Tragen von Masken hat so gut wie keinen Effekt auf die Ausbreitung von SARS-CoV-2

Wieso wird dann gerade andererseits von den gleichen Leuten, die keinen Effekt sehen, propagiert, dass Masken einen Effekt zum Beispiel gegen Grippe- und Erkältungsviren hatten und deshalb die Grippesaison ausgefallen ist?

Wo ist das plausibel, die Masken für beides verantwortlich zu machen, was sich eigentlich gegenseitig ausschließt?
 
Wo ist das plausibel, die Masken für beides verantwortlich zu machen, was sich eigentlich gegenseitig ausschließt?
Ist nicht plausibel, aber mir ist das auch relativ egal, was irgendwelchen Leute erzählen, sondern es geht drum Thesen mit Daten zu belegen und dann kann man sich das anschauen. Ich wollte nur die Studien zu Dokumentationszwecken hier ins Forum stellen, samt Interpretation einiger Fachleute dazu.
 
Einschränkungen

Bei der Interpretation dieser Ergebnisse müsse man allerdings die Einschränkungen und Fehlerquellen der zugrundeliegenden Studien bedenken, so die Autor*innen. Dazu zählen:

Mängel im Studiendesign
unzureichende Aussagekraft einiger Studien, weil diese während Zeiten mit einer geringen Viruszirkulation durchgeführt wurden
die nur schwer überprüfbare und vermutlich oft geringe Adhärenz beim Maskentragen, also die Frage, ob die Studienteilnehmenden ihre Masken wirklich regelmäßig und korrekt trugen
die Qualität der verwendeten Masken
die mögliche Selbstkontamination der Maske mit den Händen sowie ein mangelnder Schutz vor Augenkontakt mit infektiösen Tröpfchen, der ebenfalls zur Ansteckung führen kann
ein mögliches Risikokompensationsverhalten durch ein übertriebenes Sicherheitsgefühl
Zu Bedenken ist zudem, dass die meisten Studien im Review sogenannte Public-Health-Interventionen untersuchen. Sie vergleichen also beispielsweise die Bereitstellung von Masken und Informationsmaterial in der Interventionsgruppe mit keiner solchen Bereitstellung in der Kontrollgruppe. Solche Studiendesigns lassen die Möglichkeit offen, dass nicht alle Teilnehmenden in der Interventionsgruppe die angebotenen Masken auch wirklich tragen (mangelnde Adhärenz). Gleichzeitig kann man aus ethischen Gründen Teilnehmenden der Kontrollgruppe auch die Nutzung von Masken nicht verbieten. Beide Faktoren können eigentlich vorhandene Unterschiede verwischen. Dies ist nicht unbedingt ein Nachteil, denn Studien dieser Art sollen oft gerade den Nutzen einer Public-Health-Intervention „im echten Leben“ untersuchen. Wenn ein solches Studiendesign jedoch keine Belege für einen Nutzen erbringt, widerlegt dies keineswegs, dass eine konsequent und korrekt getragene Gesichtsmaske im Einzelfall einen bedeutsamen Effekt auf das individuelle Infektionsrisiko haben könnte. Auch die Frage, ob Masken primär den Träger selbst oder seine Mitmenschen schützen, lässt sich aus der vorliegenden Evidenz kaum beantworten.

Man fragt sich, wenn man obige Einschränkungen liest, wie ergiebig bzw. aussagekräftig dieses Review ist.

"Eine korrekt getragene Maske kann einen bedeutsamen Effekt auf das individuelle Infektionsrisiko haben" - also grundsätzlich kein Ausschluß, dass Masken effektiv sind, wenn sie richtig getragen werden, bestätigen auch die mechanistischen Studien und alleine darauf beruhend, wäre auch eine Masken-Pflicht sinnvoll.

Es wurde ja immer wieder auch publik gemacht, wie Masken richtig zu tragen sind, (was ich auch nicht für schwer halte), hätte man da von vorneherein sagen sollen, nee wir können den Leuten nicht zutrauen, dass sie das ordentlich tragen. Dieses eigentlich gut funktionierende Werkzeug werfen wir über Bord? Schwierig.

Und letzten Endes gehört in so eine Review auch Überlegungen zum Ausfallen der Grippesaison in Bezug auf das Maskentragen. Wie schrieben die Autoren - es gäbe Forschungslücken bzgl. des Zeitraumes der Coronapandemie. Na vielleicht lassen sich diese Lücken füllen in einer späteren Review.
 
