Muskelschmerzen und keine Diagnose

Hallo margie,
ja, ich muss einige Medikamente nehmen, L-Thyroxin wegen einer Schilddrüsenresektion (wird engmaschig kontrolliert), Pregaballin 300 mg gegen die Nervenschmerzen, Elontril gegen die Depression, Celebex gegen die chronischen Schmerzen, abends Quetiapin damit ich nachts etwas ruhiger schlafe (ich habe jede Menge Albträume, an die ich mich zum Glück nicht erinnere, aber ich schreie im Schlaf um Hilfe, versuche wegzulaufen...) Bisher hatten mir die Medis ein relativ entspannzes Leben ermöglicht, seit die Muskelschmerzen vor 2 Jahren angefangen haben, ist das leider dahin. RLS habe ich bestimmt nicht, meine Beine sind durch die angespannten Musklen so schmerzhaft, kurze Bewgungen helfen zwar nicht wirklich, aber danach kann ich wenigstens wieder einschlafen...
 
Hallo Oregano,
daran ist noch nicht gedacht worden, wäre wahrscheinlich auch nicht möglich. Es wurde schon versucht, die Dosis einiger Medis zu verringern, hat leider nicht geklappt. Die Borre habe ich wahrscheinlich schon fast 30 Jahre, diagnostiziert wurde sie vor ungefähr 10 Jahren incl. 3 Co-Infektionen. Bis dahin haben die genug Schäden angerichtet, die nicht reparabel sind. Ich bin froh und glücklich, dass ich wieder ein wenig arbeiten gehen kann, auf meinen Beinen stehe - 60% Schwerbehinderung, Pflegestufe 2, vor 10 Jahren haben mir die Ärzte gesagt, dass ich nie wieder arbeiten gehen kann, ich soll mich auf ein Leben als Rentner einrichten. Ich habe gekämpft und kämpfe jeden Tag weiter...
 
Hallo Annett,

hast Du es wegen der Muskelschmerzen schonmal transdermal mit "Magnesiumwickel" probiert?
Als ich mal Probleme hatte meinen Magnesiummangel oral zu beseitigen, habe ich auf meine schmerzende Gliedmaßen 50%ige Magnesiumchloridlösung aufgetragen und dies dann sofort mit Frischhaltefolie eingewickelt. Das hatte zur Folge, dass das Wasser nicht verdunstete, so dass das Magnesium immer in Lösung auf der Haut war und konstant in die Haut dringen konnte.
Nach 2 Tagen mit je 5 Stunden Anwendung ließen die Muskel- und Sehnenschmerzen schnell nach. War das so eingeflossene Magnesium verbraucht, wurde die Prozedur wiederholt.
Der Effekt trat um so schneller ein, je näher die Muskeln unter der Haut lagen (in der Reihenfolge Hand- Arm- Unterschenkel- Oberschenkel).

Hochprozentige Magnesiumchloridlösungen gibt es im Handel als "Magnesiumöl" und "Magnesiumgel" zu kaufen, man kann die Lösungen aber auch preiswert selbst herstellen.

Gruss
Hans
 
Hallo Annett,

Also die häufigeste Ursache für Muskelschmerzen ist kombinierter Vitamin D/Magnesiummangel und bei Nervenschmerzen Mangel an B Vitaminen, vor allem B12 Mangel.

Wie es aussieht wurden die entscheidenden Werte wie 25(OH)Vitamin D und Holotranscobalamin nie bestimmt.

Du hast Vitamin D und Magnesium bestellt. Welches und wie willst du es dosieren.

Dann würde ich noch nen B Komplex wie den Forte von Nature Love nehmen und zusätzlich noch Methyl- und/oder Adenosylcobalamin mindesten 5000 mcg pro Tag dazu nehmen.
 
Ich halte es für ne super Idee Magnesiummalat oder Magesiumglycinat oral mit dem Magnesiumchlorid transdermal zu kombinieren.
 
Hallo Annett,

Du nimmst einige Medikamente, die auch Nebenwirkungen haben und die theoretisch auch diese Muskelschmerzen verursachen könnten.
Ich würde das RLS bei Dir noch nicht ausschließen. Zum einen können Medikamente RLS verursachen, zum anderen können diese Medikamente ein RLS beeinflussen, so dass die typischen Symptome des RLS auch etwas "verwischt" werden können.
Also ich würde schon einen Zusammenhang der Beschweren mit Deinen Medikamenten direkt oder indirekt für möglich halten.
Schade, wenn ein Versuch, sie zu reduzieren, scheiterte.

