Methylierungszyklus - Es geht mir besser!

Hallo Nicole,

Hmmh, das klingt so ein bisschen nach nem Ratespiel. Und du scheinst dir auch unsicher zu sein, ob du wirklich gut aufgehoben bist. Kommt denn niemand von den sonstigen Schreiberlingen hier aus deiner Ecke und könnte dir jemanden empfehlen - wenn auch nur, um für dich mal einen Vergleich zu haben?

Nahrungsmittelunverträglichkeiten wurden bei mir per Atemtest getestet (Lactose, Frucotse, Sorbit), DAO gemessen, Antikörper auf Gluten per Blut gecheckt, Zöliakie per Gewebeprobe und diversen Spiegelungen, dazu noch IgG-4 Tests, Darmfloraanalysen, Pankreas-Tests - plus der Abgleich über Nahrungsaufnahme und Befinden (was sich leider mit den Ergebnissen deckte).

In kinesiologischer Behandlung bin ich nicht (hatte da vor vielen Jahren keine guten Erfahrungen mit. Bekam eine Liste von unzähligen Nahrungsmitteln, die ich meiden solle, um dann Jahre später zu erfahren, dass ich die ganze Zeit über ne ordentliche FI hatte.. das war ziemlich daneben..).
Es war gut, ausnahmsweise mal über die schulmedizinische Schiene etwas Licht ins Dunkel zu bekommen.

So konnten üble Triggerfaktoren gefunden werden.

Viele Grüße - tiga
 
Tiga, wie gehts Dir denn mittlerweile? Magst Du mal berichten, wie es Dir die letzten Wochen und Monate ergangen ist?
 
Ich bin zur Zeit auch unglücklich. Ich war schon deutlich kräftiger. Das Lithium habe ich mal aufgehört, vielleicht war das doch nicht so gut für mich. Irgendwie komme ich mir vergiftet vor, oder ich habe einfach zu viel gemacht, und an zu vielen Rädchen gedreht.

Meine Erfahrungen mit Kinesiologie waren eben auch sehr negativ, daher habe ich das irgendwann sein lassen.

Die Alternative ist selber rumzuprobieren, und das ist manchmal erfolgreich und manchmal nicht. Vor allem weil man nicht weiss ob man jetzt auf dem richtigen Weg ist und einfach eine Reaktion hat, oder ob es wieder schlechter wird. Da kommt dann leicht noch Panik dazu, was sicher auch kontraproduktiv ist.

Du bist jedenfalls nicht allein, Nicole! :)

LG de bear

Was sind denn eure Hits für den Mitochondrienstoffwechsel? Kennt wer das hier Glutathion Oral 118ml | Glutathion Oral | Nahrungsergänzung | Heidelberger Chlorella GmbH Orales Glutathion von Heidelberger Chlorella? GLUTATHION Oral flüssig - ayvita - Versandapotheke
 
Ja, Samuela, gerne. Habe schon vor 3 Monaten angefangen nen Bericht darüber vorzuschreiben was sich bei mir in den letzten Monaten getan hat, aber irgendwie kommt mir ständig was dazwischen..

Allerdings werde ich dann nicht hier in diesem Thread posten, da die Veränderungen /Verbesserungen :) nichts mit der Methylierung zu tun haben, sondern mit LDN: https://www.symptome.ch/threads/cha...-ldn-bei-me-fibromyalgie-hashimoto-th.106726/. Das nehme ich seit 1 Jahr. Da hatte ich bereits 1,5 Jahre das Methylierungsthema behandelt (also inzwischen 2,5 Jahre Methylierungsbehandlung - die führe ich weiter ).
Bald mehr..

Viele Grüße - tiga
 
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Hallo Tiga,

und wieviel ist "Low dose" bei Naltrexon?
Ich sehe, dass dieses Präparat nur in der m. E. Hochdosis-Variante von 50 mg pro Tablette gibt.
Wieviel nimmst Du denn täglich?

Wenn ich die Packungsbeilage lese, so bin ich skeptisch.
Packungsbeilage von Adepent (Wirkstoff Naltrexon):
https://www.desitin.de/fileadmin/web_files/Produkte/PDF/GIs/Abhaengigkeit/Adepend_50mg_GI.pdf

1. WAS ist ADEPEND® UND WOFÜR wird es ANGEWENDET?
Adepend® wird innerhalb eines umfassenden
Therapie-Programmes gegen Alkoholabhängigkeit
zur unterstützenden Behandlung in der
Abstinenz eingenommen.
Adepend® führt zu einer weitgehend reduzierten
Alkoholaufnahme, da das Verlangen
nach Alkohol verringert wird. Es gelingt mehr
Patienten abstinent bzw. rückfallfrei zu bleiben.
Adepend® macht nicht abhängig.

