Schwindel, Übelkeit, Durchfälle, Knochenschmerz und Bilharziose

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Da jetzt Stefans Frau mitliest habe ich nochmal eine Zusammenfassung geschrieben:

Die Beschwerden haben alle am Kopf angefangen. Deshalb denke ich an die Zähne und den Kiefer.

Kiefer röntgen, ob eine Wurzelentzündung vorliegt.

Borreliose: Elisatest mit Westernblot (Ich weiss nicht ob der Quantiferontest ähnlich dem Elisa ist)
Er schrieb, der Westernblot wurde automatisch mitgemacht. Ich würde weiteres Nachhaken davon abhängig machen, wie wahrscheinlich ein Zeckenbiss bei ihm war. War er denn oft in der Natur unterwegs oder kann man einen Zeckenbiss fast auschliessen?

Co Infektion zu Borreliose: Rickettsien, Bartonellen, Babesien, Q-Fieber, Brucellen

Stefan schrieb Calcitonin ist erhöht:
Für die Schilddrüse hat die Calcitoninbestimmung bei einer Krebserkrankung ihren Platz - sie ist ein Tumormarker für Diagnose und Verlauf des medullären Schilddrüsenkarzinoms (Schilddrüsenkrebs). Bei dieser bösartigen Erkrankung ist das Calcitonin erhöht.

Eine mässige Erhöhung findet man manchmal bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse, hier hat sie meist keine Bedeutung. Also in jedem Falle die Schilldrüse untersuchen.

Die Lamblien scheinen nicht weg zu sein. Entweder das Metro wurde zu niedrig dosiert / zu kurz gegeben oder die Viecher sind resistent. Falls sie resistent sind, muss ein Alternativmittel in ausreichender Dosierung her. Würde dein Arzt dir via Privatrezept ggf. Alinia (Nitazoxanit) aus den USA verschreiben? Vorher kanns aber, wie lisbe vorschlägt, auch nicht schaden, nochmal zur Sicherheit eine Albendazolkur in ausreichender Dosierung durchzuführen.

Neben Alinia hilft Tinidazol besser gegen Lamblien als Metronidazol

Gegen Einzeller im Darm: Perenterol Forte

Vor der Lamblienbehandlung eine Wurmkur mit Mebendazol

Von den Haustiere können übertragen worden sein: Trematoden. Dazu kan man Praziquantel testen, das wäre dann die schnellste Testart.

Kryptosporidien, das sind Einzeller, die in Terrarientieren leben auf den Menschen übertragbar sind und Durchfall verursachen.

Sollte es an Parasiten liegen, dann verursachen Schwindel vor allem: Leberegel, Heringswurm, Fischbandwurm, Zwergbandwurm des Menschen, Taenia saginata (Bandwurm) oder Taenia solium (Bandwurm)

Stefan schrieb, der Arzt sagte bei Parasitenbefall müsste ein bestimmter Blutwert verändert sein und das ist er nicht. Dieses wurde ihm vom Labor in dem er war, auch bestätigt.

Gegenantwort eines Users:
Vermutlich meinen die Ärzte mit dem bestimmten Blutwert die Eosinophile. Die müssen natürlich mitnichten bei Parasiten IMMER erhöht sein. Auch wenn die Ärzte nicht an weitere Parasiten glauben wollen, kan man es nicht ausschliessen, zumal die Diagnostik nicht einfach ist.

Zöliakie / Glutenintoleranz testen. Vielleicht ein Grund, warum sein Körper weniger wiederstandsfähig ist.

Wegen eventueller Intoleranzen, welche den Durchfall noch verstärken, sollte er sich fruktosearm und am besten laktosefrei ernähren, ausserdem histaminarm. Am besten frisch gekochten Reis mit magerem Fleisch und fruktosearme Gemüsesorten und zur Abwechslung auch mal Kartoffeln. Das sollte am verträglichsten sein. Als Getränk nur Wasser.

Vitamin und Mineralstoffstatus überprüfen. Da liegt wahrscheinlich nicht die Ursache seiner Krankheit. Wenn er nicht schon vorher Mängel hatte, wurden sie jedoch durch den Durchfall verursacht und das Ausgleichen einer möglichen Unterversorgung wird ihm sicher gut tun.

Vitamin D, B6, B12, Eisen, Magnesium, Natrium, Selen, Zink, Kupfer

Vitamin D und C kan er sicher auch ohne Test in höheren Dosen nehmen.

Probiotika zum Darmaufbau, da er Antibiotikabehandlungen hatte.

