Starke Symptomatik nach Trennung

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01.06.09
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Vor 1 1/2 Jahren hat sich mein Mann von mir und unseren fünf Kindern getrennt. Ich bin zunächst in eine sehr tiefe psychische Krise gefallen, zumal die Trennung völlig überraschend kam und ich hier plötzlich mit allem alleine dastand. Fünf Wochen lang war ich deshalb in Krankenhaus und Tagesklinik was mir aber nicht groß weitergeholfen hat. Ich habe mich langsam wieder hochgerappelt, aber begleitet durch zahlreiche Symptome, die mir zum Teil auch Angst bereitet haben und bereiten.
Jedes Mal ein Tief nach Telefonaten oder Treffen mit dem Ex.
Und nun hänge ich seit dem letzten intensiveren Kontakten zu meinem Ex (der Kinder wegen) wieder richtig fies drin. Ich bin wieder innerlich sehr unruhig, habe Angst und allerlei Symptome wie Schwindel, Atembeschwerden, Ischias u.a., die mir Angst und Unsicherheit bereiten.
Habt ihr (noch) Tipps was ich tun kann, damit ich nicht immer wieder so tief falle? Ich hatte doch schon richtig gute Phasen und Tage. Das ist nun wieder wie ein starker Rückschritt.
 
Hallo JuJoSoLu,

der Stress, dem du ausgesetzt bist verbraucht viele Nährstoffe und doch hat man idR gerade dann keinen Hunger, weil das Hirn denkt, es muss vllt gleich flüchten oder kämpfen und kann sich nicht mit Verdauungsarbeit beschäftigen.
Hält der Stress länger an, kommt man gar nicht mehr runter, sollte vllt mit ein paar extra Nährstoffen unterstützt werden.
Ich weiß nichts über deine Ernährung, kann nur erst einmal pauschal fragen, nimmst du genügend Vitalstoffe auf?
B-Vitamine, Magnesium, Kalium sind alles Sachen, die bei Stress viel verbraucht werden. Wie sieht es da bei dir aus?

Liebe Grüße
 
Liebe Astrid, Du kannst Einiges für Dich allein tun und Dir professionelle Hilfe holen. Mit 5 Kindern hast du viel zu tun und eine hohe Verantwortung. Bisher hast Du es geschafft, Deine große Familie mit allem Dazugehörigen zu versorgen. Manchmal gut und manchmal schlechter. Das zeigt, dass Du sehr stark bist. Fange an, Dich für die guten Tage zu loben. Oder für Dinge, die Du deiner Meinung nach gut gemacht hast. Erkenne Dich einfach an und schau, was Du schaffst. Die Trennung ist wie ein Trauerprozess und braucht seine Zeit. Und Du brauchst Zeit, die Kränkung der Trennung zu überwinden. Dagegen kannst Du nicht viel tun. Aber Du kannst Dich immer und jeden Tag entscheiden, ob Du Dich von Deinem Ex herunterziehen lassen willst. Du kannst das. Nimm ruhig für die Übergangszeit eine Trotzhaltung ein: jetzt erst recht. Lass es nicht zu, dass Du kleingemacht wirst. Wer bitte, ist mehr Wert als Du? Dein Ex? Schaffe Dir kleine Freiräume. 4 Wochen allein (auch kein Hund) 30 Min. spazieren gehen. Das bringt Klarheit im Kopf. Und sei gut zu Dir, denn nur dann kannst du gut zu anderen sein. Die gute ernährung und Pflege des Körpers gehört dazu. Der wichtigste Mensch für dich bist Du. Hast du 2 Leben? Du darfst anfangen zu Träumen, wie Du dein Leben jetzt gestaltest.
Ich grüße Dich herzlich
Ludin
 
Danke für eure lieben Antworten!
Ein Multivitaminpräparat werde ich mir wohl wieder besorgen. Der Appetit leiden momentan auch sehr stark, aber ich zwinge mich wengistens etwas zu essen.
Momentan nehme ich Ginseng und Magnesium/Kalium
Jetzt stehe ich schon wieder mit einer Unruhe im Körper auf, bin sehr müde früh und fühle mich als wär ich grippekrank. Schon die geringste Belastung moniert mein Körper mit Symptomatik. Ich baue mir schon immer Ruhepausen ein. So ganz vier Wochen allein geht leider nicht und mir würden meine Kinder auch total fehlen. Sie haben mich immer gestärkt in der ganzen schweren Zeit. Ich glaube ohne sie würde ich noch mehr hinuntergezogen.
Professionelle Hilfe hätte ich gerne, aber da sind die Wartezeiten 6 Monate.
Zur Caritas gehe ich mit Jemandem reden und das hilft mir immer schon ganz gut. Aber die Abstände sind so groß. Werde sie wohl geringer setzen müssen. Shiatsu gönne ich mir und das ist unterstützend immer ganz gut gewesen. Da bin ich morgen wieder.
Mein Gehirn weiß wie alles zusammenhängt und ich setze mich schon lange Zeit mit mir auseinander. Nur lassen sich die Wunden der Seele nicht so schnell heilen.
 
Liebe JuJoSoLu :)

hast Du eine Ahnung, wie Deine Schilddrüse funktioniert? Eine Unterfunktion z.B. könnte Dich auch so "schwach" werden lassen, dass Du über Stresssituationen (Trennung) psychisch nicht gut wegkommst.