Aber ich würde diesen Versuch ggf. nochmals machen.
Zuvor würde ich versuchen, alle evtl. bestehenden Mängel auszugleichen. Vielleicht fällt es danach leichter, das eine oder andere Medikament zu reduzieren.
Magnesium macht auch etwas müde, so dass es, wenn man es abends nimmt, vielleicht das Schlafmittel entbehrlich machen könnte. Man muss natürlich die richtige Dosis herausfinden.
Bei Celebrex lese ich gerade, dass die zu einer Wasserretention führen können, d. h. Du scheidest dann womöglich weniger Flüssigkeit aus. Das muss man bei der Dosis mancher Substanzen berücksichtigen.
D. h. alles was über die Nieren ausgeschieden wird, sollte man dann nicht sooo hochdosiert einnehmen, weil es durch Celebrex evtl vermindert ausgeschieden wird.
Bei der Einnahme von Kalium oder Magnesium muss man das evtl. berücksichtigen.
Hast Du die Blutuntersuchung über die Prüfungen von Magnesiummangel, Vitaminmängeln zu Hause?
Wenn ja, wäre es gut, wenn Du hier die Werte mal einstellen könntest.
Ich würde mir immer diese Laborwerte aushändigen lassen. Du hast einen Anspruch auf Deine Werte.

Ich würde den Arzt auch wegen Nebenwirkungen wie Wasserretention und den Auswirkungen ansprechen.
Hast Du denn zugenommen bzw. hast Du Wassereinlagerungen bzw. Ödeme? Das kommt dann vermutlich davon.

Auch Elontril, Pregabalin sowie auch Quetiopin können sich auf das Wasserlassen auswirken.
Du nimmst gleich mehrere solcher Substanzen ein, die diese Nebenwirkungen haben. Ob da nicht doch eines der Medikamente eingespart werden könnte?

Zu den Muskelproblemen habe ich nur in 2 Beipackzetteln nachgesehen. Womöglich aber ist auch diese Nebenwirkung in mehrere Deiner Medikamente:
https://www.ratiopharm.de/assets/pr...pharm® 300 mg Retardtabletten.pdf?pzn=9267029
Im Beipackzettel von Quetiapin steht folgendes zu möglichen Nebenwirkungen - sogar das von mir vermutete RLS ist als Nebenwirkung möglich:
Eine Kombination aus Fieber, Schwitzen,
Muskelsteifheit, Gefühl starker Benommenheit
oder Ohnmacht (eine Erkrankung, die als
„malignes neuroleptisches Syndrom“ bezeichnet
wird)

Unerklärliche Muskelschmerzen, Empfindlichkeit
oder Schwäche. Dies können frühe Zeichen eines
potenziell schweren Muskelabbaus sein.


Unangenehme Empfindungen in den Beinen
(das so genannte Restless-Legs-Syndrom)

Auch bei Pregabalin sind Auswirkungen auf die Muskulatur möglich, siehe hier:
https://www.patienteninfo-service.d...0-mg-150-mg-200-mg-225-mg-300-mg-hartkapseln/
Darin steht u. a.:
-Muskelzucken, Gelenkschwellungen, Steifigkeit der Muskulatur, Schmerzen einschließlich Muskelschmerzen, Nackenschmerzen.
-Muskelkrämpfe, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten.

Wenn ich das alles lese, halte ich es für sehr gut möglich, dass die Probleme mit den Muskeln von den Medikamenten kommen.
Ich würde daher wirklich versuchen, die Medikamente zu reduzieren oder ggf. durch andere auszutauschen (letzteres dürfte allerdings auch schwer sein, denn Nebenwirkungen haben vermutlich andere Medikamente auch).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hans und @derstreeck:
Bei den von Annett eingenommenen Medikamenten, die fast alle sich auf den Wasserhaushalt (Wasserretention, erschwertes Wasserlassen, etc.) auswirken können, ist die Frage, ob Annett bei der Einnahme von allen Substanzen, die über die Nieren ausgeschieden werden, nicht etwas vorsichtiger sein muss.
Prinzipiell halte ich Magnesium für eine gute Sache. Nur könnte es sein, dass es langsamer ausgeschieden wird und sie daher keine hohe Dosierung wählen sollte.
Oder seht Ihr das anders?
 
