Ständig erschöpft, angespannt und müde

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01.06.09
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Hallo ihr Lieben,

bin schon langsam mit meinem Latein am Ende. Seit gut fünf Jahren (es ging los nach der Trennung von meinem Mann), habe ich ein großes Beschwerdebild. Es gab in der Zeit nicht einmal eine längere gute Zeit, dass heißt nur mal stundenweise an einem Tag, oder maximal zwei Tage hintereinander.
Hauptsächliche plagen mit sehr geringe Belastbarkeit, schnelle Erschöpfung, Müdigkeit, innere Anspannung mit und ohne Angstgefühle (die treten auf, wenn der Körper Überlastung signalisiert), Herzstolper, Verspannungen im Brustkorb, Hals-und Nackenbereich, Ischiasprobleme und bei Überlastung auch Pulsrasen.
Eine Nebennierenschwäche wurde durch die Endokrinologin ausgeschlossen, in der Schilddrüse wurden Knoten ("Hashimotogebiet") festgestellt und im Blut erhöhte Antikörper. Da Schilddrüsenwerte aber normal sind und auch das Szintigramm eine Euthyreose bestätigte, besteht da laut Ärzten momentan kein Handlungsbedarf.
Eisenwert war oft zu niedrig, deshalb nehme ich jetzt schon dauerhaft Ferro sanol ein. Das hat zumindestens die bleiernde Müdigkeit beseitigt und auch etwas das innere Kribbeln.
Mein Blutdruck ist auch immer niedrig.
Die Ärzte schieben es auf Stress und Überlastung (erziehe fünf Kinder quasi alleine, auch wenn ich einen neuen Partner habe-er arbeitet Montage), aber ich gehe schon so lange nicht arbeiten, habe genug Zeit am Tag für mich und auch ausreichend Schlaf. Allerdings Schlafprobleme (beim Ein-und Durchschlafen).
Hatte am Anfang des Beschwerdebildes schon fünf Wochen psychotherapeutische Behandlung, die mir aber nichts gebracht hat, um die Symptome zu verlieren. Damals wurde mir eine Depression bescheinigt, die eine Neurologin und Psychiaterin aber kurze Zeit später dementierte. Sie meinte es sei eine Neurasthenie. Sie war aber erstaunt, als ich ein Jahr später wieder bei ihr vorstellig wurde, dass es immer noch nicht besser sei. Sollte damals Neurexan und Kytta sedativum für den Tag probieren und Wärme ins Energiezentrum legen und wärmende Getränke.
Nun habe ich schon meine Ernährung auf gesünder umgestellt (und leider wieder Kilos verloren), habe ausreichend Ruhepausen, nehme viele Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung und trotzdem bin ich nach 1 1/2 bis 2 stündiger Arbeit völlig erschöpft.
Muskelkater und Periode schwächen mein Körper zusätzlich.
Nun hat mir eine Ärztin Aurum/Stibium/Hyoscyamus Globolis und Laif verordnet. Gut, das Johanniskraut nehme ich erst seit einer Woche, dass dauert ja bis da eine Wirkung einsetzt.
Selber probiere ich gerade auch noch Neurodoron aus. Das scheint zumindestens etwas zu unterstützen.
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen? Will doch auch mal wieder normal belastbar werden.
 
Hallo JuJoSoLu !

Eventuell Vitamin D mangel ?
Andere Vitalstoffmängel wie z.b. Zink, magnesium, B vitamine.
Vitamin D macht der Hausarzt ich glaube das wird auch von der Kasse bezahlt.
Bei anderen vitalstoffen würde ich mal probeweise versuchen über einen längeren Zeitraum nehmen ob sie helfen, ich denke wenn mann das übers blut untersuchen lässt das hat nicht unbedingt so viel aussagekraft.

L.g. Detlev
 
Momentan nehme ich von mir aus Zink, Eisen, Magnesium, Selen, Vitamin B12, Spirulina und ein Vitaminpräparat von A-Z.
Und momentan auch Omni Biotic Stress repair.
 
Zink und Mahnesium usw. wird wohl reichen wenn du es einzeln nimmst.
Vitamin d währe noch wichtig in den kombipräberaten ist es meist zu wenig oder gar nicht enthalten.
Und ob du überhaupt mangel hast ?
 
Vitamin D habe ich da, nehme ich aber eigentlich nur, wenn ich nicht so raus komme, oder das Wetter nicht so doll ist.
 
Hallo JuJoSoLu, lass mal deinen Vit D und Magnesium Wert bestimmen (ein guter Arzt rechnet das mit der Krankenkasse ab).

Wann, wieviel und wie nimmst du Selen, Eisen, Zink und Magnesium ein? Wie ernährst du dich grundsätzlich? "Gesund" ist sehr relativ;-)
 
Da habe ich auch schon gelesen und Tests gemacht, aber das stimmt mit meinem Beschwerdebild auch nicht überein. Ich vermute bei mir einfach eine Dauerüberlastung.
 
