(Schlag-) Sahne-Diät, nach erfolgter Leberreinigung

Hallo Götz!

Das ist normal, dass der Stuhlgang bei der Leberspülung mit Mg2SO4 erst am nächsten Morgen einsetzt, Brigitka

Nein, ich habe mit der Leberreinigung schon am Samstag begonnen und der Stuhlgang setzte erst Sonntagspätnachmittag ein.

Gestern morgen war ich es leid und habe ein Bitterwasser in physiologischer Konzentration getrunken. (Ein gestrichener Teelöffel auf ein Viertelliter Wasser) Da konnte ich nach dem Frühstück aufs Klo und gleich waren die Lendenschmerzen fast weg. Leider hat der Stuhl gestunken, zwar nicht total schlimm, aber von nicht riechendem Babystuhl wars noch weit entfernt. Mit dem Bitterwasser mache ich erstmal weiter, werde es aber langsam ausschleichen.

Die Ketone sind d a s sichere Zeichen dafür, dass die Fettverwertung bereits eingesetzt hat (und, dass sie ohne Zucker statt findet).

Das kann von der etwas höheren Nierenbelastung kommen, die jetzt (anfänglich) vermehrt die Ketone aus dem Blut abschöpfen. Das legt sich bald. Ausreichend trinken ist deshalb wichtig.

Ja, wegen der Niere muß ich etwas aufpassen. Ich habe rechts eine Senkniere, die im Liegen wieder an ihren Platz rutscht und links ist der Nierenkanal verstopft. Laut Doc soll die Leistung aber nur 10% eingeschränkt sein.

Immerhin sind aber die Schwellungen an den Knöcheln fast weg, Beine sind aber noch etwas geschwollen, das war bei der Mayr Kur besser.

Leider kann ich nicht gut schlafen, muß oft raus aufs Klo und im Dünndarmbereich ist eine harte Stelle, da pocht das Blut. Diese Entzündung war schon vorher da, jetzt merke ich das nur mehr. Puls ist auch ein bißchen hoch.
Meinen Augen gehts, abgesehen von einem Einbruch den einen oder anderen Tag, ganz gut. Der beste Tag war Dienstag, da hatte ich einen Visus ohne Gläser von 0,4 und 0,7. Das sind ca -0,5 und -1 Dioptrien. Heute isses auch ganz gut, so ca. -2,5 Dioptrien.

Ansonsten ist abgesehen vom Umstellungs-Effekt die von Dir genannte Kur und SD so ziemlich am entgegengesetzten Pol der Ernährungs-Umstellungensklaa angesiedelt - in jeder Hinsicht. Wo eine Semmelkur pathogene Darmkeime geradezu füttert, sterben sie bei Sahne wie die Fliegen, die Milchsäurebakterien hingegen bekommen 'Oberwasser' und gesunden mit ihrer Milchsäure und Fermenten die Darmwand.

Na ja, gegen Ende hatte ich durchaus schon einen richtig schönen, geruchlosen Stuhl. Und die milde tägliche Spülung mit dem Bitterwasser tut gut. Aber energiemäßig sieht es schlechter aus. Und wenn man mit Parasiten zu tun hat, ist sie nicht gerade so gut, die werden von den KH gefüttert.

Eine Stunde am Tag wird erlaubt sein, oder? Bedenke, wie viel Zeit Du sparst, seitdem Du nicht kochen, nicht einkaufen und wenig verdauen musst. Vielleicht probierst Du, jedem Meter etwas Körperertüchtigung abzugewinnen: Treppen steigen, auch wenn es einen Aufzug gibt, Fahrrad anstatt Auto fahren, eine Station früher aus den öffentlichen aussteigen und zu Fuß gehen, Im Supermarkt die Sahne und das Wasser in der Hand tragen, anstatt im Wagen zur Kasse fahren, kurz: Es gibt so viele Möglichkeiten, seine Skelettmuskulatur Guten Tag zu sagen - du ahnt es erst, wenn du 'auf Sahne' bist.