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Cochrane: "konsequent und korrekt getragene Gesichtsmaske im Einzelfall einen bedeutsamen Effekt auf das individuelle Infektionsrisiko haben könnte"
"Konsequent und korrekt getragen", "im Einzelfall", "könnte" - scheint so, dass auf Cochrane gerade ordentlich Druck ausgeübt wird und es jetzt mehr um Politik geht als irgendwas anderes. Naja, ist mir auch Latte, ich klinke mich hier aus, weil das keinen Sinn macht.
 
...
In einer Stellungnahme will Cochrane Deutschland gegen „weitreichende Deutungen“ in sozialen Medien vorbeugen: Zu bedenken sei, dass die meisten Studien Interventionen wie das Bereitstellen von Masken untersuchten. Ob und in welchem Umfang diese dann auch von den Menschen getragen worden seien, sei nicht sicher.

Eberhard Bodenschatz, Professor für Physik und Direktor am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen erklärt gegenüber der Deutschen Pressagentur (dpa), die Cochrane-Studie sei wenig aussagekräftig. Ein großes Problem der Studie sei, dass sie verschiedene Atemwegserkrankungen wie etwa Corona und normale Grippe zusammenführe. „Unsere Studien haben eindeutig gezeigt, dass Masken physikalisch ein wunderbarer Schutz sind“, sagt er der dpa. Sie verbesserten den Infektionsschutz mindestens um den Faktor zehn bis hundert. Die verschiedenen Einzelstudien seien nicht vergleichbar.

„Diese Art der Kommunikation ist unglücklich“

Und er äußert auch Kritik an den Autoren: „In einem Satz schreiben sie, Masken wirken nicht, und einen Absatz später räumen sie ein, dass sie es eigentlich nicht sagen können.“ Diese Art der Kommunikation sei unglücklich, findet er.

Eine Ende 2021 im Fachblatt „PNAS“ veröffentlichte Untersuchung, an der Bodenschatz maßgeblich beteiligt war, ergab, dass Masken das Infektionsrisiko erheblich senken können: Tragen eine nicht-infizierte und eine infizierte Person gut sitzende FFP2-Masken, beträgt das maximale Ansteckungsrisiko nach 20 Minuten demnach selbst auf kürzeste Distanz in einem Raum kaum mehr als ein Promille. ...

Grüsse,
Oregano
 
Es kann beides gleichzeitig stimmen: daß korrekt getragene Masken die Ansteckungswahrscheinlichkeit in einer bestimmten Situation deutlich senken, und daß eine Maskenpflicht es nicht schafft, gesamtgesellschaftlich einen Unterschied zu machen...
Das waren auch meine Gedanken zu den hier zitierten Texten und ich finde, es kann auch durchaus wichtig sein, festzuhalten, was eine Studie/ein Review nicht hergibt an Aussagen.

Dabei finde ich die Formulierung "widerlegt dies keineswegs, dass eine konsequent und korrekt getragene Gesichtsmaske im Einzelfall einen bedeutsamen Effekt auf das individuelle Infektionsrisiko haben könnte" nicht besonders spektulär und auffällig (eigentlich eher normal für umsichtige Wissenschaftler) und denke nicht, dass daraus der Schluss gezogen werden kann
... dass auf Cochrane gerade ordentlich Druck ausgeübt wird.

Es sagt doch einfach nur, dass dies nicht Gegenstand der Untersuchung war (aber das Ergebnis einige zu diesen falschen Schlüssen verleiten könnte, daher die Klarstellung).

Mir ist bewusst, dass ich damit evtl. bei einigen von Euch anecke, allerdings gehöre ich (wie hier wohl viele wissen) nicht zu einem bestimmten Lager und bin durchaus kritisch gegenüber der offiziellen Medizin. Es sind einfach nur meine Gedanken dazu. Und die bedeuten auch nicht, dass ich das Review nicht interessant finde und es begrüße, dass es hier besprochen wird.

Gruß und ein sonniges Wochenende ☀️
Kate
 
Ich finde ja, daß besagte Cochrane-Studie noch einmal hätte überarbeitet werden sollen.