Hi Annett,

das was Du schreibst mit "psychsomatisch", "keinesfalls Borre" usw. haben leider sehr viele erlebt. Es ist schon kurios - wenn Tiere stumpfes Fell haben und sichtbar humpeln/steif sind/Probleme haben, dann verschreiben Tierärzte oft als Erstes Nährstoffergänzungen. Wenn das nicht hilft, sucht man weiter.
Menschlein quält sich mit Schmerzmedikamenten, Shampoos, Balsam, Haar Aufbaukuren, Physiotherapien, Schuheinlagen usw...
Wenn das nicht hilft, muss es psychisch sein.

Schon skurril wie unterschiedlich da die Herangehensweisen sind. :popcorn:

Ich schließe mich dem schon geschriebenen an und ergänze:

Start wären für mich die Elektrolyte. Banal, aber einen Versuch wert: SALZ. Zumindest bei mir (ebenfalls Borreliose) hat Salz mit Vit C gereicht um mich vom Robotermodus wieder auf halbwegs beweglich zu bringen. (und ja, Magnesium und Co waren auch wichtig, aber dieses "Ganzkörperkorsett" ist bei mir nur durchs Salz+C weggegangen)

Durch die lange Erkrankungsdauer leiden die Nebennieren (und ziehen die Schilddrüse mit). Dadurch spült der Körper zu viele Elektrolyte aus. "Robotergefühl" ist oft durch den Natriummangel (Salzmangel) ausgelöst (eben weil die Nebennieren zu viel ausscheiden).

Salzmangel ist kein muss, aber einfach sehr wahrscheinlich bei der Symptomatik. Du kannst schauen ob Deine Tränen, Dein Schweiß leicht salzig schmecken. Wenn ja, dann passt es oder ein wenig Ergänzung kann gut tun (z.B. am Vormittag und gegen 15h - da brauchen es die Nebennieren am meisten).
Wenn Tränen/Schweiß/Haut fad/nach Wasser schmeckt, hast Du sicher einen "Verdächtigen" gefunden und kannst es recht rasch ausgleichen:

z.B. vom DM/Müller Ascorbinsäure - und mit dem kleinen Messlöffelchen starten - also 4x/Tag 1 kleines Messlöffelchen Salz und 1 kleines Messlöffelchen Vitamin C. Wenn Dir/Deinem Magen das zu sauer ist, kannst Du jeweils 1 kleines Löffelchen Speisesoda reingeben.
Und dann je nach Bedarf/Gefühl steigern - 2 Messlöffelchen, 3 Messlöffelchen, 1/2 Moccalöffel usw...
Salz wird sich dann vermutlich bei 2-8 Gramm extra/Tag einpendeln. Vitamin C hat keine Obergrenze. Einfach schauen, was Dir gut tut.
(ich hab bei halbseitiger "Lähmung" und extremen Schmerzen viele Monate lang 30-100 Gramm/Tag gebraucht und damit war ich jeweils schmerzfrei und arbeitsfähig und konnte auch die Körpehälften halbwegs synchron verwenden. Ich hab damals wenig Salz extra genommen, aber dafür mein Essen sehr stark gesalzen. Heute trinke ich es wieder extra. Auch da gibt es kein richtig/falsch. Einfach so wie es gut tut).


Magnesium, Kalium - natürlich auch super wichtig. Alles im Verbund.

Bei Magnesium kann es sein, dass Du 2-4 Einnahmen/Tag brauchst um Deinen Körper gut zu versorgen. Gut tut auch zu variieren, z.B. am Vormittag (gegen 11h) Magnesiumoxid, am Nachmittag Magnesiummalat, am Abend Magnesiumglycinat oder einreiben oder generell Magnesiumkombis verrwenden.
Lt. Dr. Strunz ist man erst beim oberen Referenzwert auf einem optimalen Magnesiumspiegel (Unterer oder mittlerer Bereich reicht für viele nicht aus).

... Kalium war leicht erhöht,
Kalium ist oft "falsch" hoch, wenn die Probe ein wenig liegen bleibt (z.B. wenn der Arzt Blut abnimmt, und das dann ins Labor geschickt wird, reicht das schon).
Das meiste Kalium ist IN den Zellen. Es wird im Serum, also außerhalb gemessen. Wenn die Probe ein wenig rumliegt, sickert Kalium aus den Zellen ins Serum. Das ergibt dann schnell mal falsch hohe Werte. (umgekehrt müssen sie Symptome/der Mangel schon sehr massiv sein, damit man Kaliummangel mit dem Standardtest überhaupt findet).