Hhhm, Treppen steige ich jeden Tag etliche Male zwei Stockwerke, aber kommt es nicht auch darauf an, länger am Stück in Bewegung zu sein? Weil dann erst die Fettverbrennung einsetzt? Obwohl, jetzt bliebt ja dem Körper nix weiter übrig...
Jedenfalls bin ich gestern 2,5 Stunden walken gewesen. Zwar in gemütlichen Tempo, besonders bergab muß ich wegen der demolierten Knie aufpassen (Knorpel ist weg) Aber ich hätte nicht gedacht, daß ich das so gut schaffe. Und das schönste ist, die Knie waren hinterher kaum angeschwollen.

Dieser Hinweis gilt ausschließlich für Diabetiker des Typs I.
Hhm, wenn da von Ketoazidose die Rede ist, versäuern die Ketone den Körper aber schon? Diabetes habe ich nicht.

Viele Grüße

Brigitka
 
Hallo Brigitka,

Guten Appetit und Hochachtung vor Deinem Mut!
dem möchte ich mich anschließen, wobei ich an dieser Stelle mal ausdrücklich betonen möchte, dass Dein Selbstversuch m.M.n. wohl kaum zum Nachmachen geeignet ist! Solange die Nieren noch in der Lage sind, die Ketone in ausreichendem Maße auszuscheiden, solange mag das ganze ja noch nicht lebensbedrohlich werden, aber eine enorme Belastung für Deinen Körper ist es auf jeden Fall:

Anders ist die Situation, wenn ein schwerer Insulinmangel vorliegt. Dann kommt
es zu einem ungehemmten Fettabbau mit entsprechend hoher Keton-Produktion. Sie
reichern sich im Blut an und können dann dort sowie im Urin nachgewiesen werden.
Diese hohe Ketonkörper-Konzentration bewirkt, dass das Blut übersäuert, der
Körper austrocknet und mit dem Urin extrem viele Elektrolyte ausgeschieden
werden. Der Nachweis von Ketonkörpern im Urin ist ein wichtiger Hinweis auf eine
Stoffwechsel-Entgleisung bei Diabetikern. Sie führt schließlich zur diabetischen
Ketoazidose (Säurevergiftung) und diese zum bedrohlichen Koma.

Quelle: Ketone im Urin - Laborwerte-Lexikon A-Z - jameda
Du isst doch hoffentlich auch wieder Kohlenhydrate, Brigitka! Fette verbrennen im Feuer der Kohlenhydrate heißt es doch so richtig. Insulinmangel entsteht nämlich auch bei Nicht-Diabetikern, wenn sie nicht ausreichend Kohlenhydrate zu sich nehmen. Dann kommt es auch bei Nicht-Diabetikern zur Ketonbildung mit den o.g. Folgen. Ketone sind stark saure Substanzen, zu denen u.a. auch das Aceton gehört, ein Lösungsmittel, welches vielen hier u.a. als giftiger Zusatzstoff in Nagellackentfernern bekannt sein dürfte, und welches u.a. in der Lage ist, fetthaltige Strukturen, zu denen auch die Zellmembranen zählen, aufzulösen...

Viele Grüße
Binnie
 
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Hallo Binnie,

lieben Dank. Die Rückenschmerzen können sehr gut auf eine Übersäuerung hinweisen. Sie sind nämlich schon wieder etwas da.
Also, ich hatte schon ein paar Mineralien eingenommen, einfach, weil ich normal sowieso viele brauche. Nach Deinem Post eben habe ich gleich mal zwei Bicanorm geschluckt sowie mein Kalzium, Mg und Kalium genommen.

Im übrigen ist der Ketowert wieder etwas gesunken. Nur heute morgen war er fast so hoch wie Donnerstag. Aber im Tagesverlauf ist er da auch auf ca. 6g/L gefallen. OK, ist noch ziemlich hoch, 4 wäre das Mittel.

Gestern morgen hatte ich einen leichten Wadenkrampf im Bett, zuwenig Kalzium und Magnesium. Aber sonst geht es mir ganz gut. Ich probiers erstmal mit mehr Mineralien.