Jedenfalls denke ich auch dass Zusatzmineralien und Vitamine Dir sehr gut tun. (Meine Wunderwaffen waren in solchen Situationen stets Bananen und Hefe.) Wie wäre es mit Vitamin D?



In welchem Alter sind Deine Kinder?

Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute :kraft:, mondvogel
 
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Hm...darleen :)

Aktuell könnte also vielleicht wieder eine UF vorliegen, oder nicht? (Ich habe jetzt den thread nur überflogen) In 4 Jahren könnte viel passiert sein.

.... großartig, wie Du Dich daran erinnert hast....

:wave:movo
 
Ohje ...
Ein Kompliment zu Beginn an Sie, dass Sie es dennoch geschafft haben weiter zu gehen. Es muss sehr viel Kraft in Ihnen sein, dass Sie dies überhaupt aushalten konnten.

Solange die Ablösung von noch vorhandenen Ängsten aussteht, ist ein auf und ab der Befindlichkeit zumeist naheliegend.

Was genau haben Sie denn in jenen Phasen gemacht an denen es schon richtig gute Tage waren?

Empfehlen würde ich Ihnen gerne sich baldmöglichst von Ihren Ängsten zu befreien.

Herzliche Grüsse
RuCo
 
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Die Schilddrüsenwerte waren bei den gelegentlichen Blutuntersuchungen bislang immer o.k.. Nun ist das letzte Blutbild aber auch schon wieder länger her und deshalb wurde vor kurzem Blut abgenommen. Die Auswertung steht aber noch an. Der Termin heute bei meiner Hausärztin ist leider geplatzt und ich habe erst nächsten Dienstag einen bekommen.
Einige Symptome sprächen aber deutlich für eine Unterfunktion wie starke Müdigkeit, geringe Belastbarkeit, Kälteempfindlickeit, Konzentrationsschwierigkeiten, depressive Symptomatik und blasse Haut.

@Ruco, diese Ängste sind unterbewußt und ich vermute das es sich um Trennungsängste (Verlassenheit) handelt.
Hm in den guten Phasen hatte ich auf jeden Fall keinen Kontakt zum Ex und wir haben viele schöne Dinge getan. Das war ganz klar im Sommerurlaub so und während unseres dreiwöchigen Kuraufenthaltes an der Ostsee. Gab aber auch gute Phasen zu Hause, die habe ich nur jetzt nicht so konkret im Kopf.
Was mir immer hilft sind ausreichende Ruhephasen, Ablenkung, also die gesunde Mischung zwischen Erholung und Aktivität. Auf jeden Fall auch das rauskommen in die Natur und unter Menschen. Wenn ich zu lange daheim alleine bin, geht das eher in eine unerwünschte Richtung. Ich muss mich dann selbst motivieren und aufraffen.
Die ersten zwei Monate nach der Trennung waren so heftig, dass ich meine Kinder nicht mehr alleine versorgen konnte. Da haben meine Eltern mir viel Arbeit abnehmen müssen. Das hat sich aber glücklicherweise schnell wieder stabilisiert und nun kann ich den Alltag auch wieder meistern und gehe sogar schon wieder stundenweise arbeiten. Mehr ist vom körperlichen noch nicht drin.

Dieses "LaVita" wird als Nahrungsergänzungsmittel mit sämtlichen wichtigen Nährstoffen empfohlen. Kann da einer was zu sagen?
 
Im Moment ist mir auch sehr kalt, ich fröstel und verspanne mich dadurch wieder innerlich.
 
Liebe Astrid,

du bist eine starke Frau - das muss man erst mal schaffen, sich um 5 Kinder kümmern und den Trennungsschmerz überwinden!

Jemand hatte dir den Tipp gegeben, 30 min täglich alleine spazieren zu gehen. Damit war sicherlich "nur" der Spaziergang gemeint, nicht dass du 4 Wochen alleine sein sollst.

Ich persönlich trinke Lavita sehr gerne und merke auch, dass meine Mineralienspeicher aufgefüllt werden.

viele Grüße und alles Gute
donnerseele
 
Nur lassen sich die Wunden der Seele nicht so schnell heilen.

Seelisches braucht seine Zeit, damit manches im wahrsten Sinne des Wortes "sich gut verdauen" läßt.
Ich wünsch Dir viel liebevolles Verständnis für das Wohl Deiner Seele.
Und weiterhin viel liebevolle Kraft :kraft: für Deine Kinder.

alles Liebe
flower4O
 
Danke ihr seid lieb! Ich denke schon fast das es nervlich ist. Es wechselt ja am ganzen Körper mit den Kälteempfindungen, ist mal weniger stark da und auch mal mehr. Das mehr rüttelt in mir dann immer Angst hoch, weil ich Sorge habe das noch mehr kommt.
Erfreulicherweise kann ich aber gut schlafen und habe wenn ich die Augen aufmache auch keine Symptomatik, außer Nevosität, weil ich wieder mit irgendetwas rechne. Fixiere mich schon zu stark darauf. Versuche demnächst mal gelassener damit umzugehen. Vielleicht tut es meinem Nervenkostüm gut.

Mal schauen ob sich das mit den Spaziergängen einrichten lässt.
 
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