(wenn man messen lässt, macht eine Messung im Vollblut Sinn).

Auch wenn wir rd. 4,5 Gramm Kalium/Tag brauchen - leider kann Kalium sehr heikel werden, wenn:
  • Du Medikamente nimmst die in den Kaliumstoffwechsel eingreifen (das steht im Beipacktext - bitte unbedingt alle Medis gut durchschauen! In dem Fall können wenige 100mg als Tablette/Pulver zu lebensbedrohlichen Zuständen führen). z.B. ACE Hemmer aber auch Schmerzmedikamente greifen soweit ich weiß in den Kaliumstoffwechsel ein.
  • Deine Nebennierenschwäche sehr stark ist.

Falls Du ohnehin schon niedrigen Blutdruck hast/Kreislaufbeschwerden, kann Dich z.B. eine Kartoffelmahlzeit erschöpfen (einfach weil das Kalium Dich noch erschöpfter macht). Also würde Dich mehr Kalium, selbst wenn Du da großen Mangel hast ev. noch erschöpfter machen/die Arme/Beine noch schwerer machen.
Blutdruck: da geht es weniger um die "Optimalwerte" lt. Schulmedizin, sondern um das was der individuelle Körper braucht.
"Normale Werte" können individuell dennoch zu niedrig sein, wenn man z.B. starkes Übergewicht hat (weil der Blutdruck dann eventuell nicht ausreicht um einen von Kopf bis Fuß in die feinsten Gefässe mit genug sauerstoffreichem Blut zu versorgen).
Umgekehrt können sehr niedrige Werte bei einer sehr schlanken Person gut passen. Also da einfach ein wenig beobachten, wenn man das Salz nimmt - tut es gut wenn der Blutdruck sich um +10 erhöht? Hat man dann mehr Energie usw.... (und nicht von den Normwerten verunsichern lassen...)

Kalium und Natrium (Salz) sind Gegenspieler. Das heißt wenn der Blutdruck eher niedrig ist, kann man ihn mit Salz erhöhen. Wenn er hoch ist, kann man ihn mit Kalium senken.
Oft ist bei Nebennierenschwäche beides im Mangel (das kann auch Tageweise/Stundenweise auftreten/wechseln. z.B. nach einem Stressanfall leert der Körper seine Depots und man hat plötzlich stärke Symptome).

Meine Nebennieren haben sich seit der Borreliose nie wieder auf "Normal 0" erholt. Das heißt ich muss da immer wieder nachbessern/auffüllen. Oft brauch ich tagelang/wochenlang kein extra Salz/Kalium - und dann passiert was (da reicht stressige Autofahrt) und ich bin innerhalb weniger Stunden matt, lustlos, spüre meine Arme/Beine/ganzen Körper - so ein wenig "roboterlike" und wenn ich meine Haut abschlecke smeckt die super fad. Also Salz drauf und gut ists nach 1-2 Ladungen. Wenn ich so lasch bin, nehm ich immer nur Salz und erst wenn ich wieder mehr Power hab führ ich über die nächsten Tage Salz + Kalium zu.

Schwitzen: wenn Du kaum schwitzt, wäre das auch ein Zeichen für Elektrolytemangel (es kann auch sein, dass tlw. "Sturzbäche" Schweiß kommen - die dann aber wie schon geschrieben komplett geschmacklos).


B 12 und Folsäure im Normbereich.
Norm heißt nicht optimal. Harz 4 ist ja auch "ok" - reicht aber für die meisten nicht um gut leben zu können. Genau so ist es bei den Nährstoffen.
Obwohl man "in der Norm" ist, kann man schon massive Mangel-Beschwerden haben.

Vitamin E: Achtung, da kommt es auf die Qualität an. Alpha Tocopherol ist ok. DL-Alpha ist mE nicht ok.
Gut wäre ein hochwertiges Mittel das 4 Tocopherole und 4 Tocotrineole enthält.

Bevor Du alles einzeln kaufst, kannst du auch mal ein Multivitamin nehmen (einfach um möglichst breit abzudecken).
z.B. das "Two per day" von LEF - kostet ca. 13€ (+/- je nach Postgebühr) pro Monat. Da hast Du mal eine Basis und auf die kannst Du dann noch ergänzen.
(z.B. Vitamin C, D3, Omega 3, Magnesium.. extra).
Aber im ersten Schritt tut mE so ein Multi gut einfach um möglichst nichts zu übersehen.

z.B. D3 - da braucht man Magnesium, K2 und BOR, Vit A um es gut zu verstoffwechseln. Mit dem Multi hat man zumindest mal das Bor und Vit A dabei.
D3 ist ein Bereich ab 50ng/ml anzupeilen. Aber auch da tut es gut, wenn Du langsam startest und darauf schaust alle notwendigen "Co-Faktoren" dazu zu nehmen. (im erwähnten Multi sind 2000 iE D3 - das ist für den Start gut, zum Auffüllen aber zu wenig).
Soweit ich verstehe, hast Du bislang kein D3 genommen und Werte gibt es auch keine aktuellen?
Wie viel Zeit hast Du den Sommer in der Sonne verbracht? Falls Du in der Sonne warst - hast Du sie gut vertragen? Oder hat es Deine Symptome verstärkt?

Es kann gut sein, dass viele Deiner Dauerschäden reversibel sind. Dein Körper braucht nur die richtige Versorgung.
Ohne ausreichend Eiweiß (Aminosäuren) kann Dein Körper nicht ausreichend Reparaturarbeiten durchführen.
Richtwert ist 1g/kg Normalgewicht verwertbares Eiweiß pro Tag. Bevor wir uns "verwertbar" anschauen, wie schaut Deine Eiweißversorgung aus. Bzw. generell: gibt es Dinge die Du meidest/nicht verträgst, wie ernährst Du Dich?

Wenn das mit Elektrolyten/Vitaminen/Eiweiß nicht reicht, wäre noch die Schilddrüse ein üblicher Verdächtiger für die Steifheit. Durch das Salz und C und D und A und Selen und Jod unterstützt Du die Schilddrüse auch gleich mit (auch wenn kaum/kein Gewebe mehr da ist - die Leber, die Eierstöcke usw. haben ja auch im SD-Hormon-Stoffwechsel eine wichtige Rolle, also arbeitest Du durch obiges Programm auch gleich an der "Baustelle" ein wenig mit).

Silizium: über Kieselgur (Lebnesmittelqualität!!!) kannst Du gut und günstig Silizium auffüllen und falls vorhanden Darmparasiten und manche sagen auch Pilze ein wenig dezimieren. Silizium ist ebenfalls wichtig für die Flexibilität.

Es kann auch sein, dass sich neue Symptome durch die Vitamine und Co. bei Dir melden. Speziell wenn Nerven wieder anfangen zu heilen kann das tlw. sehr unangenehm werden. Wenn also neue Symptome auftauchen, kann (muss es natürlich nicht) es was positives bedeuten. Meist kann man die "neuen Symptome" aber durch weitere Nährstoffgaben wieder ausgleichen.

Generell wäre es natürlich prima, wenn Dich jemand in Deiner Umgebung beim optimieren der Nährstoffe parallel zum Ausschleichen der Medikamente begleiten kann.
Wenn Du rumfragst, wäre es mE. wichtig, dass die Person (HP oder Arzt/Ärztin, Energetiker/in..) sich mit Orthomolekularmedizin (Vitamine/Nährstoffe) auskennt.
Er/sie muss auch bereit sein "Hochdosen" zu empfehlen (das kannst Du ja alles abfragen).

Zu den "Hochdosen" eine kurze Erklärung: es gibt diverse Institutionen die "Tagesmengen" definieren. Also z.B. Vit C ca. 130mg sind eine "Tagesmenge" bzw. das was ein gesunder Mensch braucht um nicht an Skorbut zu erkranken.
Diese Empfehlungen sind tlw. sehr "seltsam" entstanden, tlw. schon sehr alt bzw. berücksichtigen auch nie, dass ein Kranker viel mehr braucht um wieder gesund zu werden.
Am Beispiel von Vit C: die 130mg mögen reichen um Skorbut (das "Endstadium" von Vitamin C Mangel) zu verhindern, übersehen aber, dass Vit C an über 200 Stoffwechselprozessen beteiligt ist, die schon "vorher" aufhören zu funktionieren).
Ein "Ur-Mensch" oder Menschenaffe kam/kommt allein aus frischer Nahrung auf 3.000-10.000mg/Tag. Also können ja 130mg schon aus dem Vergleich her nicht optimal sein. Somit ist das was manche als "Hochdosis" bezeichnen (eben weil die Richtwerte so niedrig sind) oft eine "Normaldosis" oder "Optimaldosis".

