Tinnitus, Migräne, Wirbelsäulen-Probleme, EBV - HWS-Leiden?

@Kate ja genau, das hatte ich auch gelesen. Das Dilemma ist eben, dass eine Borreliose wohl nicht mit 100% Sicherheit ausgeschlossen werden kann, selbst, falls der LTT negativ sein sollte.

@Katze123 bei Viren drängt sich natürlich der EBV als Verdächtiger auf, da direkt nach dessen Reaktivierung alles buchstäblich "viral" ging und zig neue Beschwerden auftraten und alte explodierten. Bzgl der Schwermetalle bin ich noch auf der Suche nach einem Arzt hier in der Umgegend, der sich darauf versteht. Vielleicht kann auch der Borreliosearzt dazu was sagen. Ich bin leider insgesamt schon sehr geschwächt durch den jahrelangen Leidensweg, körperlich wie seelisch :( Deshalb habe ich auch gewisse Bedenken hinsichtlich einer aggressiven Antibiotikatherapie. Meine Widerstandskräfte sind quasi nicht mehr vorhanden. Sollte zB diese Herxheimer-Reaktion oder andere heftige NW auftreten, wäre das mutmaßlich fatal.
 
Dein Immunstatus kannst du bei IMD Berlin auch testen lassen.
Dann hast du ein einigermaßen objektiven Befund wie widerstandsfähig du tatsächlich bist.
 
Ich meinte jetzt vor allem die psychische Widerstandsfähigkeit und die Fähigkeit, zB noch mehr Schmerzen und weitere Symptome, etwa Nebenwirkungen, auszuhalten. Es ist einfach schon alles an der obersten Grenze dessen, was ich aushalten kann, bzw ist diese Grenze eigentlich schon permanent überschritten... Ich bin froh um jede Minute, die ich schlafe, weil ich nur dann beschwerdefrei bin...
 
Vielleicht hast du ja schon ein Schmerzgedächtnis entwickelt?
Bei erniedrigten Endorphine, GABA, Serotonin und Noradrenalin wird das Schmerzempfinden deutlich herab gesetzt.
Diese Stoffe sind genauso schmerzlindernd wie Analgetika. Das es grenzwertig ist permanent Analgetika zu nehmen ist klar. Aber ich denke wenn du diese Stoffe optimierst kann es dir helfen.
 
Wahrscheinlich, da ja von Pausen unterschiedlicher Dauer abgesehen, immer wieder langwierige Schmerzzustände bestehen, und das seit Jahren. Ich habe jetzt auch noch einen Termin bei der Hausärztin, bei der Beschreibung der Nebenniereninsuffizienz finde ich mich zwar nicht wieder, aber wer weiß. Ich schließe gar nichts mehr aus (allerdings haben viele Ärzte auch kein Interesse daran, irgendwas per gezielter Untersuchung auszuschließen, so lange nicht ganz klare Marker im Blutbild Alarm schlagen.) Ich war eben beim Physiotherapeuten, jetzt sind wenigstens die Rückenschmerzen erstmal wieder weg, erfahrungsgemäß hält das aber maximal 1-2 Tage an. Er wundert sich auch darüber, dass die Erfolge bei mir immer nur sehr kurzfristig sind.

Mal sehen, was die Hausärztin über den LTT denkt, sollte der positiv sein. Zum Rheumatologen soll ich ja auch noch. CRP und BSG sind bei mir allerdings immer unauffällig, was gegen eine klassische rheumatische Erkrankung spricht.
 
Update:

Habe einen weiteren Orthopäden aufgesucht, außerdem den Physiotherapeuten meines Chefs und einen Borreliose Spezialisten (Ergebnis kommt in 2 Wochen).

Orthopäde: Wiederkehrende Blockaden in HWS und BWS, Ursache: unbekannt, Bildgebung nicht für notwendig erachtet, Rücken sehe ja gerade aus... ich solle Sport treiben... toll, klappt wegen der ewigen Erschöpfung nicht, und Krankengymastik hat bzgl der HWS bisher auch null gebracht.

