Omikron - neue Covid-Virusvariante


Nach Ansicht der norwegischen Covid-Experten könnte sich die hochgradig übertragbare, aber „mildere“ Omicron-Variante als „bestes Szenario“ erweisen, da sie die „natürliche Immunität“ stärken und das Ende der Pandemie näher rücken würde. Der staatliche Epidemiologe des Landes, Frode Forland, reagierte damit auf die Nachricht vom größten Omicron-Ausbruch außerhalb Südafrikas, der sich auf einer Osloer Weihnachtsfeier ereignete.

„Bis zu 120 Personen, die am Abend des 26. November das Restaurant und die Bar Louise besuchten, wurden nun positiv auf Coronaviren getestet, etwa die Hälfte von ihnen positiv auf Omicron, wobei bei 13 von ihnen die Variante durch Sequenzierung nachgewiesen wurde“, berichtet der Telegraph. Tine Ravlo, Ärztin für Infektionskrankheiten in Oslo, erklärte: „Sie haben Symptome wie Fieber, Husten, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Müdigkeit, aber bisher ist keiner von ihnen schwer erkrankt, und keiner von ihnen wurde im Krankenhaus behandelt.“


Dies sei eine positive Nachricht, so Forland, denn es zeige deutlich, dass die Variante „sowohl sehr mild als auch sehr übertragbar“ sei. „Das ist die Hoffnung. Das ist das beste Szenario, das wir haben können“, sagte er. „Dass es milder wird, dass die meisten Menschen es bekommen, und dass sie eine natürliche Immunität bekommen.“

„Es könnte sein, dass sich das Virus inzwischen so oft repliziert und mutiert hat, dass dies aus Sicht des Virus die optimale Position ist, um sich weit zu verbreiten und die Wirte nicht zu töten“, so Forland weiter. „Das haben wir auch schon bei anderen Krankheiten gesehen. Und dann geht es natürlich in eine endemische Phase über“, schloss er.

Die Position der Experten in Norwegen wird vom Geschäftsführer des größten privaten Gesundheitsnetzwerks Südafrikas geteilt, der behauptete, dass die Omicron-Variante „so mild“ sei, dass sie „das Ende von Covid-19 bedeuten könnte“. Laut Richard Friedland, Geschäftsführer von Netcare Ltd. ist die Omicron-Variante „hoch ansteckend, verursacht aber keine schweren Krankheiten. So war es auch bei der Spanischen Grippe.“

„Ich glaube also, dass es hier einen Silberstreif am Horizont gibt und dass dies das Ende von Covid-19 bedeuten könnte“, fügte er hinzu.
 
Viel mehr, als dass Omicron hoch ansteckend ist, kann man da nicht herauslesen. Die Teilnehmer dieser Weihnachtsfeier waren geimpft, geboostert, getestet, maskiert (?) und obendrein noch jung, es hat nur alles nichts genutzt.

Mir ist auch nicht klar, wieso Omicron andere Varianten verdrängen sollte. Delta und Omicron sind 2 verschiedene Krankheiten, deren Immunisierungen sich kaum überlappen. Eher sollte man Sorge tragen, dass man nicht beide gleichzeitig bekommt. Dieser seltsame Optimismus ist in meinen Augen genauso Wunschdenken wie die nutzlose Impfpflicht oder das Panik-Boostern.

Das einzig Gute an Omicron ist bis jetzt die Tatsache, dass Geimpfte und Ungeimpfte nun wieder im selben Boot sitzen, das sollte wenigstens die sozialen Spannungen mildern. Alles Weitere ist unsere diesjährige Weihnachtsüberraschung.
 
Hallo MaxJoy,
Mir ist auch nicht klar, wieso Omicron andere Varianten verdrängen sollte. Delta und Omicron sind 2 verschiedene Krankheiten, deren Immunisierungen sich kaum überlappen.
Darüber hab ich auch nachgedacht, bin aber noch zu keinem Schluß gekommen. Wieso meinst Du, dass sich die Immunisierungen nicht überlappen? Nachdem sie beide denselben Ursprung haben, sollten viele Teile des Virus gleich sein, so dass, wenn das Immunsystem auf diese beim einen Virus reagiert, es dies beim anderen auch tun müsste.
Das einzig Gute an Omicron ist bis jetzt die Tatsache, dass Geimpfte und Ungeimpfte nun wieder im selben Boot sitzen, das sollte wenigstens die sozialen Spannungen mildern.
Und eine Impfpflicht nutzlos machen und damit hoffentlich erstmal vom Tisch bringen....

