Huhu,
So einfach kannst du es dir nicht machen.
Weil? (nur Du vereinfachen darfst?

)
Erstens kann ein "Mittel dass zu Gefäßschäden führt" (deine Behauptung, der ich mich nicht in dieser Allgemeinheit anschließe) ja auch zugleich eine positive Wirkung in einem anderen Gebiet, zum Beispiel dem Immunsystem, haben. Bei Grippeimpfung hat man Ähnliches zeigen können.
Das Mittel führt zu Gefäßschäden (siehe D-Dimere Messungen, Thrombosen usw.). Punkt.
Nur Häufigkeit wissen wir nicht.
Ob es mehr Schaden als Nutzen anrichtet wissen wir nicht (da das Meldewesen nicht funktioniert und die vorliegende Studie das imho auch nicht erhoben hat.
Erklärung folgt weiter unten).
Wir halten fest:
bei der Studie sind keinerlei Daten über die Todesursachen verfügbar (schreiben Sie ja auch).
Und ja, als "Arbeitshypothese" ist Deine Vermutung so gut wie jede andere.
Nicht mehr, nicht weniger.
Zweitens ist es natürlich möglich (und wird sogar von den Studienautoren selbst eingestanden), daß die beiden Gruppen sich unterscheiden (höheres Einkommen, bessere Gesundheit, alles denkbar). Aber auch dann haben offensichtlich die einen Vorteil, die zu der Impfgruppe gehören.
Ich lese kein "eingestanden" raus, sondern eher Erklärungsnotstand.
Wäre für mich so eine klassische Studie die man nicht breit tritt, weil nur Quark entsteht (ich darf doch...

), außer Auftraggeber braucht dringend Ergebnisse... Na dann muss man halt "plausibilisieren" auf Biegen und Brechen.
(Wenn Du vermutest, darf ich auch. Nicht wahr?)
Ad. höheres Einkommen und Co.: welch hübsches Framing. Passt so gut rein in des "Kaisers neue Kleider".
Die Guten, Schönen, Gebildeten und Braven... lassen sich impfen. (Aber hey! Dann passt doch die Bratwurst/Lotterie/Freibier Werbestrategie nicht um die Leute zum Impfen zu motivieren?! Die Braven, Guten, Reichen... die im ersten Schwung mit Exklusivität gelockt wurden, könnten ja dann von Runde 3-47 abgeschreckt werden...
(Wäre vom Marketing her gaaanz schlecht).
(und ja, auch da: KÖNNTE die Ursache sein. Ist aber nur eine weitere "Arbeitshypothese". vA gibt es ja eine Studie die zeigt, dass vA jene mit besserem Einkommen, höherem Bildungsabschluss etc. sich/ihre Kinder eher NICHT impfen lassen.)
Und wenn man sich die Bev. Struktur anschaut - wie viele haben hohes Einkommen (+hohes Bildungsniveau usw.) im Vgl. zu niedrigem Einkommen?
Würd mal sagen, dass man nicht viel rumrechnen muss, um festzustellen, dass DAS eher zu Verschiebungen im Promillebereich führen würde.
Somit: Freibier ist das Marketing Mittel der Wahl... (oh wait, zuerst Erpressung, dann lang nix, dann des Kaisers neue Kleider... dann Freibier ....)
Dennoch interessant, dass genau "der Exot" gewählt wurde für einen Erklärungsansatz.
Daß die Studie methodischer Schmarrn ist, das ist nichts, was ich von vornherein für unmöglich halte.
Na schau. Endlich eine Gemeinsamkeit

.
Deshalb hatte ich ja geschrieben "muß man erstmal wegdiskutieren". Aber ich habe jetzt noch keine echten Argumente zur Entkräftung gelesen.
Ganz banal - wie üblich - was fehlt denn? (Fällt mir die letzen Monate immer wieder auf - die Lösung liegt meist in dem was nicht gesagt/nicht gezeigt wird).
Nur mal rein hypothetisch (Zahlen stark vereinfacht"):
Wenn bei Gruppe 1 (geimpft):
Von 100 Personen 3 an/mit Covid sterben würden und 7 an "sonstigen" Ursachen.
Würden es in besagte Studie nur 7 der 10 Todesfälle schaffen. (Weil ja Covid/Corona ausgeschlossen wurde).
(ich erinnere an Israel, wo im Frühling leider leider große Überschneidungen mit Inkubationszeit/Impfung stattfanden. Hat man elegant gelöst, indem die Betroffenen dann einfach noch als "Ungeimpfte" geführt wurden (weil die Impfung noch nicht lang genug her war). In der von Dir verlinkten Studie wären sie aber zu Geimpften umdeklariert worden. Nicht wahr?
Bei Gruppe 2 (nicht geimpft) sterben - in unserem hypothetischen Beispiel - ebenfalls 10 Personen. 1 an/mit Covid, 9 an "sonstigen Ursachen".
Obwohl in beiden Gruppen je 10 gestorben wären und in der Gruppe "Geimpft" sogar mehr mit Covid als in der ungeimpften Gruppe, wäre in der Studie Gruppe 2 schlechter dran, da 9 an "nicht Covid" verstorben sind.
Somit: mir fehlt die Gesamtsumme Tote (inkl. Covid)/Gruppe.
Und daß ein Booster die Sterblichkeit weiter senken würde, hast du dir einfach ausgedacht. Das sagt die Studie nicht.
Ich hab nur den Trend weitergeführt

(ist ja noch keiner 50x geimpft... Und Modellrechnungen liegen im Trend

)
Die Daten entkräften auch die Relevanz von Einzelgeschichten von nach Impfung Verstorbenen, die hier so fleißig und rührend gesammelt werden.
??? Echt jetzt? Wo liegt da von Deine Seite objektive, wissenschafliche Betrachtungsweise?
Fakt ist: nein, die "Daten entkräften" NICHT "auch die Relevanz von Einzelgeschichten".
Die (Roh-)Daten sehen wir nicht. Und die Zusammenfassung "entkräftet" imho nix, sondern lässt eher Zweifel an der Aussagekraft sprießen (siehe zB mein fiktives "2 Gruppen" Beispiel oben).
Messung der Massenpsychose (aufgrund Panikmache seitens Regierung) wäre auch noch ein interessantes Thema für eine Folgestudie. Bräuchte man aber die Todesursachen...
lg togi