Physio: Die Halswirbelsäule ist instabil und blockiert (Atlas und Übergang HWS/BWS). Passt insoweit zu den "wiederkehrenden Blockaden". Ursache: unbekannt.

Borreliosearzt: Der Atlas steht schief (rotiert nach vorne links, glaube ich). Ursache für die wiederkehrenden Blockaden und alles andere KÖNNTE Borreliose sein.

Derweil geht es mir immer schlechter. Nur die Beschwerden an der BWS und dem Ischias haben sich gebessert, aber die waren auch nicht so schlimm. Das Schlimmste ist und bleibt der Tinnitus, der "austherapiert" ist, bei mir hat alles versagt: Verhaltenstherapie, Rauschgeräte, TRT, Entspannung, Antidepressiva, Cannabis usw. Es ist nur immer schlimmer geworden (kein Wunder, wenn die Ursache in einer kaputten HWS liegt).Der Tinnitus verschlimmert sich immer weiter, es ist wie in einem Sägewerk, 24/7, inzwischen vertrage ich überhaupt keine Erschütterungen mehr. Auto- und Bahnfahrten sind eine einzige Qual. In den letzten Wochen hat sich mein Zustand rapide verschlechtert. Selbst Spazierengehen ruft nun sofort Verschlimmerungen im gesamten HWS-Kopf-Komplex hervor (was laut dem Physio für das Vorliegen von Instabilitäten spricht). Ein normales Leben ist überhaupt nicht mehr möglich. Nur wenn ich mich kaum noch bewege und vor allem den Kopf stillhalte, geht es. Im Liegen eskaliert allerdings nun auch der Tinnitus in egal welcher Position. Die ganze Nacht lautestes Geschrei und Geheul, ich werde sogar davon wach, da helfen auch keine Schlaftabletten mehr. Hinten rechts kracht, knackt und knirscht es ständig. Es ist ein Leben völlig ohne Wert, völlig ohne jede Lebensqualität, und ich werde nun auch einer Sterbehilfeorganisation beitreten, denn wenn das so bleibt, kann und will ich mit diesem Körper keine 50 Jahre Lebenszeit mehr abbüßen. Das ist einfach kein Leben mehr. Es wird ja von Tag zu Tag schlechter. Zum Glück hat das Bundesverfassungsgericht sich im Februar klar zur Thematik Sterbehilfe geäußert.

Habe einmal versucht, schwimmen zu gehen, nicht mehr möglich. Bei Kopf- und Armbewegungen Sterne und Benommenheit, taube Finger, unerträglicher Tinnitus, der den gesamten Schwimmbadlärm überdeckt. Und so soll ich laut dem Orthopäden Sport machen!? Na danke auch. Kein Kommentar auch dazu, dass ich schlechtes Bindegewebe habe, außer: "Ja das ist natürlich misslich und erschwert das Ganze."

Wahrscheinlich würde wenn überhaupt, nur noch eine komplette Versteifung der HWS helfen, und da wäre der Ausgang ja völlig ungewiss, zumal das sicherlich von den Ärzten nicht unterstützt würde. Ich würde die Beschwerden aber sogar gegen ein Leben im Rollstuhl tauschen...
 
Ich würde Psychoterapie machen. Das hilft im Umgang mit den Beschwerden.

Ich würde ATP und Q10 untersuchen lassen. Ohne ATP keine Energie.

Ich würde ein Cortisoltagesprofil machen lassen. Ohne Cortisol, keine Energie.

Ich würde weitere Hormone/Neurotransmitter checken lassen wie Serotonin, Noradrenalin, GABA und Glutamin.

Ich würde Dehnungsübungen beim Physio und Ostheopathie machen lassen.
Als Heimtraining Qui Gong oder Yoga, oder irgend etwas ähnliches was noch durchführbar ist.

Ich würde ein MRT von HWS,BWS und LWS machen lassen. Kein Arzt hat ein Röntgenblick. Die müssen das sehen was kaputt oder heile ist!!!!!!!!! Alles andere ist ein Kunstfehler.



