Tinnitus, Migräne, Wirbelsäulen-Probleme, EBV - HWS-Leiden?

Hallo @Medizinmann

danke. Ich glaube auch nicht, dass der Atlas schon immer so saß, wie er jetzt sitzt - denn die ganzen Beschwerden treten ja erst seit 2 Jahren auf. Entweder hat er also vorher gerade gesessen, oder aber "anders" schief, so dass es asymptomatisch blieb. Letzte Nacht habe ich wieder "falsch" geschlafen und prompt wurde alles schlimmer; ist total lagerungsabhängig...

Und ja, Schulmedizin... Ich bin seit ein paar Tagen nur noch wütend auf diese saudämliche Minimaldiagnostik. Ich könnte mittlerweile Bücher darüber schreiben. Fangen wir an mit meiner Ex-Orthopädin, die ein Röntgen & MRT der HWS hatte machen lassen - natürlich nur in den absoluten 08/15-Positionen, wobei nichts herauskam. Vorgestern habe ich dann erfahren, dass der Atlas bei diesen Aufnahmen gar nicht sichtbar ist, sondern nur bei bestimmten Röntgenaufnahmen durch den offenen Mund beurteilt werden kann! Warum wird das dann nicht gemacht? Statt dessen wird man als "gesund" bzw "psychosomatischer Fall" heimgeschickt... Weiter geht es dann mit der Neurologie, die, wie ich feststellen musste, im Jahr 2015 eine Pleozytose im Liquor (Hinweis auf Borrelien!) einfach ignorierten und sich lieber wie die Geier auf die Angststörung gestürzt haben. Und generell mit dem Thema "Borrelien", wo nur anhand kaum aussagekräftiger Tests diese ausgeschlossen werden, obwohl es in der Medizin zwei große Lager gibt, die geteilter Meinung sind. Das wird einem aber nicht gesagt, man bekommt nur minimalste Diagnostik und ist ansonsten "psychisch krank". Das könnte ich noch endlos fortsetzen.

EDIT: Gerade entdeckt, im Aufnahmebericht der Klinik: "Zur Aufnahme erscheint eine gepflegte, deutlich jünger wirkende Patientin..." - Es ist doch egal, wie ich aussehe! Die hätten vielleicht sich besser mit den Symptomen und weitergehenden Erklärungen dafür auseinandergesetzt, als zu beobachten, wie ich aussehe, wie oft ich dusche und wie ausgeprägt demnach die "Depression" angeblich sein soll... !

Jedenfalls verdichtet sich der Verdacht auf Spätborreliose. Seit gestern wieder diese Schmerzen an den Sehnenansätzen der Finger, wofür auch nie eine Ursache ausgemacht werden konnte.

Ich muss jetzt halt sehen, wie das unter diesen Umständen mit der Atlaskorrektur aussieht, falls sich die Borreliose bestätigt. Anscheinend haben die Borrelien ja dann die Strukturen der HWS angegriffen, die lieben wohl Kollagen. Was die Instabilität erklären würde. Die Frage ist, ob bei einer instabilen HWS eine Atlaskorrektur Sinn macht :( Bei den bisherigen Versuchen (Mobilisation) war immer nach spätestens anderthalb Tagen alles beim Alten und die Symptome schlimmer als vorher. Weiß auch nicht, inwiefern sich die Bänder regenieren können, wenn die Borrelien bekämpft werden -.-

LG
saoirse
 
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Das Psychopharmaka unwirksam ist, stimmt nicht. Und nur Nebenwirkungen haben auch nicht.
Die Dinger haben nur deshalb eine so schlechten Ruf weil sie falsch eingenommen werden.

Wenn Blockaden nicht aufgelöst werden, kommt es früher oder später zu ganz anderen Problemen.
Also Blockaden zu belassen, macht keinen Sinn.

Wie du siehst, muss man sich austauschen und sich belesen. Glaubt man immer blind allen Ärzten, landet man nach einem Jahr beim Seelenklempner was oft gar nicht nötig ist. Des wegen, belese dich, tausch dich aus, mach dir Notizen und geh mit Verdachtsdiagnose zum Doktor, und gebe den Impulse Wert XYZ zu checken. Was du vergessen hast, ergänzt der Arzt normalerweise von alleine.

So bin ich bei mir sehr oft fündig geworden. Und ab einen gewissen Grad kommt man auch nur so weiter.
 
Richtig @knuddz, wenn man sich auf das verlässt, was Ärzte einem sagen, ist man verloren. Das Erschreckende und Beängstigende an dieser ganzen Sache ist, wie verdammt unwissend und ungebildet Ärzte in vielerlei Hinsicht sind (Beispiel: Ehlers-Danlos-Syndrom, viele Ärzte haben davon noch nie gehört. Das ist peinlich. Als Arzt ganz gleich welcher Fachrichtung hat man zumindest von der Existenz und dem groben Erscheinungsbild einer solchen Krankheit zu wissen). Oder eben Borreliose. Auch auf risiko-pille.de finden sich massig Beispiele für geballte ärztliche Inkompetenz; da wurden zigfach Lungenembolien nicht erkannt und als "Muskelkater", "grippaler Infekt", "Stress" usw abgetan und nicht wenige Frauen sind dann verstorben.

Die Blockaden müssen auf jeden Fall weg, egal wie... Der Borreliose-Arzt meinte, er hätte solche Fälle schon öfter gehabt, wo sich das mit den hartnäckigen Blockaden dann unter der Therapie allmählich gegeben hätte. Ich habe ja Blockaden, die immer wiederkehren... und dann habe ich das hier gefunden... https://www.holy-shit-i-am-sick.de/kleine-zecke-grosse-beschwerden/

Würde alles passen, bin jetzt wirklich gespannt auf das Testergebnis...