(Deto Magnesium - was bringt einem die Standardempfehlung, wenn man damit seinen Körper nicht optimal versorgen kann? usw...)

Wenn Du also an einen Arzt gerätst der sich an diese (Mindest-)Richtwerte hält, bzw. der Meinung ist mit 4-5 Blutwerten die in der Norm sind könne man Nährstoffe ausreichend beurteilen, wird das kaum hilfreich sein - Du brauchst jemanden der schaut was DEIN Körper braucht um wieder gesund zu werden.

Da ist eine gute Übersicht, was der menschliche Körper braucht um gut zu funktionieren: https://www.strunz.com/de/news/die-liste.html
(und wenn man das mit dem was im großen Blutbild angeschaut wird vergleicht.... :eek: ;))

Alles Gute :)
togi
 
@Togian:

Ob Salz bei Medikamenten, die als Nebenwirkung zu einer Wasserretention und zu einer verringerten Harnmenge führen können, ein sinnvolles Mittel ist, würde ich hinterfragen.

Annett nimmt mehrere Medikamente ein, die den Wasserhaushalt stören können.
Ich meine, dass man da vorsichtig mit allen Substanzen sein muss, die über die Nieren ausgeschieden werden.
Ich sage nicht, dass nicht das eine oder andere in evtl. geringer Dosis sinnvoll ist.
Wichtig wären hier auch die Laborwerte - sofern sie korrekt bestimmt wurden (siehe die Problematik bei der Kaliumbestimmung ...).
 
Hallo, liebe Mitstreiter,
danke für die vielen Antworten und Vorschläge. Ich habe mir jetzt einen Vitamin/Magnesium-Vorrat geholt und probiere jetzt abends aus, ob es hilft. Ich habe durch die vielen Medis keine schweren Nebenwirkungen wie Wassereinlagerungen etc. Ich habe schon mehrfach probiert, die Dosis herabzusetzen - keine Chance. Wenn ich dann zwar eine niedrige Dosis habe, aber Schmerzen ohne Ende und ann andere Tabletten nehmen muss, damit ich den Tag halbwegs überstehe, dann lebe ich lieber mit deutlich weniger Schmerzen mit den Medis. Dass die Schäden durch die Borre irreparabel seien, hat mir eine Borrespezialist gesagt. Vielleicht spielt auch meine Dopingvergangenheit (nein, ich habe nicht bewußt gedopt, ich war vom 6.-15. Lebensjahr bei der Wissenschaft der DHfK in einer sogenannten 'Forschungsgruppe' und habe dort viele nette Vitamintabletten bekommen). Anerkennung als Dopingopfer habe ich. Wie gesagt, ich probiere jetzt die Vitamine, die ihr mir geraten habt und werde beim Schmerztherapeuten doch mal nach med. Mariuhana fragen. Es war schon mal im Gespräch, mal sehen, was er sagt und ob ich es bekomme. Natürlich melde ich mich, wenn es etwas Neues gibt.
 
Hallo margie.

Prinzipiell halte ich Magnesium für eine gute Sache. Nur könnte es sein, dass es langsamer ausgeschieden wird und sie daher keine hohe Dosierung wählen sollte.
Oder seht Ihr das anders?

Nein, das macht mir keine Sorgen, ich sehe da kein Risiko.

Was mir allerdings Sorgen macht ist die Tatsache, dass Medikamente nicht in Kombination auf Nebenwirkungen getestet werden. Wenn man zwei oder noch mehr Medikamente zusammen nimmt ist man praktisch ein Versuchskaninchen.

Ob und wie man die Borreliose beseitigen kann, weiss ich nicht auch nicht, ob man wegen der Dopingmisshandlung noch was tun kann aber sicher ist ja wohl, dass diese ganzen Medis Mikronährstoffräuber sind und es gab noch nie so gute Infos zur richtigen Dosierung der Mikronährstoffe und eine Auswahl an den richtigen Verbindungen, ohne komische Zusatzstoffe, zu günstigen Preisen wie heute. Es sieht ja leider so aus, als ob die Pharmaindustrie versucht, dies in Zukunft wieder einzuschränken.

