Studie: 75 % der untersuchten CFS-Kranken weisen genetische Defekte auf

Studie: 75 % der untersuchten CFS-Kranken weisen genetische Defe

Danke, Eva für die Infos.

Ich bin trotzdem skeptisch, was Lithium angeht, auch in dieser Verbindung und niedrig dosiert.

Hast Du einen Link zu einem solchen Produkt, was Yasko meint?

Danke,

anini
 
Hallo anini,

ich bin schon vor ein paar Wochen auf die Seite eines US-Arztes gestoßen, der Lithiumorotat schon seit 1970 selber einnimmt und seinen Patienen u.a. als Gehirnschutz verordnet, ohne je Nebenwirkungen gesehen zu haben. Dabei verordnet er noch eine Vielfaches der Dosis wie Yasko.

Lithium – The Misunderstood Mineral Part 1

Von Biovea gibt es z.B. Lithium-Orotat als Tabletten. Dort kannst Du auch die Unterscheidung zwischen dem giftigen Lithium-Zitrat und -Carbonat und dem ungiftigem Lithium-Orotat nachlesen.

LITHIUMOROTAT 5mg 200 Tabletten | BIOVEA | BIOVEA

LG Gini
 
Studie: 75 % der untersuchten CFS-Kranken weisen genetische Defe

Hallo Gini,

danke für die interessanten Links. Ich werde mich mal durchlesen.

Hast Du das Lithiumorotat genommen? Und wenn ja, hat es spürbar etwas verändert?

Hat sonst noch jemand Lithiumorotat genommen und eine spürbare Veränderung erlebt?

LG

anini
 
Ich nehme das Lithium-Orotat seit vielleicht 2-3 Monaten, weil mein Blutwert zu niedrig war. Der Wiederholungstest steht an. Verbesserungen gibt es da nicht gleich, das habe ich auch nicht erwartet. Ich habe Mineralstoffe und Spurenelemente bestimmen lassen - da kamen einige Schieflagen zum Vorschein, die nun behoben werden.

Bei meiner Mutter ging der Lithium-Blutwert fast gegen null, sie hat eklatanten Mangel. Auch das werden wir in einigen Monaten wieder überprüfen, ob er gestiegen ist.

Lithium-Mangel steht auch im Zusammenhang mit der Entwicklung der Arteriosklerose, genauer einer spezifischen Form, und hat einen positiven Einfluß auf 4 der 5 Risikofaktoren dieser "Atherosclerose-heart-disease". Schon spannend!

High dosage of lithium has an established beneficial influence on at least four of the five most prominent atherosclerotic-heart-disease risk factors

DOES LITHIUM DEPLETION CAUSE ATHEROSCLEROTIC HEART-DISEASE? : The Lancet

LG Gini
 
Studie: 75 % der untersuchten CFS-Kranken weisen genetische Defe

Ich habe Mineralstoffe und Spurenelemente bestimmen lassen - da kamen einige Schieflagen zum Vorschein, die nun behoben werden.

Hallo Gini,

Lithium hatte ich bisher noch nicht auf dem Schirm. Nutrahacker hat mir das empfohlen, wegen was weiß ich jetzt gerade nicht.

Wo läßt man das am günstigsten bestimmen?

LG, Brigitka
 
Hallo Brigitka,

wo es am günstigsten bestimmt werden kann, weiß ich nicht. Ich habe im Rahmen der Gesswein-Therapie beim Labor Bayer/Leinfelden ein Mineralstoffprofil im Vollblut machen lassen. Da war Lithium mit dabei (3,50 Euro).
Auch unser Großlabor vor Ort bestimmt es für nur 4,02 Euro. Kostet nicht viel. Am besten im Labor vor der Haustüre, dann kommen keine Versandkosten etc. dazu.

LG
Gini
 
Studie: 75 % der untersuchten CFS-Kranken weisen genetische Defe

Auch unser Großlabor vor Ort bestimmt es für nur 4,02 Euro. Kostet nicht viel. Am besten im Labor vor der Haustüre, dann kommen keine Versandkosten etc. dazu.