Zu Psychopharmaka: Bei mir wirken weder SSRI, noch Trizyklika, noch SNRI und auch die allermeisten Neuroleptika nicht. Früher hat man immer wieder mal versucht, mit Psychopharmaka die Angststörung zu behandeln, das Einzige, was ich davon hatte, waren NW unterschiedlichster Natur. Die gleiche Erfahrung wurde dann bzgl der Depression gemacht. Egal, welches Medikament, egal, welche Dosis = null Effekt. Gilt auch für Johanniskraut, Lavendel und Cannabis. Dieselbe Erfahrung haben mehrere Leute im Bekanntenkreis gemacht, auch in der Klinik gab es viele Patienten, bei denen das alles nichts brachte und die teils seit Jahrzehnten erfolglos gegen Depressionen behandelt wurden, dann bei Lithium landeten und auch da keine nennenswerte Verbesserung erfuhren. Ich habe die behandelnde Ärztin (Neurologin & Psychiaterin) damals mal ganz gezielt darauf angesprochen, sie hat relativ aufrichtig geantwortet, dass leider viele Patienten diese Erfahrung machen, man aber auch nicht wisse, woran genau das liege; Antidepressiva seien ohnehin umstritten, man vermute aber auch, dass genetische Besonderheiten da Einfluss nehmen könnten. Wem es hilft, der kann es ja nehmen. Mir kommt das Zeugs jedenfalls nicht mehr ins Haus... zumal das ja nur Symptombekämpfung ist und in keinem Fall die Ursache der psychischen Störung beseitigt.

LG
saoirse
 
@saoirse , wie behandelt der Borr.-Arzt die chron. Borreliose? Mit Sicherheit mit Antibiotiaka! Dabei werden die div.Banden für eine Zeitlang zurückgedrängt, wennst Glück hast. Dann kommen die Beschwerden immer wieder u. dein Immunsystem wird schwächer durch AB.
Bei mir haben die AB gar nichts bewirkt, hab 3 versch. ausprobiert.
Eventuell ist der Grund der Biofilm im Darm. Hab bereits Fieberbett gemacht, Wirkung null.
 
Bester Beweis, daß mein Immuns. nicht intakt ist, daß ich heute, trotz guter Ernährung u. NEM , Herpes an der Lippe habe. Mein Immuns. ist vom Blei, Pestizide usw in die Knie gezwungen.
 
Hallo Inge, genau, wenn, mit Antibiotika in Kombination mit ich glaube Metronidazol. Die Zeckenstiche sind ja 9 Jahre her. Habe im Bekanntenkreis einen Mann mit chron. Borreliose, der muss auch immer wieder mit Antibiotika behandelt werden, weil es nach einer Weile erneut ausbricht... Der Umweltmediziner hat vielleicht noch andere Behandlungsideen, denke aber, der wird bei Borreliose in dem Stadium auch zu irgendeinem AB raten.

Das Problem ist auch, dass ich dank dieser ganzen Beschwerden, die bisher mit nichts zu bessern sind, im Prinzip am Ende meiner Kräfte bin, inzwischen ist mein BMI bei 15 und der Immunstatus wird entsprechend aussehen. Ob bei diesem Zustand eine AB-Therapie oder auch eine alternative, den Körper fordernde Therapie überhaupt noch verantwortet werden kann, ist die große Frage. Ich fürchte, dass mittlerweile keinerlei Selbstheilungskräfte mehr vorhanden sind. Wahrscheinlich werden auch all die von knuddz genannten Untersuchungen letztlich katastrophale Werte ergeben; um das zu ahnen, muss ich nicht Nostradamus heißen -.- Ich werde mal bei atlantomed anfragen, inwieweit eine Behandlung für mich in Frage kommt. Bei Liebscher Bracht hatte ich wegen der HWS-Probleme schon mal gefragt, die rieten mir allerdings dazu, den Besuch beim Neurochirurgen im September abzuwarten bzw eine aktuelle umfassende Bildgebung. Das liegt ja auch nahe - man weiß bis jetzt nur, dass an meiner HWS irgendwas nicht stimmt, aber nicht, was genau, geschweige denn, wodurch... Die Orthopäden stellen die Ursachenforschung in dem Moment ein, wo "alles frei beweglich" ist, was bei mir der Fall ist. Ich kann den Kopf ja uneingeschränkt drehen, beugen etc. Löst halt neurologische Beschwerden/Schmerzen aus, aber das wird übergangen.

Bzgl des Biofilms weiß ich auch nicht. Ich hatte im Herbst ja eine Stuhluntersuchung, bei der alles i. o. war. Der Biofilm ist ja angeblich auch durch AB nicht anzugreifen, fragt sich, wie dann.

Leider wurden durch falsche Diagnostiken bzw falsche Schwerpunktsetzung (HNO, Psychiatrie) jetzt ja 2 Jahre verschenkt :( Vor 2 Jahren, als alles anfing, war ich gesundheitlich noch deutlich stabiler.

Was ist denn Fieberbett? Ich bin vor Corona regelmäßig saunieren gegangen, aber leider hat das auch nicht geholfen, außer minimal Wellnessfaktor...

LG
saoirse
 
Saoirse,
Welcher Arzt hat die Stuhluntersuchung beantragt u. bei welchem Labor wurde die Untersuchung durchgeführt ?
Es wurde mit Sicherheit Leaky Gut diagnostiziert, denn das hat doch jeder! Grund dafür unsere Ernährung u. Umweltgifte.
Hier mußt du unbedingt versuchen die Löcher vom Darm zu schließen.... Es gibt keine Untersuchungsmethode um den Biofilm festzustellen . Um diesen im Darm zu lösen bitte Knoblauch, Bärlauch, usw. essen. Bitte lies die Beiträge von "nullzero".
Beim Fieberbett wird versucht die Körpertemperatur bis auf 39,5 Grad zu erhitzen. Hat bei mir nicht geklappt, denn ich hab eine Grundtemp. von 36,6.
 