Viele Grüße

Brigitka
 
Hallo Binnie, Angst ist ein schlechter Ratrgeber, weil man dabei oft wichtige Details gerne übersieht. So gilt was Du fürchtest zwar bei manchen Diabetes I-Typen (also für Menschen, die kein Insulin produzieren), nicht aber für solche, bei denen die Gewebe auf dem Insulin-Reiz oder auf Blutzucker in verschiedenen Formen nicht oder nur schwer reagieren.
Brigitka ist w e d e r Diabetes I noch II - erkrankt, zumindest ginge es ihr dann nach einer Woche ohne exogene Kohlenhydrat-Zufuhr bemerkenswert gut und wenn solche Gemeinplätze wie 'Fett verbrennt im Feuer...' (ich will's gar niciht ausschreiben, so falsch ist es bzw. könnte mit dem Satz:"Auch Plastik verbrennt ganz gut, wenn nur...(wir könnten das jetzt mit Stoffen wie Eiweiß, Benzin, Zeitungspapier usw. beliebig fortgesetzt werden) verhallen, wird jedem schnell klar, dass
a) im Körper gar kein Feuer brennt :D
b) in Ketose a l l e s a n d e r s i s t - ungefährlich anders - wie mittlerweile eine Fülle von Studien (vor allem aus dem englischsprachigen Raum) zweifelsfrei belegen. Das einzige was denen m. E. (noch) fehlt, ist die Erkenntnis, das die Ketose ein v o r ü b e r g e h e n d e r Zustand, keineswegs Ziel der Umstellung sein sollte (auch wenn man's so schön messen kann).
Was ich sagen will ist:
Du meinst es zweifellos gut, aber Zusatzernährung ist das letzte, was ein Mensch bei einer 7- bis 10-tägigen SSD braucht, wollen sich sein Verdauungsapparat (einschließlich Leber und Bauchspeicheldrüse) und er(!) doch gerade davon erholen. Es sein denn, man hätte plötzlich beschlossen, anstatt von Stärke und Kohlenhydraten jetzt von NEMs abhängig zu werden - dann wär's aber effektiver, die Schlagsahne auch ganz weg zu lassen.
Scherze (zum besseren Verständnis) beiseite: Jenseits der Sahne-Tage warten vergleichsweise paradiesische Zeiten: mit Gemüse, Nüssen, Kräutern, Obst (keine Säfte!), ja wer will, der kann seinem Körper sogar wieder leicht aufschließbares (vollwertiges) Eiweiß in Form von Eiern, Fisch, Fleisch anbieten (keine Scheu - die inklusive Pilzen und Bakterien fänden uns auch recht lecker).
Obst - Warum macht sich niemand die Mühe, den hier immer wieder erwähnten Zitronensaft in seine Rechnung mit einzubeziehen? Liegt wahrscheinlich daran, dass der manchen zu banal erscheint, Vitamin C , gar 'Ascorbinsäure' klingt vielleicht besser ;). Isses aber 'm Körpa nich... ;-)
Keine Angst - ALLES was der Mensch zum Gesundsein und -werden (zumindest in dieser Gesundheits-Spalte des Symptome-Forums) braucht, gibt's IM NATÜRLICHEN VERBAND, also als Pflanze, Tier, oder: vom Menschen selbst (weswegen ich trotzdem niemandem seine Schoki, sein Bier oder sonst was madig machen will). Verwendet er's/sie's falsch, nimmt er/sie dadurch halt (früher oder später) Schaden.
Man verdeutliche sich das einfach am Bild eines Läufers, der nicht nur für den Wettkampf, nein, t a g t ä g l i c h auf Kunststoffsohlen (ich nenne das jedem bekannte Produkt bewußt nicht) läuft. Das tut (in den Muskeln) zwar weniger weh, führt aber ("früher oder später" - s.o.) zu irreparablen Schäden an Sehnen, Bändern und Gelenken.
Ähnlich krass 'hinkt' das Beispiel mit den Ergänzungs-Mitteln daher: Man kann am Anfang ganz doll loslegen, stellt aber bald fest, dass es kurz drauf n u r n o c h , mit diesen Mitteln geht. Und da ist z.B. ein Erd(alkali)metall wie Magnesium, das so häufig auf diesem Planeten vorkommt, geradezu prädestiniert, um großflächig unter's Volk gebracht zu werden...
Bitte umdenken, dann wird auch der Nutzen der SSD schnell klar und warum es inzwischen zwar bald so viele Verfechter einer ketogenen, 'low-carb' oder sonstwie Ernährung gibt wie früher Huldiger von Kohlenhydraten, aber bewußt niemand von ihnen das Ziel der k e t o n - f r e i e n E r n ä h r u n g propagiert.
 
