denn CRP wird ja in der Leber gebildet.
Wie sehen denn da deine Leberwerte + AP (Alkalische Phosphatase) aus?
Hat irgendjemand hier von Euch schon so etwas gehört, mitbekommen, ist evtl selber betroffen?
Ich habe eine Stoffwechselstörung, bei der die Funktion der Leber beeinträchtigt ist. CRP war dabei immer unauffällig, mit Infektionen hatte ich aber nach meiner Auffassung kein sonderliches Problem - aber vielleicht habe ich auch diverse Infektionen nur nicht als solche wahrgenommen.
Habe ich eine Verletzung der Haut, muss ich sofort mit viel Desinfektionsmittel arbeiten, sonst bekomme ich langwierige Entzündungen und Eiterungen.
Ist Zinkmangel ausgeschlossen?
https://www.google.de/search?q=infektion+entzündung+zinkmangel
Mein Zinkmangel war dabei von schlecht abheilenden "blauen Flecken" und weißen Flecken auf den Fingernägeln begleitet.

Grüße
Hans
 
Hallo dickie,

...
Die weiteren wichtigsten APPs [Akute Phase Proteine] sind Ferritin, Fibrinogen, Haptoglobin, Procalcitonin, Interleukin-6 und Alpha-1-Antitrypsin. Diese Proteine zählen hauptsächlich zur Alpha-1 und Alpha-2-Globulinfraktion. Bei Erhöhung wirkt sich dies entsprechend in der Serumelektrophorese aus.
...
Bei bakteriellen Infektionen wird ein stärkerer Anstieg beobachtet als bei viralen. Zur genaueren Unterscheidung der Infektionsursache kann zusätzlich das Procalcitonin (PCT) bestimmt werden, das insbesondere bei schweren bakteriellen Infektionen und der Sepsis als Verlaufsparameter genutzt wird.
...
https://www.lecturio.de/magazin/crp/#crp-was-ist-das-eigentlich

Warum bei Dir das CRP nicht anzeigt, weiß ich nicht. Es scheint auch bei chronischen Entzündungen (z.B. bei lang anhaltenden Zahn-Kiefer-Entzündungen) nicht unbedingt anzuzeigen.
Dann müßte der Arzt eben einen der oben genannten Werte bestimmen lassen.

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe schon sehr lange Infekte und Entzündungen. Der CRP-Wert, Blutsenkung und andere Entzündungswerte waren erst nach über 10 Jahren mit gleichzeitiger Verschlechterung der Leberwerte erhöht.

Mit antimikrobiellen Mitteln konnte ich die Werte wieder in die Norm "drücken", aber ich merke die Entzündung immer noch.
 
Darf ich fragen, welche antimikrobiellen Mittel Du genommen hast? Wie schlecht sind deine Leberwerte genau? Bei mir steckt auf jeden Fall irgendein Immundefekt im Hintergrund, der Probleme macht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das direkt mit dem CRP zusammenhängt. Und Blutsenkung geht bei mir. Hast Du Fieber oder erhöhte Temperatur gehabt?
 
Wegen den Werten. Also Procalcitonin wurde gemacht und war gleich null, bei klarer Entzündungssymptomatik mit erhöhter Temp/Fieber.
Naturheilkundliche "Antibiotika" haben geholfen, ebenso normales AB, was mich stutzig macht.
 
Darf ich fragen, welche antimikrobiellen Mittel Du genommen hast?
Eine Mischung und Auswahl aus
Brunnenkresse , Neemblätter , Olivenblatt Extrakt Oleuropein, Kokosmehl Galgant Pulver, Meerrettich , Zitronensaft Pulver, Knoblauch , Grapefruit Extrakt, Nelkenblüten Pulver, Schwarzkümmel Pulver, Oregano , Zimt , Propolis, Curcuma, Cayenne Pfeffer u.a.
Wie schlecht sind deine Leberwerte genau
Sie sind langsam über Jahre gestiegen. Bei folgenden Werten wurde ich mit Gallensalz behandelt und auf Leber-Autoimmunerkrankungen untersucht:

Gamma-GT 108 (Norm unter 40)
GPT 80 (Norm unter 35)
GOT 38 (Norm unter 35)
Alkalische Phosphatase 101 (Norm 35 - 105)

Hast Du Fieber oder erhöhte Temperatur gehabt?
Fieber bekomme ich fast nicht, hatte aber fast immer erhöhte Temperatur.

Es geht mir viel besser seit meiner "Eigentherapie" (Beginn Juni 2017), aber ich habe das Gefühl, dass ich es "nur" unter Kontrolle halte und wage mich auch nicht ganz damit aufzuhören.
 
Hallo dickie,

laut Aussage des Mikrobiologen ein Hinweis auf einen Immundefekt.
Ist das denn mal abgeklärt worden? (ich meine, schulmedizinisch)

Ansonsten fallen mit Nährstoffdefizite, chronische Infektionen (Borreliose und Co-Infektionen, EBV,...) ein, die das Immunsystem stark schwächen können.
Außerdem Schwermetalle. Bist Du in der Hinsicht mal untersucht worden?

Viele Grüße
 
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