Hallo Inge,
beauftragt wurde das damals von der Osteopathin, die wiederkehrende Verwringungen im Beckenbereich und Blockaden an den Bändern, die den Darm halten, meinte festgestellt zu haben. Labor war MVZ Institut für Mikroökologie in Herborn. Die damalige Osteopathin hatte eine fehlerhafte Besiedlung und/oder Pilze vermutet und war perplex, wie "gut" die Untersuchung ausgefallen ist. Es gab schon ein paar Auffälligkeiten, die sie aber nicht als wichtig erachtete: Bifidobakterien waren vermindert, der Stuhl-pH deutlich erhöht, angeblich durch "starken Proteinabbau". Im Bericht steht, dass die verminderten Bifidobakterien eine unzureichende GABA-Bildung verursachen könnten. Alles andere laut Bericht unbedenklich. Vor allem keine Hefen und Pilze, Resilienz-Index: "gut". Bzgl leaky gut steht da: "Hier ist der bakteriologische Befund nur wenig auffällig". Als Vorschlag war Symbiofloreinnahme angegeben, und Colibiogen, beides habe ich gemacht...

EDIT: Ich habe eine Allergie gegen Knoblauch und auch Bärlauch verursacht in größerer Menge Hautjucken...
 
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Es gibt einiges, was Du sofort machen kannst. Z. Bsp. hochdosiert Vitamin D einnehmen (am besten veganes, das ist auch nicht teuer), das soll auch die Borreliose stark zurückdrängen, meinte wenigstens ein Youtube, es war, wenn ich mich recht erinnere, "RohVeganamLimit". Der hat auch englische Studien zitiert in dem Zusammenhang. Gegen Borreliose soll auch Jod gut sein, Jod sollte man immer mit Selen kombinieren.

Betreffend Stuhlgang wäre es sinnvoll, auf die natürliche Hocksitzhaltung umzustellen, das ist auch für den Darm sehr gut. Earthing wäre auch eine gute Idee und kann nicht schaden.

Sich mit Atlantomed in Verbindung zu setzen ist sicher eine gute Idee, die sollen erst mal beurteilen, ob das überhaupt gemacht werden kann bzw. ob sie sich drüber trauen. Zur Diagnostik der entsprechenden Wirbel (Atlas / Axisbereich) wäre ein Spiral CT mit den richtigen Einstellungen - Achtung, selbst das könnten die noch versemmeln - gut, siehe Atlantomed Hauptseite.

Zur Auffüllung der Schwellkörper zwischen den Wirbeln sollen die Quinton Meereswasserampullen sehr gut sein, einfach die Suche dort verwenden. D.h. das könnte etwas bringen und ist, wenn Du das Zeug direkt über eine französische Apotheke bestellst, auch nicht besonders teuer. Bei uns hier wird das Zeug deutlich zu teuer verkauft (50 oder 60 EUR für eine 30er Schachtel, sollte eher soweit ich mich erinnere bei 20 EUR liegen). Vorsicht mit den Glasampullen, niemals über Kopf das Glas brechen, das könnte im Auge landen (hab ich selbst schon geschafft, lol). Das Zeug ist generell sehr gesund, um die Jahrhundertwende oder wann das war war Rene Quinton kurzzeitig ein ziemlicher "Medizin-Star", da er offenbar tausenden Kindern das Leben gerettet hat mit seinen Ampullen. Es gibt auch ein Buch darüber.

Hm - das jetzt nur schnell als ein paar Tipps :)
 
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Ich will mich an dieser Stelle einfach mal für den rührenden Beistand bedanken, den ich hier von allen Beteiligten erfahre, obwohl niemand mich persönlich kennt und ich nur jammere. Das ist nicht selbstverständlich und ich bin sehr dankbar :)

Vitamin D haben wir sogar hochdosiert im Haus, wurde meinem Stiefvater verschrieben, ich suche das direkt mal. Seit ein paar Tagen nehme ich auch notgedrungen wieder Magnesium ein, weil ich nachts ständig Wadenkrämpfe habe seit es so heiß ist... Der Borreliose-Experte hat auch vom Atlaswirbel Ahnung und sprach vom Spiral-CT und dem Aufnahmewinkel inkl Aufnahme durch offenen Mund (habe nur die Hälfte verstanden...) er wird mir das noch genauer aufschreiben; bevor das gemacht ist, würde er an meiner Stelle eh niemanden da oben ranlassen...

Mit dem Stuhlgang an sich habe ich keine Probleme, der findet eher zu häufig statt und ist sehr "wechselhaft". Der Darm ist sicher trotzdem nicht optimal, auch wenn die Stuhluntersuchung so Zeugs wie Colitis ulcerosa und Pilze ausschließen konnte.

LG und euch allen einen schönen Abend ❤
 
Man muss sich auch mal anschauen wie Antidepressive wirken.

Wenn SSRI nicht wirkt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch das kein Serotoninmangel herrscht. Wie hoch war dein Serotonin vor der Einnahme?

Wenn SNRI nicht wirkt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch das kein Noradrenalinmangel herrscht. Wie hoch war dein Noradrenalin vor der Einnahme?



Tryzyklische Antidepressivas kommen öfter mal zum Einsatz um besser schlafen zu können oder um Peaks abzufangen ganz speziell dann, wenn SSRI und SNRI keinen Sinn machen weil kein Mangel vorliegt. Das Trizyklische Antidepressiva nicht wirken, halte ich ehrlich gesagt für ein Gerücht. Denn wenn du müde bist, bist du etwas entspannter weil du kein Bock wegen der Müdigkeit hast. So gesehen wird für leichtere Sachen eher Opipramol eingesetzt und bei schwereren Sachen Mirtazapin.



Lithium macht ebenfalls keinen Sinn solange es im Gleichgewicht ist, Neuroleptika sind soweit ich weiß Dopaminagonisten/Antagonisten. Heist so viel wie: Ist Dopamin in Ordnung wirst du damit auch kein durchschlagenden Erfolg haben. Wie hoch war dein Spiegel vor der Einname?



Wie du siehst, docken alle Psychopharmaka an unseren Neurotransmittern an. Sind aber alle Neurotransmiter normal, wird man keinen durchschlagenden Erfolg feststellen können. Daher muss immer vor der Einnahme solcher Substanzen geprüft werden welche Neurotransmitter im Ungleichgewicht sind. Das sind jetzt nicht alle. Es gibt auch noch GABA, Glutamat Cholin ect. Pp. Die man billiger mit Antidepressiva ins Wirkbereich bringen kann + entsprechenden Nebenwirkungen oder man wählt den natürlichen sehr teuren Weg und pfeift sich entsprechende Cofactoren und Aminosäuren rein damit der Körper selbst diese Neurotransmiter in ausreichender Menge bilden kann. Das kann schnell mal um die 50€ und mehr betragen im Monat wohingegen man nur 10-20€ an Antidepressiva zahlen müsste wo das Zeug die Kasse zahlt. Gesundheit muss man sich leisten können.