Deutet darauf hin das Tinnitus ein Auslöser von Verspannungen ist. Die Ursache könnten halt Fehlstellungen und Blockaden sein.
Aber auch diese sind nur ein Symptome. Beispielsweise ausgelöst durch Stress. Ob es tatsächlich Stress ist, würde man Anhand der o.g. Untersuchungen feststellen lassen. Die Werte sind allesamt Werte die ein Normalmediziner, mit Ausnahme Cortsiol eher nicht macht. Cortisol sollte aber als Tagesprofil erfolgen. Kostet alles Geld, Zeit, und Nerven, aber ist vielleicht der erste Ansatz herauszufinden worans denn nun tatsächlich liegt.
 
Hallo knuddz,

mit Psychotherapien und Psychiatrien bin ich endgültig durch (nicht böse gemeint). 2 Jahre Therapien, Psychopharmaka, 2 stationäre Aufenthalte haben rein gar nichts gebracht, ich will das nicht mehr, kostet nur sinnlos Zeit und Nerven. Und ich bin auch nicht der Typ Mensch, der für immer mit sowas "leben" will... Das ist schlicht nicht meine Vorstellung von Lebensqualität, und das akzeptiere ich auch nicht; lieber ziehe ich dann halt die Konsequenzen. Es lebt ja sowieso niemand ewig. Wenn bloß noch Leid absehbar ist, bin ich raus. Zum Glück bin ich kinderlos.

Ansonsten hast du recht; es muss dringend (neue) Bildgebung her und auch der Rest schadet nicht, muss nur sehen, wie ich das durchsetze. Dass der Tinnitus von den HWS-Blockaden/der Atlasproblematik kommt, kann wahrscheinlich schon als gesichert betrachtet werden; das haben jetzt 6 Fachleute unabhängig voneinander (mit unterschiedlichen Worten, aber gleicher Grundaussage) festgestellt und die Eigenart des Tinnitus (lageabhängig, bewegungsabhängig, erschütterungsabhängig) weist auch stark darauf hin. Die Frage ist jetzt, wo die Instabilitäten - wenn es sich denn bestätigen sollte per MRT oder Röntgen - herkommen. Zur Auswahl stehen Borrelien, EBV, Ehlers-Danlos-Syndrom oder die früheren Einrenk- und Mobilisationsmanöver. Neben harmloseren Auslösern wie zB Stress, an die ich aber nicht so wirklich glaube; leider sprechen ein paar Anzeichen sehr für Ehlers-Danlos, auch wenn kein Arzt je davon gehört zu haben scheint -.- Laut Orthopäde könnten die "alten" Unfälle nicht verantwortlich sein. Aber wer weiß das schon so genau. Dehnungen (an der HWS) soll ich vorerst unterlassen, weil bisher nicht 100% klar ist, was da los ist und ich mich nichtmal mehr bücken kann, ohne dass irgendwelche neurologischen Dinge auftreten. Qui Gong wäre vielleicht noch durchführbar.

Die o. g. Untersuchungen wird vielleicht der Umweltmediziner machen können, bei dem ich demnächst bin. Noch habe ich ein paar finanzielle Mittel, um privatärztliche Untersuchungen, Behandlungen usw zu finanzieren. Wenn ich "Glück" habe, sind`s "nur" Borrelien, aber auch da - ungewisser Ausgang, und wie mit der Atlasblockade umzugehen ist, daran scheiden sich auch die Geister. Von alleine wird die bestimmt so oder so nicht mehr verschwinden... ich merke ja selbst, wie da oben alles aus dem Lot ist.

Danke dir, gute Nacht...
 
Du hast jetzt nochmals geschrieben das du deine Konsequenzen ziehst wenn das Problem nicht behoben wird. Zuvor warst du noch etwas detaillierter. Ein Psychologe kann dich vor diesen Schritt bewahren!!! Und doch, Psychopharmaka und Psychotherapeuten können dir helfen den endgültigen Schritt zu unterlassen.

Stress ist ein mächtiges Instrument. Stress verursacht Verspannungen. Die du hast. Durch Verspannungen verkürzen sich Muskeln und Sehnen weil eine FEhlhaltung angenommen wird. Faszien verkleben, es kommt zu Blockaden, Fehlhaltungen die die Nervenbahnen einklemmen und zu Tinnitus führen können.