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Hallo Creamdoc,

ein gesunder Organismus mag eine solche Rosskur für eine begrenzte Zeit kompensieren können. Der Mensch hält lange Zeit sehr viel aus! Ich fastete (Nulldiät, halbwegs seriöse Anbieter von Fastenkuren machen m.W. heute Gemüsesäfte oder -Suppen dazu) mit ca. 20 Jahren das erste und einzige Mal in meinem Leben, andere bei uns machten diese Atkins-Diät, die damals auch so populär war, allerdings mit dem Hinweis, dass es dabei einige Gefahren gibt!

Aber hier im Forum sind keine jungen übermütigen gesunden Menschen, die irgendwelche Grenzerfahrungen machen wollen, sondern kranke Menschen, mit Nierenschwäche und allem möglichen, deren Körper eben u.U. nicht mehr in der Lage ist, solche Stoffwechselentgleisungen (länger) zu kompensieren!

Hallo Brigitka,

beim Fasten heißt es, man soll u.a. viel trinken, um diese Ketokörper ausschwemmen zu können. Aber ich denke, Du hast diese Aktion mit Deinem Arzt oder Behandler abgesprochen ?!

Alles Gute!
Binnie
 
Hallo ,

Aber hier im Forum sind keine jungen übermütigen gesunden Menschen, die irgendwelche Grenzerfahrungen machen wollen, sondern kranke Menschen, mit Nierenschwäche und allem möglichen, deren Körper eben u.U. nicht mehr in der Lage ist, solche Stoffwechselentgleisungen (länger) zu kompensieren!

Es mag ja jeder denken , was er möchte oder versteht .
Aber eine Null KH Diät über ein paar Tage hat nichts mit Grenzerfahrung oder Stoffwechselentgleisung zu tun.

In der Zeit, als sich unsere heute noch vorhandenen Gene heraus bildeten , gab es nicht täglich drei Mahlzeiten und Naschi zwischendurch. Unser Körper kann mit "Hungerphasen" bestens zurecht kommen.

Was die "Kranken" hier angeht, klar sollten schwer Kranke vorher das Risiko klären.

Wenn ich in diesem Forum oft lesen kann , was sich manch wirklich Kranker an körperlichen Strapazen zumutet , bis hin zum täglichen Abführen oder Darmwaschen, dann finde ich diese Diät doch ganz harmlos.
Sie basiert auf körpereigenen Regelungsmechanismen.

Allerdings wirkt auch sie keine Wunder , wer hinterher nicht seine ERnährung auf gesünder und vergträglicher umstellt, gewinnt nichts. Viewlleicht ein paar Tage "Wellness" ....
Weil KH Zufuhr über Nahrung einfach der leichtere Stoffwechselweg ist. Unsere Vorfahren als Jäger und Sammler freuten sich über etwas zusätzliche, schnelle Energie.

Über die Risiken unserer "normalen" Ernährung und ihre möglichen Folgen ( gerade für Kranke mit eingeschränkter Bewegung ) wird kein Menschlein beim Aufdieweltkommen aufgeklärt .....oder gibts da eine Packungsbeilage mit ?
Selbst fertige Babymilch liefert schon zu viele KH ....die oft nicht gut verdaut werden können?

Alles Gute, so wie es Jeder möchte ....!
 
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Ja, das sind diese Mythen, mit denen dann die Befürworter solcher die Diäten daher kommen... Lange, lange ist es her, als wir mal Jäger waren und unser Gehirn wahrscheinlich noch erbsenklein war (zumindest die Regionen, die eben heutzutage eine große Rolle spielen) und längst nicht so viel Glucose benötigt hat, wie heute im Zeitalter des Homo Sapiens. Klar, kann unser Gehirn auch heute noch irgendwann auch auf Ketonverwertung umschalten, aber dieser Prozess dauert und geistige Höchstleistungen sind in dem Zustand ganz sicher auch nicht möglich. Das war ja zu damaliger Zeit auch sicher nicht nötig!

Hungerstoffwechsel

Mir ging es damals während dieser einen Woche Fasten zwar zunächst ziemlich gut. Klar, die Stresshormone pushen einen dann ein Weile und man hat den Eindruck, dass man dadurch gesünder würde... Aber hinterher ging es mir nicht unbedingt besser... Und damals war ich 20 Lenze jung und gesund!

