Marcumar und Nattokinase - Thrombosen

Dazu passt auch dies:

"Der Erdinger Mediziner Alfons Weber legte seinen Kollegen 1967 allerdings Untersuchungsergebnisse vor, die in eine völlig andere Richtung wiesen. Denn er hatte in Blutproben eine Vielzahl mikroskopisch kleiner Lebewesen entdeckt. Diese fand er, wenn er 37 °C warmes, noch frisches Blut mit Sauerstoff anreicherte und dann untersuchte.

Aber nicht nur im Blut waren die Einzeller mit Webers Präparier- und Mikroskopiertechniken zu sehen. Er konnte sie ebenso in Lymphe, Tumorgewebe und in jeder einzelnen Tumorzelle von Krebspatienten nachweisen. Der Arzt und Zellforscher nannte diese parasitären Einzeller CA-Protozoen und hielt sie für die Auslöser der Krebserkrankung.

Weber beschrieb die auffällige Ähnlichkeit der von ihm gefundenen Einzeller zu den Malariaerregern. Er erwartete, dass die CA-Protozoen über die Blutbahn in den Körper gelangen, um sich von dort auszubreiten. Sobald sie bis zu den teilungsfähigen, undifferenzierten Stammzellen vorgedrungen sind, werden sie, nach der Theorie Webers, von diesen aufgenommen, also phagozytiert. Je nach Menge der aufgenommenen CA-Protozoen überlebt die Stammzelle und beginnt gleichzeitig zu wuchern oder sie stirbt ab. Da die Malariaerreger, Plasmodien genannt, wirkungsvoll mit Chinin behandelt werden können, nahm er an, dass auch die Krebserreger mit diesem aus Rinde gewonnenen Alkaloid zu bekämpfen seien. Dies testete er an Krebspatienten, unter anderem im Selbstversuch.

Während er von enormen Verbesserungen des Gesundheitszustandes aller Probanden sprach, waren seine Kollegen und Gegner davon nicht überzeugt. Sie leiteten ein Gerichtsverfahren gegen ihn ein, unterstellten ihm eine Überdosierung seiner Medikamente und wollten ihn in die Psychiatrie einweisen lassen. Obwohl dies nicht gelang, so verlor der Zellforscher doch seine Zulassung als Arzt und wurde von allen Seiten kritisiert, ja sogar angefeindet. Ein Gutachten des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) erklärte die von Weber beobachteten CA-Protozoen für Zelltrümmer und zelleigene Substanzen, während der Arzt selber als verrückt abgestempelt wurde.

Ein erneutes Nachfragen beim DKFZ im Januar 2009 bezüglich der Theorie von Dr. Alfons Weber wurde wie folgt beantwortet:

"Obwohl wir im Deutschen Krebsforschungszentrum ein recht breites Forschungsspektrum abdecken, beschäftigt sich doch keine Abteilung bei uns im Hause mit den Theorien einer A. Weber (...) ist kein zentrales Forschungsthema." ... da kann sich jeder seinen Teil denken ...
 
Dazu passt auch dies: ....

"Obwohl wir im Deutschen Krebsforschungszentrum ein recht breites Forschungsspektrum abdecken, beschäftigt sich doch keine Abteilung bei uns im Hause mit den Theorien einer A. Weber (...) ist kein zentrales Forschungsthema." ... da kann sich jeder seinen Teil denken ...

Das Gute setzt sich leider nicht immer durch. Es geht schlicht und einfach um Geld und Macht. Die Wissenchaft ist eitel und damit oft unberechenbar.
 
... Der Arzt und Zellforscher nannte diese parasitären Einzeller CA-Protozoen und hielt sie für die Auslöser der Krebserkrankung... Da die Malariaerreger, Plasmodien genannt, wirkungsvoll mit Chinin behandelt werden können, nahm er an, dass auch die Krebserreger mit diesem aus Rinde gewonnenen Alkaloid zu bekämpfen seien. Dies testete er an Krebspatienten, unter anderem im Selbstversuch ..

