Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika - Peptide

Hallo Earl Grey
Ich konnte bei mir selbst auf einer Fahrradtour beobachten, dass ich mit weniger Brot, Süßkram... und eher mit Salat, Mandeln, Nüssen, Gemüse, Obst... wirklich leistungsfähiger und weniger müde war.
Die Beobachtung habe ich auch schon gemacht. (Wobei "Stullen" ja bei mir sowieso nicht wirklich infrage kommen.)

Lieben Gruß 🥾
Kate
 
Hallo zusammen, hallo @evalesen - Eva
Das hört sich ja gut an, super, wenn Du so schnell was merkst :D "Beruhigung" hört sich ja auch nach GABA an, aber es kann ja auch bedeuten, dass sich durch die Butyrate entzündl. Symptome beruhigen. Danke für den Link(y)
Hier muss ich leider einen Rückzieher machen: Es wurde über einige Tage hinweg immer unruhiger im Darm, bis hin zu schwer gestörten Nächten und schließlich gab es heute eine Serie von Toilettengängen mit zunehmend DF, der übel nach Erbrochenem roch. Dann erinnerte ich mich daran:
Buttersäure macht im Wesentlichen den unangenehmen Geruch von Erbrochenem oder von ranziger Butter aus.

... und jetzt scheint es klar. Überhaupt soll diese Chemikalie ja nicht ganz ungefährlich sein...?

Nun stehen @Magg 's gute Erfahrungen meinen mutmaßlich weniger guten gegenüber... Ich bin natürlich nicht 100%ig sicher, wollte das hier aber nicht verschweigen. Es sind ja viele hier, die sehr empfindlich und angeschlagen sind.

Ich hab's natürlich erstmal abgesetzt und schau mal, ob und wann mein Bauch sich beruhigt und diese Gerüche verschwinden. Irgendwann mache ich vielleicht nochmal die Gegenprobe, wenn ich ein paar Tage nichts vor habe. Ich habe "nur" 500 mg genommen, jeweils während des Frühstücks.

Lieben Gruß
Kate
 
Hallo an alle.
Mir ist die Buttersäure leider auch nicht gut bekommen, bzw bekomme davon Migräne.
Vorher Monate lang keine Migräne, als ich mit Buttersäure angefangen habe, jeden zweiten Tag Migräne.
Versteht mich nicht falsch, ich glaube, dass die Buttersäure wichtig ist, aber ich denke, dass sie für meine geschwächten Darm "zu stark" ist.
 
Moin cyber8607,

danke für Deine Rückmeldung.

Ich kann berichten, dass dies
Ich hab's natürlich erstmal abgesetzt und schau mal, ob und wann mein Bauch sich beruhigt und diese Gerüche verschwinden.
... sich schon einen Tag nach dem Absetzen wieder eingerenkt hat. Puh, zum Glück. Insofern scheint es auch eindeutig.

Allerdings habe auch ich in so eine
Versteht mich nicht falsch, ich glaube, dass die Buttersäure wichtig ist, aber ich denke, dass sie für meine geschwächten Darm "zu stark" ist.
... Richtung gedacht. Vielleicht wäre auch niedrigere Einnahmefrequenz, z.B. eine Kapsel alle paar Tage oder 1 x pro Woche, verkraftbar.

Gruß
Kate
 
Vielleicht wäre auch niedrigere Einnahmefrequenz, z.B. eine Kapsel alle paar Tage oder 1 x pro Woche, verkraftbar.
Hallo Kate,

hast Du das schon probiert mit 1 Kapsel ein oder zweimal/Woche? Oder auch nur eine halbe Kapsel? Ich kenne das auch, dass es einige Zeit dauert, etwas zu gewöhnen, das direkt auf den Darm wirkt.
... und jetzt scheint es klar. Überhaupt soll diese Chemikalie ja nicht ganz ungefährlich sein...?
Butyrate stinken generell😀
... sich schon einen Tag nach dem Absetzen wieder eingerenkt hat. Puh, zum Glück. Insofern scheint es auch eindeutig.