Manchmal werden aber auch genau die Nebenwirkungen von Antidepressiva erwünscht. Beispielsweise als Schlafmittel. Da eigenen sich Antidepressiva sehr gut. Speziell Trizyklische Antidepressiva. Sie machen müde, und es gibt bei den richtigen AD keinen Hangover am morgen so wie es bei Rezeptfreien Schlafmittel der Fall ist. Die Nebenwirkungen der AD merkt man im Schlaf dann eher nicht.



Die Sache ist aber auch die, das Antidepressiva die eigene Produktion der Neurotransmitter hemmt. Das ist ein Grund warum die meisten die Dosis alle halbe Jahr erhöhen muss. Und eine Dosisverringerung zu Verschlechterungen führt. Der Körper brauch etwa 3-12 Wochen um sich davon zu entwöhnen und noch mal einige Zeit damit die körpereigene Herstellung der Neurotransmitter wieder normal funktioniert. Auch das ist ein Grund warum AD niemals länger als 3 Monate eingesetzt werden sollen. Insbesondere da fast niemand länger als 3 Monate ängstlich oder depressiv ist. Es nennt sich ja nicht umsonst depressive Episoden. Aber auch das erfährt man vom Psychiather eher nicht.



Denn, wenn man erkennt das man schlecht drauf ist, wirkt man entgegen. Nach guter Therapieausrichtung sieht die Welt nach 4-6 Wochen wesentlich anders aus sodass man sich besser fühlen könnte. Man muss in dieser Zeit aber auch fleißig sein und die richtige Therapie machen. Was in der heutigen Zeit vermutlich zu 90% nicht mehr funktioniert, insbesondere dann, wenn man nur 2x im Monat zum Seelenklempner geht. 2x pro Woche wäre da gut. Oder optimalerweise ein stationärer Aufenthalt. Ferner ist es heutzutage auch unwahrscheinlich den Sorgen zeitnah auf den Grund zugehen sofern es sich um medizinische Hintergründe handelt. Wieviel suchen Jahrelang nach den Ursachen ihrer Symptome die somit oftmals erst nach Jahren aufgedeckt wurden/werden. Und dann erst schaltet die Psyche in den Ruhemodus und die chronische Angsterkrankung/Anspannung geht Sprunghaft zurück.



Um aber noch mal auf die Daseinsberechtigung zurück zu kommen. Wenn man weiß was die Neurotransmitter (allen voran Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin und Dopamin) in unseren Körper bewirken, dann wird einen auch klar warum bei Schmerzen Antidepressiva eingesetzt werden. Serotonin und Noradrenalin sowie noch eine Handvoll andere Stoffe wirken Schmerzstillend. Das ist auch ein Grund warum speziell SNRI bei chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Der Körper verwertet das vorhandene Serotnin und Noradrenalin besser was zu einer Schmerzlinderung führt. Daher verschreiben Neurologen gerne Duloxetin was auch eines der Firstlinemedikamente bei Polyneuropathien ist. So gesehen, kann Duloxetin dazu beitragen die Schmerzen zu verringern. Bei dauerhaft weniger Schmerz, oder gar kein Schmerz könnten sich die Sorgen zerstreuen wodurch man dann dieses SRNI absetzen abgesetzt werden könnte. Allerdings muss man dann darauf achten das man selbst genug Serotonin und Noradrenlin bildet. Was die Schulmedizin NIE macht. Das ist auch ein Grund warum es zu einen Rückfall kommt. Und das sogar gehäuft nach der AD Einnahme. Die Rückfallquote mit Phytopharmaka ist erheblich geringer.
 
Hinzu kommt das Sorgen, Ängste und Stress in einen speziellen Teil in unseren Gehirn verarbeitet wird der nahe liegend an unser Schmerzzentrum liegt. Das bedeutet, wird andauernd unser Stresszentrum getriggert ( nennen es wir mal Erschütterungen), merkt unser Schmerzzentrum diese Erschütterungen und wird ebenso getriggert. So kommt es das bei chronischen Stress und Sorgen auch chronische Schmerzen entstehen können. Aber auch das sagt uns kein Seeleneklempner und man lässt die Patienten mit AD’s alleine.



In Summe heist das, mit einen guten Neurotransmitterhaushalt und in einer Stressfreien und erfüllten Umgebungen, kommt man bei chronischen Schmerzen in der Regel ein ganzes Stück weiter. Ob du deine Neurotransmitter mit Psychopharmaka aufbesserst oder mit natürlichen Stoffen wie Trypthophan, 5HTP, deinen Noradrenalinmangel mit einer guten Katecholaminsynthese in den Schwung bringst, ist erstmal sekundär. Wobei es nur nachhaltig ist wenn du es über den zweiten weg machst ( gute Katecholaminsynthese sowie Melatoninnsynthese). Und du musst halt herausfinden was deine Probleme sind und diese lösen.



Wenn du von alleine oder mit Freunden oder Familie nicht drauf kommst, bedarf es da einen Psychiater/Psychologe. Deine Neurotransmitter checkt der Hausarzt/Neurologe und du kannst dann selbst entscheiden ob du auf Psychopharmaka oder auf Vitalstoffe setzt. Oftmals muss man den Arzt aber anleiten. Alles andere geht dann eher in Richtung organisches Leiden oder orthopädisches Leiden.



