Themenstarter
- Beitritt
- 22.04.12
- Beiträge
- 35
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und noch völlig unerfahren in der Nutzung eines solchen Forums.
Da ich momentan sehr unter meinen gesundheitlichen Einschränkungen leide, hoffe ich, hier Hilfe zu finden.
Bei meiner Grunderkrankung handelt es sich um eine seltene Muskelerkrankung
die den Muskel selbst betrifft (und nicht etwa die Nerven), wodurch sich im Laufe der Jahre die Muskulatur immer weiter abbauen wird, so dass in späteren Jahren auf den Rollstuhl angewiesen sein werde und von der auch die Armmuskulatur betroffen sein wird.
Momentan ist die Muskulatur in Oberschenkeln und Armen zwar vermindert, ich habe dadurch jedoch noch keine Einschränkungen.
Um die Erkrankung zu erforschen wurde mir ein Stück der Wadenmuskulatur entnommen. Diese Muskelbiopsie sollte eigentlich innerhalb weniger Wochen wieder verheilt sein, bei mir dauert der Heilungsprozess jedoch schon Monate an. Äußerlich war die Wunde zwar nach ca. 2 Wochen verschlossen, von innen jedoch nicht. Aufgrund einer zwischenzeitlichen bakteriellen Infektion der Wunde nahm ich 35 Tage Antibiotika und danach noch eine Woche ein Schmerzmittel ein.
Nach Ablauf dieser Woche bemerkte ich, dass mir alles, was ich mit den Armen erledigen sollte, sehr schwer fiel, selbst ganz einfache Tätigkeiten waren sehr mühsam. Nach einigen Tagen wurde das wieder etwas besser, stattdessen bekam ich jetzt Muskelzuckungen am ganzen Körper, bevorzugt in den Regionen, die ich vorher beansprucht hatte und Muskelschmerzen vor allem in den Armen und etwas in den Oberschenkeln. Die Schmerzen in den Armen fühlten sich an wie ein bleibender starker Muskelkater und zwar vor allemnach der geringsten Belastung/Nutzung der Arme.
Ein Arzt für Naturheilverfahren meinte, durch die Antibiotika seien die Mitochondrien geschädigt worden. Daher konzentrierte sich meine Suche nach Heilung in diese Richtung. Ich stellte meine Ernährung um, nahm nur noch wenige Kohlenhydrate zu mir und aß stattdessen viele Nüsse/Mandeln,
Hartkäse und (wegen der Darmflora) verstärkt Sauerkraut und Joghurt. Zudem nahm ich Gelum-Tropfen (Kalium-Eisen-Phosphat-Citrat) zum entsäuern ein sowie Magnesium-, und Calciumcitrat sowie ein Basenprodukt.
Einige Tage nach Einnahme der Gelum-Tropfen bekam ich starke Magen-, Darmbeschwerden, die ich nie zuvor hatte. Ich hatte keinerlei Hungergefühl mehr und konnte einige Tage fast nichts essen. Nach dem Absetzen des Präparates wurde es nach einigen Tagen zwar wieder etwas besser, aber ich habe bis heute Beschwerden. (Diese Magen-,Darmbeschwerden, insbes. Völlegefühl, Aufstoßen, keinerlei Hungergefühl, würden mich nicht weiter belasten, aber solange ich diese Beschwerden habe, werde ich auch die Muskelzuckungen und schmerzen nicht los).
Die Schmerzen in den Armen wurden jedoch nicht besser, daher setzte ich auch die Einnahme der übrigen Präparate ab. Nach einem Tag verminderten sich die Schmerzen, nahmen jedoch nach einigen Tagen wieder etwas zu.
Zwischenzeitlich hatte ein anderer Arzt eine umfangreiche Blutuntersuchung gemacht und teilte mir mit, dass die Diaminoxidase vermindert sei (6,5) und ich daher eine Histaminintoleranz habe, was auch erklärte, warum mir seit einigen Tagen morgens schwindelig war.
Ich stellte meine Ernährung komplett um (vor 4 Wochen) und dachte das bald im Griff zu haben, da ich ja verstärkt „verbotene“ Nahrungsmittel zu mir genommen hatte.
Doch trotz Nahrungsumstellung bleiben mir die Magenbeschwerden und damit die Muskelschmerzen erhalten, so dass ich nichts tun kann und die Muskulatur sich immer weiter abbaut.
Ich glaube sehr wenig Histamin mit der Nahrung aufzunehmen und trotzdem stellt sich keine wesentliche Besserung ein. Andererseits merke ich auch keine großartige Verschlechterung im Magen, wenn ich z.B. Restaurantessen zu mir nehme (selbst aufgewärmt geht). Das würde ja fast gegen eine Histaminintoleranz sprechen. Ich habe jedoch auf einige Nahrungsmittel sowie Medikamente ganz eindeutig reagiert, wie z.B. auf diese Citrate oder auf ein Mineralwasser, das einen hohen Sulfatgehalt hat oder auf Brennesseltee etc., so dass ich mir eigentlich sicher bin, diese Erkrankung zu haben.
