Themenstarter
- Beitritt
- 10.01.04
- Beiträge
- 73.711
Pestizid Aktions-Netzwerk e.V. (PAN Germany) -...Als Alternative zu giftigen Pestiziden der Gruppen Organophosphate und Carbamate angepriesen, bestimmt die Wirkstoffgruppe der Pyrethroide seit geraumer Zeit den Markt für Haushaltsinsektizide. Ein repräsentatives Biomonitoring der US-amerikanischen Bevölkerung zeigt, dass Kinder besonders hoch mit solchen Stoffen belastet sind.
Sie heißen Permethrin, Cypermethrin, Emphentrin oder Esbiothrin.
Die große chemische Gruppe der Pyrethroide basiert auf dem molekularen Grundgerüst des Chrysanthemenextraktes Pyrethrum. Daher werden Pyrethroide gern werbewirksam als "von der Natur abgeschaut" angepriesen. Allerdings gibt es gravierende Unterschiede zum Naturprodukt.
Der wichtigste: Die synthetischen Pyrethroide sind viel langlebiger. Aus diesem Grund sind mögliche Gesundheits- und Umweltrisiken gesondert zu bewerten. Hinsichtlich ihres Gefährdungspotenzials stehen die Pyrethroide unter den Verdacht, hormonell wirksam und reproduktionstoxisch zu sein. Zudem sind die Stoffe reizend für Haut und Augen und können allergische Reaktionen wie Asthma und Kontaktdermatitis auslösen. Permethrin wird von der US-Umweltbehörde EPA als wahrscheinlich krebserregend eingestuft. Kurzum, es handelt sich um vergleichsweise bedenkliche Stoffe.
...
Die Resultate des mehrjährigen Surveys zeigen ebenfalls eine breite Belastung der Bevölkerung mit Pyrethroiden bzw. ihren Abbauprodukten. 3PBA konnte in über 70% der Proben nachgewiesen werden. Außerdem wurde festgestellt, dass die mittleren Konzentrationen von 3PBA bei Kindern signifikant höher sind als die bei Jugendlichen oder Erwachsenen.
Die US-Resultate sind vergleichbar mit denen des bundesdeutschen Human-Biomonitorings.
...
https://www.allum.de/stoffe-und-ausloeser/pyrethroide/gesundheitsrisiken
Pyrethroide als Mottenschutz: EGGBI
Pyrethroide
https://akut.lu/wohngifte/insektensprays-und-elektroverdampfer/index.html
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=5363
https://www.biomess.eu/index.php?id=pyrethroide
Pyrethroide.... Gudrun Plank aus Worpswede klagt inzwischen gegen die Herstellerfirma eines Anti-Floh-Mittels sowie die Tierärzte, die ihr das Spray verkauft hatten. "Völlig ungefährlich" sei das Insektizid, wurde ihr gesagt. Und so versprühte Plank drei Liter des Giftes über mehrere Wochen nach Anweisung in ihrer Wohnung - so lange, bis alle Katzen-
flöhe tot waren. Nach nur vier Wochen traten die ersten Vergiftungser-
scheinungen bei der 55-jährigen Malerin auf. Ärzte bescheinigten ihr "Nerven- und Muskelschäden, Gleichgewichtsstörungen sowie erhebliche Leistungsveränderungen durch toxische Stoffe". Ihr Anwalt ist optimistisch, daß seine Mandantin vor Gericht Erfolg hat: "Obwohl das Bundesgesundheitsamt schon Ende der achtziger Jahre vor Langzeit-
pyrethroiden in Innenräumen gewarnt hatte, haben hier weder Tierärzte noch Hersteller ausreichend über die Anwendung des Mittels und seine Folgen informiert." Im Gegenteil: Die Gebrauchshinweise seien geradezu "verharmlosend und irreführend".
Bereits seit einem Jahr ermittelt die Frankfurter Staatsanwaltschaft in einem Großverfahren gegen mehrere Unternehmen, darunter eine Sparkasse und die LUFTHANSA.
...
Wie zu lesen ist, sind nicht nur Kinder gefährdet sondern genauso Erwachsene und Tiere.
Nur zeigen sich die Belastung und entsprechende Beschwerden bei Kindern wohl wegen der schlechteren Entgiftungsfähigkeit und vielleicht auch wegen fehlenden Fetts zur Aufnahme der Gifte . (Nur ein Gedanke: ob deshalb immer mehr Menschen Üb ergewicht haben? - Weil sie Gifte unterbringen müssen?).
Auf jeden Fall sollte man sich gut überlegen, ob man ein Spray, Mottenschutzmittel usw. anwenden möchte.
Grüsse,
Oregano
Zuletzt bearbeitet: