Pyruvatwert

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26.11.10
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50
Hi,

wer von Euch hat Laktat und Pyruvat mal bestimmen lassen? Ich leide ja seit 1,5 Jahren unter Nitrostress, Ursache nach wie vor unbekannt, nachdem beim letzten Mal Blutabnehmen zumindest der Nitrotyrosinwert erfreulicherweise stark zurückgegangen ist, wurde zusätzlich dazu zum ersten Mal Laktat und Pyruvat bestimmt; Laktat ist normal, Pyruvat allerdings viel zu niedrig (1,8 - der Referenzbereich liegt bei 3,6- ??). Was heißt das jetzt? Das der Zitratzyklus normal funktioniert und die Glykolyse nicht (und daher zu wenig Pyruvat entsteht :confused::confused:).
Und was kann man da machen?

LG

Entle
 
Hallo Entle,

habe gerade wenig Zeit, aber zu Lactat und Pyruvat findest Du hier diverse Threads - z.B. über das oben festgepinnte Inhaltsverzeichnis oder über die (rubrikeninterne) Suchfunktion. Auch im Wiki gibt es einige Hinweise, z.B. zur Präanalytik speziell bei Pyruvat.

Gruß :wave:
Kate
 
Da wollte sich wohl jemand nicht die Mühe machen zuerst die Suchfunktion zu benutzten ?
 
Hallo zusammen,

also ich würde heutzutage der Ratio Lactat/Pyruvat hinsichtlich der Nitrostress-Diagnostik nicht mehr die Gewichtung beimessen. Auch lt. Dr. Bieger ist wohl der Nitrotyrosin-Wert ein viel entscheidender Marker.

Das Verhältnis Lactat/Pyruvat wird ja wohl nicht zuletzt auch durch die Leberfunktion (Stichwort: Cori-Zyklus *) entscheidend beeinflusst. M.E. kann man also nicht ohne weiteres allein auf ein mitochondrielles Problem schließen, sobald dieser Wert erhöht ist.

Andererseits entsteht zwar vermehrt auch Laktat, sobald Sauerstoffmangel im Gewebe * herrscht, oder die Mitochondrien überlastet sind, aber immerhin überlagern sich hierbei mehrere Effekte, sodass dieser Wert wohl keine eindeutige Aussage hinsichtlich der Funktion der Mitochondrien, bzw. hinsichtlich Nitrostress, liefert.

*
Die Neubildung der Glucose: die Gluconeogenese

In der Leber kann Lactat über Pyruvat wieder zu Glucose aufgebaut werden, wobei 3 Moleküle ATP aufzubringen sind. Diesen Stoffwechselweg nennt man Gluconeogenese.
In der Muskulatur fehlen die Enzyme der Gluconeogenese. Die Muskelzellen geben daher das Lactat an das Blut ab, womit es zu weiteren Verwendung zur Leber gelangt. Dieses Wechselspiel zwischen Muskulatur und Leber wird als Cori-Zyklus bezeichnet.


Quelle: www.biorama.ch/biblio/b20gfach/b35bchem/b10kh/kh050.htm
Viele Grüße
Binnie
 
Laut Dr. Mutter sind auch die LDH Werte ein Indikatort und diese Werte zahlt die GKV.

Nitrotyrosin aber auch.

Gruß
Spooky
 
Hi Spooky,

Nitrotyrosin zahlt die gesetzliche Krankenkasse?
Das wär' ja mal was.

Viele Grüße
Karolus
 
Bei mir hat sie. Habe die Laborüberweisung an das Labor Rostock gesandt.

Gruß
Spooky
 
Es ist wie so oft, zwei Leute , mindestens zwei Meinungen.

Es gibt natürlich auch noch Quellen, die ein entsprechendes Laktat-/Pyruvat-Verhältnis als zuverlässigen Indikator für Störungen in den Mitochondrien werten.

Was die Ursache angeht, gibt es ja auch viele Hinweise, das viele Störungen dort erblicher Natur sind, was natürlich die Heilmöglichkeiten doch einschränkt.....

Ansonsten musst Du erst mal froh sein, dass es überhaupt bestimmt wird.

Ich habe schon mehrer Ärzte bekniet, aber Fehlanzeige. "Das Laktat/Pyruvat-Verhältnis ist völlig irrelevant" ( Gut, wenn ein Arzt sich schon nach zwei Minuten Symptombechreibung auf "Geisteskrank" festgezurrt hat, will er ja sowas auch gar nicht mehr ).