...
Über den Nutzen einer Mund-Nasen-Maske im Kampf gegen Covid-19 wird schon länger heftig debattiert. Masken-Gegner sehen sich jetzt durch eine Überblicksstudie des renommierten Forschungsnetzwerks Cochrane bestätigt. Diese soll beweisen, dass Masken wenig bis gar nicht vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2schützen. Einen solchen Schluss lässt die Arbeit aber nicht zu.

Unterschiedliche Maßnahmen untersucht

Die vierte Aktualisierung des Cochrane-Reviews „Physikalische Interventionen zur Unterbrechung oder Verringerung der Ausbreitung von Atemwegsviren“ bestätigt im Wesentlichen die Ergebnisse der letzten Fassung vom November 2020. In der Arbeit bündeln die AutorInnen Ergebnisse randomisierter Studien zur Wirksamkeit von nicht pharmakologischen Schutzmaßnahmen, etwa Quarantäne, Isolation, Handhygiene, Abstandsregeln, Gurgeln, Einreisekontrollen und Gesichtsmasken. Insgesamt flossen in die Arbeit 78 Studien ein, darunter Untersuchungen zum Influenza-Virus, zum Covid-19-Erreger SARS-CoV-2 und zum schweren akuten respiratorischen Syndrom (SARS) [1].

Mehrzahl der Daten stammt aus den Jahren bis 2016

Die meisten Erhebungen sind älteren Datums und betreffen klassische Hochsaisons für Atemwegsviren vor Beginn der Covid-19-Pandemie. Einige wurden während der H1N1-Influenzapandemie 2009 durchgeführt, andere in epidemischen Grippesaisons bis 2016. ...

Grüsse,
Oregano
 
Hier ist eine Analyse über die methodischen Maengel der Studie von Kekule im Detail - finde ich sehr überzeugend, schlüssig und hochinteressant, ab Minute 22



Darunter auch Links zum Transkript als PDF-Datei, wer lieber lesen möchte.
 
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Also mal im Ernst.

Von Metastudien halte ich nicht viel; da muss man schon sehr genau hinschauen.

Dennoch habe die Autoren das veröffentlicht. Einer der Hauptautoren hat auf Substack auch dazu Stellung genommen.

Dann die Masken selbst:
Die haben im sog. Pandemiegeschehen keine Rolle gespielt.

Da gäbe es einige Beispiele. Schweden hat nie eine Maskenpflicht und steht in den Zahlen eher "besser" da - je nachdem wie man das interpretiert.

Und wenn ich mir ansehe WIE diese Masken gehandhabt wurden (Anlegen, Aufbewahrung, usw.), dann waren das in der Masse eher Keimlappen.

Maksenpflicht im Freien? Volksverdummung, bar jeglicher Realität.

Wer seine Maske tragen möchte - kein Problem. Ich trage auch eine in der Praxis bei bestimmten Patienten und bei bestimmten Tätigkeiten - und das nicht erst seit Corona.

Das ganze Thema MRSA, Krankenhaushygiene, Desinfektion in Praxen -- abenteuerlich; und dann bei SARS Cov 2 auf einmal die gigantische Welle aufziehen. Ist klar.

Generell scheint mir jegliche Vernunft und Ratio zum Thema Mikroben abhanden gekommen zu sein.
 
-> "Leute, es war verboten, im Freien auf Parkbänken zu verweilen"

Dazu Verfolgung auf Rodelpisten, Vertreibung auf Eisflächen mittels Hubschrauber...

Aussagen von obersten Pandemietreibern wie "bis März sind alle genesen, geimpft oder gestorben"; solche Aussagen grenzen an psychische Körperverletzung.

Ganz zu Schweigen von der Diskriminierung von Millionen Menschen in Deutschland ohne jegliche Grundlage, bzw. aufgrund von Lügen. Anders kann man das nicht mehr nennen.

Jetzt versuchen die Meisten eine Art "Gegenoffensive" (Rechtfertigung), aber meistens eine Relativierung nach dem Motto "wir wussten es nicht besser".

Mit Verlaub: ihr glaubt wohl auch, dass ich mir die Hose mit der Kneifzange anziehe?
 