Sollten Instabilitäten vorliegen, sollte das Bindegewebe gestärkt werden. Und auch die Muskulatur. Das ist der Stützapparat für unsere Knochen und Nervenstränge. Somit sehe ich hier schon Besserungspotential mit gezielten Übungen beispielsweise nach Liebscher Bracht.

Am Anfang jeder Therapie ist es die Symptome zu akzeptieren. Damit leben zu lernen. Zu lernen, was macht die Symptome schlimmer, was macht sie besser. Auch dabei kann ein Psychologe/Psychotherapeut helfen. Das Ziel ist es nicht langfristig Symptomfreiheit durch Psychopharmaka zu erlangen!!!

Ehlers-Danlos-Syndrom solltest du mit deiner Mobilität selbst ausschließen können. Bei Borrelien kommen oftmals noch Müdigkeit und Muskelschmerzen hinzu. Eine Akute EBV merkst du normalerweise auch mit einer Immunantwort des Körpers wie Fieber aktive Lymphknoten ect. pp. Eine Überstandene EBV hinterlässt zwar spuren, aber die meisten bekommen davon nichts mit. Du nennst Stress als harmlosen Auslöser. Skeptiker sagen 80-90% aller nicht organischen Krankheiten werden durch Stress ausgelöst. Die Optimisten sagen so um die 60%! Könnte was dran sein.

Alle nötigen Untersuchungen kannst du bei deinen Allgemeinmediziner machen lassen. Bei IMD Berlin anrufen, Dir Teströhrchen und Anforderungsformular zusenden lassen sowie Entnahmeregeln. Und dann in Begleitung mit deinen Hausarzt machen. Vielleicht wäre es auch sinnvoll dich Privatversichern zu lassen. Beispielsweise Barmenia. Ich zahle um die 330€ im Monat und die Kasse zahlt fast alles. Ich gebe so 10000€ im Jahr an Untersuchungen aus, habe 300€ Selbstbeteiligung und muss von den 10000€ nur etwa 800€ selber zahlen weil die Kasse das nicht übernimmt. Bei der Gesetzlichen müsste ich rund 3000€ mehr zahlen weil die vieles nicht bezahlen und würde auch gar nicht so viel Massagen bekommen wie ich will.
 
Guten Morgen saoirse!
Ich finde du hast in deinem ersten Beitrag deine Situation präzise erfasst. So würde ich mir das alles auch erklären. Besonders auch, dass der Muskulaturverlust und Viren einen vorgeschädigten HWS Bereich weiter schädigen. Die ganzen Krankheiten kommen ja anscheinend immer an der eigenen Schwachstelle zuerst.
Und durch den ganzen Stress können dann noch zusätzlich Symptome auftreten, weil der Stoffwechsel und die Verdauung nicht mehr die Ruhe bekommt, wie sie eigentlich bräuchten.

Interessant finde ich, dass der Tinnitus bei dir beeinflussbar ist und anders klingt, je nach Lagerung. Bei mir ist er immer gleich, ein hohes Rauschen, was aber normalerweise zwischen den Umgebungsgeräuschen versinkt. Der Ton hat sich seit 30 Jahren nicht verändert. Einem zusätzlichen Brummton konnte ich nochmal durch bessere Schlafhaltung Einhalt Gebieten.

Vielleicht hat man dir die Versteifung der HWS noch nicht angeboten, weil du noch jung bist und man noch auf die Wirkung von anderen Therapien wartet. Wenn ich so überlege, muss man da extrem genau arbeiten und eine Position der Wirbel finden, die keinen Tinnitus verursacht, ansonsten ist es evtl danach noch schlimmer. Aber trotzdem wäre das doch noch eine Richtung, der du nachgehen könntest?

Einen Therapeuten, der nach Kuklinski arbeitet, würde ich auch aufsuchen. Oder auch die Vitamine besorgen, die bei HWS Schäden standardmäßig besonders stark verbraucht werden.