Danke Gini, dann werde ich das nächste Woche bei meinem HA machen lassen. Soll da eh hin, weil er nochmal Ammoniak bestimmen will. Ich soll 60g Eiweiß essen. Und er hat was von metobilischem Syndrom mir ausrichten lassen. Wenn er da mal was nicht in den falschen Hals bekommen hat. :rolleyes:

LG, Brigitka
 
Studie: 75 % der untersuchten CFS-Kranken weisen genetische Defe

Auch unser Großlabor vor Ort bestimmt es für nur 4,02 Euro. Kostet nicht viel. Am besten im Labor vor der Haustüre, dann kommen keine Versandkosten etc. dazu.

Ich mußte leider feststellen, dass es so einfach nicht ist!

Das Labor, mit dem mein HA zusammen arbeitet, macht keine Vollblut-Analysen. Also habe ich ein Blutabnahmeset bei Ganzimmun bestellt. Das hat sehr lange gedauert und ist für den Patienten/Kunden alles andere als einfach! Ich habe inzwischen die Rechnung erhalten, aber einen Befund schicken sie nur an meinen Arzt. Der hat aber bisher keinen erhalten. Das labor möchte mir als Patienten keinen Befund schicken, warum auch, es geht ja nur um mich. Ich darf aber die Rechnung bezahlen!

Weiß jemand ein Labor, bei dem diese Untersuchungen einfacher und vor allem Patienten-freundlich ablaufen?

LG

anini
 
Studie: 75 % der untersuchten CFS-Kranken weisen genetische Defe

Hallo zusammen,

ich habe von Ganzimmun vor einiger Zeit eine Kopie meiner Befunde erhalten, während das Original an meinen Arzt ging. Vielleicht ist das eine Möglichkeit, die auch heute noch geht und bei der man die Ergebnisse zeitnah selbst erhält.

Viele Grüsse
Karolus
 
Studie: 75 % der untersuchten CFS-Kranken weisen genetische Defe

Das funktioniert leider nicht! Ich hatte das telefonisch erbeten und erhielt die Auskunft, dass ich nur die Rechnung bekomme und die Befunde ausschließlich an die Arztpraxis geschickt werden.
Ich fand das sehr befremdlich, weil ich der Patient und Kunde bin und auch dafür bezahle. Das habe ich auch gesagt und bekam die Antwort, dass sie das eben so machen und fertig!

Kennt jemand ein Labor, bei dem man diese Untersuchungen einfacher machen kann und als Patient und Kunde wahrgenommen wird?
 
Hallo anini,

das ist aber seltsam. Ich habe auch vor wenigen Wochen von GanzImmun einen Befund per Post zugeschickt bekommen. Mein Arzt auch. Warum sie das bei Dir nicht machen?
Es ist aber kein Problem, daß Dein Arzt Dir dann eine Befundkopie zukommen läßt. Dauert halt ein paar Tage länger.

Also das Lithium könntest Du auch beim Labor Bayer machen lassen, das ich weiter oben schon erwähnt habe. Aber sie machen das nur, wenn man einen Arzt angibt. Ohne Arzt geht nichts. Von dort habe ich auch einen Befund per Post zugeschickt bekommen.

Ich denke, eine Serum-Analyse wäre auch ausreichend. Wenn ich mich richtig erinnere, schreibt Kuki in seinem neuen Buch, daß Serum-Werte im unteren Normbereich einen intrazellulären Mangel anzeigen. Das würde bedeuten, die Serum-Werte ggf. alle in den oberen Normbereich anzuheben.

LG
Gini
 
Studie: 75 % der untersuchten CFS-Kranken weisen genetische Defe

Hallo Gini,

natürlich würde mein Arzt mit eine Kopie geben. Er hat aber bisher keinen Befund bekommen. Ich bekam aber von Ganzimmun nur eine Rechnung. Als ich nun dort anrief, um nach dem Befund zu fragen, waren die wenig verbindlich und wollten mir nichts schicken.