In geschlossenen Räumen hätte ich noch Verständnis für die Maskenpflicht gehabt. Wenn man aber gezwungen war, bei Minustemperaturen auf dem Bahnhof oder Parkplatz den Maulkorb anzulegen bevor man den Supermarkt oder Zug betrat, war er durch Kondensation schon patschnass, wenn man drin war. Der Mundschutz war folglich unwirksam und verbreitete eher die Infektion. Es war alles so konfus und kopflos. Wenn in Kliniken und Arztpraxen das Personal nicht nach 90 Minuten 30 Minuten Pause bekam und danach eine neue FFP2-Maske, wurde eine strenge Vorschrift missachtet. Wo aber wurde diese eingehalten?
 
Dann die Masken selbst:
Die haben im sog. Pandemiegeschehen keine Rolle gespielt.

Die haben im sog. Pandemiegeschehen eine Rolle gespielt, um andere Infektionen klein zu halten, sprich Grippe ect.
Da gäbe es einige Beispiele. Schweden hat nie eine Maskenpflicht und steht in den Zahlen eher "besser" da - je nachdem wie man das interpretiert.
der Preis war dementsprechend hoch, im erstem Pandemiejahr gab es eine Übersterblichkeit laut meiner Information

Und wenn ich mir ansehe WIE diese Masken gehandhabt wurden (Anlegen, Aufbewahrung, usw.), dann waren das in der Masse eher Keimlappen.
Ja, es wurde zu wenig aufgeklärt wie mit den Masken umzugehen sei, da die Menschheit allgemein zur Unhygiene. neigt, hätte man das besser kommunizieren müssen
Maksenpflicht im Freien? Volksverdummung, bar jeglicher Realität.
maybe,
nur am meinem Tragebeispiel zu ersehen, ich setze die Maske zu Hause auf, gehe dann den Weg zur U-Bahn, so könnte man denken , ich trage sie auch *Volksverdummend* Draußen, NEIN , ich möchte nur nicht unnötig unhygienisch meine Maske anfassen , nachdem ich den Wohnungsschlüssel in der Hand hatte, meine Tasche in der Hand hatte, meine Wohnungstür abschließe und die allgemeine Wohnhaus Haustür anfasse und schon wird ein Schuh draus
Wer seine Maske tragen möchte - kein Problem. Ich trage auch eine in der Praxis bei bestimmten Patienten und bei bestimmten Tätigkeiten - und das nicht erst seit Corona.
eben, das sollte Jedem zustehen Maske zu tragen oder nicht, aber das Attribut "Volksverdummend" für Menschen zu setzen, die Draußen ihre Maske tragen aus welchen Gründen auch immer, passt dann nicht dazu und macht keinen Unterschied zur Hetzgemeinde, oder ?
Das ganze Thema MRSA, Krankenhaushygiene, Desinfektion in Praxen -- abenteuerlich; und dann bei SARS Cov 2 auf einmal die gigantische Welle aufziehen. Ist klar.
ja das Thema ist nach wie vor der Stiefmütterlichkeit unterworfen, leider
 
Mir ist bewusst, dass ich damit evtl. bei einigen von Euch anecke, allerdings gehöre ich (wie hier wohl viele wissen) nicht zu einem bestimmten Lager
Ich zähle mich auch nicht zu einem bestimmten Lager. Der Punkt ist aber, wer etwas behauptet, muss das belegen können. Wenn jemand sagt "Masken wirken", muss er das belegen. Diese Evidenz gibt es meines Wissens nicht, jedenfalls für die Maskenpflicht, so einfach ist das. Dass man sich Szenarien ausdenken kann, unter denen eine Maske helfen könnte ist trivial. Ich stelle lediglich fest, wie hier doppelte Standards in der Bewertung angelegt werden, je nachdem, ob mir eine Erkenntnis in den Stiefel passt oder nicht.
 
Moin Grantler
Der Punkt ist aber, wer etwas behauptet, muss das belegen können. Wenn jemand sagt "Masken wirken", muss er das belegen.
Für mich ist der Punkt ein anderer: Bei der Interpretation der Studienergebnisse wird teils schlampig formuliert. Denn diese untersucht ja garnicht, ob "Masken wirken" - kann also dazu keine Aussage treffen -, sondern es geht, wie Du selbst ja im nächsten Satz schreibst, um die
... Evidenz... für die Maskenpflicht, ...
(Hervorhebung von mir)

Und insofern stimmt
so einfach ist das
... zumindest bezogen auf die Interpretation dieser Studie nicht, denn sonst würden nicht so viele Meinungen dazu existieren.