Ich weiß nicht ganz genau wie man Borrelien behandelt. Ich weiß aber das man mit ein Antibiotikum nicht weit kommt. Man soll 3 verschiedene Antibiotikas einnehmen. Die Therapie ist also nach 2-3 Wochen eher nicht vorbei. Alle schimpfen auf die bösen Antibiotikas. Das die aber Milliardenfach Leben gerettet haben berücksichtigt aber keiner. Ein gesunder Mensch wird sicherlich keine schweren Erkrankungen nach 2-3 Wochen bekommen. Es gibt wirklich heftig kranke Menschen die um ihr Leben kämpfen die über Monate Antibiotika bekommen. Die werden oftmals auch wieder nach erfolgreicher Therapie und haben als größtes Problem eher die Resistenzentwicklung. Das man sich die Darmflora durch AB beschädigt ist offenkundig. Aber Studien haben belegt das nach einigen Quartalen alles wieder i.o. ist.



Stress ist wesentlich belastender für den Körper als 2 Wochen Antibiotikatherapie. Chronischer Stress kosten Jahre an Lebenszeit und kann sogar den Hypothamalamus verkleinern was zu chronischen psychischen Störungen führen kann. Antibiotika eher nicht. Auch Stress schädigt maßgeblich das Immunsystem und ist häufig die Hauptursache von Infektionen. Gibt genug Kerngesunde Menschen die Infekte monatelang mit sich rumschleppen weil sie chronischen Stress ausgesetzt sind und sich keine Pause gönnen.

Und selbst Ärzte sprechen dann nicht unbedingt von einen schwachen Immunsystem. Selbst wenn sie selber betroffen sind.



Wurden bei dir Schwermetalle und Pestizide festgestellt? Der Körper ist sehr widerstandsfähig. Mit 50µ/g Kreatinen Quecksilber bin ich wohl einer der jenigen die die hier in den Top 10 liegen und mich ereilen nicht ständig Infekte. Allerdings fühle ich mich oftmals als wäre ich krank, aber ohne irgendwelche Beschwerden in meinen Verdauungstrakt oder womit man Luft bekommt. Wenn man wirklich befürchtet mit Schwermetalle oder Pestizide verseucht worden zu sein macht man einen Test. Wenn man befürchtet das der Immunstatus schlecht ist, macht man auch einen Test. Das hilft psychisch extrem. Man weiß was es ist, und ob es das ist. Wenn nicht kann man sich davon lösen und hat dieses störende Element nicht mehr im Kopf. Wenn man so schnell und einfach ein Problem aus der Welt schaffen könnte wäre ich vermutlich schon Millionär J



Leakygut habe ich laut Diagnostik von Dr. Novak in leichter Form. Allerdings ist mein Zunolin normal. Was das jetzt bedeutet weiß ich nicht. Ist mir aber auch egal weil ich keine Magendarmbeschwerden habe. Allerdings habe ich bei manchen Nährstoffen und Neurotransmitter ein Mangel der sich noch nicht völlig erklären lässt. Ich bin da auch noch dran und werde , sofern ich nirgendwo fündig werde, mir den Darm genauer anschauen. Aber wohl erst 2021.



Herpesinfketionen ist nicht unbedingt ein Indikator von einen schwachen Immunstatus. Es gibt Leute die fühlen sich super und haben auch Herpes! Herpes ist auch nicht gleich Herpes. Es gibt ich glaube 8 unterschiedliche Herpessubarten worunter EBV nur eines von vielen ist welches eine Menge unspezifische Symptome liefert. Wenn man da ansetzt, würde ich alle Herpesvieren prüfen lassen die zur Symptomatik passen. Sicher ist sicher! Die Diagnostik ist aber auch nicht immer einfach. Manche Herpesvieren lassen sich nur im Speicher sicher feststellen, andere nicht.



Bzgl. Deines Darmprofils: GABA ist extrem wichtig. GABA selbst wirkt dämpfend. Also das du dich entspannen kannst. Der Gegenspieler ist Glutamat. Er wirkt Antriebssteigernd. Wenn du eine Befürchtung hast das dort etwas verrutscht ist, solltest du besser beide testen lassen. Das Labor sagt, das es dort etwas geben könnte aufgrund deines Darmprofils. Das der Arzt es für belanglos hält ist kein Zeichen das es auch belanglos ist. Haben wir ja gelernt. Ärzte wissen nicht immer viel.



Candida ist auch nicht so ganz einfach auszuschließen. Machen viele Ärzte falsch. Proben aus 3 unterschiedlichen Stellen entnehmen und einsenden. Nicht nur aus einer Stelle. Da werden auch häufig falsch negative Befunde erstellt.
 
Hallo @knuddz,

hahaaa, da sprichst du was an… :LOL: Eine solche Bestimmung von Transmittern wurde NIE gemacht. Ich außerdem (außer von einem verschrobenen Seltsam-Mediziner, der mir irrtümlich mal eben eine schwere Herzkrankheit(!!!) diagnostiziert hatte und dessen restliche Aussagen ich deshalb auch nicht mehr berücksichtigt habe) nie ärztlich darüber aufgeklärt, dass es das überhaupt gibt. Es wurde schlicht rumprobiert, try/error-Prinzip, und es war immer „error“ das Ergebnis – außer halt bei Benzos und Dominal. Bzgl Opipramol: Nicht mal 200 mg/Tag haben irgendeine Art von Entspannung oder Müdigkeit bewirkt. Das glaubt mir kein Schwein, ist aber Fakt – ich hätte ebensogut Tictacs nehmen können. Ebenso bei Treppenwitzen wie „Hoggar night“ oder Cetirizin, mein Ex war nach einer Allergietablette immer den ganzen Tag schläfrig. „Hangover“ ist auch so eine Sache, das kenne ich gar nicht. Egal, was ich abends einnehme und wie viel (zB Tavor und Dominal) morgens ist es, als hätte ich gar nix genommen, Nervensystem total überdreht. Ich war immer baff erstaunt, dass es in der Klinik Patienten gab, die unter Lyrica nur noch geschlafen haben, oder unter Opipramol, oder die von 1,5 mg Tavor regelrecht ausgeknockt waren oder halt generell von irgendwas Müdigkeit als NW hatten. Aber eventuell hat das ja tatsächlich mit meinem Darmprofil und der demnach gestörten GABA-Bildung zu tun. Ich weiß nicht, ob ich schon erwähnt hatte, dass ich glutamathaltige Speisen nicht mehr vertrage. Mirtazapin hatte bei mir tatsächlich schlaffördernd gewirkt, hatte ich mal off-label als Schlafmittel, aber das musste ich wegen NW Tinnitus absetzen. (Dominal wirkt bei mir vergleichbar).