Was sicher noch hilfreich ist, wenn seine Frau kurze Erklärungen bekommt, wie die Einzelnen Parasiten zu testen sind, dass sie dieses notfalls den Ärzten vorlegen kann.

Ich verstehe es so, dass man eine Wurmkur mit Mebendazol (oder besser ein anderes Mittel?) und die Behandlung von Einzellern mit Perenterol Forte und anschliesend die Lamblienbehandlung mit
Alinia oder Tinidazol auch einfach so durchführen kann, ohne dass man einen weiteren Nachweis benötigt. Ist das richtig?
 
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Ich verstehe es so, dass man eine Wurmkur mit Mebendazol (oder besser ein anderes Mittel?) und die Behandlung von Einzellern mit Perenterol Forte und anschliesend die Lamblienbehandlung mit
Alinia oder Tinidazol auch einfach so durchführen kann, ohne dass man einen weiteren Nachweis benötigt. Ist das richtig?

Schöne Zusammenfassung! :cool:

Zu deinem letzten Abschnitt: Das kann man zwar schon aber welcher Arzt verscheibt einem das ganze Zeug und betreut das? Und was passiert wenn er es nicht verträgt und es noch schlechter geht? Er braucht zumindest mal einen Arzt der dann auch während der Therapie ansprechbar ist. Statt Mebendazol wäre wenn dann wohl Albendazol besser weils auch gegen die Eier wirkt. Nur das Perenterol forte könnte er sofort probieren weils nicht verschreibungspflichtig ist und vielleicht wenigstens ne kleine Besserung bewirkt.

Und wenn ich das so lese, halte ich den Hinweis auf die Schilddrüse auch nicht verkehrt.

Wäre auch mal schön zu wissen, was die Ärzte im Krankenhaus überhaupt vermuten und wonach die schauen.
 
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So, endlich habe ich die Literaturangabe gefunden, die den Ärzten im KH und/oder Tropeninstitut ggf. vorgelegt werden kann.

Eine Frau Professor Serth aus dem MMW-Artikel "Zoonosen sind keine Praxisrarität":
Bei Wurmerkrankungen gelingt nicht immr sofort der exakte Erregernachweis, so dass man oft auch auf Verdacht therapieren muss.

Auf Verdacht heisst genau: in Anlehnung an die Symptomatik und unter Berücksichtigung der Lebensumstände. Das hat zur Folge, dass ein Arzt, der nicht vertraut ist mit dem Lebens- und Entwicklungszyklus von Stefans Exoten solche therapeutischen Maßnahmen gar nicht im Stande ist durchzuführen (!) - selbst wenn er wollte (!).

Es bleibt wirklich noch die Dr. Fonk, die diese Aspekte, die Derstreeck so schön zusammengefaßt hat, in ihrer Ganzheitlichkeit sieht. Bleibt zu hoffen, dass sie Dich annimmt, denn es ist mir kein Mediziner bekannt, der es in ähnlicher Breite und im Zusammenhang (hier speziell die Belastung mit Schwermetallen etc.) die Gesundung bewirken kann.

Gruß!
 
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Seine Quecksilberbelastung ist 54.

Stefans schwere Erkrankung hat mehrere Ursachen. Ich bin fest davon überzeugt,
dass er sich seine Symptome nicht einbildet. Dies hat sich nach mehreren Gesprächen
und seinem Besuch bei mir für mich klar herausgestellt. Er leidet verständlicher Weise sehr
unter dem Umstand, dass ihm kaum geglaubt wird. Damit muss er leider leben lernen -
es betrifft nicht Wenige, die systemisch erkranken und schulmedizinisch 'unauffällig' sind.

Etwas Positives haben die ganzen Untersuchungen trotzdem: Sie helfen betreffs Anamnese.

Er besuchte mich vor Wochen mit seiner Frau und ich sah ihm auch in den Mund.
Dort liegen neun großflächige Amalgamplomben, die offensichtlich korrodieren und nicht poliert wurden.
Ich sehe in diesen Gift-Füllungen einen Mitauslöser für seine Beschwerden - die einer chronischen Intoxikation.

Dabei wird das Immunsystem geschwächt, Candidose befördert und das Nervensystem angegriffen.
Dies geschieht über Jahre, sein Fall ist exemplarisch. Die ersten Gift-Füllungen erhielt er in seiner frühen Jugend -
wie so viele der 'Amalgamis'. Oftmals werden liegende Füllungen ungeschützt gegen Neue ausgetauscht -
was wieder einer akuten Vergiftung gleichkommt, die auf die chronische draufgesattelt wird.