Es freut mich, dass sich das so schnell wieder eingerenkt hat!
leider haben mein Mann und ich die Akazienfasern beide nicht vertragen. Bei mir gehen auch GOS (Bimuno) und Flohsamenschalenpulver nicht. Aber dafür half mir Saccharomyces boulardii sehr gut, den schlich ich langsam ein bis ich ihn dann einmal täglich einnahm. Als die Packung OPTIBAC Saccharomyces boulardii alle war, wechselte ich zu
Hallo Adina,

hast Du schon mal getrocknetes Heidelbeerpulver probiert? Das geht auch bei SIBO und ist eine ganz tolle prebiot, Faser, ist auch sehr entzündungshemmend.

LG Eva
 
Danke, Eva. Von Heidelbeerpulver habe ich schon im Thread gelesen. Ich glaube, es soll auch ein gutes Mittel gegen Durchfall sein. Vorerst wollen wir aber nichts neues ausprobieren, es wird immer mehr im Schrank. Wir haben auch noch genug Flohsamenschalenpulver da, welches mein Mann gut verträgt.
LG Adina
 
Liebe Eva,

schön, dass Du mal wieder hier bist.
Butyrate stinken generell😀
Ich bezog mich auf diese Art Link (von denen ich mehrere fand):
hast Du das schon probiert mit 1 Kapsel ein oder zweimal/Woche?
Nein, ich bin noch in der Erholungsphase und kann's mir in diesem Moment und auch in den nächsten Wochen nicht leisten, auszufallen (hab auch zusätzliche Termine, die sehr wichtig sind). Da die Kapseln magensaftresistent sind werde ich diese - besonders nach dieser krassen Erfahrung - nicht teilen. Weitere Versuche müssen also etwas warten ;)

Lieben Gruß
Kate
 
@Kate:

Aber das Propionat verträgst du? Dann würde ich ersteinmal dabei bleiben, ich hab ca. 1 Jahr den S.boulardii genommen, bevor ich auf das Propionat gekommen bin. Ein Jahr später noch das Butyrat.
Ich war schon mit der Einnahme des S.boulardi nicht mehr so anfällig mit dem Darm.

Bin bis heute mit der Kombination aus S.boulardii, Propionat und Butyrat zufrieden, auch wenn ich nicht da bin, wo ich gerne wäre.
 
Danke Dir für Deinen Rat, @Magg :)

Ja, Propionat 500 mg/Tag (zum Frühstück) geht. Und das Butyrat lasse ich dann mal etwas länger warten. Mit S. Boulardii bin ich als Hefe-Allergikerin auch sehr zurückhaltend, obwohl ich Perenterol hier stehen habe. Kann mir aber im Moment keinen Ausfall leisten.

Ja, da wo ich gerne wäre bin ich auch noch nicht. Aber wir machen weiter...

Alles Gute Dir
Kate
 
Interessant, Xylit ist auch ein Prebiotikum:


Einige Studien weisen darauf hin, dass Zuckeralkohole eine präbiotische Wirkung haben können. Dies ist angesichts der präbiotischen Wirkung anderer schwer verdaulicher Kohlenhydrate wie Ballaststoffe und resistenter Stärke nicht allzu überraschend. Tierstudien haben gezeigt, dass Xylit eine Verschiebung von gramnegativen zu grampositiven Bakterien mit weniger Bacteroides und erhöhten Spiegeln an Bifidobakterien verursacht. ( 19 , 20 ) Eine ähnliche Verschiebung wurde beim Menschen auch nach einer Einzeldosis Xylit beobachtet. ( 21 ) Darüber hinaus ermöglichten die beobachteten Verschiebungen eine effizientere Verwendung der Zuckeralkohole durch Darmbakterien, was die Verringerung der GI-Symptome nach einigen Monaten regelmäßigen Verzehrs weitgehend erklärt.
 
Nachdem ja das Impfen grad Thema ist, mache ich mir Gedanken, wie man sich für den Fall der Fälle und dass man impfen muss, am besten schützen kann.

