Hallo zusammen, hallo Immi! Möchte gerne ein paar Anmerkungen anbringen...
Aus eigener Erfahrung und aufgrund von Berichten aus unterschiedlichen Foren weiß ich, dass es bei Erkrankungen wie CFS, FMS oder MCS äußerst schwer ist, auf Seiten der Schulmedizin überhaupt irgendwelche passenden Ansprechpartner zu finden. Die vorgenannten Erkrankungen sind, wie man heute weiß, äußerst komplexe Multisystemerkrankungen, die man erst jetzt so langsam in ihrer Gesamtheit und in ihren Auswirkungen - auch auf die Psyche! - zu begreifen beginnt. Wie hätte bisher ein normaler Schulmediziner Störungen in der Biochemie wie beispielsweise eine Pyrrolurie diagnostizieren sollen, wenn er während seiner ganzen Ausbildung nie etwas darüber vermittelt bekommen hat? Da aber beginnt, so habe ich jedenfalls das Gefühl, bei einigen Medizinern doch langsam ein Erwachen und Umdenken. Und so viel ich weiß: eingeleitet haben diesen Prozess ja wohl fortschrittliche Psychiater und Orthomolekularmediziner wie Pauling, Pfeiffer, Hoffer usw.
Auch was meine eigenen Erfahrungen mit Schulmedizinern anbelangt, kann ich sagen, dass ich die größte Unterstützung dabei von einem Neurologen und Psychiater erhalten habe... der zwar auch kein CFS-Spezialist ist, aber dadurch, dass er schon mal Kongresse für CFS und Orthomolekularmedizin besucht hat, doch nicht mehr ganz uninformiert war. Ich hatte, bevor ich zu ihm kam, schon mehrere internistische Abklärungen hinter mir, und trotzdem hat er mich nochmal zu einem Internisten geschickt und ein weiteres Mal unfangreiche Blutanalysen und sonstigen Untersuchungen veranlasst. Rausgekommen ist dabei nichts, was damals auf eine bestimmte Erkrankung hingewiesen hätte. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich absolut gegen jede Form der Psychotherapie, wäre aber nach den erfolglosen Untersuchungen dazu bereit gewesen. Seine Antwort: Das würde mir gar nichts bringen... er hätte mindestens zehn ähnliche Fälle in seiner Praxis und wüsste nicht, wie er helfen könnte. Das Problem war also schon mal nicht unbekannt... und zudem war er zu meinem Glück auch ehrlich, denn dass man bei CFS nicht helfen kann, war vor drei Jahren Stand der Medizin.
Ich habe damals zwei Internisten gefragt, was sie, rein persönlich, am ehesten vermuten. Beide sind von einem Leberproblem ausgegangen. Der besagte Neurologe und Psychiater war, wie ich heute weiß, sogar noch näher an der Wahrheit dran: Er hat auf die Schwarzgalle getippt... heute, wo ich über KPU und Mitochondropathie Bescheid weiß, erkenne ich plötzlich, wie recht er hatte. Ich kann mich noch gut erinnern, wie damals ein anderer Arzt darüber gelästert und mich gefragt hat, was der Kollege wohl mit Schwarzgalle meint... ein Begriff aus der Humoralmedizin bzw. Humoralpathologie, den die moderne Schulmedizin schon längst entsorgt hat. Mit dem Wissen um KPU und den Erkenntnissen von Pall und Kuklinski in Sachen Nitrostress und Mitochondropathie ergibt sich plötzlich eine plausible Erklärung für meine so komplexe CFS-Erkrankung.
Liebe Grüße, Energielos