Medikamente (schulmedizinisch) auf Verträglichkeit testen? Wie?

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Ich muß mit Medikamenten sehr vorsichtig sein und vertrage alles in allem nur kleine Mengen davon; schon gar nicht die üblichen angegebenen Dosierungen. Gerade habe ich wieder Tage hinter mir, die wohl deshalb so übel waren, weil ich zwei neue Medikamente genommen habe, die mir die Ärztin dringendst ans Herz gelegt hat.
Ich habe nur die halbe Dosis genommen.
Vielleicht sind es ja die Frühblüher, die mich so mitnehmen. Aber vielleicht, und das glaube ich immer mehr, waren es ja auch diese beiden Medikamente, die ich jetzt erst einmal abgesetzt habe.
Auf meine Frage an Ärzte, wie man das definitiv feststellen könnte anstelle vom „Eigenversuch“, bekomme ich keine Antworten.

Wie macht Ihr das? Taugt der Test vom IMD in der Beziehung etwas?

Grüsse,
Oregano
 
Ich glaube, daß es dafür auch keine Antworten gibt. Eine Unverträglichkeit kann ja auf diversen Wegen entstehen. "Allergie" bzw. Immunreaktion ist nur eine davon, für fast noch wichtiger halte ich die Störung von Stoffwechsel-Wegen. Wenn man individuell (genetisch) sowieso schon einen Engpaß an einer Stelle hat, an der ein Medikament absichtlich oder unabsichtlich eingreift, führt es zu Überreaktionen. Nun ist aber für die wenigsten Medikamente bekannt, wo überall sie in den Stoffwechsel eingreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du die wichtigsten CYP-Enzyme testen lassen? Oder - noch besser - die für Dich/Deine Medikation relevanten? Das ist bei Indikation Kassenleistung. Welche CYPs bei Deinen Medikamenten in welcher Weise betroffen sind, könntest Du hier checken:


Wir haben einige Threads zu diesen Themen im Forum (an denen Du ja auch mitgewirkt hast :)).
 
Ich bekam im Krankenhaus Metoprolol, einen Betablocker, das ich danach noch weiter nehmen sollte. Da ich 1 1/2 Jahre zuvor wegen der Einnahme von Bisoprolol am Wochenende in der Notfallpraxis gelandet war, wo es wieder abgesetzt wurde, nahm ich Metoprolol nicht weiter, worauf es mir schlagartig besser ging. Nun sollte ich laut Kardiologe stattdessen Verapramil, einen
Kalzium-Antagonisten nehmen, zweimal täglich eine Tablette. Ich nahm nur eine am Morgen. In der Nacht kam ich so in Atemnot, dass ich versucht war, 112 anzurufen. Am nächsten Tag ohne das Mittel erholte ich mich allmählich. Danach erinnerte ich mich, dass ich über radiästhetischenTechniken verfüge, die Verträglichkeit von Nahrungsmitteln und Medikamenten zu testen. Dabei fiel Verapramil verheerend aus. Ich werde kein neues Medikament mehr nehmen, ohne es mit meinen subjektiven Methoden zu testen. Leider komme ich mit Diabetes 2 nicht ohne Medikamenten aus. Vielleicht hätte ich es vor 34 Jahren mit dem, was ich heute weiß, geschafft. Leider ist meine Testmethode nur denen zugänglich, die sich mit Radiästhesie beschäftigt haben. Aber Bioresonanz dürfte ähnliche Ergebnisse bringen.
 
Leider ist meine Testmethode nur denen zugänglich, die sich mit Radiästhesie beschäftigt haben. Aber Bioresonanz dürfte ähnliche Ergebnisse bringen.
Selbst wenn man diesen Techniken vertraut: Wie soll ein Verfahren, das mit elektromagnetischen Kräften und Feldern arbeitet, etwas über chemisch-biologische Reaktionen und Reaktionsketten aussagen können, wenn diese gar nicht stattfinden?
 