Und, wie gesagt, inbesondere auch für Nierenkranke kann diese Situation sehr schnell lebensbedrohlich werden. Deswegen wird man ja üblicherweise auch vor solchen Fastenkuren vom Arzt gründlich durchgecheckt!

Viele Grüße
Binnie
 
Sagen wir mal so, ich als langediente Dialysepatientin habe kein Problem mehrere TAge hintereinander nur von Salat und Co, zu leben. Mir geht es körperlich prima damit. Ich hatte sogar ne Mitpatientin die hat einmal im Jahr mit ihrer Tochter zusammen gefastet.
Das tue ich mir lieber nicht an.

Schönen Sonntag.
Claudiaö
 
Doch Binnie,

Klar, kann unser Gehirn auch heute noch irgendwann auch auf Ketonverwertung umschalten, aber dieser Prozess dauert und geistige Höchstleistungen sind in dem Zustand ganz sicher auch nicht möglich. Das war ja zu damaliger Zeit auch sicher nicht nötig!

Doch gerade dann funktioniert das Hirn und der Körper bestens.Die Sahnediät bedeutet, man bekommt genug energiereiche Nahrung, is kein Hungerstoffwechsel entgegen zum Fasten.
(Wo ja, wie Du selbst schreibst, manche Gemüsesäfte trinken usw.....also eigentlich nur die Energiezufuhr drosseln...)

Das kann ich aus jahrelanger Erfahrung behaupten, man kann sehr wohl ! Und vielleicht ist mein Hirn sogar größer als eine Erbse....wer weiß .

Es sind keine Mythen, wer es nicht glaubt, kann es doch probieren.

Binnie, Deine "Fastenerfahrung" in allen Ehren, aber verallgemeinern sollte man das nicht.

Bei der Sahnediät gibt es massenweise Energie aus Fett ! Das ist keine Fastendiät !
Genauso klappt es mit Eiweiss , das muss nicht einmal nur aus Fisch , Fleisch , Eiern bestehen.
Es geht um das Training eines natürlichen Stoffwechselweges .....und es funktioniert. Ich habe früher immer wieder Atkins -Diäten eingelegt. Dummerweise basierte mein Eiweiss überwiegend auf Milch/ Milchproduktenplus Salate. Das war mein Fehler .Mehr Fett wäre besser gewesen, so wie Atkins es andachte.
Aber das Prinzip funktionierte bestens.

@Binnie

Ich weiß nicht genau, was Du heute ( und wie viel Jahre später ? ) für Probleme hast.
Du schreibst es schon richtig :

Mir ging es damals während dieser einen Woche Fasten zwar zunächst ziemlich gut. Klar, die Stresshormone pushen einen dann ein Weile und man hat den Eindruck, dass man dadurch gesünder würde... Aber hinterher ging es mir nicht unbedingt besser... Und damals war ich 20 Lenze jung und gesund!

Fasten= Null Nahrung = Stress ...Stresshormone usw. , es stimmt alles.

Sahnediät oder Atkins = KEIN Stress , da ausreichend Energie zugeführt wird. Nur ein ANDERER Stoffwechselweg als sonst. Einen, den der Körper gut beherrschen kann und sollte .

Weil man dann Insulinmäßig bestens auf niederem Niveau dümpeln kann, ohne Einbußen an Leistungsfähigkeit.

Und darin sehe ich den Vorteil der SSD , der Körper kommt runter von seinem oft sehr hohenInsulinlevel und dem stark schwankenden ZUckerspiegel.
 
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Hallo ,

Es mag ja jeder denken , was er möchte oder versteht .
Aber eine Null KH Diät über ein paar Tage hat nichts mit Grenzerfahrung oder Stoffwechselentgleisung zu tun
.

so salopp würde ich das nicht darstellen ;), wenn man bedenkt das schon am ersten Tag dieser *Diät* der Körper in ein Low-T3-Syndrom geht --> (Schilddrüse), als Schutz

und wenn man bedenkt das angeschlagene Patienten ,(die davon oft noch Nichts wissen) egal wie schwerwiegend die Angeschlagenheit ist , schon dadurch ein Low-T3-Syndrom haben , mit vermehrter rT3 Bildung , dann ist das mehr als eine simple Hormonentgleisung, nebst extremer zusätzlicher Stoffwechselentgleisung die da noch oben drauf kommt