Ich verstehe jedoch nicht, warum die Nahrungsumstellung keine Besserung bringt und die Magen-Darmbeschwerden, die ja erst mit Einnahme der Gelum-Tropfen kamen, nicht wieder verschwinden. Zusätzlich habe ich das Problem, dass ich kaum noch weiß, was ich essen soll. Ich habe das Gefühl, dass ich Gemüse/Salat nur ganz frisch vertrage, also eigentlich nur aus dem eigenen Garten, so dass ich mich von Lauch und Löwenzahn (sowie Kartoffeln/TK-Fisch, Äpfeln, Frischkäse und Dinkelbrötchen) ernähre. Wenn ich Gemüse aus dem Supermarkt esse (außer Zucchini), verspüre ich eine Verschlechterung, mehr Luft im Magen etc. Allerdings wird diese Ernährung auf die Dauer ja doch sehr einseitig.
Mir ist auch nicht klar, warum ich überhaupt diese Muskelschmerzen habe, da sie bei Histaminintoleranz selten beschrieben werden und sie auch nicht aus der eigenlichen Muskelerkrankung resultieren, da diese schmerzfrei ist.
Zur Ergänzung muss ich noch mitteilen, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion (tgl. Thyroxin 75 ) sowie eine Hausstaubmilbenallergie habe, die ich aber kaum bemerke.Bei der Vollblutanalyse waren Selen und Vitamin D vermindert, so dass ich tgl. Selen 200, sowie 2x pro Woche Dekristol einnehme, Calcium und Magnesium waren nur geringfügig vermindert. Der Kupferwert war auch zu gering, ich nehme jedoch kein Präparat ein, da
ich die ganzen NEM wie Calcium, Magnesium, Kupfer, Curcuma, Carnitin nicht vertragen habe. Zudem wurde bei der Auswertung der Vollblutanalyse erwähnt, dass ein geringer Kupferwert auch aus Entzündungen resultieren könnte und da die Muskelbiopsiestelle noch immer nicht verheilt ist, könnte auch da ein Zusammenhang bestehen !?
Mich wundert auch, warum ich im Internet nichts über Wundheilungsstörungen bei Histaminintoleranz finde, warum niemand diese Beschwerden beschreibt.
Mich würde auch interessieren, wodurch die Muskelzuckungen und Schwindel bei Histaminintoleranz entstehen.
Ich wäre wirklich froh, wenn die Wade endlich heilen würde und vor allem, wenn ich endlich diese Muskelschmerzen und den Muskelabbau stoppen könnte und wäre daher dankbar, wenn mir jemand helfen könnte.
Viele Grüße
Tjorven
ich bin neu hier und noch völlig unerfahren in der Nutzung eines solchen Forums.
Da ich momentan sehr unter meinen gesundheitlichen Einschränkungen leide, hoffe ich, hier Hilfe zu finden.
Bei meiner Grunderkrankung handelt es sich um eine seltene Muskelerkrankung
die den Muskel selbst betrifft (und nicht etwa die Nerven), wodurch sich im Laufe der Jahre die Muskulatur immer weiter abbauen wird, so dass in späteren Jahren auf den Rollstuhl angewiesen sein werde und von der auch die Armmuskulatur betroffen sein wird.
Momentan ist die Muskulatur in Oberschenkeln und Armen zwar vermindert, ich habe dadurch jedoch noch keine Einschränkungen.
Um die Erkrankung zu erforschen wurde mir ein Stück der Wadenmuskulatur entnommen. Diese Muskelbiopsie sollte eigentlich innerhalb weniger Wochen wieder verheilt sein, bei mir dauert der Heilungsprozess jedoch schon Monate an. Äußerlich war die Wunde zwar nach ca. 2 Wochen verschlossen, von innen jedoch nicht. Aufgrund einer zwischenzeitlichen bakteriellen Infektion der Wunde nahm ich 35 Tage Antibiotika und danach noch eine Woche ein Schmerzmittel ein.
Nach Ablauf dieser Woche bemerkte ich, dass mir alles, was ich mit den Armen erledigen sollte, sehr schwer fiel, selbst ganz einfache Tätigkeiten waren sehr mühsam. Nach einigen Tagen wurde das wieder etwas besser, stattdessen bekam ich jetzt Muskelzuckungen am ganzen Körper, bevorzugt in den Regionen, die ich vorher beansprucht hatte und Muskelschmerzen vor allem in den Armen und etwas in den Oberschenkeln. Die Schmerzen in den Armen fühlten sich an wie ein bleibender starker Muskelkater und zwar vor allemnach der geringsten Belastung/Nutzung der Arme.
Ein Arzt für Naturheilverfahren meinte, durch die Antibiotika seien die Mitochondrien geschädigt worden. Daher konzentrierte sich meine Suche nach Heilung in diese Richtung. Ich stellte meine Ernährung um, nahm nur noch wenige Kohlenhydrate zu mir und aß stattdessen viele Nüsse/Mandeln,
Hartkäse und (wegen der Darmflora) verstärkt Sauerkraut und Joghurt. Zudem nahm ich Gelum-Tropfen (Kalium-Eisen-Phosphat-Citrat) zum entsäuern ein sowie Magnesium-, und Calciumcitrat sowie ein Basenprodukt.