Mir ist dann jedenfalls der teurere Weg mit Vitalstoffen lieber als dieser Murks mit den AD und ihren NW. Bis ca 1.000 €/ Monat habe ich kein Problem, jedenfalls so lange ich noch Arbeit habe… zum Glück muss ich keine Miete zahlen. Mein Chef hat zum Glück zugestimmt, dass ich weitgehend im Homeoffice bleiben kann, erstmal bis Jahresende...

Und richtig, du sagst es, es wird irgendwas verordnet und der Patient dann damit alleine gelassen. Nicht mal stationär finden diese Transmitterbestimmungen statt. Man wird auf irgendwas (blindes Austesten) + Psychotherapie + andere Sachen (zB Ergotherapie, Entspannung) gesetzt und das wars. Und wie gesagt werden die Leute dann nicht selten dauerhaft, teils jahrzehntelang, mit AD "versorgt", weil (aus welchen Gründen auch immer) sie nicht gesund werden und man nicht weiter weiß. Ich kann nach eigener Erfahrung ganz ehrlich niemandem einen (freiwilligen) stationären Aufenthalt in der Psychiatrie empfehlen.

Die Neurotransmitter kann auf Verlangen sicher mein Psychiater/Neurologe checken, der kennt sich aber leider nicht mit den Vitalstoffen aus, da muss ich mit den Ergebnissen einen Arzt finden, der da qualifiziert ist. Im Grunde ist ein Vitalstoffmangel ja auch wieder ein letztlich organisches Leiden.

Bzgl der Antibiotika läuft es bei chron. spät entdeckter Borreliose schulmedizinisch eher auf monatelange hochdosierte Therapie hinaus… Da muss ich abwarten, was der LTT-Test ergibt, aber leider deuten die klinischen Symptome schon sehr in Richtung Borreliose; ganz klassisch ist die Symptomatik allerdings auch wieder nicht. Alternativ kann man wohl mit Pflanzenextrakten arbeiten.

Schwermetalle, Pestizide usw werden erst noch getestet. Leider muss ich auf den Termin beim Umweltmediziner relativ lange warten. Ich befürchte da zwar eher keine Belastung, da ich nicht wüsste, woher, aber man weiß ja nie – manchen fehlt wohl auch ein Gen für den Abbau von Schadstoffen. Aluminium könnte von Folien, Töpfen, Kaffeekapseln oder ähnlichem kommen.

Die Stuhluntersuchung werde ich auch wiederholen müssen. Ist ja schon länger her. Alles elende Detektivarbeit…

LG
saoirse
 
saoirse schrieb:
,
Eine solche Bestimmung von Transmittern wurde NIE gemacht

Das hab ich mir gedacht. Machen 9 von 10 Neurologen/Psychotherapeuten eben nicht. Vielleicht sogar mehr. Ich war bei 4 Neurologen in den letzten 5 Jahren und keiner hat die Werte bestimmt. Deswegen hält sich auch der Mythos das man viele verschiedene AD's einnehmen muss. Das liegt daran das die Therapeuten Blind sind.

In wie weit verträgst du Glutamat nicht? Gehirntechnisch, Hauttechnisch, oder Magendarmtechnisch? Wenn eher Magendarmtechnisch dann wird sich das psychisch eher weniger auswirken, obwohl Glutamat ( in hoher Dosis) ein Nervengift ist ( was der Körper aber dringend brauch) In diesen Zusammenhang würde ich einmal mehr hier mit als erstes ansetzen. Vielleicht ist das Verhältnis von Glutamat deutlich erhöht und GABA deutlich zu niedrig. Wenn du immer auf 180 bist und müdemachende Substanzen eher wenig wirken, ist das schon ein Hinweis darauf das man dort fündig werden könnte.

Wenn es eine gute Klinik ist, kann man mit den Ärzten sprechen und auch dort die Werte bestimmen lassen. Das Labor (Notfalls nicht das Hauseigene) kann sowas ohne weiteres bestimmen (lassen) und so könnte jede Therapie gezielter ausfallen was unterm Strich allen hilft. Außer den Pharmakonzernen 😁

Hast du unterdessen mal Mulungu testen können? Das dockt wie Tavor auch an deinen GABArezeptoren an und könnte dich vielleicht von Tavor befreien. Das auch Tavor hilft ist ebenfalls ein Anzeichen das du einen GABAmangel haben könntest. Für mich scheint GABA hier sehr zentral zu sein. Aber nicht Mulungu und Tavor einnehmen! Vermutlich ist es sinnvoll wenn Tavor zuvor abgesetzt wird, wobei das sicher einige Monate dauern dürfte :-(

Außerdem:
Wenn du immer auf 180 bist, kaum Entspannung erfährst, wie soll sich deine Muskulatur entspannen?! Gerade der Schulter/Nackenbereich, der Trapezius ist unser Stressmuskel. Wenn der dauerhaft verspannt ist kommt es zu Fehlhaltungen und Blockaden. Vielleicht könnten sich damit die meisten deiner Probleme erheblich bessern wenn Entspannungen wieder normal funktionieren.

Wenn du dir ein Neurotransmitterprofil anfertigen lässt würde ich auch gleich noch das Cortisoltagesprofil dazubuchen ( Stresshormon).

Schwermetalltest könntest du selber mit deinen Hausarzt machen. Deine Entgiftungskapazität messen lassen. Dazu einfach bei IMD Berlin anrufen oder eine Mail schreiben und dir Röhrchen schicken lassen sowie den Anforderungsbogen sowie Abnahm, Lagerungs und Transportanweisungen dazusenden lassen. Zum Arzt, Blut abnehmen lassen und nach 2 Wochen hast du dein Ergebnis mit der Post im Briefkasten, oder kannst es dir beim Arzt abholen. Interpretation der Werte sind auf dem Befund vermerkt. Wer näheres dazu wissen möchte kann den behandelnden Laborant bei IMD auch anrufen oder per Mail kontaktieren.