Jetzt telefoniere immer wieder mit der Arztpraxis. Das finde ich total umständlich und ermüdend!

Sehr merkwürdig, warum die Dame am Telefon mir keinen Befund schicken wollte!

LG

anini
 
Der normale Lithium Serumtest wird nach der photometrischen Methode gemacht und dient dazu, hoch dosierte Lithiumeinnahme zu überwachen. Der Test als Spurenelement macht das Labor in Bremen und das kostet über 60€, muß auch noch gekühlt verschickt werden.

Habe dort mit dem Arzt gesprochen und ihm noch etwas ausfragen könne, obwohl er lieber mit meinem HA gesprochen hätte. Hinterher ist mir klar geworden, daß er mich einer bipolaren Störung verdächtigte :D

Mit der photometrischen Methode wird auch kontrolliet, ob der Patient das ihm verdnete Lithium überhaupt nimmt.

Der Test bei Bayer ist wohl ähnlich, die konnten oder wollten mir dort aber keine Auskunft geben.

Deswegen verzichte ich da erstmal drauf und habe eben das niedrigdosierte bestellt.

LG, Brigitka
 
Hier ein weiteres Dokument von Humangenetiker Dr. Schnakenberg, in dem er bei CFS von überdurchschnittlich vielen Mutationen bei den Genen der Hypophysen-Hypothalamus-Nebennierenachse berichtet (76,3%), zudem einigen Cytochrom-Entgiftungsenzymen.

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LG Gini
 
Zuletzt bearbeitet:
Studie: 75 % der untersuchten CFS-Kranken weisen genetische D

Hier ein weiteres Dokument von Humangenetiker Dr. Schnakenberg, in dem er bei CFS von überdurchschnittlich vielen Mutationen bei den Genen der Hypophysen-Hypothalamus-Nebennierenachse berichtet (76,3%), zudem einigen Cytochrom-Entgiftungsenzymen.

Sehr interessant, eine schöne Zusammenfassung zum Thema Genetik und CFS/ME. Kann man auch gut lesen.

Beispiele (nicht wissenschaftlich, eher erklärend):

Die Genetische Disposition haben wir von unseren Eltern über die Gene geerbt. Dann bauen wir durch eine initiale Exposition wie etwa eine Viruserkrankung oder Umweltgifte eine Suszeptibilität, also Anfälligkeit, auf. Es kommt dadurch möglicherweise zu einem Toleranzverlust und zur Sensitivität, d.h., Dinge, die man früher toleriert hat, führen jetzt zu einer Überempfindlichkeitsreaktion. Dadurch werden bereits im Niedrigdosisbereich Symptome sichtbar, die dann das Krankheitsbild ausmachen.

...Man muss immer die Sequenzvariationen in Verbindung mit den Umweltfaktoren sehen, denn beides wirkt zusammen. Die Erhöhung des Erkrankungsrisikos ist immer von beidem abhängig, von der genetischen Anlage und den Umweltfaktoren.

Und hier das, was Dr. Kuklinski auch oft schreibt ("Mitochondriopathie):

Ein weiteres Beispiel für einen solchen Zusammenhang ist der zwischen Genen und Mitochondrienfunktion. Mitochondrien haben wichtige Funktion im programmierten Zelltod und im Zitronensäurezyklus. Ein wichtiges Enzym im Rahmen der Energieproduktion in den Mitochondrien ist die SOD (Superoxiddismutase). Sie hat die Aufgabe, Radikale abzufangen und elimiert oxidativen Stress, der im normalen Stoffwechsel auftritt. Wenn die SOD genetisch bedingt verändert ist, dann kann sie Radikale nicht mehr optimal einfangen. D.h. es gibt Menschen, die eine genetische Veranlagung haben, sehr viel mehr oxidativen Stress aufzubauen, der dann in den Mitochondrien vorhanden ist.

Grüße

hitti
 
Danke hitti, für das Hereinkopieren der Infos.

Der Erklärungsansatz Schnakenburgs ist gleich dem von Bieger am Anfang des Threads. Es braucht einen Auslöser für chronischen Stress (Infektionen, Vergiftungen....), der dann eine evtl. vorhandene ungünstige genetische Disposition anspringen und kippen läßt.