Wenn du jetzt 5 Jahre damit rummachst, Psychotherpaie nix gebracht hat, deine Schilddrüse knoten hat, irgendwer etwas von Hashimotogebiet gesprochen oder im Arztbrief geschrieben hat UND du jetzt sogar Spirulina nimmst ..dann ist das sehe gut möglich dass der Hashimoto mittlerweile so weit fortgeschritten ist dass er mittlerweile nachweissbar geworden ist. Erkundige dich, gehe zum allerbesten Schilddrüsenspezialisten...oder lass dir vom Arzt deines vertrauens fT3, fT4 und TPO-Antikörper bestimmen. Der TSH Wert führt immer öfter in die Irre. Das Szintigramm sollte schon eine gute Chance bieten dass der hashimoto nachweissbar wird. Bei mir war es so. Aber bei dri war es wohl noch zu früh vor 5 Jahren.

Es könnte auch sein dass das Johanniskraut nicht die gewünschte wirkung zeigt wenn es Hahsimoto ist. Die Knoten deuten auch auf eine Schilddrüsnschwäche hin. Das Hormon progesteron und das Prohormon Vitamin D3 könnten dir guttun.

Hypothyreose (hier wohl durch Hashimoto) führt auch gern zu Eisenmangel.

Spirulina ist jodreich..auch die Verwendung von Jodsalz könnte die Autoaggression so häufig angeschoben haben, dass in deiner Schilddrüse jetzt die bewussten Löcher schon alleine im Ultraschall sichtbar geworden sind. Oder deine Schildrüse kleiner geworden ist.

Die Schilddrüse sollte regelmässig kontrolliert werden, auch wenn es einmal ausgeschlossen wurde als Ursache. Oft ist da erst nach 10 Jahren was diagnostizierbar geworden. Aufmerksame Ärzte sehen möglicherweise schon früher Auffälligkeiten.
 
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Also, inzwischen sind es 6 Jahre und ich habe das Spirulina nur mal kurzzeitig genommen. Ich war im letzten Januar in der Endokrinologie, um eine mögliche Nebenniernschwäche auszuschließen. Die wurde ausgeschlossen, in der Schilddrüse allerdings dieses Hashimotogebiet durch Ultraschall diagnostiziert. Eine kleine Schilddrüse habe ich schon immer. Im letzten Sommer, war ich dann zur Szintigraphie der Schilddrüse. Das Ergebnis war eine noch normal arbeitende Schilddrüse mit der Tendenz zur Unterfunktion sich hin zu entwickeln.
Seit dem werden die Schilddrüsenwerte, insbesondere die Antikörper halbjährlich untersucht. Die Antikörper sind nach wie vor erhöht, die Schilddrüsenwerte aber im Normalbereich, so dass nichts unternommen wird, außer der halbjährlichen Blutkontrollen.
Im Moment nehme ich von mir aus Vitamine, Ginseng mit B-Vitaminen, Zink und Magnesium. Das Eisen habe ich wieder abgesetzt, weil das Speichereisen ohne Eiseneinnahme mal kontrolliert werden sollte. Diese Blutergebnisse muss ich mir noch abholen.
 
danke für den detaillierten Überblick. wer macht denn die halbjährlichen kontrollen? Es könnte was bringen wenn du deine Blutwerte hier postest. Die TSH-Norm ist wieder erweitert worden, was eine Diagnosestellung noch unwahrscheinlicher macht als vorher schon. Die freien werte geben besser Auskunft, nur leider schauen viele Ärzte, darunter auch Schilddrüsenspezialisten vornehmlich auf den TSH-Wert. Schon alleine dass deine antikörper erhöht sind, deine SD verkleinert ist und du eine beginnende Unterfunktion diagnostiziert bekommen hast sollte es deinen Ärzten ermöglichen dir thyroxin zu geben. Wie alt bist du? Hast du einne Kinderwunsch? Dann sehen Ärzte eher Handlungsbedarf. ich hatte das immer mit mir selber ausgemacht. das ist ein Fehler. Sage -sollte es bei dir so sein- allen Ärzten wenn du Kinderwunsch hast, und bitte sie sich um deine Schilddrüse zu kümmern. Ein mündiger Patient, der die entscheidenden Argumente liefert, kann die Ärzte schneller vom Handlungsbedarf überzeugen.
 
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Ich werde mir mal die letzten Blutwerte besorgen.
Ich bin mittlerweile fast 44 Jahre alt und habe fünf Kinder. Da wird wohl kein Handlungsbedarf bestehen.
 
prämenopausal? Progesteron...kann der Gynäkologe verordnen...Progestogel z.B.

Oder frische Schafgarbe in Olivenöl erhitzen..oder getrocknet aus dem reformhaus in Vodka eingelegt.
Oder Traubensilberkerze.

Mit Schilddrüse am ball bleiben. Stell die werte hierrein..irgendwer hat vielleicht eine Idee für dich.
 
