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Es gibt zwar schon einige Threads, in denen Pyrethroide vorkommen, aber ich denke, dieses Giftzeug verdient einen eigenen Thread.
Informationen kann man hier lesen:
https://www.symptome.ch/threads/unklare-symptome-wohnraumgifte.43128/#post-260060
https://www.symptome.ch/threads/permethrin-im-haus.28942/
https://www.symptome.ch/threads/wei...ende-bitte-um-hilfe.68785/page-10#post-503397
https://www.symptome.ch/threads/von-insektiziden-pestiziden-candida.69243/#post-471198
Bayer stellt u.a. Pyrethroide her, nachdem das DDT ja verboten wurde.
Hier ein Link dazu:
Grüsse,
Oregano
Informationen kann man hier lesen:
https://www.symptome.ch/threads/unklare-symptome-wohnraumgifte.43128/#post-260060
https://www.symptome.ch/threads/permethrin-im-haus.28942/
https://www.symptome.ch/threads/wei...ende-bitte-um-hilfe.68785/page-10#post-503397
https://www.symptome.ch/threads/von-insektiziden-pestiziden-candida.69243/#post-471198
Bayer stellt u.a. Pyrethroide her, nachdem das DDT ja verboten wurde.
Hier ein Link dazu:
PyrethroideNervengift gegen Motten und Menschen
BAYER-Pyrethroide töten Insekten und machen Menschen krank
Über 130 Tonnen pyrethroidhaltiger Insektizide werden Jahr für Jahr in heimischen Stuben ausgebracht. Die vermeintlich harmlosen Mittel werden zur "Ungeziefer-Bekämpfung" in Büros, Schlafzimmern und Flugzeugkabinen versprüht. Der Leverkusener BAYER-Konzern ist weltweit einer der führenden Produzenten von Pyrethroiden. BAYER- Vorstandschef Schneider erklärte, diese Mittel könnten "umweltverträg-
lich eingesetzt werden". Doch mittlerweile mehren sich die Stimmen, die ein totales Verbot von Pyrethroiden fordern. Denn diese Stoffe haben sich als hochtoxische Nervengifte entpuppt - lebensgefährlich nicht nur für Mücken und Motten, sondern auch für Menschen.
Von Volker Rekittke
Nachdem DDT gegen die massive Propaganda von BAYER (DDT rettet Leben, weil es Malaria übertragende Mücken tötet) verboten wurde, setzt der Konzern seit Mitte der achtziger Jahre massiv auf Pyrethroide. Das sind synthetische Nachbauten eines natürlichen Wirkstoffs, der aus der Blüte der Chrysantheme gewonnen wird. Schon in der Antike war die insektizide Wirksamkeit dieses Mittels bekannt. Allerdings sind die künstlich in Chemielabors hergestellten Nervengifte von einem anderen Kaliber als der pflanzliche Blütenextrakt, der unter Sonnenlicht rasch seine giftige Wirkung verliert. Das langlebige synthetische Nervengift Permethrin etwa zählt in den USA zu den 50 giftigsten Stoffen und gilt als krebserzeugend. Und während sich WissenschaftlerInnen in der Bundesrepublik noch über die Langzeitwirkungen des Gifts auf Organe und Nervensystem streiten, werden immer mehr Fälle von Pyrethroid-Geschädigten bekannt.
Gudrun Plank aus Worpswede klagt inzwischen gegen die Herstellerfirma eines Anti-Floh-Mittels sowie die Tierärzte, die ihr das Spray verkauft hatten. "Völlig ungefährlich" sei das Insektizid, wurde ihr gesagt. Und so versprühte Plank drei Liter des Giftes über mehrere Wochen nach Anweisung in ihrer Wohnung - so lange, bis alle Katzen-
flöhe tot waren. Nach nur vier Wochen traten die ersten Vergiftungser-
scheinungen bei der 55-jährigen Malerin auf. Ärzte bescheinigten ihr "Nerven- und Muskelschäden, Gleichgewichtsstörungen sowie erhebliche Leistungsveränderungen durch toxische Stoffe". Ihr Anwalt ist optimistisch, daß seine Mandantin vor Gericht Erfolg hat: "Obwohl das Bundesgesundheitsamt schon Ende der achtziger Jahre vor Langzeit-
pyrethroiden in Innenräumen gewarnt hatte, haben hier weder Tierärzte noch Hersteller ausreichend über die Anwendung des Mittels und seine Folgen informiert." Im Gegenteil: Die Gebrauchshinweise seien geradezu "verharmlosend und irreführend".
Bereits seit einem Jahr ermittelt die Frankfurter Staatsanwaltschaft in einem Großverfahren gegen mehrere Unternehmen, darunter eine Sparkasse und die LUFTHANSA. Die Kabinen und Cockpits von Flugzeugen wurden bislang alle 100 Tage mit einem permethrinhaltigen Mittel ausgegast. Die Konzentrationen in der Wischprobe erreichen leicht 690 Milligramm pro Quadratmeter, eine geradezu atemberau-
bende Menge. Außerdem verlangen weltweit 36 Länder, darunter Australien, Indien und Argentinien, daß vor jeder Landung in der Kabine ein Insektizid versprüht wird. Seit die Frankfurter Ermittlungen im vergangenen Herbst bekannt wurden, haben sich bei der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation bereits mehr als 80 Stewardessen und Stewards gemeldet, die über die typischen Symptome einer Pyrethroidvergiftung klagen. Ein medizinischer Gutachter bestätigte den Ermittlern, daß die Erkrankungen auf eine chronische Erkrankung mit Pyrethroiden zurückzuführen seien.
Grüsse,
Oregano
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