Viele Grüße
 
Nachdem sie beide denselben Ursprung haben, sollten viele Teile des Virus gleich sein, so dass, wenn das Immunsystem auf diese beim einen Virus reagiert, es dies beim anderen auch tun müsste.

Das ist eben nicht der Fall, denn dann würde Impfen/Boostern einen Ausbruch der Krankheit verhindern. Omicron ist sehr wahrscheinlich eine Escape-Variante aus der geimpften Bevölkerung, die sowohl den Impfschutz als auch die natürliche Immunisierung gegen Delta aushebeln kann.

Außerdem läuft die Evolution nicht automatisch in Richtung harmloserer Virenvarianten. Die Anpassung geschieht in der Regel genau umgekehrt: Resistentere Wirte haben eine größere Überlebenschance und damit mehr Nachwuchs, der ebenfalls robuster ist.
 
Darüber hab ich auch nachgedacht, bin aber noch zu keinem Schluß gekommen. Wieso meinst Du, dass sich die Immunisierungen nicht überlappen? Nachdem sie beide denselben Ursprung haben, sollten viele Teile des Virus gleich sein, so dass, wenn das Immunsystem auf diese beim einen Virus reagiert, es dies beim anderen auch tun müsste.
Hallo damdam,

Ich dachte, Impfen schützt zu 70% gegen Omikron? Das wird mit der T-Zell-Immunität begründet, die sich aber erst nach der 2., noch besser nach der 3. Impfung aufbaut.

Und zu Norwegen und dem Omikron-Ausbruch: von immerhin von 60 an Omikron erkrankten Menschen wurde niemand hospitalisiert.

Im März/April wurden 20% hospitalisiert, im April 2021 waren es 11% (Deutschland),
https://www.mehrcoronazahlen.de/zahlen/hospitalisierung aktuell sind es 5,1 %

Bei mir im Bekanntenkreis sind es 16 Familien inklusive uns, die im letzten Monat Corona hatten, insgesamt ca. 60 Menschen, davon mussten 3 ins Spital (Kortison- und Antibiotikabehandlung, keine intensivmed. Behandlung), das entspricht ebenfalls 5%.

Keine Hospitalisierung und milde Symptome spricht für eine Anzahl von 60 also doch im Vergleich zur Deltavariante für eine mildere Variante und macht Hoffnung.

Nicht ganz 70% sind zweimal geimpft, ca. 10% sind genesen, wenn eine gewisse Grundimmunität zumindest zum Teil schützt (T-Zellen), hilft das auch.

LG Eva
 
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Mir ist auch nicht klar, wieso Omicron andere Varianten verdrängen sollte. Delta und Omicron sind 2 verschiedene Krankheiten, deren Immunisierungen sich kaum überlappen. Eher sollte man Sorge tragen, dass man nicht beide gleichzeitig bekommt.
Unvorbereitet ein Angriff aus dem Hinterhalt ist bekanntlich die allerschlimmste Gefahr. Wenn nun aber Omicron mit leichterem Verlauf das Immunsystem schon mal antriggert und somit vorbereitet, könnte es doch wie eine Impfung sein gegen aggressivere Varianten. ZB Delta kann besser bekämpft werden und sich schlechter ausbreiten.
 
Omicron kommt mit einem komplett veränderten Satz von Spikes, das ist der Grund, warum die Wuhan-Impfung fast keinen Effekt mehr hat und auch das Immunsystem das neue Virus nicht erkennen kann. Deshalb sehe ich Omicron als eine neue Krankheit, auch wenn es aus dem selben Stall wie die anderen Varianten kommt. Gegen die ebenfalls sehr mutationsfreudigen und hochansteckenden Schnupfenviren gibt es bekanntlich auch keinen dauerhaften Schutz.

Unvorbereitet ein Angriff aus dem Hinterhalt ist bekanntlich die allerschlimmste Gefahr.

Aus Sicht der Evolution ist Covid-19 keine besonders schlimme Gefahr, da bevorzugt Ü80-jährige daran sterben, die sich sowieso nicht mehr vermehren. Kein Vergleich mit Pest, Cholera und anderen Geißeln der Menschheit.