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Danke für deine Mühe. Ich suche die Werte mal in Ruhe raus. Beim Gyn wurde auch auf meine Bitte hin eine Hormonspiegel gemacht. Den Befund stelle ich dann mal mit ein. Aber da wurde mir auch nichts gegeben.
Alkohol vertrage ich leider nicht, auch nicht in geringen Mengen.
 
Danke für Deine Antwort, was machst Du dagegen, außer liegen. Sobald ich Bewegung mache, weiß mein Körper offensichtlich nicht, was er mir noch alles antun möchte. Gestern vormittags habe ich nur 1 Wäscheständer abgeräumt und einen Arzttermin gehabt. Danach herrschte bis heute Mittag geistige und körperliche Lahmlegung. Meine Tochter heißt auch Astrid - ein echt schöner Name!! LG Manuela
 
Das kenne ich nur zu gut. Ich habe auch schon sämtlichen Sport aufgeben müssen, weil ich hinterher nicht nur stunden-,sondern tagelang völlig erschöpft bin. Selbst Spaziergänge ab einer bestimmten Länge, schaffen mich schon, wo ich mich immer frage, dass Bewegung doch wichtig und gut für den Köper ist. Aber wie soll man es machen, wenn man immer gleich eine ordentliche körperliche Quittung hinterher bekommt? Da vergeht mir jedenfalls jegliche Motivation.
Im Moment plagen mich wieder ordentlich, unangenehme Extrasystolen. Verspüre eine Unruhe in der Herzgegend und eine Erschöpfung, obwohl ich mein Tageslimit schon aufs Geringste heruntergefahren habe und zur Zeit noch mehr im Bett ausruhen muss.
Habe sowieso gerade das Gefühl, dass vieles sich körperlich zeigen will. Da waren es vor ein paar Tagen noch starke Bauchbeschwerden im gesamten Bauchraum, dann gestern starke Rückenschmerzen. Schwindel begleitet mich schon seit Monaten wieder. Kein zur Ruhe kommen.
Im Prinzip mache ich wirklich nur was nötig ist und selbst das erschöpft mich schon, so wie du das erwähnt hast.
Komischerweise hatte ich gerade an den drei Geburtstagen meiner Kinder im Juni und die Vorbereitungstage davor, viel mehr Elan und Durchhaltevermögen als üblich. Aber danach gings mir dann dementsprechend schlecht, was bis heute anhält. Als würde der Körper nur funktionieren und alles geben, wenn es nötig ist.
Habe ehrlich gesagt noch kein Patentrezept gefunden. Viel Bewegung, Ernährungsumstellung, usw. haben es auch nicht groß geändert.
 
Hallo Astrid,

Herzstolpern/-rasen: Da helft oft Kalium und Magnesium (z.B. in Citratform, gibt's günstig im Internet in Pulverform). Magnesium kannst du bis an die Durchfallgrenze nehmen, am bestens ständig über den Tag verteilt in mehreren kleinen Portionen, abends vor dem Schlafen ruhig mehr, da passiert nichts. Ich nehme aktuell ca. 1.300mg Magnesium (elementar), das sind gut 8g Magnesiumcitrat, davon 800mg abends. Kalium nehm ich über den Tag verteilt ca. 5g (elementar). Ich hatte und habe allerdings keine Herzprobleme, mir tut das einfach gut.

https://www.strunz.com/de/news/extrasystolen.html
https://www.strunz.com/de/news/warum.html

Zum Multivitaminpräparat:
https://www.strunz.com/de/news/weshalb-nur-6-prozent.html

Ich nehme inzwischen ein - für deutsche Verhältnisse - überdosiertes (L*f* *xt*ns**n 2-per-day), seither (wir reden von 6 Wochen) geht es mir immer besser. Ich war oft gereizt, genervt, angestrengt, ausgelaugt, müde. Inzwischen bin ich wieder besserer Dinge und halte den Alltag recht entspannt aus, treibe seit fünf Wochen wieder Sport und fühle mich wohl.

Wenn du eine Schilddrüsenunterfunktion hast/davor bist, schau, ob du genug Jod bekommst (Tendenz: Hast du nicht. Nicht in Deutschland!). Ich nehme heute den vierten Tag Lugolsche Lösung und fühle mich seit Beginn noch mal besser.

https://de.sott.net/article/20382-Jod-Unterdrucktes-Wissen-das-Ihr-Leben-verandern-kann

Edit: Nimmst du genug Eiweiß zu dir?

Viele Grüße und bis bald,
Kinderreich
 
Danke für deine Tipps. Ich werde mir mal Kalium besorgen. Magnesium hatte ich bislang 1 Drg. pro Tag eingenommen, dass hat aber keine Wirkung gezeigt.
Heißt es nicht immer, dass wir zu viel Jod durch unsere ganzen Fertigprodukte zu uns nehmen?
Was kostet dich denn das ganze Zeug? Meistens lassen sich die Hersteller solcher Mittel, es sich ordentlich kosten.
 
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