Nebenwirkungen:
Sehr häufig:
Angstzustände, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen,
Schlafstörungen,
Unruhe, Nervosität,
Bauchschmerzen,
Bauchkrämpfe,
Übelkeit, Brechreiz, Gelenk- und Muskelschmerzen,
Schwäche
Sehr häufig bedeutet, dass mehr als ein Behandelter von 10 diese Probleme bekommt.

Wegen der übrigen häufigen und selteneren Nebenwirkungen, die auch unangenehm sind, verweise ich auf die Packungsbeilage.

Und die Gegenanzeigen sind auch nicht ohne:
Adepend® darf nicht eingenommen werden,
wenn
• Sie überempfindlich (allergisch) gegen Naltrexonhydrochlorid
oder einen der sonstigen
Bestandteile von Adepend® sind
• Sie opioidhaltige Arzneimittel anwenden
bzw. vor kurzem angewendet haben
• Sie opioidabhängig sind (ohne erfolgreichen
Entzug)
• bei Ihnen akute Opiat-Entzugssymptome
vorliegen
• Ihr Urintest positiv auf Opioide reagiert
• bei Ihnen Entzugssymptome nach Injektion
von Naloxonhydrochlorid auftreten
• Sie unter einer schweren Lebererkrankung
oder akuter Hepatitis (Leberentzündung) leiden
• Sie unter einer schweren Nierenerkrankung
leiden
D. h. nur Menschen, die ansonsten ganz gesund sind, sollten das Mittel nehmen.
Menschen mit Leberkrankheiten, Nierenkrankheiten sollten es auf keinen Fall nehmen.
Wenn ich daran denke, dass die Dunkelziffer von Leberkrankheiten sehr hoch ist, ist das bereits eine Gefahr für Menschen aus dieser Dunkelziffer.

Auch der Hinweis darauf, dass die psychischen und die physischen Fähigkeiten beeinflusst werden können, gibt sehr zu denken:
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von
Maschinen
Das Führen von Kraftfahrzeugen sollte vermieden
werden. Führen Sie keine Werkzeuge oder
Maschinen, da Adepend® Ihre physischen und
psychischen Fähigkeiten beeinflussen kann.
D. h. Autofahren und Berufstätigkeit während so einer Behandlung sind nicht möglich - und auch im Privatleben sollte man dann ständig "unter Kontrolle" sein, d. h. auf keinen Fall allein wohnen und allein einen Haushalt führen.

Also angesichts der Begleiterscheinungen und Risiken ist so ein Medikament nur dann sinnvoll, wenn man z. B. in einer (Entzugs-)-Klinik ist.

Ich bin daher überrascht, wenn Naltrexon auch positive Wirkungen haben soll, die außerhalb seines gedachten Anwendungsbereichs liegen sollen.

LG
margie


Hinweis:
Ich habe diesen Beitrag auch in dem Thread https://www.symptome.ch/threads/cha...yalgie-hashimoto-th.106726/page-2#post-993535
gepostet.
 
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Um das noch einmal klar zu stellen: Ich zweifle nicht an der Kinesiologie nach Klinghardt an sich (meistens jedenfalls nicht ;) ), aber vllt. ist meine Therapeutin einfach nicht so gut...

Vielleicht braucht sie auch noch Zeit, um Deine Themen kennenzulernen. Ist sie HP oder Arzt, und kennt sich bei Stoffwechselprozessen aus?

Auch mit den Co. Infektionen: Sie sagt mir nie direkt, WELCHE ich denn habe, nimmer nur, dass Co. Inf. mit im Spiel sind.

Die werden nicht alle aufeinmal mobilisiert, die Erreger, sondern nach und nach. Es können nicht alle aufeinmal testen.

LG Eva
 
Danke, de bear! :)
Das mit der Panik kann ich bei akuter Atemnot, aber auch sonstigen Sachen wie Jucken am ganzen Körper, bestätigen :D

Eva, sie ist HP und wenn sie ausgebildete Klinghardt-Therapeutin ist (nach dem Kriterium hatte ich ausgesucht), sollte sich damit doch auskennen oder?

Sie macht u.a. auch Entgiftungstherapien (z.B. mit Glutathion), Vitamin C Hochdosisinfusionen, Sauerstofftherapie und bietet ein Ernährungsprogramm zur Stoffwechseloptimierung an.