Leider ist meine Testmethode nur denen zugänglich, die sich mit Radiästhesie beschäftigt haben. Aber Bioresonanz dürfte ähnliche Ergebnisse bringen.
Hallo Locke,

das ist natürlich eine Möglichkeit, u.a. Medikamente auszutesten, die auch mir zur Verfügung steht. Allerdings nicht in einem Krankenhaus, weil das dort nicht der richtige Platz für energetische Testungen ist.
Mir geht es ja darum, daß ich am besten den Befund einer Klinik oder wenigstens eines überzeugenden Arztes vorlegen könnte für den Fall, daß man mir einfach so irgendein Medikament verpasst, das eben üblich ist, das ich aber nicht unbedingt vertrage.

Meine Suche geht eher in die Richtung von Kates Beitrag ... Danke, Kate!

Grüsse,
Oregano
 
Ich finde diesen Artikel sehr spannend und wünschte mir, daß das in vielen Praxen so gehandhabt würde mit neu einzunehmenden Medikamenten. Letzten Endes geht es darum heraus zu finden, ob man ein schneller, langsamer oder normaler „Metabolizer“ ist.
Hier wird auf eine „Drug-Bank“ hingewiesen. Ich habe mich noch nicht damit beschäftigt, das scheint aber hochinteressant zu sein, und es sieht so aus, als ob man sich dort einfach anmelden könnte:


Dieser Satz spricht mir aus dem Herzen:
... Das alles erklärt auch unseren Grundsatz in der Cardiopraxis: „So wenig Medikamente wie nötig“. Es geht hierbei nicht darum, Ihren individuellen Wünschen nach wenigen Präparaten zu folgen, sondern einfach um eine medizinische Notwendigkeit. ...

Grüsse,
Oregano
 
In dieser Praxis machen sie eh sehr interessante Sachen (ich hatte den Link mal von @ory), siehe z.B. hier, um einen Link zu nennen, den wir hier auch schon hatten.
 
Selbst wenn man diesen Techniken vertraut: Wie soll ein Verfahren, das mit elektromagnetischen Kräften und Feldern arbeitet, etwas über chemisch-biologische Reaktionen und Reaktionsketten aussagen können, wenn diese gar nicht stattfinden?
Mir ist klar, dass das nicht in deine Auffassung von Wissenschaft passt. Da kommen wir nicht zusammen. Ich habe es für diejenigen geschrieben, die mit solchen Dingen Erfahrung haben. Gehe davon aus, dass ich der (irrigen?) Meinung bin, dass Medikamente nicht nur eine chemische, sondern auch eine physikalische Wirkung haben, und ich diese spüren kann. Die Wirkung der Homöopathie beruht darauf.
Gehe außerdem davon aus, dass das Nervensystem extrem feinfühlig ist gegenüber Dingen, die nicht gut für es sind, wenn man sich dafür öffnet.
 
Es wäre mir lieb, wenn hier keine Diskussion über bioenergetische Testverfahren entsteht. Um die geht es mir nicht.
Es geht hier wirklich um Möglichkeiten, für den Fall eines Krankenhausaufenthaltes etwas in der Hand zu haben, um zu vermeiden, daß man dort unverträgliche Medikamente verpasst bekommt und dadurch Schaden erleidet. Da wäre etwas schulmedizinisch Nachgewiesenes sehr hilfreich. Ein bioenergetisch erreichtes Testergebnis ist dafür leider nicht brauchbar.
Das gilt nicht nur für einen Krankenhaus-Aufenthalt sondern auch für „normale“ Arztpraxen jeder Art.

Grüsse,
Oregano
 
Bei mir hat der Umweltarzt die Kenntnisse gehabt, mich so gründlich zu untersuchen, dass er fast alle MCS-Auslöser herausfand, wobei eines der größten Gebiete all die Medikamente waren, was das IMD mir aufgeschlüsselt hat. Es ist ein ganzer Haufen Papier, wo unzählige Medikationsgruppen als für mich kritisch beschrieben sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Krankenhaus das jemand alles lesen will und verzichte deshalb eher auf Arztbesuche außer bei den wenigen, die mich bereits kennen und das wissen, und auf Krankenhausaufenthalte.