Gruß :)
Kate
 
Diese Meta-Studie von Cochrane umfasst 78 Studien, davon beziehen sich anscheinend 18 auf die Masken (bei den anderen ging es noch um andere Hygienemaßnahmen) und nur 2 davon waren zur Pandemie Zeit, die anderen davor und die meisten nicht einmal zu einer Influenza -Welle. Teilweise gestand man den Probanden auch zu, nach eigenem Ermessen Masken zu tragen, was sich eigentlich jeder Kontrolle entzieht.

Daraus kann man insgesamt keine wirklichen Ergebnisse ablesen, die auf das Tragen von Masken während Corona übertragbar wäre, der Infektionsdruck war auch ein ganz anderer, laut Kekule.

Kekule erwähnt hier Studien, die belegen, dass Masken wirken : (ab Minute 42)



Juni 2020, mcmaster University Kanada, Lancet, Meta-Analyase 172 Beobachtungsstudien, davon 44 quantitativ vergleichbar, ergaben eine statistisch signifikante Schutzwirkung von 85%


2020 Kirby Institut Sidney, 19 kontrollierte Studien, eindeutiger Schutzeffekt


2023 Boston, Korrelation zwischen Infektion/Mobilität/Maskentragen - Anordnung - über 30% Schutzeffekt

Eine andere Studie 2022 aus Boston ergab, dass in Schulen wo die Masken-Pflicht aufgehoben wurde, die Inzidenz eindeutig höher war, als an den Schulen/Unis wo die Pflicht weiter geführt wurde


Hongkong 2020, Cluster-Ausbrüche - Maskenanordnungen im Freizeit/Fitnessbereich und Restaurants, eindeutiger Schutzeffekt

Ich habe nicht alle von Kekule erwähnten Studien im Netz finden können, aber vielleicht kann man die in der Textversion bei MDR (Link unter dem Video) finden (bei mir öffnet sich auf dem Handy die PDF-Datei nicht).

Allgemein denke ich, dass in einer Studie zu Masken nicht alle Faktoren berücksichtigt werden können, bzw. ziemlich schwierig ist - das Verhalten von Maskenträgern könnte auch stark voneinander abweichen, was zum Beispiel weitere Vorsichtsmaßnahmen angeht und Doppelblindstudien sind nicht machbar etc...

Bei der politischen Entscheidung zur Masken-Pflicht berief man sich anscheinend auf obige Studien von 2020.
 
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Jetzt versuchen die Meisten eine Art "Gegenoffensive" (Rechtfertigung), aber meistens eine Relativierung nach dem Motto "wir wussten es nicht besser".

Allerdings muss es das auch gegeben haben, dass sie es zunächst tatsächlich nicht besser wussten, weil sie nicht vom Fach waren und daher der lautesten Berichterstattung plus deren Echokammer folgten, aber dadurch die Kontroverse* aus den Augen verloren. Ich erinnere mich noch an O. Lafontaine immerhin schon am 10.01.2022 auf der LPK Saarland (minon schrieb hier - wenn auch nicht zum Thema Masken, zugegebenermaßen):


*z.B. Steffen Rabe im DLF Kultur 4.12.2020
 
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OLG Stuttgart: Bußgeld wegen Maskenpflicht und Maßnahmen im Jahr 2020 verfassungswidrig​

  • 05. Mai 2023
Die Anwaltskanzlei Dr. Lipinski veröffentlichte am 4. Mai einen umfangreichen Pressetext, der einen wesentlichen Erfolg vor dem Oberlandesgeicht Stuttgart beschreibt und den wir in Folge wiedergeben wollen. Das Oberlandesgericht Stuttgart erklärte die Bußgeldbewehrung der Maskenpflicht gemäß Coronaverordnung vom Mai 2020 für verfassungswidrig. Die drei Bußgeldrichter des OLG-Senats hielten fast sämtliche Corona-Maßnahmen bis 19.11.2020 für verfassungswidrig.

Rechtsanwalt Dr. Lipinski hat für seinen Mandanten, den Corona-Maßnahmen- und Impfpflichtkritiker Hans Tolzin, einen großen Erfolg beim Oberlandesgericht Stuttgart errungen. Ausgangspunkt des Verfahrens war ein Bußgeldbescheid, den der Mandant im Juni 2020 erhalten hat, weil er es „gewagt“ hatte, am 16.05.2020 in einer Stuttgarter U-Bahn keine sog. Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Gegen diesen Bußgeldbescheid legte Rechtsanwalt Dr. Lipinski für seinen Mandanten Einspruch ein.