Hoffentlich bekommst du irgendwie Linderung!
Liebe Grüße - Earl Grey
 
@knuddz:

nochmal: Ich möchte diesen Schritt aber gar nicht unterlassen und nicht davor geschützt werden, sollte man meinen körperlichen Zustand mit nichts entsprechend verbessern können. (Noch versuche ich es ja.) Deine Bemühungen ehren dich, glaube mir, ich weiß das zu schätzen, aber ich habe betreffend Leben mit unheilbaren Krankheiten ein Selbstbestimmungsrecht. Das hat das deutsche Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil vom Februar 2020 glasklar zum Ausdruck gebracht:


Es hat auch sehr klar gesagt, dass dieses Selbstbestimmungsrecht nicht auf lebensverkürzend Erkrankte oder überhaupt Erkrankte beschränkt werden darf und dass die Gesellschaft es zwar bedauern darf, wenn jemand beschließt, sein Leben zu verkürzen, aber man ihm dieses Recht nicht absprechen darf. Deshalb hat das Urteil auch große Wellen geschlagen und wird äußerst kontrovers diskutiert, aber es ist in der Welt und wird zum Glück auch nicht mehr verschwinden. Entsprechende Vereine dürfen deshalb nun wieder (und sogar weitreichender als vor 2015) in Deutschland tätig werden, und ich persönlich(!) empfinde das als segensreich. "Leben um jeden Preis" ist nicht mein persönliches Credo. Ich habe auch eine entsprechende Patientenverfügung in der Schublade liegen, die der Verein wohl nochmals mit mir durchsprechen wird. Diese Diskussion ist in dieser Rubrik allerdings falsch, denke ich.

Psychopharmaka erzeugen übrigens so oder so keine Symptomfreiheit; sie schaffen nur zusätzlich Probleme, wenn ich mehr Zeit habe, schreibe ich mal mehr dazu...

"Stress" ist halt die optimistische Variante :( (Ich vermute ja selbst nitrosativen Stress). Aber auch da stellt sich die Frage, ob, wenn die Folgen erst mal körperlich so "eingefahren" sind, man sie noch zurückbilden kann.

Betreff Ehlers-Danlos-Syndrom checke ich durchaus ein paar Boxen, wie man so sagt. Ich habe hier den Thread von odyssina verfolgt und auch die Seite von der Betroffenen Karina Sturm (könnte sein, dass es dieselbe Dame ist). Auf mich trifft zu

- schlechtes Bindegewebe, beide Elternteile haben schlechtes Bindegewebe, auch beide Großmütter
- Nabelbruch als Säugling
-Starke Senk-Spreizfüße, obwohl ich fast nichts wiege
- Besenreiser schon als Kind
- piezenogene Knötchen an beiden Fersen
- starke Kurzsichtigkeit, die aber operiert wurde
- viele Medikamente wirken nicht
- Beim Beighton-Score kriege ich zumindest 2 Punkte, denn soweit ich sehen kann, sind zumindest meine Ellenbogen überdehnbar; den Rest erfülle ich, soweit ich sehe, eher nicht, kann auch diese typischen Verrenkungen nicht

Die anderen Sachen, die von Betroffenen beschrieben werden, treffen aber nicht zu. Meine Haut ist auch eher nicht so dehnbar.

Wandernde Muskelschmerzen habe ich ja auch, das tritt sowohl bei EDS, als auch bei Borrelien auf; bzgl der Borrelien weiß ich ja bald mehr...

Bzgl Privatversicherung kann man in D nur bedingt wählen. Unterhalb einer gewissen Einkommensgrenze, die ich nicht erreiche, bist du in der Gesetzlichen pflichtversichert und darfst nicht in die Private wechseln (private Zusatzversicherungen gehen natürlich, meintest du das?) Ich habe seit der Jugend eine private ZV für stationäre Aufenthalte. Für alles andere würde ich bei meinen ganzen Vorerkrankungen wohl keinen kostenmäßig akzeptablen Vertrag mehr bekommen. Ich muss leider auch den Blick darauf richten, was ist, falls ich demnächst wirklich gar nicht mehr arbeiten kann und suche auch schon eine neues Zuhause für mein Pferd, weil ich die Kosten dann nicht mehr tragen kann :(

@Earl Grey:

Der Umweltmediziner, bei dem ich erst im Herbst einen Termin bekommen konnte, macht wohl auch die Nährstofftherapie nach Kuklinski. Alleine getraue ich mich nicht so wirklich, da etwas einzusetzen, am Ende mache ich es noch schlimmer... ich nehme an, der kann die einzelnen Defizite genau bestimmen.