Außerdem hatte ich sie zu Beginn der Behandlung auf das Thema Methylierung angesprochen und nachdem ich die Ergebnisse vom Gentest hatte, habe ich ihr die INKL. Therapievorschläge (NEM´s) zukommen lassen.

VG
Nicole
 
Zuletzt bearbeitet:
Eva, sie ist HP und wenn sie ausgebildete Klinghardt-Therapeutin ist (nach dem Kriterium hatte ich ausgesucht), sollte sich damit doch auskennen oder?

Sie macht u.a. auch Entgiftungstherapien (z.B. mit Glutathion), Vitamin C Hochdosisinfusionen, Sauerstofftherapie und bietet ein Ernährungsprogramm zur Stoffwechseloptimierung an.

dann ist sie gut ausgebildet, und wenn sie sich Zeit nimmt, hört sich das richtig gut an. Laß ihr Zeit, und Deinem Körper auch.

Wenn Toxine mobilisiert werden, gibt es die typischen Überreaktionen des Immunsystems. Und wenn Dir die Symptome zu stark werden, kannst Du die Dosierungen immer noch reduzieren, so wie es Dir Samuela geraten hat.

LG Eva
 
Ich versuche es... :eek:)
Welche Mittel könnte ich denn reduzieren, damit die Symptome nicht so schlimm sind?
Auf jeden Fall den Lyme-Mix nach Schema und nicht durchgängig nehmen, oder?

Im Gespräch nimmt sie sich Zeit. Beim Testen manchmal nicht so, sprich ich habe schon über 30 Sachen "angeschleppt" ;) und sie testet ja auch noch ihre eigenen Sachen, aber meist ist sie nur 20-30 mal an meinem Arm. Testet sie dann überhaupt alles aus?
Oder kann man das nicht so eins zu eins vergleichen?

VG
 
@NicoleG, das mit dem Juckreiz und der Atemnot (also eher, dass ich nicht richtig durchatmen konnte) habe ich auch. Bei mir liegt das aber eindeutig an 5-MTHF/ Folinsäure. Die Atemnot kommt daher, dass bei mir die Muskeln ständig krampfen oder sich eben irgendwie zusammenziehen. Vielleicht würde es dir helfen, die Folsäure zu reduzieren?!

@de baer, nachdem was ich bislang in Erfahrung bringen konnte, sind natürlich alle Mineralstoffe und wasserlöslichen Vitamine sehr wichtig für den Mitochondrienstoffwechsel. Dann noch Fettsäuren für die Membranen und worüber ich im Phoenix Rising gelesen habe, wäre noch Adenosylcobalamin. Methylcobalamin soll ja eigentlich recht problemlos in AdenoB12 umgewandelt werden können, allerdings meinte wohl auch RichvanK, dass je nach Stoffwechselzustand (also bei niedrigen Glutathionausgangswerten) die Umwandlung auch geringer ausfallen kann. Deshalb soll es auch einigen geholfen haben eine Kombi aus Methyl- und AdenoB12 zu nehmen.
Von Glutathion rät er ja eher ab und ich muss sagen, dass es mir (intravenös und gespritzt) auch nicht merklich was gebracht hat.

Hat jemand von euch eigentlich schon Erfahrungen mit Adenosylcobalamin gemacht?

Und noch was anderes: Seitdem ich die Methylierungsbehandlung mache (also so richtig seit ca. 1 Monat) habe ich an einigen Stellen so "Flecken" mit lauter kleinen geplatzten Blutgefässen. Irgendwie macht mir das ein bisschen Angst...hatte das schon mal jemand von euch? Ich hab meinen nächsten Arzttermin erst in 2 1/2 Wochen und wüsste einfach gern schon mit was ich es wohl zu tun hab... :(

@tiga, ich freue mich auf jeden Fall auf deinen Bericht und hoffe, dass es weiter so toll für dich bergauf geht! :)
 
Hey Nana, danke für die Idee, aber ich nehme gar keine Folsäure ;) Weil es nicht testet. Aber das mit dem Krampfgefühl beschreibt es trotzdem ganz gut. Hhm, vllt. löst was anderes das bei mir aus.
Adenosylcobalamin wollte ich auch nochmal mit zu meiner Behandlerin nehmen.

Ich habe auch einige geplatzte Blutgefässe, aber keine Flecken mit geplatzten Blutgefässen :confused:
Kannst du ein Bild einstellen?