Grüßle

Eric
 
Hallo Eric,

ich war bei Dr. Kuklinski und bei einer HP, die die Cellsymbiosis-Therapie nach Kremer macht. Dr. Kuklinski diagnostizierte bei mir (wie wohl bei so ziemlich allen, die zu ihm gehen... ;)) NO-Stress und somit Mitochondriopathie aufgrund von stark erhöhtem Citrullin und Laktat-Pyruvat-Verhältnis. Nachzulesen auch in diesem Thread: https://www.symptome.ch/threads/nitrostress-laborergebnisse-therapie-binnie.50021/

Lt. Ergebnis i. R. von Cellsymbiosis mittels LDH-Isoenzymen und M2PK waren meine Mitos jedoch i.O. Nachzulesen hier: https://www.symptome.ch/threads/fra...iopathie-ldh-isoenzyme-u-a.66775/#post-481876

Also lt. Kuklinski-Befund Mitochondriopathie und lt. Cellsymbiosis alles in Ordnung... :confused:

Gut, ich muss dazu sagen, dass ich zwischen dem Nitrostress-Befund bei Dr. Kuklinski und der Untersuchung bei der HP mittels diesem Cellsymbiosis-Test tüchtig alle möglichen Micronährstoffe (B-Vitamine, Spurenelemente usw.) wieder aufgefüllt hatte.

Das scheint ja wohl sehr häufig die Ursache für eine "Mitochondriopathie" lt. Dr. Kuklinski zu sein, d.h. dass eigentlich nicht die Mitos endgültig "kaputt" sind, sondern einfach nur zu wenig "Stoff" da ist, um sie zum Laufen zu bringen. Für diesen Fall hat Dr. Kuklinski ja auch sein orthomolekulares Behandlungskonzept, und ich finde es irreführend hier bereits von Mitochondriopathie zu sprechen.

Natürlich können die Mitos, wenn solche Mangelzustände, Vergiftungen und Nitrostress lange nicht behandelt wurden, auf Dauer auch zu Fehlern im Mitochondriengenom führen, aber in vielen Fällen, so wie auch in meinem, scheint doch immer noch einiges reversibel zu sein! Also nicht so pessimistisch... ;)

Viele Grüße
Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Laut Dr. Mutter sind auch die LDH Werte ein Indikatort und diese Werte zahlt die GKV.


Gruß
Spooky

Hallo Spooky, Guten abend zusammen

die LDH Isoenzyme werden im Rahmen der Zellsymbioseth. als Marker für Mitochondriopathie verwendet. Dazu muss aber gesagt werden, dass der eigentlich Referenzwert dieser dafür bewusst verändert wurde. So dürfen die Isoenzyme 4 und 5 den Wert 10 nicht überschreiten, sonst gilt dies als Hinweis für Mitochondriopathie.

Die M2PK gilt als "zickig". Der einzige Hersteller dieses Testsystems sagt, dass der Parameter 12 Std. nach Blutentnahme ausgewertet sein muss, sonst entstehen falsch positive Werte. Entzündungen verfälschen den Wert ebenfalls. Leicht positive Werte bis 30 E/ml (Norm <15) sehe ich sehr oft und bezweifele langsam, ob diese leicht postiven Parametern eine kostenträchtige und lebenserschwerende Therpapie allein rechtfertigen.

Ich habe schon sehr viele gesunde Menschen mit katastrophalen LDH Isoenzymen und schlechten La/Py Werten gesehen und viele Kranke mit einer klassischen Mitochondrialen Krankheit, die ein beneidenswerten Laborbefund vorzuweisen haben.

Kuklinski selbst hält meines Wissens Zitat "sehr viel" von der Messung der LDH -Isoenzyme" nur sagt er es nicht und auch sonst kaum ein Mensch offiziell.

Versteht mich nicht falsch, ich bin großer Fan von Kuklinski und bes. Zellsymbioseth., aber beide Konzepte, bes. Zellsymbioseth. basieren auf Erfahrungen und sind in der Erprobung. Und mit beiden Konzepten, bes. Zellsymbioseth. verdienen manche Menschen eine Menge Geld, worunter wissenschaftliche Exaktheit schon mal zu leiden scheint und bei der Genauigkeit von Laborparametern schon mal ein Auge zugedrückt wird.

Schönen Abend an alle
Grüße vom AQH
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Spooky,

ich beantworte Deine Frage öffentlich:



hier folgen die Normwerte der ZST für LDH-Isoenzyme:

% LDH-1 17,0 - 31,0
% LDH-2 35,0 - 48,0
% LDH-3 15,0 - 29,0
% LDH-4 3,8 - 9,4
% LDH-5 2,6 - 10,0

Die Werte sind prozentuale Angaben, d.h. wenn du LDH 1-5 addierst sollte hundert rauskommen. Das kommt bei Dir wohl schonmal nicht hin. Vielleicht hast Du keine %-Angaben?
 
Vielen Dank für Deine interessanten Beiträge, aquahorst :)

... sagt
Kate
 
Was sind denn so erhöhte M2PK-Werte (im Plasma), die man erwarten kann?

Bei mir wurde vor knapp 5 Jahren ein M2PK-Wert von 37 festgestellt (normal: <15). In regelmäßigen Untersuchungen entwickelte er sich folgendermaßen: 33, 32, 24, 29, 22. Vor zwei Wochen wurde dieser wie immer untersucht und lag bei 55!