Weil KH Zufuhr über Nahrung einfach der leichtere Stoffwechselweg ist. Unsere Vorfahren als Jäger und Sammler freuten sich über etwas zusätzliche, schnelle Energie.

die auch notwendig ist in einer kontinuirlichen Zuführung um den Schilddrüsen-Hormonkreislauf aufrecht zu erhalten

über Menge und Ausmaß ect.. braucht man HIER jetzt nicht zu diskutieren , selbstredend ;)
 
Hallo Creamdoc,
ein gesunder Organismus mag eine solche Rosskur für eine begrenzte Zeit kompensieren können. Der Mensch hält lange Zeit sehr viel aus! Ich fastete (Nulldiät, halbwegs seriöse Anbieter von Fastenkuren machen m.W. heute Gemüsesäfte oder -Suppen dazu) mit ca. 20 Jahren das erste und einzige Mal in meinem Leben, andere bei uns machten diese Atkins-Diät, die damals auch so populär war, allerdings mit dem Hinweis, dass es dabei einige Gefahren gibt!
Jetzt muss ich vieleicht doch mal etwas deutlicher werden, danke binnie: FASTEN IST ÜBERLEBENSTRAINING - es ist viel belastender, anstrengender und gefährlicher als SSD! Es ist angezeigt für Religionsführer (und welche, die das werden wollen), Überlebens-Akrobaten und Zivilisationsgeschädigte, die ihre Depressionen in den Griff bekommen müssen. Es ist u n g e i g n e t - aus der Sicht eines Praktikers - für kranke Menschen, es sei denn, sie haben sich überfressen oder machen es nur 1 bis zwei Tage.
Aber hier im Forum sind keine jungen übermütigen gesunden Menschen, die irgendwelche Grenzerfahrungen machen wollen, sondern kranke Menschen, mit Nierenschwäche und allem möglichen, deren Körper eben u.U. nicht mehr in der Lage ist, solche Stoffwechselentgleisungen (länger) zu kompensieren!
Gerade und besonders Nierenkranke profitieren ungemein von einer gezielten Kohlenhydratkarenz. Das wurde nicht erst von Professor Ehret unter notarieller Aufsicht eindrücklich belegt.
beim Fasten heißt es, man soll u.a. viel trinken, um diese Ketokörper ausschwemmen zu können. Aber ich denke, Du hast diese Aktion mit Deinem Arzt oder Behandler abgesprochen ?!
Viel Flüssigkeitsaufnahme, d.h., über 1l täglich, je nach Klima und Bewegungspensum, belastet vor allem die Nierenfunktion, aber an dieser Stelle müssen wir natürlich unter einer Vielzahl von Nierenstörungen unterscheiden und können keinesfalls pauschalieren. Beim "Fasten" greifen völlig andere Mechanismen(z.B. hohe Azenton- und Harnsäurespiegel) als bei der SSD, bitte unbedingt nachlesen, sonst sprechen wir von zwei völlig verschiedenen paar Stiefeln - gewissermassen und um im Bild zu bleiben vom Reitstiefel und Italien, vom Schimmel und einem weißen Pferd...
 
Hallo Creamdoc,

Du scheinst etwas ganz wesentliches nicht verstanden zu haben, die absolute Karenz von Kohlenhydraten ist gleichbedeutend mit dem Fasten. Im einen Fall bedient sich der Körper halt der körpereigenen Fett- und Eiweißvorräte und bei dieser SSD werden halt u.a. die Fette aus der Sahne zur Energiebereitstellung verwendet. Im ersten Fall mag das ganze so gesehen vielleicht noch Sinn haben, wenn man abnehmen möchte.

In beiden Fällen bedeutet das aber, dass der Körper Ketone (wie beim Diabetiker) bildet, die eben sehr belastend sind.

Keine Kohlenhydrate -> kein Insulin -> u.a. Bildung von Ketonkörpern (Aceton usw.). Und hierbei reden wir noch nicht einmal über die Auswirkungen des Glucosemangels auf die Gehirnzellen...

Viele Grüße
Binnie
 
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Das stimmt so nicht ganz:

Keine Kohlenhydrate -> kein Insulin

Auch bei Stress z.B. wird unabhängig von Nahrungsaufnahme auch Insulin ausgeschüttet.

Der Stressstoffwechsel ist übrigend sehr aufschlussreich bezüglich vieler Lebensfehler...