Dir, und natürlich auch an alle anderen, weiterhin alles Gute! :)
 
Nana1986;993594Und noch was anderes: Seitdem ich die Methylierungsbehandlung mache (also so richtig seit ca. 1 Monat) habe ich an einigen Stellen so Flecken mit lauter kleinen [B schrieb:
geplatzten Blutgefässen[/B]. Irgendwie macht mir das ein bisschen Angst...hatte das schon mal jemand von euch? Ich hab meinen nächsten Arzttermin erst in 2 1/2 Wochen und wüsste einfach gern schon mit was ich es wohl zu tun hab... :(

Nana, das kann mit der Blutgerinnung zusammenhängen. Die Blutgefässe reagieren auf die Toxine, das Blut gerinnt, und die Gefässe reagieren entzündlich. Das ist nicht pathogen, aber unangenehm. Das kann auch Ameisenlaufen, Kribbeln und Durchblutungsstörungen verursachen. Was Dir helfen könnte, wäre Nattokinase, das kannst Du ruhig höherdosieren: 3-4 Kapseln/Tag amazon.de/Best-Nattokinase----2000-FU/dp/B0051M9DKU/

"Fibrin is a protein that forms in the blood after trauma or injury. This is essential to stop excess blood loss. There are more than 20 enzymes in the body that assist in clotting the blood, while only one (plasmin) can break the clot down. Bacteria, viruses, fungi, and toxins present in the blood also trigger an inflammatory condition resulting in excess cross-linked fibrin."

Das heißt, daß Fibrin ein Protein ist, daß sich im Blut bildet, wenn Bakterien Viren oder andere Toxine ins Blut eintreten (bei Dir werden sie durch die Methylierung aus den Zellen gezogen, und sind dann im Blut, um dann über die Organe und Lymphe ausgeschieden zu werden).

LG
Eva
 
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Atemnot, Juckreiz, Herzklopfen... Das bekomme ich, wenn ich zu heftig entgifte, vermutlich durch den damit einhergehenden Histaminschub? Also ja, MethylierungsNEMs runterfahren, allen voran Folate, schafft sicherlich Abhilfe. Hab ähnliche Symptome übrigens auch bei zu viel BH4 (unten mehr dazu).

Ich nehme Adenosylcobalamin, Hydroxocobalamin und Methylcobalamin, die ersten beiden als Nasenspray. Hab das Adeno und das Hydroxo im Verdacht an meiner letzten, deutlichen Befindlichkeitsverbesserung beteiligt zu sein. Leider wollte mein Arm nicht verraten, was genau die Besserung bewirkt hat. Und auch so Sachen wie Adenosyl-B12 2x täglich 1 Sprühstoß und Hydroxo-B12 1x täglich 2 Sprühstoße... Die Wege meines Arms sind und bleiben unergründlich. :D Ich hab jedenfalls den Eindruck, dass mir das gut tut. Da mein B12-Stoffwechsel an diversen Stellen beeinträchtigt ist, wäre das auch nicht weiter verwunderlich. :cool:

Zu den geplatzten Blutgefäßen kann ich leider nichts beitragen.

NEMs die ich aufgrund zu starker Entgiftung gelegentlich verringern musste waren: Malic Acid (Apfelsäure), Selen, BH4 und Schwarzkümmelöl (wirkt vermutlich gegen irgendwas intrazellulär).
Mit den getesteten geringen Dosierungen von SAMe, Quatrefolic, Methyl-B12 und der etwas höheren Dosierung von TMG bin ich immer bestens klargekommen. Das übrigens ist so ein typisches Beispiel, warum das Testen für mich so wertvoll ist: Ich habe einige SNPs, bei denen Methyldonoren nicht empfohlen werden, und einige, wo ich sie aber brauche weil mein Körper sie nicht ausreichend herstellt. Ich würde mich alleine nicht in der Lage sehen da durchzublicken.

So, nun zum anderswo bereits angekündigten BH4-Erfahrungsbericht:

In der ersten Woche nahm ich auf eigene Faust 1/4 Kapsel morgens auf nüchternen Magen. Bereits 2 Tage später erwachte ich aus dem Dornröschchen-Tran und wurde plötzlich richtig aktiv. Ich konnte einkaufen, Stadtbummeln, Freunde treffen, zum Sport gehen, pflanzte Gemüse und vor allem fühlte mich bei all dem wohl, ausgeglichen, gut gelaunt und es gab zwar gelegentlich ein bisschen Erschöpfung, die ich als normales menschliches Bedürfnis nach Erholungspausen interpretieren würde, aber keinerlei wirkliche Chrashs. Besonders gefallen hat mir, dass die Meinung anderer Menschen deutlich an Wichtigkeit verlor. Ich bin normalerweise ein typisches Sensibelchen, dass sich alles viel zu sehr zu Herzen nimmt und den Bullshit anderer Menschen schlecht abblocken kann. Gegen Ende der ersten Woche steigerte sich dieser Effekt derart, dass die Meinung anderer mir für etwa 2 Tage wirklich scheißegal war. Dies ging mit einer gewissen Euphorie einher, weil es einfach toll ist, sich plötzlich komplett unangreifbar zu fühlen. Ich liebte es. :cool: Was für mich am interessantesten ist: Ich kenne diesen Effekt bereits, und zwar vom Aufdosieren von Medikinet bzw. Amfetamin, dass ich früher wegen ADHS nahm. Auch damals hielt das in dieser krassen Form für ca. 2 Tage an und pendelte sich danach auf ein normales, sowohl für mich als auch meine Mitmenschen angenehmes Mittelmaß ein. Ich finde das deshalb interessant, weil diese erstaunlich ähnliche Wirkung für mich beweist, dass die BH4 Problematik vermutlich bei vielen ADHSlern und Autisten eine zentrale Stelle einnimmt. Yasko schreibt, dass ältere Autisten meistens die CBS-Problematik mit der Verstoffwechselung in den falschen Pathway aufweisen. Man vermutet, dass ADHS eine leichte Form von Autismus sei. Meine Gene und wie es sich bei mir auswirkt bestätigen diese Theorie. (Bei der heutigen Umweltbelastung ist es wohl so, dass auch weniger gravierende SNPs schon eine ADHS oder autistische Symptomatik hervorrufen können). Auch, dass ich seit BH4 eine ganze Ecke früher schlafen kann, schnell einschlafe und morgens erholt aufwache, kenne ich so nur von der ADHS-Medikation. Ich würde soweit gehen zu behaupten, dass es sich lohnen könnte, statt den üblichen ADHS-Medikamten einfach mal einen Therapieversuch mit BH4 zu starten. Inwiefern das als singuläre Methode ohne Berücksichtigung der sonstigen Methylierung langfristig erfolgreich sein kann, wäre zu hinterfragen, aber im Vergleich zu rein symptomatisch wirkendem Ritalin & Co. mit den entsprechenden Nebenwirkungen wäre diese Option durchaus einen Versuch wert. Ich bitte bei diesen Überlegungen zu bedenken, dass es viele Erwachsene und Kinder mit so starker Symptomatik gibt, dass diese ohne Medikation aufgeschmissen sind.

Zurück zum BH4-Erlebnisbericht: Am Ende der Woche war ich bei der Kinesiologin (wo wie berichtet zunächst mal erstaunt herauskam, dass die Regulation endlich voll offen war und keiner korrigierenden Einwirkung bedurfte), wo mein Arm folgendes Wunsch-Einnahmeschema auswarf: Er möchte 2 Wochen lang eine ganze Kapsel, danach zwei Wochen 1/2 und dann 5 Wochen lang 1/4 Kapsel täglich haben. Außerdem wollte er dazu 1 Tablette Selen.
Die neue Dosierung startete ich am nächsten Tag, was 2 Tage lang gut ging. Am dritten Tag hatte ich heftige Entgiftungssymptome, die sich diesmal nicht nur in der üblichen Brechdurchfallneigung (mit Heilerde super in den Griff zu bekommen), starkem Durst und hoher Pipi-Frequenz zeigte, sondern sich auch psychisch deutlich auswirkte. Ich war bereits durch Kleinigkeiten höchst irritierbar. Erfreulich war bei den psychischen Abstürzen, dass die sonst üblichen Suizidgedanken sich in Grenzen hielten, was ich der vorherigen tollen Woche zuschreibe. Jetzt hatte ich das Licht am Ende des Tunnels ja nicht nur aus der Ferne gesehen, sondern eine Woche lang in vollen Zügen genossen. Alternativ quälte ich mich mit der Frage "warum ich und wie lang muss ich das alles noch ertragen"... Najut, über irgendwas denkt man wohl automatisch nach, wenn es einem so beschissen geht. Das Dumme war, dass ich in diesem irritierbaren Zustand Streit mit meinem Freund angefangen hatte, den ich im irritierten Zustand nicht gut lösen konnte (da waren wir erst drei Tage später im halbwegs normalen Zustand wieder zu in der Lage) und das belastete mich unnötig. Am nächsten Tag nahm ich kein Selen und kein BH4 und kurierte meinen Entgiftungskater aus. Da war ich nicht nur sehr schlapp, müde und unkonzentriert, ich erlebte auch das Gefühl schlecht Luft zu bekommen, Juckreiz usw. Noch einen Tag später machte ich mit 1/2 Kapsel BH4 weiter und ließ das Selen erst mal weg. Ich weiß nicht, was es mit dem Selen aufsich hat, vielleicht liegt es daran, dass es auch intrazelluläre Erreger anspricht? Es macht mich jedenfalls ganz rappelig innerlich und das kann ich grad nicht noch zusätzlich gebrauchen. Von der halben BH4 habe ich seither weiterhin lustige Entgiftungssymptome, das fühlt sich aber eher wie ein kleiner Rausch an mit gelegentlich ein bisschen Übelkeit, viel Trinken usw. Also im Rahmen. Solange mich nix irritiert fühle ich mich psychisch wohl und auch einigermaßen fit. Ich achte nun allerdings darauf jede Art von Stress so gut es geht von mir fern zu halten, und mein Freund ist jetzt auch wieder ein bisschen sensibler. Der hatte sich in der guten Woche nämlich dran gewöhnt, mich jetzt wieder wie einen gesunden Menschen behandeln zu können - was ihm zuerst gar nicht so leicht fiel, weil ich krank bin seit wir uns kennen. Tscha, und kaum gewöhnt er sich daran, gehts ab in die nächste Runde... :rolleyes:
Letzte Nacht ging es mir wieder so wie in den harten Apfelsäure-Zeiten im Januar, ich wachte also wiederholt auf für Klo und Wasser nachtrinken, hatte bis zum 2. Drittel der Nacht aber anscheinend trotzdem nicht genug Flüssigkeit aufgenommen, was sich mit ekligen Spannungsgefühlen im Rücken rächte. Nach ner halben Flasche Wasser und etwas Warten konnte ich dann aber gut wieder einschlafen und fühle mich heute morgen recht guter Dinge. Viel, viel trinken. Puh.