Ich könnte aus eigener Erfahrung nicht sagen, ob und wie man selber das testen und nachweisen sollte, weiß nur noch, dass ganz früher eine Allergologin, bei der ich mal sehr lange in Behandlung war, richtig wütend wurde, als ich sie bat, bei mir zu testen, welche Medikamente ich nicht vertrage, und das kategorisch ablehnte.
 
Wäre ein kinesiologisches Testen nicht vielleicht eine Möglichkeit?
Ist allerdings nicht schulmedizinisch anerkannt.
Aber im Grunde braucht es ja nur etwas, mit dem man für sich selbst testen kann, was man verträgt und was nicht.
Ich vermute, dass es fast unmöglich ist, zu verhindern, dass man in der Schulmedizin/im Krankhaus eine Behandlung/Medikament etc. bekommt, die für einen nicht geeignet ist. Die Schulmedizin zieht da ihr Programm durch. Ich denke, da muss jeder Patient selbst die Verantwortung übernehmen und für sich einstehen. Und der Schulmedizin mit ihren eigenen Methoden zu beweisen, dass dies und das nicht geeignet ist, sehe ich als schwierig bis unmöglich.
 
Und der Schulmedizin mit ihren eigenen Methoden zu beweisen, dass dies und das nicht geeignet ist, sehe ich als schwierig bis unmöglich.
Damit hast Du möglicherweise Recht, Kerstin :( . Trotzdem ist es einen Versuch wert, Ärzte in enem Kh wenigstens vorsichtig zu stimmen. Deshalb dieser Thread. Die kinesiologische Testung ist eine energetische Testmögichkeit. Wie oben geschrieben: darum geht es mir genau nicht.

Grüsse,
Oregano
 
Da wäre etwas schulmedizinisch Nachgewiesenes sehr hilfreich.
Da Deine bereits existierenden Nachweise bezüglich genetischer Polymorphismen (der CYPs?) ja offenbar nicht reichen, hatte ich noch eine Idee, die etwa auch in diese Richtung geht:
... eine Allergologin (...) zu testen, welche Medikamente ich nicht vertrage...

Und zwar: Testung auf Medikamenten-Allergien mit LTT und evtl. noch BDT/dessen Nachfolgetest BAT:


Früher war der LTT wohl die Domaine für Medikamenten-Allergien und auch lange und wohl immer noch(?) Kassenleistung dafür, da dabei der Patient nicht mit dem potenziellen Allergen in Berührung kommt. Zudem ist der Test unabhängig von der Einnahme von Antihistaminika. Auch für den BAT gilt offenbar, siehe o.g. erster Link:
Eine Abrechnung ist bei gegebener Indikation im kassen- und privatärztlichen Bereich gegeben.
Warum @philia's Allergologin nun wütend wurde, kann man nur raten; sie hätte aber den Hinweis auf diese Testmöglichkeit geben können.

Zudem würde ich wie anderswo schon geschrieben, wohl so vorgehen bei einem KH-Aufenthalt:
Deine Erfahrungen sind furchtbar und nicht sehr ermutigend. Ich würde dennoch jedem raten, so etwas in Notfallausweis & Co. einzutragen. Und bei einem geplanten (nicht vermeidbaren) Krankenhausaufenthalt unter Zeugen auf die Aufnahme dieser Papiere in die Patientenakte zu bestehen.

Damit kriegt das etwas Offizielleres und wird auch heikler bei Missachtung. Ob/wie man das nun "erzwingen" oder überprüfen kann, wäre natürlich eine weitere Frage.
 