Viel verheerender und schädlicher sind die nutzlosen und extrem teuren Abwehrmaßnahmen, da besteht aus meiner Sicht starker Verbesserungsbedarf. Die Verantwortlichen nutzen die Krise für ihre eigenen Zwecke: Die Politiker bauen ihre Macht in Richtung Totalitarismus aus, die Industrie drückt die Impfungen in den Markt, egal was es kostet, und die Medien verdienen ihr Geld mit Horrormeldungen. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.
 
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Wuhu,
Omicron kommt mit einem komplett veränderten Satz von Spikes, das ist der Grund, warum die Wuhan-Impfung fast keinen Effekt mehr hat und auch das Immunsystem das neue Virus nicht erkennen kann.
genau, die "modernen" bzw bisher in EU/D/A/CH zugelassenen Impfungen zielen nur auf diese Spikes ab, somit wäre ein "echter Tot"-Impfstoff wahrscheinlich die bessere Wahl (gewesen bzw wird es hoffentlich bald sein)...

Deshalb sehe ich Omicron als eine neue Krankheit, ...
Naja, wenn die "modernen" Impfungen dagegen aus eben jenen Gründen versagen, heisst dass zunächst mal, dass diese Impfungen jedenfalls Blödsinn waren respektive sind (da ja bereits seit langem bekannt ist, dass sich Viren nicht nur da ändern), ob es damit auch eine "neue" Krankheit ist, würde ich nicht (jetzt schon) meinen, da wir ja noch gar nicht wissen, ob diese "echten Tot"-Impfstoffe besseres leisten...

In Ländern, wo solche "echten Tot"-Impfstoffe seit vielen Monaten bereits angewendet werden, müsste es also dahingehend entsprechende Daten geben...

Ps: "Echte Tot"-Impfstoffe wie hier gelistet, nicht sowas wzB der angeblich dieses Monat noch frei gegebene von Novavax.
 
Gegen die ebenfalls sehr mutationsfreudigen und hochansteckenden Schnupfenviren gibt es bekanntlich auch keinen dauerhaften Schutz.

doch, den gibt es . sonst würden nicht manche immer wieder erkältet sein und andere nach ein paar erkältungen dauerhaft nicht.

meine letzte erkältung war trotz vieler ansteckungsmöglichkeiten im bus usw. und anfangs auch in arztpraxen, in denen ich gearbeitet hab vor 40 jahren, weil ich da herausgefunden hab, wie ich sie vermeiden kann. vorher hatte ich immer wieder mal erkältungen und gripp. infekte.

und bei den leuten, mit denen ich beruflich zu tun habe, ist es durch ein paar ganz allg. tips auch so, nur nicht so lange, weil sie es erst vor ein paar jahren erfahren haben, aber teils auch schon seit 5 jahren, während sie vorher jedes jahr eine oder mehrere erkältungen hatten.

Aus Sicht der Evolution ist Covid-19 keine besonders schlimme Gefahr, da bevorzugt Ü80-jährige daran sterben,

da zunehmend auch sehr viel jüngere auf intensiv landen und die evolution nicht weiß, daß man da mit medis und beatmung usw. verhindern kann, daß sie sterben, müßte es für die evolution doch eine schlimme gefahr bzw. eine zunehmend schlimmere sein.........
 
doch, den gibt es . sonst würden nicht manche immer wieder erkältet sein und andere nach ein paar erkältungen dauerhaft nicht.

Klar gibt es da individuelle Unterschiede. Infizieren tun sich die Meisten, aber krank wird nur ein kleiner Prozentsatz. Das hängt von sehr vielen Faktoren ab, die man selbst aber häufig nicht unter Kontrolle hat.

MCAS-Betroffene z. B. scheinen immun gegen Covid-19 zu sein. Dafür müssen sie aufpassen, dass sie ihr eigenes überstarkes und überaktives Immunsystem nicht zerstört, und mit vielen Nachteilen leben. Weder für das eine noch das andere können die Betroffenen etwas. Möglicherweise ist das der Grund, warum ein relativ hoher Anteil der Bevölkerung (ca 15 %) davon betroffen ist: Die haben bessere Überlebenschancen bei den allfälligen Virenepidemien. MCAS wäre dann sozusagen die Sichelzellenanämie des Nordens (eine Erbkrankheit mit miserabler Sauerstoffversorgung, die aber gegen Malaria immun macht).