Unser Darmmikrobiom spielt ja auch bei der Impfreaktion eine Rolle, und hier beschäftigt sich der Autor mit der Frage, ob die Ursache für unerwünschte Impfreaktionen im Darm liegt:


Es ist bekannt, dass Darmmikrobiota die Impfreaktion beeinflussen, wie mehrere Studien gezeigt haben [ 1 - 6 ]. Eine unausgeglichene Flora ist mit einer systemischen Entzündung und einer abgestumpften Immunantwort auf die Impfung verbunden [ 7 - 8 ]. Schlechte sanitäre Einrichtungen sind mit einem Versagen des Impfstoffs in den Entwicklungsländern aufgrund einer unausgewogenen Flora verbunden, auch mit einer grassierenden Wachstumsstörung des Kindes, die kognitive Defizite umfasst [ 9 ]. Probiotische Impfstoff-Adjuvantien sind in der Entwicklung.
Verschiedene Biomarker für die Entzündungsreaktion und die Darmbarrierefunktion nach der Impfung können mit der unterschiedlichen Häufigkeit bestimmter Bakterienarten assoziiert sein. Zu berücksichtigende Biomarker sind Glutamat, Stickoxid und Serotonin, die mit Exzitotoxizität assoziiert sind, und möglicherweise Biomarker bei demyelinisierenden Erkrankungen des ZNS. Eine Gruppe von 7 Zytokinen, IL-1β, IL-6, IL-12, IL-17, IFN-γ, TNF-α, TGF-β in Serum und Rückenmarksflüssigkeit, wird bestimmt [ 26 ].

Es wird vorgeschlagen, vor der Impfung mikrobielle 16S-rRNA-Tests mit Stuhl und Mekonium durchzuführen, um die mikrobielle Vielfalt zu bestimmen und möglicherweise das Risiko einer unerwünschten Impfreaktion zu bewerten.
 
Hallo Eva,

schön, Dich mal wieder zu lesen 🤗

Ich habe kürzlich - wenn auch nicht ans Mikrobiom denkend, sondern für die Gelenke - erstmals eine "goldene Milch" bzw. "Kurkuma Latte" (laut dem zweiten u.a. Link aus dem Ayurveda stammend) getrunken.

Mit etwas Bammel wegen meiner HI. Aber zumindest mit einem minimalistischen Rezept aus 1 EL Mandelmus, 1/2 TL Kurkuma, etwas Zimt... habe ich keine signifikanten Nebenwirkungen (während eine Mischung mit u.a. Ingwer mich schonmal sprichwörtlich aus den Latschen gehauen hat, so dass ich meinen Konzertbesuch canceln musste - stand schon gestiefelt da...).

Infos/Rezepte z.B. unter:

Süße brauche ich dazu nicht, etwas Pfeffer wäre wünschenswert für die Bioverfügbarkeit, gerade schwarzer ist aber heikel bei mir (Allergie nachgewiesen). Kokosöl und Kardamom (das auch gut für die Gelenke sein soll) wären eher kein Problem. Etwas pures Kakaopulver habe ich noch mit reingetan, Hagebuttenextrakt (ebenfalls gut für die Gelenke) wäre noch eine Idee).

Nun sehe ich eben, dass das wohl auch für's Mikrobiom gut sein könnte:
Im Jahr 2018 zeigte ausserdem eine Studie (8) der University of California, dass sowohl Kurkuma als auch Curcumin (mit BioPerine, einem Pfefferextrakt zur Verbesserung der Bioverfügbarkeit des Curcumins) zu einer durchschnittlich 7-prozentigen (Kurkuma) bzw. 69-prozentigen (Curcumin) Zunahme der nützlichen Darmbakterienzahl führte. (...)

Die Präparate wurden vier Wochen lang eingenommen – entweder zweimal täglich je 3000 mg Kurkuma mit 3,75 mg BioPerine oder 3000 mg Curcumin mit 3,75 mg BioPerine oder Placebo-Kapseln.
https://www.zentrum-der-gesundheit....ernaehrung-fuer-eine-gesunde-darmflora-910503

Ich finde das sogar lecker und durch die Mandeln nahrhaft.

Euch allen alles Gute 🥂
und lasst doch mal von Euch hören
Kate
 
schön, Dich mal wieder zu lesen 🤗
Liebe Kate, ich freue mich auch 😻
Mit etwas Bammel wegen meiner HI. Aber zumindest mit einem minimalistischen Rezept aus 1 EL Mandelmus, 1/2 TL Kurkuma, etwas Zimt... habe ich keine signifikanten Nebenwirkungen (während eine Mischung mit u.a. Ingwer mich schonmal sprichwörtlich aus den Latschen gehauen hat, so dass ich meinen Konzertbesuch canceln musste - stand schon gestiefelt da...).
Cool. Das vertreibt sicher auch den Hunger nach was Süßem, und den muss man nach Weihnachten eh oft bändigen.