Also ich würde auf ein umfangreiches Mikronährstoffprogramm setzen, in der Hoffnung so die Medikamente reduzieren oder ausschleichen zu können.

Grüsse
derstreeck
 
Hallo, ich wollte ja berichten, wie es mir mit den Vitaminen/Magnesium ergangen ist. Nach einer Woche ist es etwas besser. Jetzt muss ich nur noch herausbekommen, welche Vitamine mir helfen und dann evtl. höher dosieren. Von meiner Physiotherapeutin habe ich den Hinweis auf Vitamin K bekommen, Vitamin C nehme ich schon eine Weile als Hagebuttenpulver, so daß ich jetzt zusätzlich Vitamin B Komplex, D und K nehme, dazu Magnesium. Vielleicht wird es ja noch besser.
 
Hallo,
nachdem ich nun eine Weile die Vitamine und das Magnesium nehme, ist außer einer geringen Verbesserung nichts passiert, ich werde jetzt mal die Dosis erhöhen, da ihr ja schreibt, dass einige meiner Medis Vitaminräuber sein können.
Jetzt bin ich auf die Idee gekommen, es mal mit so einem Vibro Shaper zu probieren. Was meint ihr, könnte das was bringen? Bisher war es ja immer so, wenn ich die Muskeln mehr belastet habe, hatte ich mehr Schmerzen. Deshalb war ja auch bei der Reha nach 3 Wochen Schluss, weil die dort auch keine Erklärung dafür hatten. Außerdem habe ich gelesen, dass das Teil bei Implantaten nicht benutzt werden soll. Meine LWS wurde im Bereich LWs 4/5 vor einem Jahr versteift. Gilt das auch als Implantat?
Danke für Eure Antworten.
 
Hallo Annett.

Diese Rüttelplatte soll sehr gut helfen, wenn man Wasser in den Beinen hat. Jedoch wohl nicht bei Muskelschmerzen.

nachdem ich nun eine Weile die Vitamine und das Magnesium nehme, ist außer einer geringen Verbesserung nichts passiert, ich werde jetzt mal die Dosis erhöhen, da ihr ja schreibt

Schreib gerne mal welche Präparate du genau nimmst und welche Dosierung du nehmen möchtest. Da können wir kontrollieren, dass du ausreichend hoch dosierst aber nicht überdosierst. Um die Dosis der fettlöslichen Vitamine D, K2 und A zu bestimmen wird dein ungefäres Körpergewicht benötigt. Es geht da nicht um +- 5 kg aber es ist schon ein Unterschied, ob jemand 50 oder 80 kg wiegt.
 
Diese Rüttelplatte soll sehr gut helfen, wenn man Wasser in den Beinen hat. Jedoch wohl nicht bei Muskelschmerzen.
Für Wasser in den Beinen gibt es Kompressionsgeräte (Lymphdrainage-Geräte). Das ist aber etwas anderes als Vibrationsplatten.
Vibrationsplatten haben andere Anwendungsgebiete.
Ich würde aber bei einer Wirbelsäulenversteifung immer erst die Ärzte fragen, ob das dann überhaupt erlaubt ist.
Ich wäre da vorsichtig.


https://www.vibrationstraining-infos.de/
Das Vibrationstraining tritt in der Literatur unter verschiedenen Synonymen auf: Beschleunigungstraining, stochastisches Resonanztraining oder auch Whole Body Vibration (WBV) im Englischen.

Es handelt sich dabei um eine Form des Trainings, bei der die Trainierenden auf einer Vibrationsplatte stehen, die sich in einem Frequenzbereich von 5 bis 60 Hertz bewegt und den Trainierenden durch verschiedenste Bewegungsmuster (je nach Modell) durchschüttelt. Dabei werden Muskelkontraktionen forciert, die unter anderem den Muskelaufbau fördern.
Es gibt einige Gegenanzeigen bei denen das Training nicht gemacht werden darf ...
Bitte googeln, wer das wissen will.
 
Hallo Margie,
ich habe nächste Woche einen Termin beim Schmerztherapeuten, da werde ich frage, ob es angebracht ist.
Ich würde gern meine Muskeln ein wenig mehr trainieren, aber Spaziergänge über einen längeren Zeitraum gehen nicht, nach 500 - 1000 m ist Schluß, Fahrradfahren kann ich nicht mehr, MTT ist auch nur bei einigen wenigen Geräten möglich - da fand ich die Rüttelplatte eine gute Alternative.
 
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