Des Weiteren kann jeder selbst dafür sorgen, dass er nicht zu anfällig für Virenerkrankungen ist: Ernährung, Bewegung, gute Kenntnisse von Heilmitteln, Abstand, Quarantäne etc. sind bekanntermaßen wirksame Maßnahmen. Trotzdem wird es immer wieder auch Leute treffen, die alles richtig gemacht haben. Früher oder später eigentlich sogar jeden, es sei denn, er stirbt an einer anderen Ursache. Impfungen halte ich dagegen nicht für sinnvoll, wenn man die gesamtgesellschaftilichen Kosten durch die dafür notwendigen allgemeinen Lockdowns betrachtet.

Kinder haben extrem gute Überlebenschancen in diesem Spiel, aber einige werden trotzdem krank werden oder daran sterben. Je mehr Infizierte es gibt, desto mehr Kinder landen auch auf der Intensivstation. Die Schäden durch die fehlende natürliche Immunisierung (nicht nur gegen Covid) und durch die Isolation sind sehr wahrscheinlich viel schlimmer. Wir züchten gerade eine Generation, die womöglich dauerhaft psychisch und physisch therapiert werden muss. Der feuchte Traum der Gesundheitsindustrie ist ein Alptraum für die Gesellschaft.
 
Hier klingt es etwas anders als MCAS-Betroffene z. B. scheinen immun gegen Covid-19 zu sein.
:

Mastozytose & MCAS: COVID-19-Risiko nicht grundsätzlich erhöht!
Berlin, 20.08.2020: Weder durch eine Mastozytose noch durch ein Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) steigt das Risiko, an COVID-19 zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kamen Experten in einem Positionspapier 1), das jüngst veröffentlicht wurde.
Mastozytose ist eine Erkrankung, bei der die Anzahl der Mastzellen erhöht ist. „Diese Mastzellen sind in ihrer Funktion jedoch nicht eingeschränkt“, berichtet Prof. Knut Brockow, Allergologe und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie (DGAKI) e. V., „ das bedeutet, die Infektabwehr funktioniert bei Menschen mit Mastozytose oder MCAS wie bei allen anderen auch.“
Ein höheres Risiko, an COVID-19 zu erkranken, besteht nur dann, wenn bestimmte Erkrankungen zusätzlich zu Mastozytose oder MCAS auftreten. Dazu gehören zum Beispiel Herzerkrankungen, bestimmte Erkrankungen der Lunge und Adipositas. „Diese Erkrankungen treten bei Patienten mit Mastozytose oder MCAS aber nicht häufiger auf als bei allen anderen Menschen“, erklärt Prof. Brockow. Allerdings: Patienten, die an einer bösartigen Form der Mastozytose erkrankt sind und deswegen eine Chemotherapie erhalten, könnten stärker gefährdet sein.
Auch die Medikamente, die zur Therapie von Mastozytose oder MCAS eingesetzt werden, stellen kein erhöhtes Risiko dar. „Wichtig ist, dass Patienten mit Mastozytose sämtliche anti-allergischen Medikamente, mit Ausnahme von systemischem Kortison, weiterhin einnehmen – auch in COVID-19 Zeiten“, betont Prof. Brockow, „bislang ist eine negative Wirkung auf eine COVID-19-Infektion nicht bekannt.“

Grüsse,
Oregano
 
In ihrer Studie benötigte kein Patient, bei dem COVID-19 diagnostiziert wurde, eine nicht-invasive oder mechanische Beatmung, selbst wenn Hochrisikofaktoren vorhanden waren.

Ok, es waren nur 32 Patienten in dieser Beobachtungsstudie, einige hatten aber zusätzlich zu MCAS weitere Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes etc. Trotzdem hatten alle nur leichte Covidverläufe ohne Komplikationen. Das ist schon bemerkenswert.
 
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Hallo MaxJoy,
Nachdem sie beide denselben Ursprung haben, sollten viele Teile des Virus gleich sein, so dass, wenn das Immunsystem auf diese beim einen Virus reagiert, es dies beim anderen auch tun müsste.