Die daraufhin stattgefundene mündliche Verhandlung beim Amtsgericht Stuttgart zeichnete sich vor allem durch die schlichte Unlust und Arbeitsverweigerung der jungen Amtsrichterin aus, sich umfassend mit den vielen verfassungsrechtlichen Grundsatzfragen wenigstens ansatzweise auseinanderzusetzen, was zur Verurteilung des Mandanten führte. Hiergegen wurde Rechtsbeschwerde zum Oberlandesgericht Stuttgart erhoben. Bereits mit Beschluss vom 05.04.2023 legte der laut Gesetz grundsätzlich alleinzuständige Einzelrichter das Rechtsbeschwerdeverfahren seinem gesamten Senat vor.

Gestern wurde Rechtsanwalt Dr. Lipinski wiederum ein umfangreicher Vorlagebeschluss des 1. Senats für Bußgeldsachen nach Art. 100 I GG zugestellt. Der Senat schließt sich in diesem Beschluss in ganz wesentlichen Teilen dem umfangreichen Vortrag des Rechtsbeschwerdeführers Tolzin an, welcher bereits von RA Dr. Lipinski vor mehr als 2 Jahren beim Oberlandesgericht eingereicht worden war. Der Senat legt in diesem Beschluss dem Bundesverfassungsgericht nach Art. 100 I GG die folgenden Fragen zur verfassungsrechtlichen Klärung und Beantwortung vor:..........


Der Vorlagebeschluss ist auch deshalb von enormer verfassungsrechtlicher Bedeutung, weil der Senat zumindest für die in den damaligen Corona-Verordnungen geregelten Maskenpflichten (also nicht „nur“ für deren Bußgeldbewehrung) einen Verfassungsverstoß, nämlich gegen Art. 2 II 1 GG i. V. m. Art. 19 I 2 GG, bejaht, bei denen die Möglichkeit, eine „bloße“ sog. Alltagsmaske zu tragen, nicht (mehr) bestand. Im Kern aber bejaht das Oberlandesgericht den bereits vor dem Amtsgericht Stuttgart vorgetragenen Einwand der Verteidigung, dass eine staatliche Maskenpflichtanordnung einen Eingriff in das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit darstellte, weil das freie, eigenständige Atmen des Bürgers zumindest eingeschränkt wird. Dann aber gilt für einen solchen Eingriff das förmliche Zitiergebot, welchem der Gesetzgeber jedoch erst ab 19.11.2020 durch eine Gesetzesänderung Rechnung getragen hat.


 
Wuhu,
Jetzt versuchen die Meisten eine Art "Gegenoffensive" (Rechtfertigung), aber meistens eine Relativierung nach dem Motto "wir wussten es nicht besser".

sie wissen es ja offenbar noch immer nicht besser, sie wissen einfach gar nix: bild.de/politik/inland/politik/corona-lauterbach-weiss-nicht-ob-maskenpflicht-was-gebracht-hat-83777968.bild.html
03.05.2023 ... Die Bundesregierung nannte die Maskenpflicht stets das „mildeste Mittel“ der Corona-Pandemie. Die große Frage ist aber: War das Mittel auch wirksam?
Die überraschende Antwort der Regierung: Sie weiß es bis heute nicht! ...


Dumm sein oder sich einfach nur dumm (an)stellen schützt ja angeblich nicht vor Strafe... oder etwa doch? 🤔

Bis heute werden Ärzte, die damals Atteste ausgestellt haben, diskreditiert - man hat sie in der Presse durch den Schmutz gezogen - ihnen Verfahren an den Hals gehängt - ihnen die Polizei in die Praxen geschickt - die Patienten an vielen Orten unter Druck gesetzt und ausgegrenzt...

Und nach wie vor wurden sie alle nicht rehabilitiert - das darf einfach alles nicht vergessen werden - und hoffentlich nicht erneut "passieren"...
 
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Es ist doch noch nicht mal ein Virus isoliert, geschweige in einem Aerosol gefunden worden. Ich schließe für mich nicht aus, dass Prof. Scheuch sich wie viele Wissenschaftler dem Druck anpassen. Der Virus ist 1000 mal kleiner als der Durchmesser eines Haares. Schon der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass den keine Maske aufhält, mit der man noch Luft bekommt.
 
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