Die SOD - ein wichtiges Thema, aber bezüglich der Polymorphismen ein nicht ganz einfaches Thema. Wir hatten das hier schon einmal:
https://www.symptome.ch/threads/sod2-polymorphismus.117680/

Zu den relevanten Genen der H-H-N-Achse, die Schnakenburg als den "genetischen Fingerabdruck" im Sinne einer Disposition für eine Fatigue-Erkrankung bezeichnet:

....Man hat in dieser Studie noch neun weitere (Gene) gefunden. Es gibt also eine genetische Komponente, die die Disposition für eine Fatigue-Erkrankung erklären könnte, denn man hat diesen genetischen Fingerabdruck bei 76,3% der Patienten mit CFS gefunden. Das ist ein relativ hoher Wert, aber ob das einen diagnostischen Wert hat, ist noch unklar.....

Diese neun Gene (NR3C1, TPH2, COMT, CRHR2, CRHR1, NRC1, TH, POMC, 5-HTT) repräsentieren die gesamte Hypophysen-Hypothalamus-Nebennierenachse bei CFS und bestätigen von genetischer Seite aus das, was auf der Neurotransmitterseite schon immer im Labor gemessen worden ist

Ich habe da tatsächlich einige Polymorphismen, gerade auch beim NR3C1-Gen. Dieses soll ein Haupteffektor für die Hypothalamus-Hypophysen-Achse sein, und kann diese bei Mutationen leicht in Schieflagen bringen.

Glucocorticoid receptor polymorphisms and haplotypes associated wit... - PubMed - NCBI

Glucocorticoid receptor polymorphisms and haplotypes associated with CFS. | Phoenix Rising ME / CFS Forums

LG Gini
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Studie: 75 % der untersuchten CFS-Kranken weisen genetische D

Danke, Gini, für das interessante Info, und danke, Hitti, für das Zusammenfassen:) LG Eva
 
Studie: 75 % der untersuchten CFS-Kranken weisen genetische D

Zu den relevanten Genen der H-H-N-Achse, die Schnakenburg als den "genetischen Fingerabdruck" im Sinne einer Disposition für eine Fatigue-Erkrankung bezeichnet:

Ich habe da tatsächlich einige Polymorphismen, gerade auch beim NR3C1-Gen. Dieses soll ein Haupteffektor für die Hypothalamus-Hypophysen-Achse sein, und kann diese bei Mutationen leicht in Schieflagen bringen.

Hallo Gini,

kannst Du zu den einzelnen Genen der Achse auch die jeweils negativen bzw. positiven Phänotypen nennen? Hast Du Dir Deine Ergebnisse sprich Schieflagen selbst zusammen gesucht oder hast Du zu den Genen schon eine Auswertung? Habe gerade nicht im Kopf, welche Art genetischer Untersuchung Du hast machen lassen...

Schönen Abend!

hitti
 
Hallo hitti,

ich habe mich noch nicht eingehender damit beschäftigt, aber einige dieser Gene tauchen bei mir in der Nutrahacker-Auswertung mit Mutationen auf: NR3C1, TPH2, COMT, und CRHR1. Ich würde aber vorschlagen, daß wir das dann in der genetische Rubrik diskutieren.

LG Gini
 
Studie: 75 % der untersuchten CFS-Kranken weisen genetische D

ich habe mich noch nicht eingehender damit beschäftigt, aber einige dieser Gene tauchen bei mir in der Nutrahacker-Auswertung mit Mutationen auf: NR3C1, TPH2, COMT, und CRHR1.

Okay, Nutrahacker, danke! Hast Du da Deine 23andMe-Rohdaten durchlaufen lassen? Die kleine oder die große Auswertung?

Ich würde aber vorschlagen, daß wir das dann in der genetische Rubrik diskutieren.

Hm, findest Du das jetzt off topic? Die Überschrift geht es doch um CFS-Kranke und genetische Defekte...

LG

hitti
 
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