Aus diesem Grund dürfte vielen auch Acetylsalicylsäure (ASS), eine Weiterentwicklung von Salicin, das aus Weidenrinde stammt, helfen. Weidenrinde war einst ein Malariamittel und Malaria hat es in Europa gegeben, bis man versucht hat, die Mücken mit DDT auszurotten, was aber nur bedingt gelungen ist und DDT verboten wurde.
 
Hallo,
es wird hier kaum noch geschrieben, nachdem Clematis hier ausgestiegen ist.

Es hat sich wohl verlagert zu diesen Thread: https://www.symptome.ch/threads/serrapeptase-nattokinase-marcumar.124618/

Deshalb werde ich meine Erfahrung mit "Nattokinase anstatt Marcumar" hier und im anderen Thread schreiben. Hier schaue ich dann nur noch prophylaktisch rein.

Initial zu meiner >Umstellung war Clematis Beitrag #61 #62 vom 17.05.16

Ich schlich Marcumar aus bei gleichzeitiger geringer Einnahme von Nattokinase, damit mein Gerinnungsfaktor nicht zu hoch ging. Das war Ende September 2016.
Das funktionierte auch alles gut und meine Tagedosis wurde auf letztlich 6 Kapseln à 2000 FU Nattokinase von Doctors Best eingestellt.
Bis auf leichten Schwindel nach ~4 Wochen nach der Umstellung von Marcumar auf Nattokinase hatte ich keinerlei Beschwerden.
Ich muss nochmal erwähnen, weil der Thread sehr lang ist, dass ich permanentes Vor Hof Flimmern habe weshalb ich zu Marcumar "verdonnert" wurde. Mein rechter Vorhof ist relativ gross und es können sich Gerinsel im Vorhofohr entwickeln.

Ich kontrollierte meine Gerinnung nach der Methode von Dr. Marx. Alles OK.

Einen ersten Ausfall bekam ich im Juni 2017, als ich für einige Minuten mit beiden Augen nur jeweils das linke Gesichtsfeld wahrnahm. Das rechte Gesichtsfeld war schwarz !
Direkt zum Augenarzt, der aber nichts mehr feststellen konnte und aufgrund meiner Äusserung meinte, es könnte ein leichter Schlaganfall gewesen sein.

Ich hatte keinen schiefen Mundwinkelk oder andere weitere Ausfälle.

Dann bin ich im Juli nach Italien in Urlaub gefahren. Es war die Woche sehr heiss, immer mit Temperaturen von ~35° Direkten Aufenthalt in der Sonne habe ich tunlichst vermieden, dafür aber sehr viel Wasser getrunken (ohne Kohlensäure) Obwohl ich mich nicht sonderlich überanstrengte wurde mir an einem Abend etwas mulmig und ich setzte mich in ein Restaurant mit AC und meine Frau bemerkte wie ich anfing zu lallen und irgendwie komisch, abwesend wirkte. Auch der Padrone sah es und eh ich mich versah hatten die einen Krankenwagen bestellt und ich lag in einer Spezialklinik in Pisa für Schlaganfälle. (Welch ein Glück, Gott sei es gedankt)

Hier wurde ein Thrombus im Gehirn diagnostieziert der sofort behandelt wurde.

Schon während und nach der Behandlung (~3 Stunden) ging es mir deutlich besser und es zeigten sich keinerlei Ausfälle mehr. Da mein Flieger am nächsten morgen nach Hause ging, wollte man mich erst dort behalten aber man machte dann doch die Papiere für Deutschland fertig.
Dort angekommen begab ich mit am übernächsten Tag in die Stroke Unit meines Krankenhauses.
Das war kein Gehirnbluten, das war ein Thrombus, also Gerinsel. Es war nun Mitte August und ich wurde wieder in Marcumar eingeschlichen weil mein INR zwangsläufig 0 war.

Schmerzliches Fazit für mich. Nattokinase war evtl. zu gering dosiert für mich oder es ist für die Gerinnung doch nicht so wirkungsvoll?