Die Parasiten sind sicherlich ein sehr ernst zu nehmendes Problem, das angegangen werden muss.
Seine ersten ermittelten Schwermetall-Werte beim Test (auch Kupfer ist erhöht) belegen eine Belastung.
Ich habe ihm dazu geraten, sich unter Dreifachschutz die Gift-Plomben quadrantenweise entfernen zu lassen.
Und das so bald es ihm möglich ist. Der Zahnarzt vor Ort sicherte ihm zu, Sauerstoff zu verwenden.
Wenn dieser Giftcocktail entfernt wird, hat sein Körper erst die Chance, sich zu erholen.

Parallel sollten die Erreger klassifiziert und professionell behandelt werden.
Später kann er eine geeignete Amalgam-Entgiftung angehen.
Hier muss vorsichtig vorgegangen werden, da sein System sehr labil ist.








HGB
 
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Ich stimme in allen Punkten zu. Die Amalgamfüllungen sollten entfernt werden und sind sicher mitverantwortlich für seinen Zustand. Da Stefan geschrieben hat, dass er bei dir war, habe ich das Amalgam nicht nochmal in der Zusammenfassung erwähnt, weil ich davon ausgehe, dass er durch dich alle nötigen Infos bekommen hat.
 
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Hallo,

Stefan hat noch mal eine Bitte per SMS geschickt: Kennt sich jemand mit kolloidalem Silber aus und kann ihm sagen, ob das eine Möglichkeit wäre, den Parasiten an den Kragen zu gehen?

Kolloidales Silber - Kolloides Silber

Ich kenne es überhaupt nicht, was ich nachgelesen habe klingt für mich aber recht positiv.

Vielen Dank und Grüße,
Marita
 
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Kolloidales Silber ist ein natürliches Antibiotikum. Es wird weder bei einer parasitären Infektion helfen (ausser gegen die 'Mitbringsel' in Form von Viren und Bakterien) noch gegen die Schwermetallbelastung...

Liegen vielleicht schon die Ergebnisse der Dünndarmuntersuchung vor?

Gruß!
 
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Ich fürchte, die beschäftigen sich nicht mit Darmparasitosen, sondern mit Läusen, Zecken usw!

Liebe Grüße
Datura
 
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Hallo Kari,

ich würde deine PN beantworten - ich habe aber leider nix von dir bekommen. Versuch es bitte nochmal.

Danke!

Gruß
Marita
 
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Sorry Marita, ich hatte Claudia, Stefans Frau gemeint. Ist jetzt geklärt.:eek:)

Ich wollte darauf hinweisen, dass Stefan mehrmals das Futter für seine Terrarienbewohner kurz im Mund hatte zur "Verkostung", wie das in Terrarienkreisen Usus ist und empfohlen wird, um die Qualität zu überprüfen. Dieses kommt glaube ich aus Fernost.

Und ich nehme an, dass es aus getrockneten Kleinlebewesen besteht, die womöglich mit allerlei (exotischen) Bakterien oder Parasiten verseucht sind.
Offenbar sind aber noch keine Kollegen daran erkrankt.

Vielleicht wäre es deshalb sinnvoll, dieses Futter unter die Lupe zu nehmen und die verwendeten Spezies (Würmer, Käfer, Insekten, Fische?) zu analysieren auf Möglichkeiten für bestimmte Infektionsverursacher.
 
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Genau das haben wir bereits in #50 vorgeschlagen. Liste der Tiere, der Pflanzen und großzügige Probe des Futters untersuchen lassen....

Ich möchte auch noch mal die Familie ansprechen: lasst Euch untersuchen. Gerade Stefans Frau leidet an Intoleranzen, was eben für Lamblien spricht. Es ist einfach so, dass wenn man unter einem Dach lebt, die Dinger an einem nicht vorbei gehen. Deswegen durchlaufen Entwurmungskuren gleich ganze Familien. In dieser Geschichte fehlt es aber total....! Lasst Euch untersuchen, vielleicht findet sich so etwas, woraus man auf Stefan schliessen kann.

Grüße!
 
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Und ich nehme an, dass es aus getrockneten Kleinlebewesen besteht, die womöglich mit allerlei (exotischen) Bakterien oder Parasiten verseucht sind.

Ach herje, dann kann das ja sonstwas sein. Habt Ihr Euch schon an ein Tropeninstitut gewendet? (Habs entweder überlesen oder vergessen). Das in Berlin scheint mir am nächsten für Euch, ich weiß nicht , ob die gut sind, aber das

www.charite.de/tropenmedizin/docs/Diagn_Spektrum_%20ITM_Berlin.pdf

wird dort gemacht, aber vielleicht geht das ja auch stationär.