Einige Tage nach Einnahme der Gelum-Tropfen bekam ich starke Magen-, Darmbeschwerden, die ich nie zuvor hatte. Ich hatte keinerlei Hungergefühl mehr und konnte einige Tage fast nichts essen. Nach dem Absetzen des Präparates wurde es nach einigen Tagen zwar wieder etwas besser, aber ich habe bis heute Beschwerden. (Diese Magen-,Darmbeschwerden, insbes. Völlegefühl, Aufstoßen, keinerlei Hungergefühl, würden mich nicht weiter belasten, aber solange ich diese Beschwerden habe, werde ich auch die Muskelzuckungen und schmerzen nicht los).
Die Schmerzen in den Armen wurden jedoch nicht besser, daher setzte ich auch die Einnahme der übrigen Präparate ab. Nach einem Tag verminderten sich die Schmerzen, nahmen jedoch nach einigen Tagen wieder etwas zu.
Zwischenzeitlich hatte ein anderer Arzt eine umfangreiche Blutuntersuchung gemacht und teilte mir mit, dass die Diaminoxidase vermindert sei (6,5) und ich daher eine Histaminintoleranz habe, was auch erklärte, warum mir seit einigen Tagen morgens schwindelig war.
Ich stellte meine Ernährung komplett um (vor 4 Wochen) und dachte das bald im Griff zu haben, da ich ja verstärkt „verbotene“ Nahrungsmittel zu mir genommen hatte.
Doch trotz Nahrungsumstellung bleiben mir die Magenbeschwerden und damit die Muskelschmerzen erhalten, so dass ich nichts tun kann und die Muskulatur sich immer weiter abbaut.
Ich glaube sehr wenig Histamin mit der Nahrung aufzunehmen und trotzdem stellt sich keine wesentliche Besserung ein. Andererseits merke ich auch keine großartige Verschlechterung im Magen, wenn ich z.B. Restaurantessen zu mir nehme (selbst aufgewärmt geht). Das würde ja fast gegen eine Histaminintoleranz sprechen. Ich habe jedoch auf einige Nahrungsmittel sowie Medikamente ganz eindeutig reagiert, wie z.B. auf diese Citrate oder auf ein Mineralwasser, das einen hohen Sulfatgehalt hat oder auf Brennesseltee etc., so dass ich mir eigentlich sicher bin, diese Erkrankung zu haben.
Ich verstehe jedoch nicht, warum die Nahrungsumstellung keine Besserung bringt und die Magen-Darmbeschwerden, die ja erst mit Einnahme der Gelum-Tropfen kamen, nicht wieder verschwinden. Zusätzlich habe ich das Problem, dass ich kaum noch weiß, was ich essen soll. Ich habe das Gefühl, dass ich Gemüse/Salat nur ganz frisch vertrage, also eigentlich nur aus dem eigenen Garten, so dass ich mich von Lauch und Löwenzahn (sowie Kartoffeln/TK-Fisch, Äpfeln, Frischkäse und Dinkelbrötchen) ernähre. Wenn ich Gemüse aus dem Supermarkt esse (außer Zucchini), verspüre ich eine Verschlechterung, mehr Luft im Magen etc. Allerdings wird diese Ernährung auf die Dauer ja doch sehr einseitig.
Mir ist auch nicht klar, warum ich überhaupt diese Muskelschmerzen habe, da sie bei Histaminintoleranz selten beschrieben werden und sie auch nicht aus der eigenlichen Muskelerkrankung resultieren, da diese schmerzfrei ist.
Zur Ergänzung muss ich noch mitteilen, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion (tgl. Thyroxin 75 ) sowie eine Hausstaubmilbenallergie habe, die ich aber kaum bemerke.Bei der Vollblutanalyse waren Selen und Vitamin D vermindert, so dass ich tgl. Selen 200, sowie 2x pro Woche Dekristol einnehme, Calcium und Magnesium waren nur geringfügig vermindert. Der Kupferwert war auch zu gering, ich nehme jedoch kein Präparat ein, da
ich die ganzen NEM wie Calcium, Magnesium, Kupfer, Curcuma, Carnitin nicht vertragen habe. Zudem wurde bei der Auswertung der Vollblutanalyse erwähnt, dass ein geringer Kupferwert auch aus Entzündungen resultieren könnte und da die Muskelbiopsiestelle noch immer nicht verheilt ist, könnte auch da ein Zusammenhang bestehen !?
Mich wundert auch, warum ich im Internet nichts über Wundheilungsstörungen bei Histaminintoleranz finde, warum niemand diese Beschwerden beschreibt.
Mich würde auch interessieren, wodurch die Muskelzuckungen und Schwindel bei Histaminintoleranz entstehen.
Ich wäre wirklich froh, wenn die Wade endlich heilen würde und vor allem, wenn ich endlich diese Muskelschmerzen und den Muskelabbau stoppen könnte und wäre daher dankbar, wenn mir jemand helfen könnte.
Viele Grüße
Tjorven