Das war für mich Erfahrung genug und deshalb habe ich Nattokinase nicht mehr eingenommen.
Serrapeptase nehme ich nach wie vor 2x 80000 Einheiten täglich
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Puhhhh .... das war aber ein gewagtes Experiment.
Mit Macumar wäre es vermutlich nicht zu dem Gerinsel gekommen.
Daher halte ich mich lieber gleich am Rattengift, weil es da aussagekräftigere Erfahrungswerte gibt.
Dem Dr.Marx solltest du mal deine Erfahrungen schreiben.
LG
 
Ob Dr. Marx noch lebt?
Das Problem beim Nattokinase ist für mich, dass kein Labor die Fibrinwerte misst und man sich wie im Blindflug fühlt. Habe ich genug Gerinnung? Oder habe ich zuwenig.
 
Nattokinase ist nur ein leichtes Antikoagulanz. Es ist für die Leute, die aufgrund gewisser Dispositionen einen richtigen Blutgerinnungshemmer wie Xarelto, Eliquis oder Marcumar benötigen, definitiv KEINE Alternative !

Wer was anderes behauptet, soll doch mal die Studien zitieren, bei denen Nattokinase gegen Marcumar und Co angetreten ist. Ich kenne keine.
 
Hallo Mafa,

hmm, kannst Du die Studien verlinken, auf die Du dich beziehst, oder worauf stützt sich Deine Aussage ?

Gruß
Haschel

Es gibt keine Studien, die zeigen, dass Nattokinase ein nennenswertes (!) antikogaluatives Potential hätte, bzw. kenne ICH keine. Und ich habe bis jetzt viel Studien zu dem Thema gelesen.

Mit "nennenswert" meine ich eine Blutgerinnungshemmung, die zB dem entspricht was man mit Marcumar erreichen kann, also beispielsweise einen INR von 2,5.

Interessant ist doch was ganz anderes, nämlich das, was ich in meinem Thread verlinkt habe, dass nämlich Omega 3 plus Aspirin nach einer großen Gelenksoperation Thrombosen genauso gut verhindert wie Xarelto. Und das bei deutlich weniger Blutungsereignissen (Studie mit fast 900 Teilnehmern).

Ich persönlich halte Omega 3 bei diesem Thema für viel interessanter. So zeigt eine Studie, dass das Thromboserisiko mit steigendem Omega 3 Index (wichtiger Parameter, sollte man einmal im Jahr messen !) sinkt.
 
Hallo Mafa,

Mit "nennenswert" meine ich eine Blutgerinnungshemmung, die zB dem entspricht was man mit Marcumar erreichen kann, also beispielsweise einen INR von 2,5.

Nicht das wir Äpfel und Birnen vergleichen:
International Normalized Ratio - DocCheck Flexikon
Die INR ist streng genommen nur bei Patienten im "steady state" einer Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten gültig

Der Vollständigkeit halber:
Quick-Wert - DocCheck Flexikon

Leider finde ich auf die schnelle keinen Hinweis, wo Nattokinase in der Gerinnungskaskade eingreift.

Vielleicht kann da jemand anderes unterstützen?

Interessant ist doch was ganz anderes, nämlich das, was ich in meinem Thread verlinkt habe, dass nämlich Omega 3 plus Aspirin nach einer großen Gelenksoperation Thrombosen genauso gut verhindert wie Xarelto. Und das bei deutlich weniger Blutungsereignissen (Studie mit fast 900 Teilnehmern).
Danke für den spannenden Hinweis...

Gruß Haschel
 
Hinweis: Aspirin könnte bei einer Histaminintoleranz, evtl. auch bei einer Salicylatintoleranz unbekömmlich sein.

Grüsse,
Oregano
 
Leider finde ich auf die schnelle keinen Hinweis, wo Nattokinase in der Gerinnungskaskade eingreift.

Vielleicht kann da jemand anderes unterstützen?

"Nattokinase decreases plasma levels of fibrinogen, factor VII, and factor VIII in human subjects."

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19358933

Marcumar reduziert übrigens die Gerinnungsfaktoren II, VII, IV und X. Und das in Abhängigkeit von der Dosis. Das kann man soweit treiben, dass garkeine dieser Faktoren mehr vorhanden sind und man schlicht und ergreifend innerlich verblutet. Deswegen ist Marcumar in hohen Dosen ein Gift. Marcumar reduziert natürlich auch die Vitamin K abhängigen Stoffe Protein S und Protein C, die im Körper als "natürliche Antikoagulanzien" vorhanden sind.
 