Viele Grüße

Datura
 
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Die Kinder und ich wurden biem ersten oder zweiten Mal mitbehandelt. Auch mit Metronidazol. Unser Stuhl ist damals auch getestet worden. Negativ.
Sobald Stefan doch wieder behandelt werden soll, was in diesem KH nicht gemacht wird, werden wir das auch tun. Auch die Katzen und Kaninchen. Es muß aber zeitgleich geschehen, da ein paar Tage differenz schon eine Wiederansteckung zur Folge haben könnte (nicht Muß!). und gerade die Kinder sollte man ja nicht übermäßig mit Antibiotikum vollpumpen!
Meine "Intoleranzen" sind übrigens eine Einheimische Sprue oder auch Zöliakie genannt. Die Symptome sind zwar äußerlich sehr ähnlich und Lamblien stehen (noch nicht bewiesen) in Verdacht die Sprue auszulösen zu können aber im Darm sieht es anders aus. Meiner war glatt sprich ohne Zotten. Stefans ist was das angeht wohl ok aber entzündet. Für mich gibt es auch kein Medikament, sondern strikte Glutenfreie Ernährung.

Stefan hat jetzt seit Freitag sichtbar Würmer im Stuhl!!
Wird aber nicht wirklich ernst genommen. Werde mich morgen an den Chefarzt wenden, da der Stationsarzt sich nicht bemüht und auch auf keine Fragen antwortet. Werde dann berichten.

Gruß und Dank an alle
Claudia
 
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sichtbar Würmer im Stuhl!!

Gott sei Dank, möchte man fast sagen, das kann man nicht mehr ignorieren.

Also, Küchenrolle ins Klo legen (ein paar Lagen), dadrauf "machen" und dann wirklich was mit den Würmern rausfischen und aufbewahren und vorführen, dann müssen die Euch ernst nehmen! Und dann irgendwohin, wo man rausfinden kann, was das für ein Getier ist!

Alles Gute!

Datura
 
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Stefan hat jetzt seit Freitag sichtbar Würmer im Stuhl!!
Wird aber nicht wirklich ernst genommen. Werde mich morgen an den Chefarzt wenden, da der Stationsarzt sich nicht bemüht und auch auf keine Fragen antwortet. Werde dann berichten.

Gruß und Dank an alle
Claudia

Ähhhh wie bitte?! Er liegt im Krankenhaus, er hat im Krankenhaus Würmer im Stuhl und die nehmen ihn nicht ernst?! Dazu ja noch die nachgewiesenen Lamblien gegen die nix gemacht wird. Was muss denn da noch passieren??!! Oder meint er nur es sind Würmer und die Ärzte sagen es sind keine?

Welche Größe haben die denn, wie viele sind es und sind es ganze Würmer oder Wurmteile?

Und was machen die so lange mit ihm da vor Ort? Die lassen doch niemanden vom dem sie ausgehen, dass er nichts schlimmes hat so lange da eingewiesen!

Gruß
 
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Hallo Claudia,

Stefan hat mir bereits letzten Donnerstag gesimst, dass er evtl. nach Hamburg oder Würzburg verlegt wird. Warum ist das noch nicht geschehen, wenn er in dem KH in dem er jetzt ist, nicht behandelt wird? :confused:

Viele Grüße,
Marita
 
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Das mit der Verlegung haben zwei Bereitschaftsärzte in den Raum gestellt. Ob das was gibt oder nicht werde ich hoffentlich morgen wissen. Ich werde versuchen morgen mit dem Chefarzt zu sprechen. Weder der Stationsarzt noch der Oberarzt gehen auf Stefan oder mich ein. Sie sind unfreundlich und beantworten kaum eine Frage.
Frau Fonk hat sich übrigens auch gemeldet und mir eine Ärztin in Bochum empfohlen, die nach gleicher Methode arbeitet. Wenn Stefan nicht verlegt wird, werde ich ihn Dienstag spätestens da raus holen, da wir Mittwoch morgen schon nach Bochum kommen können.
Eins von beiden muß klappen.

Gruß Claudia
 
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Dann drücke ich euch ganz fest die Daumen.

Vielleicht hilft es ja auch, wenn die Unfreundlichkeit der Ärzte bleibt, die Krankenkasse bzw. die Pflegedienstleitung zu informieren.

Beruhigend ist wenigstens, dass sich etwas tut.

Viele Grüße,
Marita
 
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