Aber wie schon geschrieben:
Eine Unverträglichkeit kann ja auf diversen Wegen entstehen. "Allergie" bzw. Immunreaktion ist nur eine davon, für fast noch wichtiger halte ich die Störung von Stoffwechsel-Wegen.
Die CYP-Polymorphismen gehören zum zweiten (decken davon aber nur einen zwar wichtigen, aber nur winzigen Bruchteil ab), das IMD-Angebot zum ersten.
 
Die CYP-Polymorphismen gehören zum zweiten (decken davon aber nur einen zwar wichtigen, aber nur winzigen Bruchteil ab), das IMD-Angebot zum ersten.
Das entspricht auch meinem Stand. Was eine genetische Untersuchung aller relevanten Stoffwechsel-Bedingungen betrifft, hätte ich da eher wenig Hoffnung, das hinzbekommen, selbst wenn sie alle bekannt wären. Somit bin ich schon froh, wenn ich einiges weiß und würde dann hoffen, dass das reicht, um ganz schlimme Nebenwirkungen zu vermeiden.
 
Was soll das überhaupt, dass wir Patienten selbst herausfinden müssen, ob die verordneten Mittel überhaupt zu uns passen? Als ich mit Atemnot ins Krankenhaus kam, hatte ich keine Kontrolle darüber, was mir oral und durch Schläuche zugeführt wurde. Zum Beispiel hätte ich gewusst, dass Betablocker bei mir Probleme verursachen, wurde aber nicht gefragt. Nun war ich in den ersten beiden Tagen ein Notfall und nur teilweise ansprechbar. Es ging erst einmal ums Überleben. Verursachte ein Medikament neue Symptome, gab es wieder Mittel dagegen. Aber danach wäre ein Gespräch sinnvoll gewesen, was mir warum eingegeben und infundiert wurde. Von Tests auf Verträglichkeit war nie die Frage. Ich hätte dann meine Erfahrungen mitteilen können. Vielleicht wäre in so einem Fall eine elektronische Patientenakte trotz aller Fragwürdigkeit hilfreich.
 
Als ich mit Atemnot ins Krankenhaus kam, hatte ich keine Kontrolle darüber, was mir oral und durch Schläuche zugeführt wurde. Zum Beispiel hätte ich gewusst, dass Betablocker bei mir Probleme verursachen, wurde aber nicht gefragt. Nun war ich in den ersten beiden Tagen ein Notfall und nur teilweise ansprechbar.
Nach einem Notfallausweis würde aber i.a. außer bei akuter Lebensgefahr wohl schon gesucht werden? Oder Angehörige befragt? Als ich nach einer Synkope in der Stadt mal im RTW landete, fragte der Rettungssanitäter gleich nach der Symptomatik Allergien und Unverträglichkeiten ab. Nachdem ich multiple Allergien erwähnte, fragte er sogar nach der Verträglichkeit von Kochsalzlösung. Ich war allerdings vollkommen ansprechbar.

Es ging erst einmal ums Überleben.
Das ist natürlich eine besondere Situation. Andererseits könnte eine Medikamenten-Allergie auch selbst lebensbedrohliche Situationen verursachen.

Von Tests auf Verträglichkeit war nie die Frage. Ich hätte dann meine Erfahrungen mitteilen können. Vielleicht wäre in so einem Fall eine elektronische Patientenakte trotz aller Fragwürdigkeit hilfreich.
Dafür reicht m.E. ein Notfallausweis; auch kann man nach meiner Erinnerung einen "Notfalldatensatz" o.ä. auch unabhängig von der ePA auf der eGK speichern lassen.
 
Da ich zuvor noch nie als Notfall ins Krankenhaus kam, hatte ich so etwas noch nicht. Meine Tochter, die nicht im Krankenwagen mitfahren konnte, fuhr wohl mit dem Auto hinterher und hat mitgeteilt, was sie wusste. Aber ich werde mich wohl besser um einen Notfallausweis bemühen. Das nur am Rande o.t.
 
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