Genau das, was du schreibst, sind halt die Überlegungen bzgl der Versteifung, wobei die Ärzte ja so weit noch gar nicht sind, erst im September habe ich einen Termin beim Neurochirurgen (selbst vereinbart, da mich niemand überweisen wollte). Der wird aber auf jeden Fall Aufnahmen anfertigen, das wurde mir am Telefon schon gesagt, dass ich eine Bescheinigung über die MRT-Fähigkeit mitbringen muss.

Bei mir ist der Tinnitus extrem variabel, ja. Vorhin beim Aufwachen war er zB komplett weg. Ich habe gelesen, dass das eher für eine muskuläre/mechanische Ursache mit Fortleitung von falschen Impulsen in Richtung Innenohr spricht (HWS-Probleme, generell Wirbelsäulenprobleme). Immer gleichbleibend spricht laut dem Tinnitus-Experten, bei dem ich mal war, eher für eine Schädigung direkt im Innenohr, zB durch Mittelohrentzündung, Hörsturz oder Knalltrauma, wobei Haarzellen des Innenohrs untergehen. Hattest du sowas, ehe der Tinnitus auftrat? Das sog. "Einbrennen" ins Gehirn ist darüber hinaus wohl inzwischen auch umstritten...

Danke euch und LG
saoirse
 
Hallo Saoirse,
ich stimme dir zu, wenn gar keine Lebensqualität vorhanden ist, kann ich deine Entscheidung verstehen.
Bei welchem Umweltmediziner hast du bitte einen Termin bekommen? In welchem Bundesland wohnst du?
Ich glaube, daß viele deiner Beschwerden von Umweltschäden..sprich....Schwermetalle, Vergiftungen Sensibilitäten usw. kommen.
Gruß Inge
 
Hallo @Katze123, ich kann auch keine PN schicken irgendwie :( Ich habe mal eine Wegwerf-E-Mail angelegt: [email protected]

Ich bin bei einem Umweltmediziner in Darmstadt, Namen von Ärzten nenne ich lieber nicht öffentlich... er wurde mir von einem Bekannten empfohlen, bei dem auch eine Spätborreliose diagnostiziert wurde.

LG
 
Schau Dir mal die Seite von "Atlantomed" an und überleg Dir, ob das was für Dich wäre, falls es hier nicht schon genannt wurde. Ich kann das aber alles nicht genau beurteilen, hab auch nicht den ganzen Thread gelesen.

Zu einem Chiropraktiker sollte man generell NIEMALS gehen.
 
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Ja, es ist auch möglich, dass die Instabilitäten durch die Chiropraktik und die späteren Mobilisierungen an der HWS gefördert/erzeugt wurden -.- Das sieht zumindest der 2. Physiotherapeut so. Dieser ist auch gegen Mobilisierungen/Behandlungen am Atlas, da der Atlas bei jedem Menschen von Geburt an mehr oder weniger schief sei und das an sich noch nicht pathologisch. Nur kommen ja bei mir die Blockaden hinzu. Der nächste Therapeut meinte dann, Atlasbehandlung nach Arlen sei wahrscheinlich angezeigt. Da die Meinungen so auseinandergehen, ist es auch schwierig zu entscheiden, wie weiter vorgehen...
 