Das ist für mich ein ziemlicher Schock. Alle meine anderen Werte sind in Ordnung: Großes Blutbild, CRP ist <0.3, etc. Neulich wurden hodenspezifische Tumormarker getestet (im Rahmen einer regelmäßigen allgemeinen Untersuchung, da bei mir im Kindesalter ein Hodenhochstand operiert wurde), alles i.O.

Mein Arzt meint, dass dieser Wert "alleine nichts aussagt". Aber dieser scheint ja, von der Logik her, die allgemeine Menge an "Krebs" im Körper anzuzeigen. Seitdem lässt mich dieser Wert nicht schlafen. Er scheint zwar auch (schwere) Entzündungen anzuzeigen, aber das ist bei mir, mit einem unmessbar geringen CRP und einer BSG von 3, wohl nicht der Fall. Info zu mir: 27 Jahre alt, männlich, kein Krebs in der Familie.

Ist ein M2PK-Wert von 55 noch "normal" oder sollte ich mich auf aufwendige Tumorsuche begeben? An die Ärzte und Heilpraktiker hier im Forum: Was sind M2PK-Werte, die euch so regelmäßig begegnen, ohne dass der Patient an Krebs erkrankt ist?

EDIT: Es wäre schön, wenn jemand Aquahorst taggen könnte. Mich interessiert seine Meinung dazu. Anschreiben kann ich ihn leider nicht, da ich keine 30 Beiträge habe. Und ich habe keine Lust, das Forum zuzuspammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

zunächst cool down, entspann Dich.
Was Dir wohl das Leben gerade erschwert ist Panik! Und diese halte ich für gefährlicher als solitäre M2PK-Erhöhungen ohne weitere Hinweise auf irgendetwas.

Angst ist, wie wir wissen, ein schlechter Ratgeber.

Ich finde der Paramter verbreitet Angst und Schrecken. Wie uns teilweiese derartig sensible Parameter präsentiert werden, grenzt an Körperverletzung! Es gibt Studien, was ein Diagnsoeschock bewirken kann. Patienten sterben brav zu dem Zeitpunkt, den der Therapeut prognostiziert hat!!!

Hau mal M2PK in die Suchleiste im Forum und lies, was bisher darüber berichtet wurde. Ich meine ich hätte da einiges zu geschieben.

Gute Labordiagnostik macht man zur Absicherung eines Verdachts.
Schlechte Labordiagnostik macht man bei gesunden Menschen mit Angst und mit umstrittenen Parametern!

Der präanalytische Weg von M2PK im Blut ist holprig. Ohne genaues Wissen, dass der korrekte Weg eingehalten wurde, ist jede Sorge absolut überflüssig!

Also: welches Labor und welches Untersuchungsmaterial lagen vor?
Wurde EDTA-Plasma gewonnen, eingefroren und und tiefgekühlt zum Labor gesendet? (Das kannst Du evtl Deinen Arzt nicht so genau fragen, aber der Befund gibt Dir evtl Auskunft...)

In welchem Umfeld wurde der Paramter gemessen, also warum?

Lg
AQH
 
Was sind denn so erhöhte M2PK-Werte (im Plasma), die man erwarten kann?

Bei mir wurde vor knapp 5 Jahren ein M2PK-Wert von 37 festgestellt (normal: <15). In regelmäßigen Untersuchungen entwickelte er sich folgendermaßen: 33, 32, 24, 29, 22. Vor zwei Wochen wurde dieser wie immer untersucht und lag bei 55!

Das ist für mich ein ziemlicher Schock. Alle meine anderen Werte sind in Ordnung: Großes Blutbild, CRP ist <0.3, etc. Neulich wurden hodenspezifische Tumormarker getestet (im Rahmen einer regelmäßigen allgemeinen Untersuchung, da bei mir im Kindesalter ein Hodenhochstand operiert wurde), alles i.O.

Mein Arzt meint, dass dieser Wert "alleine nichts aussagt". Aber dieser scheint ja, von der Logik her, die allgemeine Menge an "Krebs" im Körper anzuzeigen. Seitdem lässt mich dieser Wert nicht schlafen. Er scheint zwar auch (schwere) Entzündungen anzuzeigen, aber das ist bei mir, mit einem unmessbar geringen CRP und einer BSG von 3, wohl nicht der Fall. Info zu mir: 27 Jahre alt, männlich, kein Krebs in der Familie.

Ist ein M2PK-Wert von 55 noch "normal" oder sollte ich mich auf aufwendige Tumorsuche begeben? An die Ärzte und Heilpraktiker hier im Forum: Was sind M2PK-Werte, die euch so regelmäßig begegnen, ohne dass der Patient an Krebs erkrankt ist?

EDIT: Es wäre schön, wenn jemand Aquahorst taggen könnte. Mich interessiert seine Meinung dazu. Anschreiben kann ich ihn leider nicht, da ich keine 30 Beiträge habe. Und ich habe keine Lust, das Forum zuzuspammen.



Hi, darf ich fragen wie sich Deine Werte entwickelt haben ?

Gruß Endobiont
 
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