Hier gibt es Neues über fermentiertes:


Alle fermentierten Lebensmittel werden durch die Einwirkung lebender Mikroben hergestellt. Einige fermentierte Lebensmittel werden nach der Fermentation verarbeitet und enthalten keine lebenden Mikroben mehr, zB Sauerteigbrote. Zur Diversität der Mikrobiota tragen aber nur jene fermentierten Lebensmittel bei, die nicht verarbeitet sind und lebende Mikroben enthalten. Diese Mikroorganismen können einige vorteilhafte Wirkungen haben, einschließlich der Verbesserung der Laktoseverdauung für Laktosemaldigester, der Modulation des Immunsystems, oder das Anreichern des Darms mit gesundheitsfördernden Bakterien, die mit gesundheitl. Vorteilen wie Omega-Fettsäuren in Verbindung stehen.

Fermentierte Lebensmittel können die Gesundheit durch die potenzielle probiotische Wirkung ihrer Mikroorganismen beeinträchtigen. Welche fermentierten Lebensmittel gelten als Probiotika und welche fermentierten Lebensmittel sind keine Probiotika?

Die meisten fermentierten Lebensmittel erfüllen wahrscheinlich nicht die strengen Kriterien, die erfüllt sein müssen, um ein Probiotikum zu sein. Ein Probiotikum muss ein Mikroorganismus sein, der auf Gattungs-, Arten- und Stammebene identifiziert und gemäß der aktuellen Nomenklatur benannt wird. Probiotika müssen nachweislich einen gesundheitlichen Nutzen bringen. Und natürlich müssen Probiotika lebend konsumiert werden. Im Gegensatz dazu sind die zur Fermentation eines Lebensmittels verwendeten Mikroorganismen möglicherweise unbekannt, oder sie wurden möglicherweise noch nie in Studien am Menschen getestet und haben sich als gesundheitsfördernd erwiesen.

Obwohl fermentierte Lebensmittel lebende Mikroorganismen enthalten können, von denen bekannt ist, dass sie Probiotika sind, ist es wichtig, nicht anzunehmen, dass ein fermentiertes Lebensmittel eine Quelle für Probiotika ist. Fermentierte Lebensmittel mit probiotischen Eigenschaften umfassen Joghurt und einige Kefirs . Im Gegensatz dazu werden im Allgemeinen fermentierte Lebensmittel wie Kombucha, Sauerkraut, Tempeh, Miso und Kimchi nicht ausreichend charakterisiert oder menschlichen Studien als Probiotika unterzogen.


Welche anderen einzigartigen Merkmale fermentierter Lebensmittel sind an ihren gesundheitlichen Vorteilen beteiligt?

Die Fermentation ist ein erstaunlicher Prozess. Denken Sie zunächst daran, dass die Fermentation vorm dem Konsumieren zu wichtigen Umwandlungen in der Nahrung führen kann. Die Mikroorganismen wachsen und metabolisieren die in Lebensmitteln verfügbaren Nährstoffe, was zu verbessertem Geschmack, Eigenschaften und besserer Verdaulichkeit führt. Die Stoffwechselaktivität kann zu erhöhten Vitaminkonzentrationen führen und toxische Substanzen, Antinährstoffe oder Krankheitserreger entfernen oder reduzieren.

Einmal konsumiert, greifen die lebenden und toten Mikroben das Immunsystem im Dünn- und Dickdarm an. Sie sind mit einem niedrigeren pH-Wert im Stuhl und einem erhöhten Gehalt an kurzkettigen Fettsäuren verbunden , die sich sowohl auf das Immunsystem als auch auf die Darmgesundheit auswirken können.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!

LG Eva
 
Hallo,

welche Faser sind empfohlen neben der RS?

Ich habs hier irgendwo gesehen, finde den Beitrag aber nicht mehr.

Inulin, Pektin, Oligofructose?