"einrenken" lassen sollte man die ws, vor allem die hws niemals, dabei kann es erhebliche schäden geben.

sanfte dehn- und bewegungsübungen, die physiologisch richtig sind und sich angenehm anfühlen sind meist sehr hilfreich.
ebenso vernünftige schuhe (abätze bringen den körper in eine völlig falsche lage, die zu beschwerden führen kann), eine physiol. richtige haltung beim sitzen am pc usw usw

- schlechtes Bindegewebe, beide Elternteile haben schlechtes Bindegewebe, auch beide Großmütter
- Nabelbruch als Säugling
-Starke Senk-Spreizfüße, obwohl ich fast nichts wiege
- starke Kurzsichtigkeit
- viele Medikamente wirken nicht

das hatte/habe ich auch alles (allerdings keinen nabelbruch, sondern einen leistenbruch als kleinkind, der dann operiert wurde bevor ich in die schule kam, was ich sehr spannend fand), aber das sind ja ganz normale sachen, die viele haben (abgesehen davon, daß bei mir die kurzsichtigkeit eine maligne myopie ist mit etlichen netzhautrissen und glaskörperblutungen und dadurch sehr wenig sehen trotz brille) und mit denen man ganz normal und gut leben kann.

einen heftigen tinnitus hatte ich früher auch mal. als ich aus anderen gründen den kaffee weggelassen hab, verschwand er und auch eine extrem schmerzhafte kieferneuralgie.

bei mir kamen durch genet. krankheiten noch einige üble sachen dazu, u.a. das: (https://www.symptome.ch/threads/das...le-mcs-multiplen-unvertraeglichkeiten.142014/ ), aber auch sowas kann man überwinden und dann noch lange und gut leben, wenn man nicht meint, daß man permanent absolut supergesund sein muß und sich auf positives konzentriert statt auf negatives und beschwerden usw.

lg
sunny
 
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Hallo sunny,

danke. "supergesund" wie mit Anfang Zwanzig meinte ich damit auch nicht. Auch mit einem leichten Tinnitus und gelegentlichen Schmerzen hätte ich kein großes Problem. Nur so, wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben, das ist für mich dann einfach nichts... ich liege speziell nach einem Tag mit "Erschütterungen", also zB einer Bahnfahrt, abends stundenlang zitternd und schwitzend da und schreie gegen den turbinenlauten, vielstimmigen Tinnitus an, bis mir Blut aus der Nase läuft oder ich erbrechen muss, danach geht das dann von vorne los... und das geht seit 2 Jahren...

Kaffeeverzicht, wie auch ein paar andere Karenzversuche (u. a. Zucker) haben bei mir leider nichts bewirkt, allerdings verschlimmert Histamin den Tinnitus noch, so dass ich das meide.

Ja, die Abgrenzung zwischen "normaler" Bindegewebsschwäche und EDS Typ III ist anscheinend auch nicht so einfach, es gibt ja auch noch die sog. benigne Hypermobilität OHNE Ehlers-Danlos... und bisher hatte noch kein Arzt, bei dem ich es ansprach, überhaupt mal davon gehört.

Einrenken lasse ich mich gewiss nie wieder -.-

LG
saoirse
 
" Das sieht zumindest der 2. Physiotherapeut so. Dieser ist auch gegen Mobilisierungen/Behandlungen am Atlas, da der Atlas bei jedem Menschen von Geburt an mehr oder weniger schief sei und das an sich noch nicht pathologisch."