Ja, so viel von der BH4-Front. Meiner Meinung nach ist das ein hochpotentes Zeug, was einen deutlich voran bringen kann. Wie immer gilt: Testen lassen + aufs eigene Gefühl hören! Was Leber und Niere leisten können, muss sich noch lange nicht gut anfühlen. Für meinen Arm scheint das möglichst rasche Ausscheiden von Toxinen Priorität zu haben, nicht die Frage, ob ich arbeiten kann oder wie ich mich dabei fühle. Prinzipiell hat er ja Recht. Die Histamine tanzen Salsa, aber trotz Herzklopfen nachts kann ich erstaunlich gut einschlafen. BH4 war und ist für mich noch mal ein ordentlicher Booster. Da ich sowohl ein Ammoniakproblem als auch eine Aluminiumvergiftung + intrazelluläre Erreger mitbringe, verwundert mich das nicht weiter.

Versuch macht kluch! :kraft:
 
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Nana, das kann mit der Blutgerinnung zusammenhängen. Die Blutgefässe reagieren auf die Toxine, das Blut gerinnt, und die Gefässe reagieren entzündlich, Symptome sind geplatzte Blutgefäße. Das ist nicht pathogen, aber unangenehm. Das kann auch Ameisenlaufen, Kribbeln und Durchblutungsstörungen verursachen. Was Dir helfen könnte, wäre Nattokinase, das kannst Du ruhig höherdosieren: 3-4 Kapseln/Tag amazon.de/Best-Nattokinase----2000-FU/dp/B0051M9DKU/

"Fibrin is a protein that forms in the blood after trauma or injury. This is essential to stop excess blood loss. There are more than 20 enzymes in the body that assist in clotting the blood, while only one (plasmin) can break the clot down. Bacteria, viruses, fungi, and toxins present in the blood also trigger an inflammatory condition resulting in excess cross-linked fibrin."

Das heißt, daß Fibrin ein Protein ist, daß sich im Blut bildet, wenn Bakterien Viren oder andere Toxine ins Blut eintreten (bei Dir werden sie durch die Methylierung aus den Zellen gezogen, und sind dann im Blut, um dann über die Organe und Lymphe ausgeschieden zu werden).

LG
Eva[/quote]

Nicole, auch bei Dir könnte es sein, daß die Gefäße entzündlich reagieren aufgrund der Mobilisierung, da könnte die Lunge mitbeteiligt sein, das wäre dann eine allerg. Vaskulitis.

Das Blut reagiert aber nur auf die Toxine. Wenn die Toxine weg sind, sind die Symptome weg.

Sprecht Euren Therapeuten auf das Thema an (Vaskulitis), man kann das gut homöopathisch behandeln, zumindest lindern kann man es.
 
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@Nana1986:

Und noch was anderes: Seitdem ich die Methylierungsbehandlung mache (also so richtig seit ca. 1 Monat) habe ich an einigen Stellen so "Flecken" mit lauter kleinen geplatzten Blutgefässen.
An welchen Körperteilen sind diese Flecken?
Vielleicht sind es Spider naevi?
Googele mal nach dem Begriff "spider naevi" und sehe Dir die Bilder dazu an. Sehen Deine Hautveränderungen so aus?
Spider naevi entstehen bei schweren Leberkrankheiten.

Wenn Deine Hautveränderungen anders aussehen, könntest Du mal ein Bild dieser Flecken hier einstellen.

LG
margie
 
Vielen Dank für eure Antworten!

Ich werde morgen mal ein Bild machen und das einstellen :)

@margie, Ich habe es gerade mal gegoogelt: spider naevi sind das nicht (gottseidank! ;))

@evalesen, ich werde gleich mal nach Nattokinase gucken. Die Erklärung hört sich echt schlüssig an und es wäre ja eigentlich gut, wenn mein Körper sich einfach von Giften befreien wollte. Was mir eben auch ein bisschen Gedanken macht, ist, dass diese Flecken teilweise recht schnell weggehen, teilweise aber auch schon seit 2-3 Wochen fast unverändert vorhanden sind...

Ich hatte ja kürzlich geschrieben, dass ich von 5-MTHF &Folinsäure so extreme Muskelkrämpfe und Schmerzen bekommen hab. Dazu war mir auch total schwindelig, ich hatte Durchfall und Kreislaufprobleme. Seitdem ich beides auf ein Minimum reduziert habe, sind die Muskelbeschwerden erträglich und das andere auch alles wieder besser. Positiv ist auch, dass ich eigentlich immer wacher (besonders geistig) werde.
Allerdings habe ich seit dem Tag an dem ich diese Krämpfe usw. hatte Nierenschmerzen (ich hatte die vorher kurzzeitig auch schon mal). Die sind auf beiden Seiten und es zieht und drückt andauernd. Zusätzlich habe ich dauernd das Gefühl, dass ich auf Toilette müsste (ich muss aber tatsächlich nur alle 2 Stunden). Hinzu kommt, dass ich ein paar Nächte extra deswegen aufstehen musste, dann war eine Nacht Ruhe und diese Nacht musste ich wirklich alle zwei Stunden zur Toilette (wobei der Urin etwa durchsichtig oder gelb (von den B-Vitaminen wohl) war.

Heute habe ich auch noch dauernd Kopfschmerzen...allerdings sind die im Laufe der Behandlung immer mal wieder schlimm gewesen. Und so einen Druck/ Schmerz in der Schilddrüse (habe ich aber auch so manchmal...).

Blöderweise habe ich meinen Arzttermin ja erst in 2 1/2 Wochen....oh man...kennt von euch vllt jemand solche Symptome?!
 
Das klingt für mich so, als wenn angeregt durch das 5-MTHF ziemlich viel auf einmal Deinen Körper verlassen wollte, wodurch Dein System an allen möglichen Ecken und Enden überlastet wurde und unangenehme Symptome produziert hat. Der Rückgang der Symptome nach Reduzierung der Dosis spricht dafür, dass die Nieren sich melden auch, dass Du trotz all dem nach und nach wacher wirst auch. Das Ziepen in den Nieren kann noch ne Weile anhalten, kenne ich von meinen Ausleitungsrunden mit DMSA. Viel, viel trinken, alles was entgiftet erst mal reduzieren bzw. ganz weg lassen und warten, bis der Körper sich erholt hat. Ausleitungsorgane naturheilkundlich unterstützen wäre sicherlich ne gute Sache. Mir hat mein Umweltmediziner damals Rhemannia Six empfohlen, das ist eine chinesische Heilkräutermischung, die die Nieren ziemlich boosten soll. Habs bei irgendeiner Firma in Frankfurt aufgetrieben. Wenn dann wieder alles auf "normal schlecht" eingestellt ist, die Entgiftungs-NEMs gaaanz vorsichtig wieder einschleichen. Vielleicht könntest Du auch mal ne Liste geben was Du alles nimmst, dann könnten wir mal drüber gucken.
 
Danke dir für deine Antwort :)

Ja, bei mir geht es wirklich drunter und drüber gerade und ich bin zwar hinsichtlich meiner Müdigkeit wesentlich besser aufgestellt, aber körperlich wieder schwächer und total im Eimer ...
Leider habe ich seit ein paar Tagen auch richtig starke Kopfschmerzen und Schwindel, die Muskeln sind schwächer und irgendwie hab ich auch wieder Kreislaufprobleme (wobei nicht so starke wie bei den hohen Folatdosen).

Vielleicht sind das echt Entgiftungszeichen, da nicht nur die Nieren schmerzen, sondern da ich auch dauernd nicht so gut rieche (ich wasch mich aber! ;)). Dazu kommen diese Flecken - von denen ich übrigens heute Fotos machen wollte, aber die neuen plötzlich weg und die alten auch total ausgeblichen sind! Das sah vor ein paar Tagen echt noch ganz anders aus! Wenn neue kommen, mache ich auf jeden Fall mal Fotos.

Ansonsten habe ich gestern noch nochmal gelesen, dass es auch Nierenprobs geben kann, wenn zu viel Schwefel im Körper ist (etwa durch zB SAMe-Supplementierung oder da das Schwefel-abbauende Enzym nicht richtig arbeitet aufgrund von Molybdän-Mangel). Naja, ich habe dann mal 200mcg Molybdän vor dem Schlafengehen genommen und musste tatsächlich nicht zur Toilette (Schmerzen sind aber immer noch da) und ich habe geträumt!

Das ist mir auch bei den letzten Malen Molybdän-Einnahme (aber erst bei 200mcg) aufgefallen. Ich träume nämlich nie und das soll ja Vitamin B6 abhängig sein. Vit B6 liegt bei mir intrazellulär sowie extrazellulär erhöht vor und mein Arzt meinte, dass es wohl nicht genutzt werden kann. Um B6 nutzbar für den Körper zu machen sollte ich auf Zink, Magnesium, B2 und Kalium achten. Das hat aber alles nix gebracht in der Hinsicht...was hat denn Molybdän bloß damit zu tun?! Außerdem vertrage ich endlich Vitamin D3 seitdem ich Molybdän ergänze...ich lese zwar soo viel in letzter Zeit, aber so richtig einen Überblick zu kriegen ist einfach so schwer :confused:

Und was mir noch einfällt: Mein Leaky-Gut ist nach Jahren endlich (!!!) besser geworden! Ich habe sonst immer Hautausschlag bekommen, wenn ich z.B. Hähnchen oder Zitrone gegessen habe - jetzt passiert bei den beiden Sachen gar nix mehr! Das ist zwar nur eine kleine Verbesserung, aber immerhin :bier:

Hier übrigens noch meine Einnahmeliste:

Methylierungs-NEMS

* SAMe: 100mg (ich versuche es zu steigern, ist aber schwierig)
* Methylcobalamin-Tropfen
* Folinsäure: ca. 50mcg
* 5-MTHF: ca. 50mcg

Mineralstoffe/ Spurenelemente:

* Selen: 100mcg (ich hatte einen Mangel, das ist die Erhaltungsdosis)
* Molybdän: 100mcg-200mcg (seit einer Woche)
* Magnesium: 800mg (mit der Dosis kann ich meinen intrazell. Wert aufrecht erhalten)
* Kalium: 600mg
* Zink: 15-30 mg
* Eisensaft: 10mg-15mg Eisengluconat
* Kupfer: 2mg täglich (hab einen recht niedrigen Wert)

Wasserlösliche Vitamine

* Vitamin C: 600mg täglich
* B-Komplex (jeden 2.-3. Tag)
* Biotin: insg. 5mg wöchentlich

Fettlösliche Vitamine

* Vitamin A: 3333 I.E. tägl.
* Vitamin E: 2x wöchentl. 45 I.E.
* Vitamine K2 (MK-7): 2-3x wöchentlich 100mcg
* Vitamin D: ca. 1000 IE jeden 2. Tag

Sonstiges

* Lecithin-Granulat
* Omega-3-Fettsäuren
* Amino-Komplex (100mg versch. Aminosäuren täglich)
* Whey (Molke)-Protein: ca. 10-20g täglich

Meine Diagnosen waren übrigens: starke Mitochondriopathie, hoher Nitrostress, Neurostress (niedriges Adrenalin+Noradrenalin), Leaky Gut, Histaminintoleranz& Histadelie, Laktoseunverträglichkeit, Darmdysbiose und eben zahlreiche Nährstoffmängel.

So richtig in Gang gekommen ist bei mir eigentlich erst alles seitdem ich noch die Folsäureformen und Omega-3-Fettsäuren ergänzt habe (also so seit ca.3 Wochen).

Ich freue mich über jeden Tipp :)

Liebe Grüße

Nana
 
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