Zu schreibst, lealee, dass dir hohe B12-Gaben verabreicht wurden (und dir ging es danach besser). Ich habe schon viele Artikel gelesen, die über die enorme Bedeutung von B12 berichten.
Leider gibt es auch Ärzte, die genau das Gegenteil sagen. So schreibt Dr. Daunderer (ein führender Toxikologe), dass bei einer Quecksilberbelastung kein B12 eingenommen werden darf, da sich ansonsten das anorganische Quecksilber in organisches Quecksilber umwandelt (org. Quecksilber ist tausendmal giftiger). Hast du keine Angst, dass du dich mit dieser Behandlung noch mehr vergiftest?
Hallo Lebensfreude,
doch, diese Befürchtung habe ich seit ich festgestellt habe, dass die Hochdosis von 5mg eine komische Reaktion hervorgerufen hat (was bei 1 mg auch täglich hintereinander nicht der Fall war). Das lasse ich jetzt überprüfen. Ohne das B12 wäre ich aber nicht mehr auf die Füße gekommen, glaube ich (habe das Problem schon länger). Bis jetzt hat es mir nur gut getan, erst die massive Erhöhung während der AB-induzierten Nitrostresserhöhung hat diese Wirkung gehabt.
Allein das B12 führte aber nicht zum Stillstand der Entzündungsreaktionen, sondern ich nahm entzündungshemmendes Leinöl und vermied Histamin, das eben Entzündungspeptide ausschüttet oder so ähnlich. Das ist ja echt interessant (und schön!), dass sich bei dir die Ernährung gleich so gut auswirkt. Ich bin auch immer wieder überrascht für was Histamin alles verantwortlich ist - würde man oft nicht glauben. Ich könnte mir schon vorstellen, dass sich das AB erübrigt, wenn die Beschwerden abklingen. Ich drücke dir die Daumen :wave: Sind denn Borreliose und Bartonellen zweifelsfrei erwiesen oder nur aufgrund der erhöhten Titer diagnostiziert? Es könnten ja eben auch fälschlich erhöhte Titer aufgrund des NO sein. Histaminose ist ein Problem, das durch NO entstanden sein kann.
@Sonnenblume1703:
Borreliose und Nitrostress passen leider in der Tat nicht zusammen, zumindest was die Behandlung betrifft - trotzdem kann man beides haben, so wie ich. Ich habe mich 2010 bereits während der Nitrostressbehandlung mit Borreliose neu infiziert (war absolut eindeutig sowohl von der Klinik als auch den Laborwerten) und die musste natürlich behandelt werden. Nachdem alles überstanden war und ich mich wieder aufgerappelt hatte, passierte mir dasselbe im März 2011 noch einmal. Diesmal hat mir aber dasselbe AB viel mehr geschadet.
Ich nehme nur B12 und gelegentlich einen B-Komplex. Dass Vitamine Borrelien stärken, höre ich zum ersten Mal. Allerdings denke ich, der basische Effekt der Mikronährstoffe dürfte den Borrelien dafür den Aufenthalt ungemütlicher machen. Sie mögen und schaffen sich ja ein saures Milieu. Nichtsdestotrotz hat die AB-Behandlung ja gewirkt und die Borreliose ist kein Thema mehr (bis jetzt).
Tatsächlich berichtet Kuklinski darüber, dass NO auch die Titer von Borrelien, Chlamydien und viralen Erkrankungen wie Eppstein Barr erhöht und daher oft fälschlicherweise auf Borreliose geschlossen wird. Bei mir ist das jetzt der Fall: die Serologie wies nach der Antibiose einen erhöhten Titer auf, der auf eine anbehandelte Borreliose oder virale Erkrankung schließen lässt. Ich mache mir hier keine Sorgen und tippe auf fehlerhafte Titer wg. dem Nitrostress, der sich laut dem Test nach der Borreliosebehandlung tatsächlich verschlechtert hat. Dennoch wird das gerade genauer abgeklärt. Die Borreliose machte aber recht eindeutige und unverkennbare Symptome, die nach der Antibiose auch weg waren. Ich hatte ja den Nitrostress und die HWS-Problematik schon vorher und konnte deswegen die Symptome gut unterscheiden. Schwieriger ist es, glaube ich bei chronischer Borreliose. Umgekehrt gibt es ja auch das Problem, dass Borreliosepatienten die ABs nicht helfen. Da gibt es sicher noch viele dunkle Flecken auf der Landkarte, und die einen haben möglicherweise eine Infektion zur HWS-Problematik dazu und die anderen ein Nitrostressproblem statt Borreliose (oder beides?). Hast du auch ein Problem mit Borreliose?
LG Lealee