Das ist eben nicht der Fall, denn dann würde Impfen/Boostern einen Ausbruch der Krankheit verhindern.
Aber die meisten Impfungen zielen nur auf das Spike-Protein ab, das Immunsystem hat bei einer Infektion dagegen ja den ganzen Virus zur Verfügung und kann Antikörper für beliebige Stellen des Virus entwickeln. Wenn dann diese Stellen bei anderen Viren auch zu finden sind, dürfte die Immunität sich zumindest teilweise auch darauf beziehen.
Außerdem läuft die Evolution nicht automatisch in Richtung harmloserer Virenvarianten. Die Anpassung geschieht in der Regel genau umgekehrt: Resistentere Wirte haben eine größere Überlebenschance und damit mehr Nachwuchs, der ebenfalls robuster ist.
Von Seiten der Logik müsste es andersherum sein (und ist es glaub ich auch tatsächlich): Viren vermehren sich schneller als Menschen, somit mutieren sie auch schneller. Und wenn neue Varianten harmloser sind und deswegen nicht so absolut gemieden werden (wie schlimmere Varianten) oder zum Tod führen (wie schlimmere Varianten) bleiben mehr der harmloseren Varianten zurück und setzen sich schließlich durch.

Viele Grüße
 
Evalesen hat dazu eine wissenschaftliche Untersuchung ausgegraben.
Ich finde den Beitrag nicht mehr, aber es hieß "geschützt vor schweren Verläufen".

Eine Freundin hat schweres MCAS und hatte ziemlich zeitgleich mit mir Corona. Sie hatte einen mittleren Verlauf (leichtes Fieber, Müdigkeit, Halsschmerzen und Husten), allerdings hat sich MCAS verschlimmert.
 
Von Seiten der Logik müsste es andersherum sein (und ist es glaub ich auch tatsächlich): Viren vermehren sich schneller als Menschen, somit mutieren sie auch schneller. Und wenn neue Varianten harmloser sind und deswegen nicht so absolut gemieden werden (wie schlimmere Varianten) oder zum Tod führen (wie schlimmere Varianten) bleiben mehr der harmloseren Varianten zurück und setzen sich schließlich durch.

Im Rückblick sieht es so aus, als hätten sich harmlose Virenvarianten durchgesetzt, tatsächlich sind es die Wirte, die nach dem Selektionsprozess übrig geblieben sind. Wenn dann z. B. ein für uns 'harmloses' Grippevirus auf eine unvorbereitete Population trifft, wie z. B. auf die Indianer in Nordamerika, schlägt es ein wie eine Bombe. Genauso mussten unsere Vorfahren leiden, als sie zum erstem Mal mit der Grippe konfontiert wurden.
 
Die meisten Menschen haben übrigens bereits eine Kreuzimmunität gegen Coronaviren in der frühen Kindheit erworben - durch harmlose Schnupfenviren. Zumindest weiss ihr Immunsystem grundsätzlich, wie es mit dieser Art von Viren fertig werden kann, denn sonst müssten die Opferzahlen sehr viel höher liegen. Die hohe Sterblichkeit unter sehr alten Menschen muss eher etwas mit dem allgemeinen Nachlassen der Vitalität im Alter tun haben, was natürlich auch das Immunsystem schwächt.
 
Zumindest weiss ihr Immunsystem grundsätzlich, wie es mit dieser Art von Viren fertig werden kann, denn sonst müssten die Opferzahlen sehr viel höher liegen.
Es tut sich aber deutlich schwerer als bei Schnupfenviren, besonders im mittleren Alter.

Hier in der Grafik schön zu sehen, wie hoch das Risiko, am Virus zu sterben, je nach Alter ist. Es gibt keine Grenze, ab der man "sehr alt" und deswegen sehr gefährdet ist. Die Gefährdung nimmt graduell mit dem Alter zu.

(Die Daten sind aus England. Wer an die Impfung nicht glaubt, darf sich die blauen Pfeile wegdenken.)

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Quelle: https://www.ft.com/content/0f11b219-0f1b-420e-8188-6651d1e749ff
 
Wer an die Impfung nicht glaubt, darf sich die blauen Pfeile wegdenken.

Ich bin kein grundsätzlicher Impfgegner, aber bei Omikron stimmen die Daten sehr wahrscheinlich nicht mehr und auch bei Delta müssten die blauen Pfeile schon wenige Monate nach der Impfung gewaltig schrumpfen. Die roten Punkte sind nützlich, um das eigene Risiko bei Delta ohne Impfung abzuschätzen. Wie es bei Omikron aussieht, ist weiterhin unklar.
 
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