Warum z.B. bei extremen Stress die Leute anfangen, zu futtern....
 
Hallo Kullerkugel,

wie auch immer, werden bei Aufnahme von nicht ausreichenden Mengen von KH oder Insulinmangel, u.a. vermehrt Ketone gebildet (s. auch den Urin-Streifen-Test von Brigitka). Und Ketone sind saure Substanzen, die den Stoffwechsel, und besonders auch die Nieren, enorm belasten.

Dass ein Gesunder diese Defizite sicherlich eine Weile kompensieren kann, bestreite ich ja gar nicht. Aber ich erkenne den Nutzen dieser Aktion nicht, ganz im Gegenteil, kommt mir das ganze nicht ungefährlich vor.

Hier wird immer viel vom Säure-Basen-Haushalt geschwafelt und dann kommen solche Aktionen. Ich kapier´s einfach nicht! :confused:

Viele Grüße
Binnie
 
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Wenn ich creamdoc richtig verstanden habe, wurde diese Diät hier als Möglichkeit vorgestellt, aus ungesunden Nahrungsverhalten auf leichte Art heraus zu kommen.

Wer z.B. schon eine Insulinresistenz hat , dem kann man sagen was man will....bezüglich ERnährungsumstellung ...er wird es kaum schaffen, aus dem Zustand hohen Insulins heraus zu kommen , wenn er nicht ein paar Tage ganz auf KH verzichtet. Und dann diese moderat später aus Obst ( alte, heimische Sorten z.B. ) oder Blatt/Wurzel - Gemüse , Nüsse ( wenn man nur nicht so oft allergisch wäre und Nüsse nicht so oft Chemiebehandelt wären...) usw. zu bekommen.
 
Hallo Binnie,

ich habe in jüngeren Jahren bestimmt 15 Jahre lang immer ieder Atkins Diäten gemacht, um Gewicht zu halten und um aus "Fressgelüsten" heraus zu kommen.
Ich brauche auch keine Ketosticks, um zumerken, das Ketone gebildet werden. Riechen andere und man selbst merkt es positiv am Befinden.

Was ich aber NIE hatte, in meiner ganzen gesunden wie kranken Zeit waren Nierenprobleme.

Ich hatte allerdings Atkins mit viel Gemüse / Salate gemacht. Da braucht man wegen Übersäuerung nicht solche Angst zu haben.

LG
 
Hallo Creamdoc,
Du scheinst etwas ganz wesentliches nicht verstanden zu haben, die absolute Karenz von Kohlenhydraten ist gleichbedeutend mit dem Fasten. Im einen Fall bedient sich der Körper halt der körpereigenen Fett- und Eiweißvorräte und bei dieser SSD werden halt u.a. die Fette aus der Sahne zur Energiebereitstellung verwendet. Im ersten Fall mag das ganze so gesehen vielleicht noch Sinn haben, wenn man abnehmen möchte.
In beiden Fällen bedeutet das aber, dass der Körper Ketone (wie beim Diabetiker) bildet, die eben sehr belastend sind.
Keine Kohlenhydrate -> kein Insulin -> u.a. Bildung von Ketonkörpern (Aceton usw.). Und hierbei reden wir noch nicht einmal über die Auswirkungen des Glucosemangels auf die Gehirnzellen... Viele Grüße
Binnie
Doch, genau über den möchte ich mit Dir reden, binnie. Ketone werden nämlich nicht nur vom Herz-, Kreislaufsystem bevorzugt 'verdaut', sondern auch vom Nervensystem.
Dass es im Falle einer Ketose n i c h t zur Einschmelzung körpereigenen Eiweisses kommt, also weder Enzyme, noch Muskulatur, noch... stellvertretend zur Energiebereitstellung zerlegt werden und dabei unrettbar verloren gehen, mag für Dich unbedeutend sein, spielt aber bei der Bewertung der SSD sowohl im Hinblick auf ihre Verträglichkeit, als auch auf ihre Prognose eine ganz wesentliche Rolle (besonders für Kranke, aber das ist ein anderes Thema, was hier nicht hinpaßt).
Also: Es können zwar leichte initiale Kopfschmerzen auftreten, es kann den Probanden auch etwas schwindlig sein, weil zu Beginn der Umstellung die Verwertung der Ketone im Zentralnervensystem nicht optimal funktioniert (weswegen ich Radfahrern immer rate, morgens erst einmal zum Laufen/Spazieren zu gehen, bevor sie sich in den Strasenverkehr stürzen),
aber bereits nach kurzer Zeit erinnert sich der Körper an diese uralte Form der Energiebereitstellung, die ihn bereits bevor Mitochondrien Glucose überhaupt verstoffwechseln konnten das Überleben in Hugerzeiten ermöglichte - ohne Adrenalin und Cortisol(!) und führt sie aus.
Das Ergebnis und jetzt halte Dich fest: Die Menge an meßbaren Ketonen in Urin und Blut (und selbstverständlich auch in der Atemluft, denn die Lunge atmet auch nur ein gasfärmiges Spektrum des Blutes aus(!) und kullerkugel hat völlig Recht, dass man das nicht extra und teuer messen muß) verringert sich!
Ist das verstanden, ist damit ein für alle Mal klar, dass die Verfechter der ketogenen Ernährung n i c h t Recht haben, wenn sie behaupten, der allein glücklich machende Zustand des Menschen wäre jetzt neuerdings in der Ketose zu suchen!?!
Oder möchtest Du Dich ständig mit einem 'fruchtig nach Aceton miefenden' Partner küssen? Daran erkennt frau unter anderem, dass er nicht in die engere Wahl kommt, es sei denn, sie riecht's nicht mehr, weil sie sich ebenfalls 'fettreich ernährt'....Oder müssen wir die Geschichte ganz neu interpretieren, wenn Eva ihrem Adam den Apfel plückte - Ketonabbau, Zuckerflush?!? (Ein bisschen Spass muss sein, oder?:kiss:
 
Wenn ich creamdoc richtig verstanden habe, wurde diese Diät hier als Möglichkeit vorgestellt, aus ungesunden Nahrungsverhalten auf leichte Art heraus zu kommen.
Wer z.B. schon eine Insulinresistenz hat , dem kann man sagen was man will....bezüglich ERnährungsumstellung ...er wird es kaum schaffen, aus dem Zustand hohen Insulins heraus zu kommen , wenn er nicht ein paar Tage ganz auf KH verzichtet. Und dann diese moderat später aus Obst ( alte, heimische Sorten z.B. ) oder Blatt/Wurzel - Gemüse , Nüsse ( wenn man nur nicht so oft allergisch wäre und Nüsse nicht so oft Chemiebehandelt wären...) usw. zu bekommen.

Aber ja doch, kuillerkugel!
Nur: Bring' mal einen Diabetiker dazu, anstatt Zucker Fett, sorry: Schalgsahne zu essen. Eher trinkt er auf den Schreck 'nen Bier :eek: - und setzt sich 'ne Nadel...
Ist leider so, würde der Gesellschaft Milliarden sparen, kann man aber nur bei ganz frischen Diabetikern, die noch Angst vor'm Fixxen haben durchbringen. Die (meisten) anderen vertrauen auf Schul-Medizin und - Insulin.
 
(...)
Keine Kohlenhydrate -> kein Insulin -> u.a. Bildung von Ketonkörpern (Aceton usw.). Und hierbei reden wir noch nicht einmal über die Auswirkungen des Glucosemangels auf die Gehirnzellen... Viele Grüße Binnie
Kuckst Du bei Wikipedia, binnie: Ketose (Stoffwechsel) Da steht (zugegebenermassen erst seit sehr wenigen Jahren:
"(...)Ketonkörper können problemlos die Blut-Hirn-Schranke überqueren."

Das bedeutet für den Epileptiker, dass er, wenn ihm ein bestimmter Zucker fehlt, das mit Ketonen substituieren kann; für den Diabetes II-Erkrankten, wenn er kein Insulin bildet, oder es nicht zündet, er es durch Ketone ersetzen kann; für den Kranken, dass er, wenn er fiebert, die drohende Glukoneogenese problemlos durch Ketone ersetzen kann...
Ähemm: könnte, vorher muss er es nämlich erst einmal wieder geübt haben - und Schlagsahne zum Essen bekommen, anstatt Graubrot mit Margarine und Fruchtsaftkonzentrat mit Glukose/Fruktose-Syrup.......
Denn man bedenke stets: Das KKH - vom leeren Bett nicht lebt's (Aua, ist das ein schlechter Kalauer ;-)
 
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