Vermutlich kann man einen Schwermetalltest auch selbst machen. Auch da einfach bei IMD Berlin anrufen und sich alles nach Hause schicken lassen. Du brauchst nur ein Rezept von dein Hausarzt für eine Kapsel DMSA oder DMPS in entsprechender Dosierung. Bezugsquelle ist die Viktoriaapotheke in Saarbrücken. DMPS und DMSA darfst du aber auch erst dann nehmen, wenn Leber und Nierenwerte ok sind ( das kann der Hausarzt auch ohne Impulse) und wenn deine Entgiftungskapazität gut ist. Wenn du also ganz ungeduldig bit, ginge zumindest ein Test auf Eigenregie sofern deine Laborwerte es zulassen. Auch bei diesen Befund wird alles erklärt und auch dort kannst du Rücksprache mit den Laborant halten. Bei einer nachgewiesenen Belastung, sollte dann jedoch mittels Arzt ausgeleitet werden. Aber auch bei dem würde ich alles hinterfragen und selbst recherchieren ob der alles richtig macht.
 
Hallo @knuddz,

Glutamatkonsum wirkt sich wie folgt aus: Tinnitus explodiert komplett (andere Töne kommen dazu), Herzrasen, Migräne, Engegefühl in der Brust, das Nervensystem läuft insgesamt noch mehr Amok als ohnehin schon.

Ich kenne "Müdigkeit" eigentlich gar nicht mehr. Erschöpfung, ja, aber Müdigkeit? Fehlanzeige... Auch Dominal/Tavor machen nicht in diesem Sinne müde, ich kann damit halt schlafen (schwer zu beschreiben).

Ich habe mir jetzt schon eine lange Liste gemacht, was getestet werden soll; brauche auch einen neuen Termin bei der Hausärztin... Wenn ich alles selbst bezahle, kann ihr das ja eigentlich egal sein, ob sie das für sinnvoll hält oder nicht. Leber- und Nierenwerte waren bei mir bisher immer im grünen Bereich. Trinke aber auch seit Jahren keinen Tropfen Alkohol mehr.



Das wäre dann hier "Toxische Metalle" und "Entgiftungskapazität verbessern"?

LG
saoirse
 

Bei mir wurde Position 367 gemacht. Ob man auch Phase 1 Entgiftung prüfen lassen sollte ist unklar.
Ob auch andere Phase 2 Entgiftungen geprüft werden sollen ist auch unklar. Mein Schwermetallarzt rümt sich mit Infusionstherapie zur Ausleitung von Schwermetalle. Er müsste es wissen was genügt. Meine Hand ins Feuer legen würde ich jedoch nicht.

Was ich aber nochmal ausdrücklich hervorheben möchte, solltest du den Schwermetalltest selbst durchführen, hast du kein Ansprechpartner wenns dir nach der Pille schlecht geht. Normalerweise, geht es dir nach 1 Tag wieder gut wenn du DMSA/DMPS nicht verträgst. Normalerweise, sofern du diese Chelate verträgst, hast du kaum eine Wirkung nach der Einnahme sofern die Belastung relativ gering ist. Wenn du aber einen signifikante Belastung hast, wirst du sicherlich für ein paar Tage leichtere Symptome entwickeln. Die können auch mal 1-2 Wochen anhalten.
Allerdings, wirst du vermutlich nicht mehr als eine 500mg Kapsel DMSA bekommen. Im Falle einer Schwermetallbelastung, musst du die so oder so nehmen alle paar Wochen. Ok, man könnte auf 250mg runtergehen.... aber das dauert dann aber auch doppelt solange mit der Therapie. 50µg/gr Kreatinin ist schon relativ hoch. Und ich vertrage 500mg DMSA recht gut. Zum Ende der Therapie hin werden oft auch 2000mg empfohlen. Am Anfang eher 100-500mg/Woche. Je nach körperlichen Zustand und Belastungshöhe. Infusionstherapien sind teuer, aber auch deutlich Wirkungsvoller. Wenn du Angst hast auf schwere Nebenwirkungen ( die eher nicht vom Chelat sondern vom Schwermetall kommen), dann ein Schwermetalltest mittels Kapsel und nicht über Infusion.

Noch was anderes wichtiges:
Chelate haben eine große Affinität zu Mineralien. Speziell Kupfer und Zink. Du solltest vor der DMSA Kapseln noch deine Mineralien prüfen lassen. Das es dort kein Mangel gibt. Des weiteren gibts noch Details. Eine Art Testanweisung die das Labor aber mitgeben kann.
Nicht rauchen, saufen, Sauna körperliche Anstrengung. Also alles was Spass macht hehe. Die ersten 2h am Morgen der Einnahme viel Trinken und nüchtern bleiben. Möglichst eine Woche zuvor den Organismus basisch halten ( aber auch das ist eine Kunst da viele basische Supplements auch giftig sind)

Wenn bei Glutamatkonsum dein Nervensystem weiter nach oben getriggert wird, ist es ein Zeichen für zu viel Glutamat im Hirn. Und demzufolge zu wenig GABA ( Entspannungsneurotransmitter).
 
Ah, danke. Ich mache das mit den Schwermetallen dann doch lieber unter ärztlicher Begleitung; will da kein Risiko eingehen, noch schlechter darf mein Zustand keinesfalls werden... :(
 
Hallo knuddz,

könntest Du bitte mehr beim Thema bleiben, Dich kürzer fassen und mehr strukturieren (Wiederholungen vermeiden)? Dann werden die Beiträge auch nicht so unendlich lang.