Danke

LG cyber
 
Hallo Cyber,

ergänzend dazu noch von mir als "Anwenderin" (ohne so vertiefte Kenntnisse wie evalesen zu haben ;)):

Wir stellen uns unsere Mischungen teils nach individuellen Bedürfnissen zusammen. Wer z.B. eine FI (Fruktoseintoleranz) hat, wird mit Inulin womöglich nicht zurecht kommen, wer eine HI (Histaminintoleranz) hat, muss mit anderen Fasern aufpassen. Die meisten von uns fangen nicht mit einer Mischung an, sondern mit einer einzelnen Faserart, und die Fasern werden jeweils eingeschlichen. Bei stärkeren Darmproblemen könnte nach meiner Erfahrung und Information Akazienfaser eine gute Sache sein.

Insofern gibt es kein "Kochrezept" für alle und Du müsstest Dich ein wenig einlesen :)

Gruß
Kate
 
Liebe Kate,

danke für die tolle Zusammenfassung!Vor allem Akazienfaser und LAG passen eigentlich immer.

LG Eva
 
https://medicalxpress.com/news/2021-02-host-hookworms-ageing.html

Wachsende Beweise deuten darauf hin, dass der Verlust unserer Wurmparasiten, die früher relativ harmlos in unserem Körper lebten, zu altersbedingten Entzündungen führen kann. Sorgfältig kontrollierte, restaurative Wurmbehandlungen könnten das Altern verhindern und vor Krankheiten wie Herzkrankheiten und Demenz schützen.

Veränderungen im Darmmikrobiom können Entzündungen verursachen. Bisher wurde jedoch die Rolle von Organismen, aus denen das Makrobiom - das Ökosystem der Makroorganismen - besteht, einschließlich Würmer wie Egel, Bandwürmer und Nematoden, kaum berücksichtigt.

In ihrem Artikel überprüfen die Autoren Zhang und Co-Autor David Gems, Professor für Biogerontologie und Forschungsdirektor am UCL-Institut für gesundes Altern, die Evidenz für eine Wurmtherapie in zwei Bereichen: Behandlung bekannter entzündlicher Erkrankungen wie Zöliakie sowie das Umkehren chron. Entzündungen als Teil des Alterungsprozesses.

Sie zeigen, wie der Verlust von Helminthen bisher mit einer Reihe von entzündlichen Erkrankungen in Verbindung gebracht wurde, darunter Asthma, atopisches Ekzem, entzündliche Darmerkrankungen, Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis und Diabetes. Einige Studien haben gezeigt, dass eine natürliche Infektion mit Würmern Krankheitssymptome lindern kann, während andere Studien in Tiermodellen darauf hinweisen, dass eine absichtliche Infektion mit Würmern präventativ gegen Krankheiten wirken kann.

Die sicherere und vielleicht schmackhaftere Option ist das Konzept der Verwendung von aus Würmern stammenden Proteinen, um die gleichen therapeutischen Vorteile zu erzielen. Dies wurde kürzlich an Mäusen getestet und verhindert nachweislich den altersbedingten Rückgang der Darmbarriere-Integrität, der normalerweise bei einer kalorienreichen Ernährung auftritt. Es hatte auch vorteilhafte Wirkungen auf das Fettgewebe, von dem bekannt ist, dass es eine Hauptquelle für Entzündungen darstellt.

"Es versteht sich von selbst, dass verbesserte Hygiene und die dadurch bedingte Beseitigung von Helminthenparasiten für die Menschheit von unschätzbarem Nutzen waren, aber mit diesem Vorteil verbundene Kosten sind Abnormalitäten in der Immunfunktion", schließt Gems. "Es scheint, es ist jetzt an der Zeit, gesundheitl. Vorteile von Würmern, insbesondere für unsere alternde Bevölkerung, weiter zu untersuchen - so seltsam das auch klingen mag."
 
Hallo Eva,

hast wieder Interessantes ausgegraben.

Verstehe ich dies
Die sicherere und vielleicht schmackhaftere Option ist das Konzept der Verwendung von aus Würmern stammenden Proteinen, um die gleichen therapeutischen Vorteile zu erzielen.
... richtig, dass man sich dann keine lebenden Würmer inkorporieren müsste, sondern sich deren (totes) Fleisch mit dem Essen zuführen würde? (Insekten sind als Proteinquelle ja auch auf den Vormarsch, insofern wäre das womöglich nur eine Gewöhnungsfrage. Und Krabben bspw. sehen ja auch wurmartig aus :eek:)

Lieben Gruß
Kate
 

Ähnliche Themen

Oben