Hallo, ich lese hier seit heute mit und hätte eine Frage.
Aufgrund einer Armvenen Thrombose im Oktober 17 ,die sich bereits im Dezember aufgelöst hat, nehme ich Eliquis.
Eigentlich sollte ich laut Arzt bereits im Januar aufhören, ein weiterer riet mir dann bis April zu warten.
Vermutlich ist die Ursache ein Schulter-Engpasssyndrom für die Thrombose...die Vene wurde eingequetscht.
Ich möchte jetzt unbedingt mit den Blutverdünnern aufhören und habe mich über Nattokinase etwas informiert.
Leider werde ich nicht schlau aus der Dosierung zur Vorbeugung, zudem interessiert mich, wie es sich mit Blutungen z.b nach einer Verletzung unter Nattokinase verhält.

Ich wäre dankbar über eine Antwort, weil mich irgendwie niemand so richtig versteht. Der letzte Besuch beim Gefäßchirurgen war Anfang Mai, ich soll die Blutverdünner absetzen .

Lieben Gruß
Traudl
 
Hallo Hugo,


Das einzig brauchbare dort ist dieser Link:
www.naturheilpraxis-hollmann.de/Nattokinase.pdf,
den wir hier aber schon hatten. Der zweite Teil wurde von dort abgeschrieben bzw. kopiert.

Sybil hat hier genau beschrieben wie ein Arzt die Umstellung gemacht hat, das erscheint mir als Leitfaden sehr nützlich.


Hallo, leider funktioniert der Link nicht mehr. Weiß jemand, ob es die pdf hier im blog gibt? Clematis ist ja nicht mehr hier. LG Lilith
 
Hallo Sibyl,
du hast von den Erfolgen bei deiner Mutter geschrieben; ich hoffe, es geht ihr weiterhin gut.
Du hast einen Arzt erwähnt. Könntest du mir seine Kontaktdaten schicken?
Das wäre sehr nett. Es ist sehr schwer, einen Arzt zu finden, der bei Nattokinase mit einsteigt.
Lieben Dank und liebe Grüße
Lilith
 
Hallo ,
etwas zum ASS . Man sprach ihr entzündungshemmende Eigenschaft ab bzw. war sich uneins .
Nun sieht das anders aus ! Siehe Studie !

https://dgk.org/pressemitteilungen/...ndungshemmen-der-effekt-von-aspirin-entdeckt/

Ob die Wirkung der ASS gegen systemische Entzündungen mit der verklumpungshemmenden Wirkung verbunden ist, war unklar und wurde von der Düsseldorfer Forschergruppe an 402 KHK-Patienten unter Dauertherapie mit 100 Milligramm ASS pro Tag untersucht. Zur Erfassung der antientzündlichen Wirkung wurden die C-Reaktive Protein (CRP)-Level von Patienten mit ausreichender ASS-Wirkung mit jenen von Patienten mit HTPR verglichen. Die untersuchte Patientengruppe hatte ein Alter von durchschnittlich 73 Jahren, 27 Prozent waren übergewichtig, 27 Prozent waren aktive Raucher, 6 Prozent hatten Bluthochdruck und 17 Prozent Diabetes mellitus Typ II. Patienten mit unzureichender Verklumpungshemmung durch ASS (HTPR) zeigten signifikant höhere Werte des Entzündungsmarkers CRP im Vergleich zu Patienten mit ausreichender ASS-Wirkung.

Wir konnten nun zeigen, dass eine suffiziente Thrombozytenfunktions-Hemmung durch ASS maßgeblich für die Entzündungshemmung ist. Das unterstreicht, dass niedrig-dosiertes ASS Effekte vermittelt, welche über eine reine Hemmung der Thrombozyten-Aggregation hinausgehen. Dies sollte bei der Entscheidung über das optimale antithrombotische Regime bedacht werden.


Noch etwas zur Hemmung der ASS von Prostagladinen (Gefäßweitstellung) . Das wäre eine unerwünschte Wirkung .
Folgender Link zeigt Möglichkeit -Umgehung .

https://books.google.de/books?id=Xp...wCXoECAAQAQ#v=onepage&q=ass kuklinski&f=false

LG
 
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