Meiner Meinung nach stimmt auch einiges nicht, ein paar Quellenangaben wären da schon hilfreich.
Die man billiger mit Antidepressiva ins Wirkbereich bringen kann + entsprechenden Nebenwirkungen .... rein damit der Körper selbst diese Neurotransmiter in ausreichender Menge bilden kann.
Soweit ich informiert bin, bewirkt ein **RI (Reuptake-Inhibitor, auf deutsch: Wiederaufnahme-Hemmer) nie, dass der Spiegel des Stoffes (Serotonin oder Noradrenalin), dessen Wiederaufnahme gehemmt wird, sich erhöht, also ein eventueller Mangel behoben wird.
...speziell Trizyklische Antidepressiva. Sie machen müde, und es gibt bei den richtigen AD keinen Hangover am morgen so wie es bei Rezeptfreien Schlafmittel der Fall ist.
Das kann ich so nicht bestätigen, stimmt also in der Allgemeinheit nicht. Nicht mal bei winzigen Dosen (mit dem Messer noch jenseits der Bruchrillen zu kleinen Bröseln zerkleinerte Tabletten), wie ich sie einige Zeit als Schlafmittel (also eigentlich Off-Label) verordnet bekam. Inzwischen habe ich die wahrscheinliche Erklärung: ein homozygot reduziertes CYP2D6, ich bin also ein "Langsam-Verstoffwechsler" der Stoffe, die dadurch abgebaut werden. Dieses CytochromP450-Enzym ist am Abbau vieler Psychopharmaka, aber auch Schmerzmittel beteiligt (Tramadol z.B. wirkt deshalb bei mir nicht, weil die Leber den eigentlichen Wirkstoff aus dem "Vor-Wirkstoff", der in der Tablette ist, nicht herstellen kann).

Bei Dir, @saoirse, könnte ich mir entsprechend vorstellen, dass Du vielleicht in Bezug auf manche Medikamente ein super-schneller Verstoffwechsler bist (homozygot erhöhte Variante eines oder mehrerer CytochromP450-Enzyme). Diese Untersuchungen sind Kassenleistungen (mit entsprechender Indikation) und werden nicht mal auf das Budget des Arztes angerechnet. Man muss nur einen Arzt finden, der es macht und sich damit auskennt.
Deine Neurotransmitter checkt der Hausarzt/Neurologe
Nach meinem Eindruck ist das eine Domäne von "Alternativ-Medizinern" und den meisten Ärzten der offiziellen Medizin nicht einmal bekannt - jedenfalls, wenn Du Dich auf die Untersuchungen im 2. Morgenurin beziehst (siehe Neurostress-Rubrik samt Wiki-Artikel, von einem Heilpraktiker geschrieben). Auch ist die Aussagekraft der Urinspiegel in Bezug auf die Gehirnspiegel umstritten, weil unklar ist, wie eng diese korreliert sind, dazu haben wir hier schon eine lange Diskussion gehabt, in der besonders der User @Till die Ergebnisse seiner ausführlichen Recherchen zur Verfügung gestellt hat.

Insofern wundert mich dies
Eine solche Bestimmung von Transmittern wurde NIE gemacht. Ich außerdem (außer von einem verschrobenen Seltsam-Mediziner, ...nie ärztlich darüber aufgeklärt, dass es das überhaupt gibt.
... überhaupt nicht.
Wenn es eine gute Klinik ist, kann man mit den Ärzten sprechen und auch dort die Werte bestimmen lassen.
Auch davon habe zumindest ich noch nie gehört oder gelesen (z.B. hier im Forum, wo ja viele ihre Erfahrungen schildern).

Gruß
Kate
 
Soweit ich informiert bin, bewirkt ein **RI (Reuptake-Inhibitor, auf deutsch: Wiederaufnahme-Hemmer) nie, dass der Spiegel des Stoffes (Serotonin oder Noradrenalin), dessen Wiederaufnahme gehemmt wird, sich erhöht, also ein eventueller Mangel behoben wird.
Es kann Mangelsymptome beheben da der Neurotransmitter länger im synaptischen Spalt verharrt.

Auch ist die Aussagekraft der Urinspiegel in Bezug auf die Gehirnspiegel umstritten, dazu haben wir hier schon eine lange Diskussion gehabt, in der besonders der User @Till die Ergebnisse seiner ausführlichen Recherchen zur Verfügung gestellt hat.
Es ist offenkundig das hohe Spiegel im Urin oder im Blut keine Aussagekraft haben ob man depressiv ist oder nicht. Auch bei anderen Transmittern ist das der Fall.
Was man aber sagen kann ist, wenn der spiegel relativ niedrig ist, wird er im Gehirn nicht automatisch höher ausfallen.

Auch davon habe zumindest ich noch nie gehört oder gelesen (z.B. hier im Forum, wo ja viele ihre Erfahrungen schildern).
Wie gesagt, ist nicht immer der Fall, aber möglich. Es gab auch Fälle wo der Hausneurologe die Neurotransmitter bestimmt hat hier im Forum.
 
Hallo @Kate,

Bei Dir, @saoirse, könnte ich mir entsprechend vorstellen, dass Du vielleicht in Bezug auf manche Medikamente ein super-schneller Verstoffwechsler bist (homozygot erhöhte Variante eines oder mehrerer CytochromP450-Enzyme). Diese Untersuchungen sind Kassenleistungen (mit entsprechender Indikation) und werden nicht mal auf das Budget des Arztes angerechnet. Man muss nur einen Arzt finden, der es macht und sich damit auskennt.

genau in diese Richtung vermute ich schon länger. Anscheinend wissen das die allermeisten Ärzte nicht, denn ich habe die fehlende Wirkung der Medikamente schon so oft beanstandet, aber immer nur ratloses Schulterzucken geerntet oder Aussagen wie "Das gibt es nicht." Tramadol wirkt bei mir übrigens auch nicht, genausowenig wie Ibuprofen - Ibuprofen-Lysinat und Metamizol sowie Paracetamol hingegen schon. Mein Stoffwechsel schmeißt auch Kalorien einfach so wieder raus, als würden sie nicht existieren. Ich kann 5.000 Kcal am Tag zu mir nehmen und das reicht gerade so, um einen BMI 17 zu halten, funktioniert aber auch nur in der Kombi massive Kohlehydrate plus viel Fett (mittlerweile nicht mehr, bzw habe ja keinen Appetit mehr). Da weiß auch keiner, warum, da an der Schilddrüse nichts festzustellen ist und das auch immer schon so war. Kurz: Ich vermute bei mir diverse Stoffwechsel-Anomalien.

LG
saoirse
 
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