Und ob das pathologisch ist. Was der Mann offensichtlich nicht weiß, ist, dass die meisten Frauen heute im Liegen gebären, deswegen ist der Geburtskanal bei den Frauen um ca. 20 - 30% verengt. Dadurch kann das Baby nicht so leicht raus und man muss, aufgrund dieses künstlich verursachten Problems, am Kopf des Babies oft ziehen, um es herauszukriegen. Siehe "natürliche Hocksitzhaltung" (danach im Internet suchen), Kapitel "Schwangerschaft und Geburt". Da die Knochen beim Baby noch weich sind, führt das dann sehr oft zu einer Verschiebung des Atlas, also völlig unnatürlich, da das "von Natur aus" nicht vorgesehen ist. Dadurch wird der Schwachpunkt des Menschen, der Atlas, noch schwächer, da der Atlas dann leicht rotiert ist (Verschiebung von wenigen Grad) und nicht mehr ganz in seiner Knochenpfanne sitzt. Später werden die Knochen dann hart und damit ist das Problem lebenslang "einzementiert". Das kann dann lebenslange Folgen haben, je nach Grad der Verschiebung, anatomischen Gegebenheiten bei dieser Einzelperson usw.. Die Schulmedizin wiederum arbeitet auf Vergleichsbasis und "sieht" nur, dass bei fast jedem Menschen eine leichte Verschiebung vorliegt, man kann das nämlich auf jedem Spiral-CT sichtbar machen bzw. sehen, daher gehen die einfach davon aus, dass das "normal" sei. D.h. eine weitere schockierende, katastrophale Fehlleistung der Schulmedizin, wie so oft in der Geschichte. D.h. indem man die Frauen auf den "medizinischen" Gebärstuhl zwingt, haben wir heute eine Epidemie aller möglichen Erkrankungen, z. Bsp. chronische Rückenschmerzen, denn fast jeder, der chronische Rückenschmerzen hat, hat auch einen verschobenen Atlas. Und und und, die Liste an Erkrankungen ist sehr lang.

Lange Rede kurzer Sinn - der Mensch ist keine Fehlkonstruktion und von Natur aus sitzt der Atlas perfekt. Und so sollte es auch sein.

Mein Rat an Dich, lass erst mal Deine Atlasposition von einem Atlantomed-Therapeuten checken, das ist kostenlos. Weise den aber auf Deine besondere Situation hin, damit er besonders vorsichtig ist. Der ertastet lediglich die Fortsätze des Atlas, das dauert nur keine Ahnung 10 Sekunden bis 1 Minute oder so, wenn einer etwas Körpergefühl hat, spürt er dann schon, ob der richtig sitzt oder nicht. Das ist wie gesagt kostenlos. Anschließend lies alles auf der Atlantomed Seite. Lies auch die Kontraindikationen. Anschließend such Dir den bestmöglichen Atlantomed Therapeuten raus, am besten ein Osteopath mit Atlantotec-Zusatzausbildung. Orthopäde geht wahrscheinlich auch. Dann schick dem mal Deine ganzen Daten und Krankengeschichte und wenns geht, sollte vielleicht auch noch ein Bild von dem Atlas/Axisbereich gemacht werden, damit man genau sehen kann, ob dort noch alles passt, d.h. ob eine Korrektur (nicht von dem Wort verrückt machen lassen) möglich ist. Die bei Atlantomed fahren bei der Korrektur mit einem vibrierenden Stab auf den Fortsatz des Atlas und durch die Vibrationen rotiert er dann langsam in die richtige Richtung. Das dauert dann auch nur 1 oder 2 Minuten, am längsten dauert davor die Entspannung der Rückenmuskeln. Sobald der Atlas ideal sitzt, ist die Behandlung auch schon vorbei.

D.h. also ein völlig unnatürliches Problem wird durch eine einmalige Korrektur behoben. Geht nicht anders, da das Problem "von Natur aus" nicht vorgesehen ist und der Körper keine Möglichkeit hat, das selbst zu korrigieren.

Hm - ich hoff, das hilft Dir etwas weiter. Das jetzt nur ganz kurz zur Atlasproblematik. Du kannst das auch ruhig Deinem 2. Physiotherapeuten sagen, also warum heutzutage fast jeder mit mehr oder weniger leicht oder mehr oder weniger stark verschobenem Atlas herumläuft. Das ist übrigens auch der Grund, warum Schleudertraumen oft so verheerende Folgen haben, wenn der Atlas eh schon nicht richtig in seiner Pfanne sitzt, verschiebt er sich umso leichter, und das kann "entsprechende Konsequenzen" haben. Die Schulmedizin lächelt das dann milde weg, mit Verweis darauf, dass derjenige "gesund" sei, weil irgendwelche dämliche Minimaldiagnostik (kleiner Bluttest und ähnliches) sagt, da sei nichts. Atlas wird erst gar nicht angeschaut, und wenn, sagen sie, jaja, eh normal, hat ja eh jeder. Zum kotzen.
 
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